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JUGENDHANDBALL IN BONN

Blaugelbes Update: Handball made in rrh.

Geschrieben von PB am 03.01.2022. Veröffentlicht in News

Die TSV-Bilanz zum Jahreswechsel 2021 / 2022

TSV Bonn rrh. - Handball

Teil II – Die weibliche Jugend

Frohes Neues allseits! Gar keine Frage: auch zum Jahreswechsel 21 / 22 hat der Hallensport Handball nach wie vor einen schweren Stand. Doch anders als noch im Januar 2021 bleibt diesmal zumindest die vage, aber berechtigte Perspektive, die Saison mit Vorsicht unter Einhaltung der gebotenen Verordnungen zu Ende zu bringen. Toi, toi, toi !

Natürlich kommt unter diesen Gegebenheiten eine sportliche Bilanz etwas skurril daher. Im Grunde ist jede absolvierte Trainingseinheit, jedes Meisterschaftsspiel schon ein kleiner Sieg für unseren geliebten Handball. Und doch versuchen wir immer wieder schnell in das gewohnte Schema zu kommen, um uns mit Ergebnissen, Punkten und Toren in Tabellen miteinander zu messen. Versuchen wir uns also trotzdem an einer vorsichtigen rechtsrheinischen Bilanz der Geschehnisse seit August …

 

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WEIBLICHE D-JUGEND

Seltsamerweise klemmt es analog zu den Jungs auch bei den gleichaltrigen Mädels, insbesondere im Jahrgang 2009. Was mag da 2008 nur schief gelaufen sein?

Doch es gibt auch erfreuliche Unterschiede zur misslichen Lage der Burschen. Ella, Frieda, Helena, Johanna, Leara, Lisa, Marianna und Marie sind sehr zuverlässig beim Handball dabei und haben vielleicht genau deshalb immerhin schon drei Punkte in der Kreisliga gesammelt und mit gesteigertem Selbstbewusstsein liegt der Verdacht nahe, dass es kurzfristig auch nicht die letzten Erfolgserlebnisse gewesen sein dürften. Insbesondere dann, wenn noch Verstärkung aus der E-Jugend mitspielt, wobei das wieder eine Parallele zu den Jungs wäre. Vielleicht finden die engagierten Trainerinnen, Julia und Luise, ja auch noch ein paar motivierte Neueinsteigerinnen? Den Jahrgängen 2009 und 2010 wäre es sehr zu wünschen. Unter den gegebenen Umständen ist der derzeitige 5. Tabellenplatz in einer sehr kärglichen BES-Kreisliga jedenfalls aller Ehren wert.

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WEIBLICHE C-JUGEND

Ein kleines Drama mit Happy End? Als es im Frühjahr raus aus dem Lockdown und wieder rauf auf das Handballfeld ging, war die weibliche C-Jugend eigentlich ein rechtsrheinisches Versprechen für die Zukunft. Deutlich über 20 Mädels zählte der Kader, dazu mit Oliver Braun und Kathrin Heid ein sehr gutes und bekanntermaßen motiviertes Trainerteam. Klar, dass die TSV unter diesen Voraussetzungen selbstbewusst zwei Teams zum Spielbetrieb meldete - zumal ja auch einige richtig talentierte Spielerinnen im Kader auftauchten. Aber - ein Großteil der Mädels kam nur noch sehr zögerlich zum Training oder schlicht gar nicht mehr. In Zeiten des Lockdowns ist da offensichtlich eine Menge kaputt gegangen. Von Mannschaft(en) jedenfalls keine Spur mehr. Nicht selten musste Olli das Training vor Ort enttäuscht absagen, nachdem er schon aus Wesseling angereist war. Frustriert warf Braun im Sommer dann endgültig das Handtuch. Schade, aber verständlich! Auch die ambitioniertesten Mädels der C-Jugend hatten sich schnell in Richtung der eigenen B-Jugend orientiert. Vom ehemals so stolzen Kader für zwei Teams, war zum Saisonstart nur noch ein Torso übrig geblieben, der aber mutig die HVM-Herausforderung in der Oberliga annehmen wollte.

Und die gute Kathrin (unterstützt von Spielerinnen-Papa Holger) war fortan damit beschäftigt, kontinuierlich Wiederaufbauarbeit zu betreiben. Zu Saisonbeginn war das noch etwas holprig und von einigen Spielabsagen geprägt, später wurde es aber immer besser und Ende November konnte sogar der erste Saisonsieg bei Refrath/Hand II gefeiert werden - mit immerhin 11 Beueler Mädchen auf dem Spielbericht - Bravo! Ein wenig Sorgen macht der Blick auf die noch zu absolvierenden Spiele: satte 12 Partien versprechen ein strammes Programm bis Ostern. Helfen könnten tatsächlich alle (!)C-Mädchen, indem sie durch ihre regelmäßige Anwesenheit die Belastung auf viele Schultern verteilen. Dann würden mit Sicherheit weitere positive Ergebnisse folgen. Schön, wenn es so kommen würde…

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WEIBLICHE B-JUGEND

Bei der B-Jugend funktioniert es mit gleich zwei Mannschaften und das sogar richtig gut. Während Skeptiker auch bei der B2 Probleme in der Kaderbreite erwarteten, machten die Trainerinnen, Carina Lübcke und Nessy Frings, unbeirrt einen guten Job und führten ihre kleine, aber feine Truppe mit ganz viel Spaß sogar in die Spitzengruppe der Kreisliga. Achtsam versuchen die Verantwortlichen der TSV in der Zweiten auch Spielerinnen anderer Teams einzusetzen, die beispielsweise nach Verletzungen wieder Spielpraxis sammeln wollen. Es spricht wenig dagegen, dass Carina, Nessy und ihre Mädels die Saison völlig entspannt und mit viel Freude nach Hause spielen.

… und auch die B1 grüßt tatsächlich derzeit von der Tabellenspitze in der Oberliga Mittelrhein. Hat sich die Truppe der Trainerinnen, Maja Klingenberg und Nathalia Hagemann, mit guten Leistungen auch verdient, andererseits durfte man eine vordere Position auch erwarten. Lange hatte man für das gut besetzte Team sogar mit der Regionalliga geliebäugelt, sich dann aber doch lieber für die niedrigere Spielklasse entschieden. Darum aber direkt die Mittelrheinmeisterschaft vorauszusetzen, wäre vermessen. In Refrath/Hand setzte es für das Hagemann-Team zuletzt die erste Niederlage und zum Rückrundenauftakt heißt es für die B1 direkt Farbe zu bekennen, beim brettstarken CVJM Oberwiehl, denen man im Hinspiel beim engen 23:20 in der Ringarena die einzige Schramme der Hinrunde verpassen konnte. Allgemein wird ein Dreikampf um die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag erwartet. Die Abschlussnote auf dem Handballzeugnis wird man also vermutlich punktgenau in der Tabelle ablesen können.

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WEIBLICHE A-JUGEND

Das Patchwork Team der TSV, in der ganz viel Poppelsdorfer, 7Hill und natürlich auch Beueler DNA vorhanden ist und das maßgeblich von ihrem rührigen Trainer und Erfinder, Axel Breme, angekurbelt wird. Doch diese Mannschaft funktioniert tatsächlich richtig gut in der Regionalliga Nordrhein. Wobei die Breme-Mädels keine Wundertruppe mit überragendem Talent darstellen, sondern eher als Einheit glänzen, mit gut ausgebildeten Handballerinnen, die sehr motiviert die Herausforderung der anspruchsvollen Liga angenommen haben. Ein ganz wichtiger Aspekt für die positive Zwischenbilanz: es funktioniert auch zwischenmenschlich, die Mädels funken absolut auf einer Wellenlänge. In der Gemeinschaft lässt sich halt auch eine gelegentliche Niederlage leichter verdauen. Bei bislang respektablen 5:7 Punkten wird es weiterhin relativ ausgeglichen weitergehen. Ein Platz im Tabellenmittelfeld wäre am Ende ein schöner Erfolg. Spannend wird außerdem der weitere mittelfristige Werdegang der „Patchwork Family“ zu beobachten sein. Da kommt eine Aufgabe auf die TSV-Warte Maja und Kathi zu: Finden die 03-er Mädels einen geeigneten Platz bei den drei voll besetzten Beueler Frauenteams oder verstärken sie am Ende wieder ihre Heimvereine? Gibt es außerdem genügend 04-Spielerinnen, die möglicherweise ein Gerüst für ein Nachfolgeteam bilden können? Es dürfte also auch noch dem letzten A-Jugend Regionalligaspiel im April spannend bleiben.

 


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