Blaugelbes Update: Handball made in rrh.
Muttis letzter Heimspieltag
- Muttis letzter Heimspieltag
- BES-KK C: HSG Siebengebirge wE2 - TSV wE3 7:23 (4:14)
- BES-KL: TSV E1 - Godesberger TV 15:20 (7:10)
- BES-KL: TSV wD - Godesberger TV 12:24 (6:12)
- BES-KL: TSV mD1 - TV Rheinbach 16:31 (7:20)
- BES-KL: FC Hennef - TSV wB2 9:15 (4:6)
- BES 1.KK: TSV 4. Männer - Kaller SC 1922 35:15 (19:7)
- BES-KL: TSV 3. Frauen - HSG Euskirchen II 19:22 (11:11)
- BES-KL: HSG Sieg - TSV 3. Männer 35:25 (20:14)
- HVM-OL: TSV 2. Frauen - Godesberger TV 25:19 (14:9)
- HVM-VL: HSG Merkstein - TSV 2. Männer 24:21
- WHV-RL: TSV 1. Frauen - HC Weiden 2018 22:28 (9:14)
- WHV-RL: TSV 1. Männer - TV Rheinbach 34:23 (19:11)
Mancher A-Jugendliche wird gedacht haben, es hätte im Grundgesetz gestanden oder wäre zumindest wie im Britischen Königreich durch Thronfolge geregelt. Aber nein, Angela Merkel ist nicht auf Lebzeiten zur Kanzlerin ernannt worden. Wenn diese Zeilen veröffentlicht werden, hat Deutschland gewählt und wir sind zumindest ein klein wenig schlauer, wer der nächste Kanzler der Bundesrepublik werden könnte und damit nach 16 satten Jahren der Merkel-Ära ins Amt folgt. Keine Sorge, die TSV wird sich nicht auf das politische Parkett trauen und irgendwelche Wahlanalysen raushauen oder gar versuchen, Angies Lebenswerk zu beurteilen. In der Halle war sie - jedenfalls nach meinen Informationen - auch nie. Möglicherweise wäre es dann zwar etwas schneller mit einer neuen Heimspielstätte gegangen, aber sportlich sind wir auch ohne Merkel ganz gut klar gekommen seid 2005. Aber für die Doktorandin der Naturwissenschaft wäre so eine unberechenbare, emotionale Veranstaltung, wie ein TSV-Heimspieltag tatsächlich auch nicht das richtige gewesen. Die Frau Bundeskanzlerin zwischen den Beueler Ultras bei Flaschenbier und Bockwurst? Eher nicht.
So richtig gestört hat Angela ja tatsächlich nicht. Und wenn jetzt der Papi auf die Mutti folgt, bleibt das hoffentlich auch so. Komplett richtig gewählt haben in jedem Fall die klugen rechtsrheinischen Bürger, die am Wochenende in der kleinsten Bonner Wahlkabine an der Ringstraße ihr Kreuz ganz fett bei Blaugelb gemacht haben. Und damit zu den amtlichen Endergebnissen …
BES-KK C: HSG Siebengebirge wE2 - TSV wE3 7:23 (4:14)
BES-KL: TSV E1 - Godesberger TV 15:20 (7:10)
Tapfer gekämpft, leider verloren, aber das geht so in Ordnung. Godesberg gewann die Schlüsselduelle mit Trainersohn Benjamin, der TSV-Shooter Emil weitestgehend erfolgreich verteidigte und auch der Godesberger Torhüter hatte mit einem Duzend toller Paraden entscheidenden Anteil am Sieg. Trotzdem eine deutliche Leistungssteigerung der Beueler gegenüber der Vorwoche, mit der Coach Tobias sehr einverstanden war. Bis zum 5:2 ging der der Swawolsche Matchplan noch auf, bevor im 3:3 nicht mehr viel ging aufgrund der gegnerischen Abwehrstärke und des Torhüters. Allerdings gute Ansätze im 6 gegen 6, was bislang ja nicht die blaugelbe Paradedisziplin war.
BES-KL: TSV wD - Godesberger TV 12:24 (6:12)
Diesmal lief es nicht ganz so rund für die glorreichen Sieben am frühen Sonntagmorgen. Godesberg hatte deutlich mehr Qualität. Dazu kamen viele Beueler Flüchtigkeitsfehler, die oft aus einer unverständlichen Hektik entstanden. Ella hatte wieder ihre guten Szenen, oft im Zusammenspiel mit Leara. Insgesamt konnte man den GTV aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Verlegenheit bringen. Wir bleiben fleißig am Ball.
BES-KL: TSV mD1 - TV Rheinbach 16:31 (7:20)
Peter Brück gab zu Protokoll:
Die Stimmung vor dem Spiel war gut: „endlich wieder Zocken“. Leider aber dann zu Beginn viel zu nervös, wodurch einige Unforced Errors entstanden, die die Rheinbacher alle nutzten. Hinzu kam, dass die Abwehr eigentlich das ganze Spiel über keinen richtigen Zugriff hatte und sich leider zu oft hat überlaufen lassen. Logisches Resultat, die deutliche Niederlage. Ist dabei nicht weiter dramatisch, nächste Woche gegen Poppelsdorf haben die Jungs die Chance, sich wieder ins „richtige Licht“ zu rücken.
BES-KL: FC Hennef - TSV wB2 9:15 (4:6)
Wie Recht die TSV-Trainerin Carina Lübcke doch hatte. Lange Corona-Pause, lange Ungewissheit ob die B2 überhaupt an den Start gehen kann, frühe Anwurfzeit auf schlüpfrigem Geläuf in Hennef: alles egal. Endlich ein Team am Start das Bock auf Handball hat. Am Ende zählt vor allem, dass gespielt wurde und dann auch noch gewonnen. Da ließ Carina auch die holprige, nervöse erste Halbzeit mit vielen Fehlpässen und Fangfehlern durchgehen. Dafür war die zweite Halbzeit deutlich besser, mit mehr Tempo und deutlich konzentrierter Spielführung. Die Beueler Abwehr war insgesamt stabil mit einer gut aufgelegten Jule im Tor und damit der Schlüssel zum schönen Auftakterfolg.- Minita stark mit 1:1-Aktionen und im Zusammenspiel mit Lilli. Das erste erfolgreiche Saisonspiel der B2-Jugend, das gleich Lust auf mehr macht.
BES 1.KK: TSV 4. Männer - Kaller SC 1922 35:15 (19:7)
Trainer Totti Eberhard fasste sich am späten Sonntagabend kurz:
"Wir waren in allen Belangen überlegen. Mehr läßt sich eigentlich nicht sagen. Und dabei war das Schlechteste bei uns noch die Chancenverwertung."
Na denn, Prost!
BES-KL: TSV 3. Frauen - HSG Euskirchen II 19:22 (11:11)
Trainerin Kathi Gerkum war untröstlich, denn ihre Mädels haben eine richtig gute Leistung gezeigt. Um die Richtigkeit zu unterstreichen, muss man wissen, dass es sich bei der HSG II um eine Mogelpackung handelte, denn in Wirklichkeit war die komplette Euskirchener Verbandsligamannschaft zu Besuch in der Ringarena. Die Beueler dagegen mit kleinem Kader, allerdings verstärkt mit Co.Trainerin, Alma (diesmal sogar wieder auf dem Feld im Rückraum), Missi und Trainerin Kathi aus der Zweiten sowie Nudel im Tor. In der ersten Halbzeit stand die Abwehr sehr gut und auch im Angriff ging der Ball ins Eckige. Nur leider konnten die Beuelerinnen nach dem Wechsel ihre technischen Fehler im Angriff nicht abstellen. Zu viele Ballverluste, keine Konsequenz im Torabschluss und dann teilweise auch zu halbherzig in der Abwehr. Echt schade!
BES-KL: HSG Sieg - TSV 3. Männer 35:25 (20:14)
Missglücktes Debüt für Evgenji Jecka Terehov als Herrentrainer. Dabei ging die Niederlage in Ordnung, fiel aber um einige Tore zu hoch aus. Die HSG wirkte etwas eingespielter. Bei der TSV beklagte Jecka so ein wenig die derzeit schlechten Trainingsbedingungen. "Einmal Training in der Woche mit deutlich über 20 Männern ist nicht gut. Besonders dann, wenn am Spiel-Wochenende dann eher 20 Spieler da sind, die fast gar nicht beim Training waren." Aber da könnte tatsächlich Besserung in Sicht sein, denn nach den Ferien soll es, so die Gerüchteküche, für die Mädchen wieder möglich sein, im Adelheid Gymnasium zu trainieren. Dann würde es wieder mehr Platz in der Ringstraße geben. Zurück nach Siegburg. Da waren trotz der 35 Gegentore die beiden Beueler Keeper, Roman und Wael, die besten TSV-Spieler. Julius war im Feld eine stabile Größe. Tapfer kämpfte sich die TSV zwischenzeitlich auf drei Tore heran, brach in den Schlussminuten aber unnötig und viel zu hoch ein.
HVM-OL: TSV 2. Frauen - Godesberger TV 25:19 (14:9)
Jetzt ist der Traumstart perfekt, mit gleich zwei gewonnen Lokalderbys. Es ist schon deutlich schlechter gelaufen für das Team von TSV-Trainerin, Alex Eich. Als Beueler Urgestein weiß sie genau, wie Handballspiele entschieden werden: stabile Abwehr mit einer guten Torhüterin als Basis. Das war auch gegen Godesberg nicht anders. Anna, Jenny und ihre Nebenfrauen standen zentral gut und Anja im Tor war nur sehr schwer zu bezwingen. Früh erarbeitete sich die TSV einen Vorsprung und verwaltete solide. Der GTV führte kein einziges Mal, kam nie für einen Punktgewinn in Frage und war im Grunde über 60 Minuten nur um Schadensbegrenzung bemüht. Sehr viele Freude bereitete Alex unter anderem auch der engagierte Auftritt von Nessy Frings, die nicht umsonst (zusammen mit Anna) zur erfolgreichsten Feldtorschützin wurde.
HVM-VL: HSG Merkstein - TSV 2. Männer 24:21
Eigentlich ein vernünftiger Auftritt unserer Zweiten, die personell dezimiert angereist war, so fehlten u. a. natürlich Tom Weikl und Coach Alex Schöneseiffen, die im Regionalliga-Kader gebraucht wurden. Trotzdem hatte die TSV durchaus die Möglichkeit, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, scheiterte aber insbesondere an der mangelhaften Chancenverwertung. Einzig Kreisläufer Kai Heitkötter blieb von der allgemeinen Flatterhand unberührt und zeigte als bester Beueler Spieler eine brettstarke Partie.
WHV-RL: TSV 1. Frauen - HC Weiden 2018 22:28 (9:14)
Sinnbildlich: kein Durchkommen für Naddel & Co.
Ohne dem Benni zu nahe treten zu wollen, sollten sich die Frauen ganz schnell von dem Meisterschaftsgerede lösen. Aufstieg? Das wird nicht passieren. Dafür sind viel zu viele Spielerinnen im Kader, die ihre Entwicklung noch vor sich haben - oder - in der Nordrheinliga gut aufgehoben sind. Die Mannschaft ist gut und entwicklungsfähig, aber definitiv noch nicht fertig. Im Zweifel reicht der Ausfall einer einzigen Spielerin, um das Mannschaftsgefüge durcheinander zu würfeln und in Unordnung zu bringen. So wie gestern der Ausfall von Franzi Heck. Da fehlte auffällig ein wichtiger Baustein in der Defense und - gestern vielleicht noch empfindlicher - die einfachen Tore aus dem Rückraum als wichtige Komponente, um auch die anderen offensiven Stärken zur Geltung zu bringen. Alles kann man damit aber auch nicht entschuldigen. Beispielsweise die unzähligen Gegentore über die rechte Abwehrseite, wo Weiden immer und immer wieder mit - sorry dafür - einfachsten Mitteln über Linksaußen und Halblinks zum Erfolg kam. Leider konnten auch Marie und Helena im Tor diese Nachlässigkeiten zu keiner Zeit kompensieren. So kamen die Damen vom HC 2018 zu einem klar verdienten Auswärtssieg, den sie vermutlich innerlich verblüfft, relativ easy über die Zeit brachten. Bei der TSV wurde am ehesten noch Leo den Ansprüchen gerecht, die mittlerweile auch auf der linken Halbposition stabil verteidigen kann. Ansonsten prägte das TSV-Spiel riesengroße Nervosität von der ersten bis zur letzten Sekunde. Auch der gelungene 2:0 Blitzstart brachte nicht die erhoffte Ruhe. Das Gute daran ist, dass die Niederlage bereits am zweiten Spieltag kam. Nix passiert. Mund abwischen und weiter an der eigenen Entwicklung arbeiten und nicht versuchen, diese wöchentlich in der Tabelle ablesen zu wollen.
WHV-RL: TSV 1. Männer - TV Rheinbach 34:23 (19:11)
Derbysiege sind immer schön, noch dazu wenn sie klar verdient sind - so wie der am Samstag über den TVR. Zudem zeigten die TSV-Männer dabei eine durchaus ansprechende Leistung, was ja gerade im Bonn-Rheinbach-Vergleich keine Selbstverständlichkeit ist. Zur Euphorie taugt der Erfolg aber andererseits auch nicht. Dafür holperte es zu Beginn beider Halbzeiten doch zu augenscheinlich. Sicher war das auch etwas dem Mut von Trainer Frank Berblinger geschuldet, der vermutlich im Gegensatz zu den interessierten Laien sein Team eher mit Akteuren bestückte, die man insbesondere in dieser Zusammenstellung nicht von Beginn an erwartet hätte. Aber für Berblinger gibt es nur eine Mannschaft kein first oder second Team. Und um es vorweg zu nehmen, niemand enttäuschte und alle machten es gut. Nur das Zusammenspiel holperte gelegentlich und die Chancenverwertung war insgesamt nicht gut. Aber das galt reihum im Beueler Kader. Zu Beginn der beiden Halbzeiten war Rheinbach der erwartet unangenehme Gegner, der sehr viel aus seinen Mitteln machte. Andererseits konnten sie auch jeweils das Niveau nicht wirklich halten und verhalfen dann mit vielen Fehlern der TSV zur letztlichen Deutlichkeit. Jimmy Röhrig und Capitano Klaus Fischer wussten am zuverlässigsten, wo das TVR-Tor zu finden war. Für die technischen Highlights war indes Linksaußen Luca Bohrmann zuständig, der das ganze Repertoire seiner Slowhand auspackte. Eine der frühen Berblinger "Aha-Oho-Einwechslungen" war zur Halbzeit die des jungen Keepers Islam Elnoamany, der Franks Vertrauen aber mit einer blitzsauberen, absolut regionalligatauglichen Leistung dankte.
Ausschlaggebend für den Beueler Erfolg war die insgesamt gut funktionierende 6:0-Deckung, in der Hightower Fabian Struif an zentraler Stelle eine für Rheinbach nie zu überwindende Wand darstellte. Resümee: Regionalliga-Auftakt in die Saison bei 3:1 Punkten absolut gelungen. Ohne Druck geht es jetzt am kommenden Samstag zum Ligafavoriten, Interaktiv Handball Ratingen (18:00 Uhr Gothaer Str. 23, 40880 Ratingen-West). Wir freuen uns darauf.