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Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von Mr. Scrooge. Veröffentlicht in News

Der schaurig-schöne Sieg gegen Dollendorf

 

Gerade der Advent und das sich anschließende Fest der Liebe, bis hin zum Jahreswechsel, ist die Hochzeit für schöne Traditionen. Die Familie kommt zusammen, freundliche Gespräche, lange versäumte Besuche, liebevolle Geschenke, vielleicht ein Urlaub, allgemeine Entschleunigung vom Alltag, eventuell wieder mal ein spannendes Buch, gutes Essen und edle Tropfen ...


Die Liste der schönen Dinge, für die man sich im Dezember jedes Jahr aufs Neue zumindest punktuell immer wieder Zeit nimmt, wäre noch seitenweise zu füllen. Und so manche dieser Traditionen, waren scheinbar schon immer da. So wie der Bonner Weihnachtsmarkt, von dem es im Übrigen gar nicht so einfach ist, herauszufinden, seit wann es ihn tatsächlich gibt. Ist aber eigentlich auch egal, denn ein unumstößlicher Fakt ist, dass sich die TSV-Handballer am letzten Donnerstag vor Heiligabend auf diesem besagten Weihnachtsmarkt an einer Glühweinbude zum gemütlichen Beisammensein treffen. Nicht montags, dienstags, mittwochs oder gar freitags - nein - donnerstags ! Mögen da auch einige Wirren und Irrungen der neuen Generation für Missverständnisse gesorgt haben, so steht es doch geschrieben: der letzte Donnerstag vor dem 24. Dezember - Punkt! Doch offenbar hatten vor Urzeiten nicht nur die Beueler Handballer dieses Ritual für sich entdeckt, nein, auch die seelenverwandten Sportsfreunde des TuS Dollendorf liefen jedes Jahr am Münsterplatz auf. Immer zur gleichen Zeit, immer am selben Ort, immer dieselbe Bude. Aber, ganz wichtig: man ignorierte sich tapfer und grüßte sich mit boshafter Ignoranz noch viel weniger. Das lief nicht nur mal zufällig so, sondern jedes Jahr exakt zur gleichen Zeit.

 

Die Dollendorfer links, wir rechts, beiderseits keines Blickes würdigend. "The same procedure, every year."

Woher die damalige, vermeintliche gegenseitige Abneigung stammte? Keine Ahnung. Sportlich kreuzten sich die tabellarischen Fieberkurven der beiden quasi Nachbarn extrem. Der TuS hatte, so Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, als ein handballerischer Erbe des TV Königswinter, ganz klar die Nase vorne und war quasi Dauergast in der Verbandsliga Mittelrhein. Zu dieser Zeit pendelte eine gewisse TSV noch als Fahrstuhlmannschaft quasi in Dauerschleife zwischen Kreis- und Landesliga.

 

Weihnachtsmarkt? Man grüßte sich partout nicht.

Dann holten die Beueler langsam auf, doch die Jungs am Fuße der Weinberge gewannen - noch - regelmäßig die direkten Duelle.

 

Weihnachtsmarkt? Wer sind die?

1999 muss es wohl gewesen sein, als der Neuling aus der (Noch-) Hauptstadt am letzten Verbandsligaspieltag in Königswinter eine offene Feldschlacht gewinnt und den TuS vermeintlich in die Landesliga schickt. Tiefe Trauer heim,  Euphorie auswärtig. Doch die TSV-Bosse hatten es kurz zuvor versäumt, eine fällige Verbandsabgabe pünktlich zu zahlen und so war das Beueler Team für diese Partie gar nicht spielberechtigt! Dollendorf gewann die wichtigen Punkte am grünen Tisch und hielt so doch noch unverhofft die Klasse. Nach langem Rechtsstreit musste stattdessen der SV Union Rösrath mit seiner rührigen Abteilungsleiterin, Ingeborg Block, den bitteren Weg nach "Downtown LL" antreten.

 

Weihnachtsmarkt? Die sind Luft für uns.

2002 war es dann doch so weit. Zweimal gewann die TSV in der VL klar, das Rückspiel an der Ringstraße am 01. Februar gar mit 31:15 (17:8). Danach trennten sich die Wege der beiden hiesigen Handballvereine grundlegend: unsere "Erste" steigt im März des gleichen Spieljahres in Forsbach sensationell in die Oberliga auf und hat seitdem nicht mehr unterhalb der Verbandsliga gespielt. Die Dollendorfer hingegen rutschen teils bis zur Kreisliga ab und versuchen seit ihrer letztjährigen Fusion zur neuen HSG Siebengebirge neuen Ruhm zu erlangen, sind aber im Grunde so ein wenig komplett von der hiesigen Handball-Landkarte verschwunden.

 

Schade irgendwie, auch wenn man sich auf dem Weihnachtsmarkt stets tapfer und höflich "Übersehen" hat.

Der TuS Dollendorf ist gegangen, aber unsere Tradition, den Bonner Weihnachtsmarkt zu besuchen, ist geblieben. Jetzt ist es endlich wieder soweit!

 

Am kommenden Donnerstag (nein, nicht Mittwoch oder Dienstag), 22.12.2016, ab 19:00 h, sind die rechtsrheinischen Handballer sicher wieder in ganz großer Zahl am Glühweinkarussell vor der GA-Zweigstelle am Bottlerplatz zu finden.  Willkommen sind selbstverständlich ausnahmslos alle Aktiven, Gönner, Freunde und Fans der TSV.

Und wer weiß, vielleicht treffen wir zu dieser Gelegenheit ja doch nochmal auf die Freunde aus dem rheintalwärtigen Siebengebige? Wir würden auch garantiert nicht grüßen - versprochen!



Zu den Beueler Restpartien, rund um den 4. Advent 2016 ...

Die Minis in Bad Godesberg

Das Turnier verlief aus Sicht von Trainer David Terehov und seinen treuen Helfern, Jenny und Daniel, super. "Mega überraschend gut, war der Mathias, der erst vor ein paar Wochen mit Handball angefangen hat. Beeindruckend, auch als Torwart. Und natürlich rockten die Comebacker aus der F-Jugend, Noa und Oskar (gehören vom Alter noch zu den Minis), die Bude im Pennenfeld. Großes Lob auch an die Godesberger Organisatoren um Dirk Geschwandtner für die wiederum sehr gelungene Veranstaltung.“

Am Ende gab es vom GTV noch die obligatorischen Urkunden und für jedes Kind noch einen Schokoweihnachtsmann. Von Coach Dodo, gab es für seine Equipe für die gezeigten Leistungen, obendrauf noch eine Runde Haribo.

BES-KK: HSG Siebengebirge E3 – TSV wE3   7:11 (6:6)

Auch diesmal wieder, die ungefilterte Meinung unseres Trainerduos, Paula und Tobi:

„Unter Einfluss der aktuellen Erkältungswelle, reiste eine Beueler Rumpf-Sieben, verstärkt mit der guten Linda aus der F-Jugend, zum Nachholspiel. Dabei verkauften wir uns deutlich unter Wert. Pass-, Prell- Wurf- und vor allem Defensivfehler führten zum unnötigen Unentschieden zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit wusste nach eingehendem Studium in der Kabine, dann jede, wen sie zu decken hatte, so dass das Team zusammen mit der guten Torhüterin Mia das Tor vernagelte. Jetti versenkte trotz Zurückhaltung, gewohnt sicher sieben von neun Würfen und zeigte verbesserungswürdige Motivation in der Abwehr. Olines blitzsauberes Tor war zweifelsohne das Highlight des Tages. Wir sind zufrieden mit einer guten Hinrunde und freuen uns auf Weihnachten!“

wE ohne Linda

Die weibliche E-Jugend ohne Linda

BES-KK: TSV E2 – HSG Euskirchen II   14:13 (8:8)

Am Anfang agierte unsere E2 noch etwas schläfrig und die Jungs von Coach, Chris Gerhartz, mussten prompt einem Rückstand hinterherlaufen. In Richtung zweiter Halbzeit wurde die Leistung seiner Jungs dann aber deutlich besser. Michi machte sein stärkstes Saisonspiel und wurde so zum erfolgreichsten TSV-Torschützen. Erst seit einer Woche beim Handball ist Fritz, der aber schon rotzfrech wie ein Alter mitmischte. Mit zunehmender Spielzeit setzte sich dann auch immer mehr das "reifere" Spiel der Beueler Kinder durch. Gerade passend, denn danach verwandelte das engagierte Trainerteam, mit Tobi, Paula und Chris (Flo in Burscheid), die Ringarena für die rund vierzig Pänz der E-Jugend in eine weihnachtliche Spiellandschaft. Ohropax inklusive.

BES-KL: TSV E1 – HSG Euskirchen    verlegt auf Samstag, 07.01.2017, 14:00 h

Bereits am Mittwoch hatte die HSG ihren personellen Notstand verkündet und um Spielverlegung gebeten. Kein Problem, auch wenn das ein Programmpunkt weniger auf der sonntäglichen Weihnachtsfeier unserer E-Jugend bedeutete. Nur 2.125 Plätzchen später, treffen wir uns nun mit den Euskirchener zum Pflichtspielauftakt 2017.

BES-KK: TSV wD – HSG Siebegebirge wD    verlegt, Termin noch unbekannt

Die Kreisklasse, Gruppe C, gehört offiziell zur männlichen Jugend im BES, allerdings nur, weil mit Poppelsdorf II und Siebengebirge III, zwei reine Jungenteams am Wettbewerb teilnehmen, die aber tabellarisch beide keine große Rolle spielen. Realistischer betrachtet, ist es die Kreisliga der D-Mädchen. Und genau deshalb wurde das Spitzenspiel der Liga, Zweiter gegen Erster, im Beueler Lager auch mit freudiger Spannung erwartet. Bei dieser Konstellation ist es dann schon etwas unglücklich und verwunderlich, wenn erst freitags nach 15:00 h (das Abschlusstraining unserer Mädels lief da schon lange) ein Verlegungswunsch wegen Krankheiten in irgendeinem indirekten TSV-Kanal eintrudelt. Eigentlich ein Fall für die spielleitende Stelle. Zu Recht reagierte Maja ein wenig angesäuert auf die zweite Spielabsage gegen ihre Truppe, binnen acht Tagen. Voll ätzend!

BES-KK: TSV mD2 – HSV Troisdorf II   24:5 (14:1)

Als am frühen Sonntagmorgen nach dem 18. Türchen am Adventskalender, auch noch die Tür zur Ringarena geöffnet wurde, war der schwierigste Teil dieser Partie für die TSV auch schon gelöst. Ansonsten hatten alle elf Beueler Jungs ihren Spaß gegen allerdings auch nur sieben Troisdorfer Anfänger/innen.

BES-KL: TSV mD1 - HSG Siebengebirge   27:21 (15:10)

Einerseits, war das keine gute Leistung der TSV, deren Akteure fast über die gesamte Spielzeit zu langsam und viel zu sehr aus der 1:1-Aktion ihren Erfolg suchten. Andererseits ist es schön zu sehen, dass diese sehr übersichtliche Leistung, immer noch zu einem nie gefährdeten Sieg ausreicht. Der Grund dafür ist sicherlich die Ausgeglichenheit im Kader. Acht verschiedene Torschützen/innen, die alle mindestens zweimal getroffen haben, sind hierfür ein klarer Beleg.

D1 am 18.12.2016

Die Laune der D1 war besser, als ihr Spiel

  

HVM-KL: TSV mB – HSG Geislar-Oberkassel   28:21 (14:14)

Ja, ein ganz gutes Spiel, unserer lediglich acht B-Jugendlichen. Die HSG klimperte auf allen Tasten, der emotionalen Klaviatur und ging in bekannter Manier hoch motiviert in die Partie. Davon ließ sich das personell wieder einmal viel zu dünn besetzte TSV-Team (warum spielt da kein einziger C-Jugendlicher?) im ersten Durchgang viel zu sehr locken und wollte jeden überhasteten Gästeangriff prompt mit einem Affenzahn beantworten. Dabei produzierten Klaas und die übrigen kampfstarken Beueler Jungs, in dieser Phase wenig clever, ebenfalls viele, völlig unnötige Fehler. Einzig Daniel Reiss, erledigte sein Kerngeschäft konzentriert auf vorgezogener Abwehrposition - richtig gut. Der "Schweiger" stibitze sich so manch gegnerischen Ball und war auch im Angriff zuverlässig zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Ebenfalls sehr positiv unterwegs war Handballneuling, Patrick Weinstock, der am Kreis nicht nur unermüdlich rackerte, sondern immerhin auch fünf beachtenswerte Tore erzielen konnte. Womit er seinem Trainer, Jan Stübner, so ganz nebenbei eine wertvolle taktische Variante mehr eröffnet, weil Dennis so auch im Rückraum eingesetzt werden kann. Überhaupt, der Jan. Der fand offensichtlich die passenden Worte in der Kabine. "Sich so lange auf die Defensive zu konzentrieren, bis die jeweilige Situation endgültig erledigt ist und offensiv geduldig bis zur klaren Torchance zu bleiben." Funktionierte beides mit zunehmender Spielzeit. Auch, weil sich Thomas im zweiten Durchgang deutlich steigerte und Keeper Tarkan im Schlussviertel endlich zu einem dicken Pluspunkt wurde. Am Ende stand so ein rundum verdienter TSV-Sieg, der aber sicher um ein paar Treffer zu hoch ausfiel.

HVM-OL: DJK BTB Aachen - TSV mA   39:21 (21:12)

Boah, das hatte was von dem berühmten „Gang nach Canossa“. Die Beueler TSV war ja froh, dass das Spiel vom 9. Spieltag überhaupt neu angesetzt wurde und nicht als "unentschuldigtes Nichtantreten" gewertet und bestraft wurde. Damals war die rechtsrheinische Karawane mit Autopanne auf dem Weg nach Aachen liegen geblieben. Doch BTB wollte, mit Blick auf das eigene Torverhältnis, unbedingt spielen. O.K., es gibt sicherlich attraktivere Aufgaben, als mit einer Rumpftruppe (immer noch), zu einem der Topteams der Liga zu fahren, um ordentlich verhauen zu werden. Immerhin neun tapfere Beueler Jungs, darunter drei B-Jugendliche, machten sich mit ihrem ebenfalls nicht zu beneidenden Coach, Niklas, zu diesem Ausflug in die stockdunkle Nacht auf. Fair und sich nach besten Kräften wehrend, kämpfte unser A-Team, aber da war nix zu machen. Besonders der 2 Meter+-Rückraumspieler, der jungen Printenmänner, schenkte der TSV reichlich ein und war im Grunde nie zu verteidigen. Auf Beueler Seite war Kreisläufer Kai wieder ein Aktivposten, aber halt teilweise auch schlicht vom Nachschub angeschnitten. Martin bewies, dass er eine richtig wertvolle Kraft ist und auch die drei B-Jugendlichen halfen kräftig mit, das Debakel einigermaßen in Grenzen zu halten: Tarkan als tapferer Keeper, Thomas jeden Zweikampf suchend und Daniel als Debütant erwartungsgemäß ohne Fehler und sogar mit seinem ersten Oberligator. Unter diesen Umständen ein großes Kompliment an die A-Jugend: Super Jungs, das nennt man starken Charakter und ist doch am Donnerstag allemal einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt wert! Und vielleicht kann man ja im neuen Jahr, mit hoffentlich dann wieder frischem Personal, auch wieder auf dem Handballfeld glänzen. Verdient hättet Ihr das!

BES-KK: HSG Sieg II - TSV 4. Männer   23:25 (10:13)

Die englische Woche, mit gleich drei Spielen in nur sieben Tagen, hat eine Schneise der Verwüstung in den Personalbestand der „Vierten“ geschlagen. Mit dem vorletzten Aufgebot, trafen wir auf eine junge Truppe aus Hennef. Der zunächst clever herausgespielte Vorsprung von fünf Toren nach 15. Minuten, schmolz in der Folgezeit immer mehr zusammen. Das Unentschieden – fünf Minuten vor Ultimo, konnte das Team von (ich vermute) Spielertrainer, Ralf Winterscheid, nochmals über den immer anspielbereiten Ecki parieren. Mit den letzten Körnern an Energie und dem einzig noch übrig gebliebenen Tropfen an spielerischem Benzin, retten die tapferen „TSV-Herren“ ihren Vorsprung über die Ziellinie, hinein in die Winterpause.

BES-KL: TSV 3. Frauen – TV Euenheim II   21:17 (11:8)

Alles richtig gemacht! Bei feinstem Winzerbraten, leckeren Plätzchen und edlen Tropfen, ließen es die Beueler Frauen bei ihrem Sponsor, im "Alten Fährhaus", Königswinter, so richtig krachen. Zuvor hatte man sich in der Ringarena sportlich in Stimmung gebracht und die Reserve des TV Euenheim in einem rassigen Kreisliga-Duell verdient in die Schranken verwiesen. Dabei war die lautstarke Unterstützung von der Tribüne, völlig ungewohnt, aber offensichtlich sehr stimulierend. Aber große Kulisse kennen Lea und Stephi ja aus alten gemeinsamen Jugendzeiten. Kein Wunder also, dass die beiden zu den absoluten Aktivposten bei der TSV gehörten. Spätestens Steffis "Monsterblock", zogen den Euenheimer Damen endgültig den Zahn. Schließlich wollten die fairen Gäste auch nicht unnötig die Feierlichkeiten versauen.

BES-KL: TSV 3. Männer – TVE Bad Münstereifel   20:31 (9:14)

Wer so druckfrisch kommentiert:

„Ja, 20:31 klingt deutlich und war es auch. Bad Münstereifel ist ein körperlich starkes Team, das sich komplett auf ihre physische Überlegenheit verlassen kann und gegen das wir über 60 Minuten keinen Zugriff bekommen haben. Das gilt sowohl für die Abwehr, als auch für den Angriff. Das lag aber sicher nicht an der Einstellung, denn man konnte schon sehen, dass alle Beueler Spieler mit vollem Einsatz gekämpft haben. Die diesjährige Kreisliga ist eigentlich eine halbe Landesliga, aber leider hilft uns diese Erkenntnis nur dann weiter, wenn wir gegen die Teams auf "Augenhöhe" (ab Platz 7) punkten und damit unsere Daseinsberechtigung in dieser Liga beweisen. Also, verdienter Sieg für den fairen und sportlich überlegenen Gegner aus Outlet-City. Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle noch die beiden Godesberger Schiris, Rest und Sauer, sowie ganz besonders unseren Rechtsaußen, Philipp Lukas, der fünf von sechs auf Rechtsaußen verwandelt hat und dem man seinen vorabendlichen Weihnachtsmarkt-Besuch wirklich erst nach dem Spiel angemerkt hat...

Viele Grüße und einen schönen 4. Advent,

der Rudi.“

WHV-NRL: HSG Bergische Panther - TSV 1. Männer  30:26 (14:11)

Willkommen in der Realität oder die Rückkehr des Sonntagssyndroms? Vielleicht von beidem etwas, ganz sicher aber waren da am Sonntagnachmittag die Bergischen Panther schlicht besser und verbuchten deshalb verdient die letzten Nordrhein-Punkte im Jahr 2017. Dabei war der Beueler Spielvortrag der ersten 20 Minuten durchaus hoffnungsvoll. Gestützt auf den anfangs überragenden Jan Schäper im Tor, beeindruckte die agile TSV-Deckung die heimischen Kater durchaus. Bis zum 8:8 in der 23. Spielminute war die blaugelbe Welt noch in Ordnung. Doch ausgerechnet  ein Überzahlspiel, resultierend aus einem gegnerischen Wechselfehler, verursachte einen totalen Bruch im bis dahin durchaus dominanten Angriffsspiel. Viel zu statisch klammerte sich das Beueler Team in dieser Phase an das vorgegebene taktische Konzept. Auch das Tempo war plötzlich völlig raus aus den eigenen Offensivbemühungen. Die Gastgeber, mit ihren Urgewalten, Aschenbroich, Hinkelmann und Überholz, nutzen das unmittelbar und genauso gnadenlos aus. Clever zog das hochkarätige Hilgener Ensemble auf drei Tore davon.  Auch nach dem Wechsel diktierten die robusten Bergischen, egal ob gegen eine offene oder später auch mal kurz defensivere Abwehrreihe rrh. Ausgebufft spielten die Panther im Stile einer Spitzenmannschaft bis zur klaren Torchance und die kam, über nahezu jede Angriffsposition. Gleich neun verschiedene Schwarzkatzen als Torschützen zeigen, dass da richtig Qualität beim Gegner auf der Platte war, aber es zeigt auch, das der rechtsrheinische Laden hinten heute viel zu offen stand. Verzweifelt rannte der Beueler Angriff so ständig mit seiner brüchiger Verteidigung im Huckepack einem Rückstand von minus fünf oder minus sechs hinterher. Viel zu spät lockerten Struif  & Co. auch in Sachen Tempo die Handbremse, schafften eine echte Reduzierung des Rückstandes aber erst, nachdem die Entscheidung schon lange gefallen war. Da braucht man auch nicht lange nach Entschuldigungen zu suchen. Wenn gegen einen so hochkarätigen Gegner nicht alles passt, setzt es halt eine Niederlage - auswärts allemal. Können wir verkraften, denn bislang hat die erste Regionalligasaison einer Beueler Männermannschaft ever, fast durchgängig großen, großen Spaß gemacht - Danke dafür! Ein paar Tassen Glühwein sollten da schon erlaubt sein. Nach dem Jahreswechsel freuen wir uns dann noch vor dem endgültigen Hinrundenfazit auf siedend heiße HVM-Duelle gegen Wahn und in Pulheim.

Bis dahin frohe Feiertage! Wir sehen und lesen uns in alter Frische in 2017!