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JUGENDHANDBALL IN BONN

Der, die, das - Abteilungsleitung zur Lage der blaugelben Nation im Sommer 2015

Geschrieben von Prinz Faisal. Veröffentlicht in News

DER    TSV-Jahreskicker-

DIE     online-SONDEREDITION zur Handballsaison 2015/2016 –

DAS    Original

"Nichts steht geschrieben !"

Lawrence of Arabia 2

Nicht nur Klassik-Filmliebhaber werden es gemerkt haben: Schon wieder ist ein (Handball-)Jahr vorbei. Höchste Zeit also, für den traditionellen und informellen Rundblick über die TSV-Handball-Landschaft im Sommer 2015 als liebgewonnenes Ritual. Wie immer, muss die nun folgende Neujahresansprache nicht ganz bierernst genommen werden, dennoch sollte man mit einem Augenzwinkern hie und da auch zwischen den Zeilen lesen...

 

 "Nichts steht geschrieben !"

Wobei wir hier nicht die "sieben Säulen der Weisheit" offenbaren werden, die der legendäre Britische Offizier, Lieutenant Colonel T. E. Lawrence, in seinem autobiografischen Kriegsbericht von 1926 zu erklären versuchte. Würden wir strikt im "Lawrence-Jargon" bleiben, würden wir die folgenden Zeilen und Absätze als die Erzählungen des täglichen Beueler Handballdaseins beschreiben. Keine Lektionen für die Sportwelt, keine sensationellen Enthüllungen. Die Um- und Vorschau der Abteilungsleitung wird wie immer voll sein mit trivialen Dingen der schönsten Nebensache der Welt und des sportlichen Alltags, die wir aber immer für erzählenswert halten. Wer uns jetzt für bekloppt hält und das möglicherweise völlig anders sieht, den können wir gut verstehen, der sollte dann aber spätestens JETZT und HIER aufhören zu lesen.  

"Nichts steht geschrieben !"

 

Das geflügelte, legendäre Wort von "Lawrence of Arabia" könnte als Synonym für die Handballabteilung der TSV Bonn dienen, ganz besonders im Sommer 2015. Sinnbildlich passt es für das gesamte aktuelle Leistungsspektrum der Beueler Ballwerfer, wie die berühmte Faust aufs Auge – in den oberen Leistungsbereich, wie nach unten. Denn in diesem Frühjahr galt es im Rechtsrheinischen auch manch sportlichen Nackenschlag zu verkraften. Insbesondere musste man im Beueler Lager akzeptieren und lernen, dass die ganz fetten Jahre im Jugendbereich (vorläufig) vorbei zu sein scheinen. In der Nachbetrachtung weiß mancher Ignorant erst jetzt  zu schätzen, was es damals hieß, wenn ausnahmslos alle Jugendteams der TSV (von C- bis A-Jugend, Männchen wie Weibchen) höherklassig auf Mittelrheinebene oder darüber hinaus agierten. Und dies mehrfach und meist bei Weitem nicht nur als Kanonenfutter der oberen Ligen. Doch so ganz unvorbereitet traf und trifft uns der niedrige HVM-Pegelstand auch nicht. Einige "Rückschritte" gegenüber den Vorjahren waren absolut vorhersehbar und sind es noch.

Kein Alibi für uns, aber in diesem Zusammenhang trotzdem erstaunlich ist, dass auch die sonstigen "BES-Platzhirsche" von der HSG Rheinbach und der HSG Siebengebirge justament mit ähnlichen Problemen wie die TSV zu kämpfen haben. Zufall? Auffällig ist außerdem, dass Vereine wie der TuS Dollendorf, der PHV, Bockeroth, die neue Interessengemeinschaft der HSG Swist, Palmersheim oder auch die Nachbarn aus Geislar und Oberkassel nahtlos in die sich bietenden Lücken gestoßen sind. Götterdämmerung? Die endgültige Wachablösung? Jedenfalls war die Konkurrenz diesmal hellwach und hat die Schwäche der (vermeintlich) "Großkopferten" gnadenlos ausgenutzt. Fest steht: Erbhöfe gibt es im Handball nicht - oder - wie es `Awrence ausgedrückt hätte:

"Nichts steht geschrieben !"

 

Zu den vorhersehbaren "Malheurchen" gehört in diesem Frühjahr sicher das Ausscheiden unserer männlichen C-Jugend bereits in der BES-Vorrunde. Dem Jahrgang fehlt es bereits seit Kindesbeinen (ab F-Jugend) ganz eindeutig an Breite. Trotzdem ist das eine tadellose Truppe, die sich mit ihren Trainern, Felix und Jan, zu keinem Zeitpunkt hängen lässt. Die Quantitätsprobleme haben sich durch den Abgang des einzigen Keepers im kleinen Kader sicher noch verschärft. Dennoch wird die männliche C in der Kreisliga versuchen, eine gute Rolle zu spielen.

Fast eine Blaupause davon könnte die weibliche B-Jugend sein, denn auch hier stimmt eigentlich seit Jahren die Qualität auf mittlerem Niveau, allein es fehlen ein paar mehr Mädchen. Darum verzichtete das TSV-Team von Helen und Bekky in Abstimmung mit der Jugendleitung im Frühjahr direkt auf die Qualifikationsrunde und wird deshalb bewusst in der darunter positionierten Beziksliga an den Start gehen.

Richtig unvorbereitet und – da sind wir offen und ehrlich - auch ein bisschen weh getan hat dagegen der HVM-Crash der männlichen B-Jugend, denn da sind richtig gute Jungs am Start. Doch in der Qualifikationsrunde kamen einige negative Faktoren zusammen, die in Summe das bittere Aus für die eigentlich anvisierte Mittelrheinliga ergründen. Als Stichworte reichen dafür eine sau-schwere Gruppe, Verletzungen und leider auch eine gute Portion an mangelhafter Bereitschaft im Kader. In der entscheidenden Aufstiegsphase (von April bis Juni) muss ich als Spieler einfach "da sein" und "lichterloh brennen". Doch auch daraus werden die Jungs des Neutrainers Hendrik Bahr lernen, der ausdrücklich und in keinem Fall für die Situation verantwortlich zu machen ist. 

Ob das Aus der weiblichen A-Jugend  in der Bundesdeutschen Hauptqualifikation unbedingt als Misserfolg zu werten ist, sei dahin gestellt, denn das Eis auf dem man sich bewegte, war halt sehr, sehr dünn und sportlich extrem niveauvoll. Ein bisschen traurig darf man natürlich schon sein. Gern hätten sich die Beueler Amateure nochmals mit den stärksten Teams der Nation gemessen, zumal unsere Truppe zumindest ebenso stark besetzt gewesen wäre, wie im vergangenen Jahr. Möglicherweise war es aber genau schon das allererste Pflichtspiel der Beueler Mädchen in neuer Zusammensetzung gegen den BVB Borussia, das später den K.O. in der Quali-Verlängerung verursachte. Denn das Heimspiel auf dem Hardtberg wurde, noch stark verunsichert, vielleicht etwas zu leicht den Dortmunderinnen überlassen. Jedenfalls wurde mit dieser Niederlage der weitere rechtsrheinische Weg extrem schwer - leider zu schwer und genau schlappe 8 Spielminuten zu lang. Wer nach dem "Drama von Ismaning" von unserer weiblichen A-Jugend dann aber ernsthaft einen Start in der Jugend Mittelrheinliga forderte, hat das zweijährige Experiment "TSV in der JBLH" nie verstanden. Viele Spielerinnen hätten dafür gar nicht zur Verfügung gestanden und zudem wäre es dann um die Substanz der beiden TSV-Frauenmannschaften I und II gegangen. In diesem Fall wären nämlich die wenigen verbleibenden A-Mädchen mit rund 40 Saisonspielen ab September aber mal so richtig verheizt worden. Nicht nur für die TSV-Jugendleitung ein absolutes "no go"! So lautete die interne Devise dann auch, sich der Vernunft folgend an den vor rund anderthalb Jahren abgemachten Plan zu halten. Leider gehörte dazu glasklar auch, dass Annalena und Denise per sofort nach Nümbrecht wechseln. Danke an die Beiden für das kurze Gastspiel, wir sehen uns ja bereits im September schon wieder! Ansonsten haben sich ausnahmslos alle übrigen Beueler Mädchen bis zum Trainingsbeginn, wie zur Bestätigung des Konzeptes, in die drei TSV-Frauenteam einsortiert. Gut für die TSV, extrem gut für die feminine Seniorenabteilung.

"Leider steht nichts geschrieben !"

Mädels sind (gerüchteweise) im Sport halt ein klein wenig komplizierter als Jungs. Wie man sein anvisiertes Wunschziel auch ohne einen einzigen Wurf auf das gegnerische Tor erfüllt, bewies in diesem Frühjahr eindrucksvoll unsere männliche A-Jugend. Die Burschen von Trainer David Röhrig wurden nämlich von Verbandsseite im Vorfeld zu den besten Teams am Mittelrhein taxiert. Darum wurde der TSV die Gruppenphase erspart und die A sollte in einem Entscheidungsturnier gegen die Qualifikationsbesten direkt um den Aufstieg in die anvisierte Nordrheinliga spielen. Dazu kam es dann aber gar nicht mehr, weil die dafür in Frage gekommenen Vereine lediglich in der Mittelrheinliga starten wollten. Jipeeh! Wer unseren Jungs nun einen "geschenkten Aufstieg" neidet, ignoriert die guten TSV-Vorleistungen der letzten Jahre. Außerdem brennt das charakterstarke A-Team (auf und neben dem Spielfeld) mit Lasse, Finn & Co. darauf, gegen die unbekannte, aber gewiss bärenstarke Konkurrenz aus z. B. Alderkerk, Neuss, Essen oder Wuppertal ihre "Daseinsberechtigung" zu beweisen.  

Womit wir unzweideutig im grünen Situations-Bereich der Beueler Jugend angekommen wären...

Zu den positiven Beueler Auftritten im Frühjahr gehörte dabei unzweifelhaft auch die weibliche C-Jugend, die ab September immerhin in der Verbandsliga an den Start gehen darf. Wichtige Faktoren für die vorsichtig positive Entwicklung ist die durchaus gesunde personelle Situation, aber insbesondere auch die gute Trainingsbeteiligung unter der Führung von Anna und Kathi als neues Trainerinnentandem. Sollte für den gesamten Kader der Handball am Wochenende höchste Priorität genießen, werden sicher auch die Ergebnisse überwiegend heiter ausfallen.

 

Im Verhältnis zu sonstigen Jahren, liest sich die Beueler Jugend-Bilanz im Sommer 2015 oberflächlich betrachtet eher nüchtern und übersichtlich. Wie bereits eingangs schon erwähnt, werden die größten Fehler halt oft in Zeiten des Erfolges gemacht. Wichtig ist dann allerdings auch wieder, sich zu besinnen und an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen. Kein Geheimnis, dass diese Schräubchen bei der TSV intern und an der Basis zu suchen sind. "Die besten Trainer gehören in den unteren Jugendbereich.“ Das ist längst keine abgedroschene Phrase, sondern eher ein leider oft ignorierter Leitsatz. Folgt man dem Leitsatz aber, entwickelt sich aus dem wichtigen Kinderhandball und der daraus resultierenden unbedingt notwendigen Masse, fast automatisch auch die erhoffte Klasse. Nicht zuletzt durch die Bereitschaft von B-Lizenz-Inhaber Florian Benninghoff-Lühl wird der zuvor beschriebene Weg seit einigen Jahren an der Ringstraße wieder bewusst konsequenter verfolgt und so erhoffen sich die Beueler Verantwortlichen mittelfristig wieder einen deutlichen Aufschwung ihrer Jugendteams in die mittleren bis oberen Leistungsregionen.

 

So gibt beispielsweise die weibliche und männliche D-Jugend insgesamt schon wieder deutlich mehr Anlass zur Hoffnung. Die drei Teams (1 x Mädels, 2 x Jungs) sind nicht nur quantitativ sehr gut besetzt und alle bisherigen Auftritte im Frühjahr lassen durchaus auch deutlich gesteigerte Qualität erhoffen. Zudem wurden die Trainingszeiten der "D" optimiert, die von den Kindern bislang auch extrem gut angenommen werden. Ergänzt und hoffentlich zusätzlich angeschoben wird dieser zarte Aufschwung noch mit einigen ehrgeizigen Neuzugängen.

Sollten die "Fachleute rrh." nicht völlig daneben liegen, wird zudem auch noch die E-Jugend der TSV insgesamt im kommenden Spieljahr richtig stark unterwegs sein - erfreulicherweise ebenfalls in beiden Handballgeschlechtern. Jedenfalls dürfen sich die Beueler Kinder der E- und D-Jugendteams nach Herzenslust vogelfrei an die Decke strecken, denn hier gilt umso mehr....

"Nichts steht geschrieben !"  

 

Damit sich die mühsam entfachte Flamme der Begeisterung im unteren Bereich auch wieder zu einem wärmenden Feuer entwickelt, gilt es, von unten kontinuierlich "nachzulegen". Da trifft es sich ausgesprochen gut, dass sich da bei den Minis und der F-Jugend mit Annette, Carina, David und Jecka gerade ein begeistertes und begeisterndes Jungtrainer-Quartett entwickelt, dass schon beachtliche, engagierte und richtig tolle Arbeit leistet. Der Zulauf, aber auch die Ergebnisse sind schon verblüffend gut und vielleicht helfen ja auch diese Zeilen dabei, die hohe Priorität dieser Basisarbeit herauszuheben. 

Kontinuierliche, ehrliche Jugendarbeit, mit Herz und vor allem auch mit einer gesunden Portion Menschenverstand. Nur das kann der wieder entdeckte weitere TSV-Jugendstil sein und nur so werden die Beueler Youngster mittelfristig wieder zu alter Klasse finden. 

 

Auch für die Senioren - weiblich - steht aus Sicht der Abteilungsleitung in der kommenden Saison 2015 nichts (fest-) geschrieben. Vieles kann, gar nichts muss.

Tour 1D 1

Des einen Leid, ist des anderen FreudDie Beueler Paradefrauen aus der HVM-Oberliga werden vom Bundesliga-Aus der eigenen A-Jugend sicher eher profitieren, wobei die älteren Schwestern erst einmal bemüht sein werden, die Tränchen der "lieben Kleinen" zu trocknen. Trotzdem dürfte der gemeinsame Spiel-Rhythmus diesmal sicher sehr viel schneller gefunden werden, als noch vor Jahresfrist und auch die extremen Leistungsschwankungen werden sich nach einer gerade begonnenen, konzentrierten Vorbereitung hoffentlich vermeiden lassen. Helfen wird Trainer David Röhrig zudem, dass  ihm sein netter Kader im Kern weiterhin fast unverändert zur Verfügung steht. Schade bleibt aber trotzdem, dass Nachwuchshoffnung Valerie Hüser, auch aufgrund einer zähen Schulterverletzung, dem Handball leider komplett den Rücken gekehrt hat. Jederzeit gerne wieder, Valerie! Goalie Siggi ist im Job mindestens so gut und fleißig, wie zwischen den Pfosten, kommt da sehr gut voran und steht aber genau deshalb leider nur noch eingeschränkt als "stand-by-Torfrau" zur Verfügung. In deren leistungsstarke Rolle will nun die unerschrockene Julia (versuchen) zu schlüpfen, wobei die blutjunge Torfrau aus der "Zander-Dynastie im Juli erst einmal die 16-Jahre-Hürde überspringen muss, um das notwendige Doppelspielrecht zu erlangen. Noch einen Tick jünger, aber mindestens ebenso ehrgeizig ist Laura Lübcke, die im Frühjahr aus Erftstadt an den Rhein gewechselt war. Nach dem BuLi-Crash hat sich Laura trotzdem mutig zum Bleiben entschieden und will nun (ab Herbst) in der "Ersten" wertvolle Oberliga-Erfahrungen sammeln. Zudem wird, nach Abschluss ihres Auslands-Praktikums im August, auch endlich wieder Eigengewächs Maja Klingenberg im Kader "ihrer TSV" stehen und dürfte für das junge, unerfahrene Beueler Team sicher eine wertvolle Verstärkung sein. Streng genommen ist somit die 21-jährige Kreisspielerin, Kim Kron, die studienbedingt vom Rheinlandligisten HSC Schweich an die Ringstraße wechselt, einziger echter Neuzugang der TSV. Mit Prognosen bleibt TSV-Coach David zum jetzigen Zeitpunkt bewusst vorsichtig und würde derzeit sicher einen leicht gehobenen Mittelfeldplatz unterschreiben. Für eine mutigere Prognose waren die Leistungen seiner Amazonen im Vorjahr einfach zu unterschiedlich und insbesondere der gemeinsame, (Kreuzband-) verletzungsbedingte Ausfall der etatmäßigen Mittelspielerinnen, Naddel und Paula, bis in den Herbst hinein, bereitet dem 24-jährigen Übungsleiter heuer doch wieder einiges Kopfzerbrechen. 

Tour 2D 1 Tour 2D 3

Eine Etage tiefer, bei den Verbandsligafrauen, kann derzeit unser Reserve-Coach, Lukas Tack, wahrlich nicht über Personalmangel klagen. Das Teamplanbuch der "Beueler Mädchen II" gleicht derzeit einem unübersichtlichen Sammelsurium eines windigen Vermittlers von Handballspielerinnen. Eines mag man dem Lullu schon zum jetzigen, noch extrem frühen Zeitpunkt wahrlich nicht gönnen, nämlich, dass ihm an einem Spieltag wirklich einmal alle Aktiven zur Verfügung stehen. Dann dürfte es in der Tat sehr voll werden auf der engen Tribüne der Ringarena. Doch Tackovic wird garantiert wieder das notwendige Fingerspitzengefühl beweisen, um "seinen Harem" erfolgreich zu sortieren und erfolgreich durch die Saison zu geleiten. Das würde (vermutlich) nichts anderes heißen, als sich und sein Team mit dem erneut sicheren Klassenerhalt zu belohnen.

 

Sinnvollerweise wird hoffentlich die eigene "Dritte Frauen" von der Damenschwemme in den oberen TSV-Etagen profitieren, alles andere wäre saublöd. Die Hoffnung auf eine wesentlich sorgen-freiere Beueler Kreisligasaison nährt zudem die pfiffige  "Walgenbachsche Personalie", mit Alexandra Eich ein Urgestein für die Trainerinnenposition zu gewinnen. Alex, die in der Vergangenheit ja bekanntlich schon nahezu jede Position in der TSV bekleidet hat, wird sicher genau die Integrationsfigur darstellen, die im vermeintlichen Unterhaus Jung und Alt sinnvoll und erfolgreich miteinander verbinden wird.

 

Für die Senioren - männlich - steht aus Sicht der Abteilungsleitung in der kommenden Saison 2015 ebenfalls nichts (fest-) geschrieben. Vieles kann, gar nichts muss.

 

Tour I 1  Tour I 3

Tour I 4

Wenn es in der vergangenen Saison 18 Kadermitglieder in der "Ersten" gab und sich dann im Mai auf den Kopf genau 18 Männer zur Mannschaftstour nach Malle aufmachen, ist das zumindest eine Randnotiz mit Ausrufezeichen wert! Es beschreibt und zeigt an dieser Stelle insbesondere und exemplarisch den tatsächlichen Aggregatzustand unserer Parademänner: kontinuierlich, mannschaftlich fest geschlossen, freundschaftlich - kurz: ein richtiges Team. Das dies nicht nur leere Worthülsen sind, zeigt ein flüchtiger Blick auf die Personalfluktuation im Beueler Oberligakader, die mit einem einzigen Attribut treffend beschrieben ist: langweilig !!! Und dies ist im besten Sinne des Wortes als großes Kompliment gemeint. Während andernorts vor der Saison 2015/2016 wild das Portemonnaie geöffnet wird und ganze Heerscharen an neuen Spielern verpflichtet werden, bleibt es bei der TSV (im Schmadke O-Ton) "ruhig, ganz ruhig". Die einzigen echten Abgänge sind Marius und Rüdiger, aber selbst die beiden würdevollen rechtsrheinischen Langgedienten bleiben der Abteilung zum Glück erhalten. Die Lücke im Tor soll nach absolvierter Bw-Grundausbildung (hoffentlich) der Moritz ausfüllen. Im Feld hat Julius Palmen seine sportliche Lehrzeit in der Bundesliga-Jugend von Bayer Dormagen absolviert und wird unter "Coach Papa" sicher eine sinn- wie wertvolle Ergänzung des Kaders darstellen. Zudem bereichern derzeit einige hoffnungsvolle A-Jugendliche das Training und die wenigen, bereits absolvierten Testspiele. Konzentration auf eine hammerharte Reformations-Oberligasaison, die definitiv schwerste Spielzeit aller Zeiten am Mittelrhein, die (realistisch betrachtet) der TSV den Verlust der Viertklassigkeit bescheren könnte. Doch, wie lautet noch einmal der rote Faden dieser Saisonvorschau aus Sicht der Abteilungsleitung? 

"Nichts steht geschrieben !"  Egal wie, egal was, wir freuen uns darauf. 

Tour II 1

Die letzten Sätze kann man gleich auch für die Reserve stehen lassen. Die größte Neuerung bei der "Zweiten" ist für Insider eigentlich ein alter Hut. TSV-Urgestein, Jörg Niebel, arbeitet - gefühlt - schon ein halbe Ewigkeit für die Beueler Landesligamänner. Seit Mai agiert er nun unvermindert engagiert jetzt endlich auch mit dem Etikett als Cheftrainer. Dem „ewigen Jörg“ steht dabei die treue Seele, Jost Hohage, als Co hilfreich zur Seite, wobei auch dem langjährigen Kapitän der Mannschaft das neue Aufgabengebiet als Insider nicht fremd sein dürfte. Auch für die Burschen der "Zweiten" dürfte es eine knüppelharte Saison werden, die mit der nachgeschalteten Einführung der Nordrheinliga auf Stufe 4, durchaus mit einer Rückkehr in die Kreisliga enden könnte. Doch auch hier gilt: abwarten! Denn die Beueler Männer werden sich mit allem wehren, was ihnen zur Verfügung steht. Helfen könnte dabei Michael Hick, der momentan einzige echte Neuzugang der Reserve. Der 25-jährige Mittelspieler fand den Weg vom Belgischen HC Eynatten-Raeren auf die rechte Bonner Rheinseite und könnte das Zeug haben, insbesondere die vielen jungen Burschen, u. a. aus der A-Jugend, auf den rechten Weg zu dirigieren. Ansonsten ist der Kader der „Zweiten“ mit alt bewährten, aber keinesfalls alten Gesichtern bestückt. Da steht uns 15/16 also ebenfalls eine spannende Geschichte bevor.

Tour III 2 Tour III 3

Gute Leistungen? Wenig Fluktuation im großen Kader? Gute Laune bei jedem Training? Bei diesen Attributen kann die „Dritte“, wie fast immer in den vergangenen Jahren, durchaus auf ihrem Kreisliga-Niveau mithalten. Wobei es der Rudi zwar gründlich, aber auch gewohnt gelassen angeht. Was soll auch passieren? Nochmals eine Meisterschaft ohne Aufstieg, wie vor zwei Jahresfrist? Oder diesmal gar im Gegenteil ein Abstieg? Den werden Lukas Winterscheid & Co. tunlichst versuchen zu verhindern, andernfalls würde selbst daraus kein handballerischer Weltuntergang entstehen.

  Tour IV 2

Papa Ralf Winterscheid dürfte es da im kommenden Spieljahr sowieso viel schwerer haben, denn die „Vierte“ ist das sportliche Abenteuer „1. Kreisklasse“ mit einem nachträglichem Aufstieg am grünen Tisch mutig angegangen und hat nicht vor der scheinbar turmhohen Herausforderung gekniffen, um eventuell in einer unteren Liga albern zu glänzen. So gehört sich das im Sport, auch wenn man Gefahr läuft, sich in der kommenden Saison ein Paar deftige Klatschen abzuholen. Doch auch hier steht nichts geschrieben und außerdem ist ja schon lange bewiesen, dass die „Vierte“ mit den handballerischen Belastungen bislang völlig unterfordert war. Darum wird mittlerweile jedem Kadermitglied der IV. zur Fitnessoptimierung die gleichzeitige Tennismitgliedschaft zur Auflage gemacht. Quiet, please!

 

Soweit der sportliche Überblick. Auch organisatorisch verhält sich die Abteilung gewohnt unaufgeregt. Kleberbeseitigung und der daraus resultierender freundliche Dialog mit der Stadt, Fahrplangestaltung für die Sommertrainingsperiode, Spielplanoptimierung, Ergänzung und Erneuerung der „Hardware“, kleinere interne Ränkespielchen und die üblichen „Kleinigkeiten“. Business as usual könnte man meinen, doch auch hier gilt im Sommer 2015:

"Nichts steht geschrieben !"  

 

Nicht vergessen werden wir an dieser Stelle in jedem Falle auch noch den herzlichen Willkommensgruß an alle Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger in die Handballabteilung der TSV: „Welcome, Ihr habt alles richtig gemacht!“ Und auch die jährliche, obligatorische „Salbung“ aller derzeit und hoffentlich wenigen zukünftigen verletzten Spielerinnen und Spieler darf hier nicht fehlen: „Gute und fixe Besserung, Ihr seid immer auch außerhalb des Spielfeldes ein wichtiger Bestandteil der TSV Bonn!“

Wir freuen uns schon jetzt „wie Bolle“ mit Euch auf ein tolles Handballjahr und auf einen schon jetzt prickelnden Saisonstart am 05. und 06. September 2015, gleich mit einem richtig fetten TSV-Heimspielwochenende.

"Echte Fründe stonn zesamme!"

Das war sie dann schon wieder, die Neujahresansprache 2015/2016 zur Lage der blaugelben Handballnation - fast.

Das reicht Dir nicht? 

Du möchtest noch mehr über Deinen Lieblings-Handballverein im Allgemeinen und zu Deinem Team im Speziellen erfahren?

Du willst vor dem Saisonstart wieder einfach restlos alle News zu lückenlos allen TSV-Teams lesen?

Kein Problem, auch in diesem Jahr empfehlen wir turnusmäßig:

DER   TSV-Jahreskicker als das Original –

DIE     TSV-Sonderberichte 15/16 als online-SONDEREDITION –

DAS    Original als ultimativer Begleiter durch die komplette Handballspielzeit

Pur, rituell, informell, einfach gnadenlos gut. Ab August wieder in locker-loser Reihenfolge zu jedem TSV-Team: „Die TSV-Saisonvorschau 2015 / 2016“  


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