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Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von De doof Nuss. Veröffentlicht in News

Wir sind nur ein Karnevalsverein !

 

karneval 2014 28

Manchmal braucht es eben etwas länger. Erst kürzlich entdeckte der große 1. FC Köln seine direkte Nähe und Affinität zum Kölschen Karneval, bekannte sich endlich medienwirksam zum Rheinischen Brauchtum und bat das ehrenwerte Erz-Cölner Festkomitee offiziell um Aufnahme als Karnevalsverein der Stadt Köln. Zumindest in dieser Beziehung ist die rechtsrheinische Bonner Turn- und Sportvereinigung von 1897 und 1907 ihren rund 40 Rheinkilometer aufwärts gelegenen Domstädter Freunden um etliche Jahre voraus.

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Schwarz Gelbe Jonge

FC-Präsident Werner Spinner betonte erst kürzlich: "Unser Engagement und Bekenntnis zum Karneval bedeutet für uns nichts Negatives."  Und sein Geschäftsführer Alexander Wehrle ergänzte in der jüngsten Ausgabe des Clubmagazins, "dass der FC sehr stolz darauf sei, ein kölsches Original zu sein." Recht haben sie, die beiden Ober-Geißböcke! Ihre jüngste Erleuchtung entstammt aber vielleicht auch daher, weil die cleveren Domstädter erkannt haben, dass es als echte Marke im Karneval manch guten Euro zu verdienen gibt, aber garantiert auch, weil der Mannschaftssport nun einmal in unmittelbarer Nähe zum Brauchtum und immer auch bei zünftigen Feierlichkeiten gelegen ist.

Geißbock

Und spätestens hier beginnen die Parallelen von ruut-wieß zu jelv un blau, denn auch bei uns auf der Bonner Schäl Sick wissen wir seit Jahrzehnten die 5. Jahreszeit gebührend zu ehren und noch intensiver zu feiern. So gehört zum kunterbunten Sammelsurium unserer Sportvereinigung schon seit Jahrzehnten unbedingt auch die "Abteilung Geselligkeit" als wesentlicher Bestandteil und gilt neben der Handballabteilung als ein weiteres glänzendes Aushängeschild unseres Vereins. Die Burschen der "Schwarz Gelbe Jonge" sind nach mittlerweile 60 Jahren zu richtigen Karnevalsprofis herangereift, die nicht nur aus dem Bönnsche Fastelovend kaum mehr wegzudenken sind.

Und immer gab es da auch eine sehr innige Beziehung der „Schwarz Gelben“ zu uns Ballwerfern. Unvergessen innig war diese Beziehung sogar in den siebziger Jahren, als die TSV-Karnevalisten pünktlich zum Sessionshöhepunkt alljährlich mit Humba-Humba-Täterätätä in die Ringarena einzogen und uns zu einer empfindlichen Heimspielpause zwangen, weil – man mag es kaum glauben – die Beueler Narren ihre Gala- wie auch später die Herrensitzung (damals einzigartige Premiumveranstaltungen) in unserem Handballtempel veranstalteten. Mensch, was wurden damals im „Beueler Gürzenich“ für Schlachten geschlagen und viele aktive Ballwerfer füllten sich dabei als fixe Kellner ihr Karnevals-Portemonnaie randvoll in harter DM-Währung.

Längst aber sind die „Schwaz-Jelve“ unter ihren Präsidenten, Helmut Sementschuk und Achim Büsch , in das Beueler Brückenforum umgezogen, doch noch immer sind ihre Karnevalssitzungen (mittlerweile ist auch noch eine Mädchensitzung dazu gekommen) absolute gesellschaftliche Höhepunkte im Bönschen Fasteler und immer, wirklich immer, restlos ausverkauft. Doch die jecke Abteilung der TSV ist natürlich auch ansonsten rund um das Jahr aktiv und immer auch für das Gemeinwohl auf der Schäl Sick unterwegs (Seniorenfahrten, Beteiligung am Promenadenfest, karitative Sammlungen, Stand auf dem Nikolausmarkt o. ä.).

 

Richtig Kondition beweisen die „Schwarz Gelbe Jungen“ dann aber tatsächlich, wenn der Karneval im Februar seinen Höhepunkt erreicht, denn bei gleich vier Umzügen bildet die TSV-Gesellschaft eine viel beachtete Gruppe und immer auch einen der Höhepunkte. So in Schwarz-Rheindorf beim quasi Heimspiel, natürlich auf dem Weiberfastnachtszug am Wiever-Donnerstag, am K-Sonntag in LiKüRa und unvermeidlich natürlich auch beim Bonner Rosenmontagszug.

LiKüRa Sandra

Kein Wunder also, das die karnevalistischen Gene auch gründlich in die eigene Handballabteilung der TSV übergesprungen und implantiert wurden und es spätestens jetzt, nach dem jüngsten Heimspielwochenende gründlich „zo jöcke“ anfängt. Der traditionell närrische Höhepunkt aus Beueler Handballperspektive wird dabei garantiert wieder am LiKüRa-Sonntag erreicht, wenn bei Erics legendärem Senatorenfrühschoppen oder natürlich auch beim anschließenden gemeinsamen Zuggucken und allerspätestens bei der gemeinsamen Fete bei den Stadtsoldaten im Beueler Zeughaus unter der Rheinbrücke so richtig die Post abgeht. Dienstags bittet der Jochen dann schon wieder zu seinem traditionellen Ascherdienstagtraining   

Wir wünschen allen einen schönen Sessionshöhepunkt und niemals, wirklich niemals vergessen:

„De Botze hänge op de Ling, ons Schäl Sick es e herrlich Ding“

(Motto der diesjährigen Beueler Wäscherprinzessin, ihre Lieblichkeit Susanne II. (Eyhoff, die im Übrigen auch mal bei der TSV Handball gespielt hat)

Susanne II

Die blau-gelben Raketen vom Wochenende…

 

BES-KK: Poppelsdorfer HV II – TSV mE2   11:25 (5:13)

Am Samstag sah es noch nach größerer Personalnot aus, über Nacht hatte das Coach Chris aber in den Griff bekommen. Auch weil er gleich zwei Neulingen, Wassim und Mohamed, zu ihrem Debüt im TSV-Trikot verhalf, die sich prompt mit je einem Dreierpack glänzend einführten.

Doppeltes Alaaf für Wassim und Mohamed!

 

BES-KL: Poppelsdorfer HV – TSV wD 12:16 (7:6)

Manchmal müssen eben auch mal die Männer ran. Die Trainerinnen der Mädels waren verhindert, weil sie in Köln eine gemeinsame Lektion in gepflegter Defensivtaktik genossen. Vertretungsweise saßen dafür die Grünschnäbel, David Teherov und Chris Gerhartz, auf der TSV-Trainerbank. Und siehe da, nach einer eher durchwachsenen ersten Halbzeit, schwappte urplötzlich der „Geist von Müngersdorf“ in die Tannenbuscher Brecht-Arena. Insbesondere die starke Emilia Bouveret trieb ihre Mitspielerinnen aus der massierten Verteidigung immer wieder zu guten Kontern. Auch die E-Jugendliche, Annika Ketterer, wusste bei ihrem D-Debüt durchaus zu überzeugen.

FC Kölle, Alaaf!  

 

BES-KL: TSV mD – HSV Bockeroth 13.28 (5:15)

Nach dieser Partie war es wohl besser den Schiedsrichter der Nachholpartie zu befragen und den Jochen als zuständigen Trainer schön in Ruhe zu lassen. Jedenfalls sah Referee Felix über die Kimme seiner „Fox 40 classic“ auf Beueler Seite viel zu viele technische Fehler und auch keine rechte defensive Einstellung zu den fixen Bockerother Kindern. In Summe eine verdiente Niederlage, leider wohl auch in der Höhe.

Heimpackung, Helau!

 

BES-KL: Poppelsdorfer HV – TSV mD 19:17 (9:9)

Zweites D-Jugend-Spiel am Wochenende, zweite Pleite, Wobei die Leistung der Jungs gegenüber dem Freitag , deutlich, deutlich besser war. Dennoch stellte man sich in einigen entscheidenden Phasen nicht wirklich klug an.

Leider noch ein Helau!

 

HVM-VL: TSV wC - HSG Würselen 30:26 (15:14)

Großer Jubel um unsere weibliche C-Jugend, die endlich mal wieder mit großer Lust und Leidenschaft ein Spiel – und das ausgerechnet gegen den (Ex)Tabellenführer gewinnen konnte. Ein ganz entscheidender Faktor für die Minisensation war der Teamgeist und da ging Lucie Hagedorn auf der ungeliebten Torhüterposition ganz weit vorne weg und übernahm entgegen der teaminternen Absprache beide Halbzeiten zwischen den Pfosten. Anfangs glaubten die sieben Beueler Mädchen noch nicht so recht an einen Erfolg, aber mit der tapferen Torhüterin Lucie im Rücken hielt man zunächst zumindest jederzeit Anschluss. Die entscheidende Phase spielte sich dann kurz vor und unmittelbar nach dem Seitenwechsel ab, als in zweimaliger Überzahl die junge D-Jugendliche, Carolin Gerhartz, gleich dreimal blitzsauber über Linksaußen netzen könnte und ihr Team erstmals in Front warf. Auf der rechten Seite hielten Carolin und Natalia die Fehlerquote gering, die Musik aber spielte links davon, wo Julia und Tanya wechselweise die überragende Jenny am Kreis bedienten. Dazu noch einige geschickte Umstellungen und Hilfestellungen der Trainerinnen, Claudi und Soffi - fertig war eine sehr, sehr schöne Überraschung.

Zehnmal Sperre/Absetzen – Alaaf!

 

BES-KL: TSV mC – SpVgg Lülsdorf-Ranzel 27:20 (18:11)

Die männliche C-Jugend hat den Kampf um den zweiten Kreisligaplatz noch nicht gänzlich aufgegeben. Doch dafür müssen aber ein paar Pünktchen mehr, als noch in der Vorrunde her. Nun, gegen die schwer zu spielende Spielvereinigung aus Niederkassel hatte es jedenfalls noch im ersten Spiel eine empfindliche Pleite gesetzt. Jetzt war das deutlich besser, auch, weil insbesondere der Dennis in gewohnt guter Form agierte. Und als es in Durchgang zwei noch einmal drohte eng zu werden, netzte Jonathan Reuter mit einem ganz wichtigen Treffer und stellte die Weichen endgültig auf einen TSV-Sieg.

Beueler Heimstärke, Alaaf!

 

HVM-VL: TSV wB - HSG Würselen 14:15 (8:7)

Fast, ja fast hätte es auch für unsere weibliche B-Jugend für etwas Zählbares gereicht. Nach wechselseitiger Führung mit gutem, strukturiertem TSV-Angriffsspiel und einer prima Defensivleistung mit der guten Torhüterin Julia ging man mit der HSG eigentlich leistungsgerecht auf die Ziellinie, auf der man sich dann aber leider doch noch Sekunden vor Ultimo den unglücklichen „Karnickel-Fangschlag“ einhandelte.

Vier Sekunden vor Schluss – Helau!

 

BES-KK: TSV 4. Männer – HSG Niederpleis/St. Augustin III 16:31 (7:13)

Nur gut 20. Spielminuten hielt die Ralfsche Trainerdevise - "nicht wieder mit 15.“ Dann machte die HSG-Verbandsligareserve als unumstrittener Tabellenführer der 2. Kreisklasse aber mal so richtig Ernst und Trainerfuchs Berti Homge ordnete völlig klassenuntypisch sogar Tempogegenstösse an. Da war es nicht nur um den guten Ralf geschehen. Glückwunsch zur Meisterschaft an die Steyler Missionare!

Sowie ein dreifaches Suppenhuhn, Helau!

 

BES-KL: SG Ollheim-Straßfeld II – TSV 3. Männer 21:19 (8:8)

Wenn der geduldige Rudi schon mal eine Krawatte hat, muss die Leistung tatsächlich unterirdisch gewesen sein. Es war wohl im Nachholspiel am vergangenen Mittwoch, in der ersten von zwei aufeinander folgenden „Englischen Wochen“ tatsächlich eine unterirdische Leistung der TSV Drittvertretung. Der „angepisste“ Beueler Coach lobte einzig und allein den fehlerfreien Eric Martiny, der 60 Minuten tatenlos neben Aubermann auf der Bank saß…

Nachholspiel die Erste, Helau!

 

BES-KL: TSV 3. Männer – HSV Bockeroth 31:25 (14:16)

Mit einer zu erwartenden Niederlage gegen den derzeitigen BES-Tabellenführer hätte es, das war vermutlich allen im Beueler Lager klar, richtig eng für unser Team im Abstiegskampf werden können. Doch ausgerechnet im vermutlich schwersten aller Heimspiele zeigte der Ex-Meister gegen seinen möglichen Nachfolger das „zweite Gesicht“. Dabei spielte das Team um den überragenden Feldspieler, Christoph Dautz, eigentlich durchgängig am oberen Level. Nur in einer kurzen Schwächephase vor dem Seitenwechsel drohte das Spiel zu Gunsten des Favoriten zu kippen. Doch in der Kabine justierte Rudi noch einige Schräubchen und impfte insbesondere der jungen Flügelzange Lukas und Julius neues Selbstbewusstsein ein. Und was vorne doch nicht funktionierte, bügelte hinten Alt-Zerberus „Thommy vom Affenfelsen“ in fantastischer Manier aus – extra Klasse! So entwickelt sich die weitere Nachholpartie der „Dritten“ am kommenden Mittwochabend (Anwurf 20:00 h) gegen die HSG Euskirchen II vom geheimen Insidertipp urplötzlich zu einem ausgewachsenen Karnevalsknüller - nicht nur für die ganz Ungeduldigen…

Nachholspiel die Zweite, Alaaf!

 

HVM-VL: TV Strombach II – TSV 2. Frauen 25:24

Da zitiere ich immer wieder gerne einen meiner ganz besonderen Spezis, Hermann Gerland: „Haste einmal scheiße anne Hand, haste Scheiße anne Hand.“ Ungewöhnlich für die meisten TSV-Spielerinnen, dass in Strombach mit Harz gespielt wurde. Am besten kam damit nicht ganz überraschend die junge Garde klar, mit Anna, Annette und Ronja. Doch auch Sassi machte ein gutes und jederzeit torgefährliches Spiel. Doch insbesondere nach dem Seitenwechsel hatten Lukas Damen völlig den Anschluss verpasst und lagen mit einem Male mit 9 Treffern im Hintertreffen. Doch mit einer intakten Moral kämpften sich unsere Frauen wieder an die Strombacher Reserve heran und hatten sogar noch mehrfach den Ausgleich auf der Hand. Doch, haste einmal…

Weisheiten vom Tiger? Helau!

 

HVM-LL: TSV 2. Männer – HSG Siebengebirge-Thomasberg III 32:17 (16:9)

Gegen die personell arg gebeutelte HSG-Drittvertretung hatten Ali und seine Lieben die zwei Pluspunkte definitiv fest eingeplant – und leistete sich unverständlicherweise zunächst einmal die vermutlich 25 schlechtesten Minuten der Saison. Ein Auftritt nahe an der Schmerzgrenze, teilweise pomadig, definitiv aber in einer langen Anfangsphase richtig schlecht. Doch rechtzeitig vor dem Seitenwechsel fand die TSV-Reserve doch noch in die Erfolgsspur. Schon diese lediglich fünf seriös gespielten Minuten reichten aus, um doch noch mit einem klaren Vorsprung in die Kabine zu gehen. Glücklicherweise konnten Moritz und seine Vorderleute nach dem Wechsel den eingeschlagenen Kurs beibehalten. Kein Champagnerhandball, aber jetzt immerhin klar spielbestimmend gegen einen Gegner ohne echte Mittel. Insbesondere Rückraum-Youngster Niklas Funke zeigte, wie man zielgerichtet, ohne große Schnörkel, zum eindeutigen „Man of the Match“ avancieren kann.

Pflichtsieg mit einfachem Alaaf!

 

HVM-VL: TV Strombach – TSV 1. Frauen 20:22 (9:13)

Hui! Das war vorzeitig eine ganze Wagenladung voll mit Konfetti, Strüßjer und Pralinchen. Ganz starker Auftritt unserer Beueler Mädchen im Oberbergischen! Gegen ein Heimteam, das im Schnitt stolze 31 Butzen wirft und damit die stärkste Angriffsreihe der Liga stellt, erneut sehr wenige (Hinspiel 23) und diesmal sogar nur 20 Gegentreffer zuzulassen, ist schon ein ganz dickes Brett durchbohrt. Der Krauti wird durchpusten, das da zu Saisonbeginn so manch saublödes Pünktchen liegen geblieben ist. Mittlerweile aber haben die Frauen David´s offensive Abwehrphilosophie in Fleisch und Blut übernommen und das fluppt jetzt richtig gut. Bärenstark am Sonntagnachmittag diesmal besonders die 60-minütige Aufgabenteilung von Naddel (offensiv) und Soffi (defensiv) als nahezu perfektes Teamwork. Und mittlerweile geht es nach Ballgewinn auch richtig flott in den Gegenstoß. Da fühlte sich in Durchgang eins insbesondere Carina auch als torgefährliche Angriffslokomotive richtig wohl und Leo liebt den Sprint ja sowieso: 5 Buden, bei 5 Versuchen. Ging die erste Halbzeit noch mit leicht vorsichtigem Übergewicht an die Beuelerinnen, so dominierten sie kurz nach Wiederbeginn geradezu nach Belieben und hatten die Begegnung beim 10:17-Zwischenstand nahezu versandfertig vorfrankiert. In dieser Phase glänzte besonders Claudi mit wiederum starkem Vortrag. Natürlich wollten sich die Strombacher Hausdamen nicht so ohne weiteres vorführen lassen und kämpften in Folge verbissen um den Anschluss. Im Schlussviertel war die Beueler TSV dann auch klar im Hintertreffen, verteidigte aber letztlich souverän einen nicht unbedingt erwarteten Auswärterfolg. Und näher als auf zwei Treffer konnten Schwab & Co. auch nie aufschließen und mit Valeries „Todesstoß“ zum 19:22 war der Spuk dann auch endgültig vorbei. Da muss selbst die „doof Nuss“ staunend sing Hötcher in tiefer Verbeugung ziehen.

Auswärtssieg! Dreifach donnerndes Ninja Turtles – Ahu !!!

 

HVM-OL: TSV 1. Männer – Birkesdorfer TV 32:24 (11:12)

Florin Benninghoff-Lühl

Auch wenn das jetzt keiner lesen mag, es war tatsächlich das erwartet schwere Spiel gegen einen Tabellenletzten, der in dieser Verfassung als wirklich vorbildliche Visitenkarte für das diesjährige gute Niveau der Oberliga durch die Hallen am Mittelrhein tourt. Schade für den BTV, das sich diese prima Truppe nach der Saison in alle (aber eigentlich ja nur in westliche) Himmelsrichtungen verflüchtigt. Bis zur rund 45. Spielminute sorgten die starken Gäste am Samstagabend dann auch bei der TSV zumindest für ständiges Unbehagen, waren bis dahin immer auf Höhe des Geschehens, zumeist aber waren Ernst & Co. sogar einen Schritt voraus. Es spricht aber eben auch für die Platzreife der TSV, dass Benninghoff-Lühl & Co. dieses eminent wichtige, weil sauerstoffspendende Spiel, trotz insgesamt nicht so toller Leistung, am Ende doch noch klar (viel zu klar!) für sich entscheiden konnten.

Exemplarisch dafür stand der Florian selbst. Gerade in Durchgang eins lief es überhaupt nicht beim zum Spielmacher herangereiften Eigengewächs, doch wo er vor gar nicht allzu langer Zeit sein eignes Match vermutlich verzagt vorzeitig abgeschenkt hätte, wurschtelt sich Flo heute irgendwie doch gewinnbringend in das Beueler Spiel zurück. Ähnlich verlief gestern die Formkurve auch bei vielen anderen Leistungsträgern, so beispielsweise bei Thomas im Feld und auch bei Keeper Jan. Völlig ungewohnt gelang Rückraumkanonier Onnebrink erst in der 35. Spielminuten sein erster Feldtreffer, von da an ließ er es dann aber in gewohnter Manier krachen. Torhüter Schäper agierte über die gesamte Spielzeit nicht mal schlecht, steigerte sich dann aber in der Crunchtime, die ab der 43. Spielminute anbrach, nochmals deutlich und wurde so ein bärenstarker Schlüsselfact für den wichtigen Sieg. Inspiriert von diesem „fighting Spirit“ konnten sich dann auch alle weiteren eingesetzten TSV-Akteure (Chrissi, Daniel, Eric, Enno, Hendrik, HG, Rüdiger, Simon) mit wichtigen Szenen einbringen und in einem gemeinsamen Kraftakt den Bock in der Schlussviertelstunde siegbringend umstoßen.

Das nennt man dann wohl einen klassischen Arbeitssieg und es gilt als sicher, dass der TSV-Klassenerhalt nach der Karnevalspause über die bislang beeindruckende Heimbilanz realisiert werden könnte. Wobei eine Auswärtsüberraschung fast schon für finale Entspannung sorgen könnte. Nächste Gelegenheit dazu wäre am 21. Februar, beim allerdings bärenstarken TuS Derschlag als eines der absoluten Schwergewichte in der Oberliga Mittelrhein. Doch das ist Zukunftsmusik, denn mit ihrer bislang famosen Saison haben sich die Beueler Jungs zunächst auch garantiert mit der Absolution von Coach Jochen ein zünftiges närrisches Break verdient, mit ein paar schönen, feierintensiven Karnevalstagen. In diesem Sinne: „Schöne Fastelovend zesamme!“

Auswärtssieg? Dreimol TSV, Alaaf !!!