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JUGENDHANDBALL IN BONN

Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von Hildegard von Bingen. Veröffentlicht in News

 

The Fast and the Furious rechtsrheinisch - eine flotte, furiose Fastenzeit?


40 Tage betend ohne Wasser und Brot in der Wüste? Oder sich gleich obendrauf noch in das berühmte Bussgewand kleiden, um in Sack und Asche um Vergebung zu betteln? Nun, ganz so schlimm wird die Session ja dann wohl doch nicht gewesen sein - oooder ???

 

Klar, haben es unsere Aktiven - wie angekündigt - richtig krachen lassen, aber um jetzt sakral einen Verzicht zu zelebrieren; dafür bleibt dem gemeinen Handballer nun wirklich keine Zeit. Glücksgefühle, eine Reinigung von Körper, Geist und Seele, geschärfte Sinne, noch einen Tick mehr Energie und straffere Haut, benötigen die TSV'ler nämlich spätestens schon beim Auftragen des Aschenkreuzes als wundersames Peeling. Denn jetzt beginnt in den Hallen links und rechts vom Mittelrhein, die ultimative Crunchtime. Bis zur heiligen Osternacht sind natürlich noch nicht alle Messen gelesen, aber zumindest die langen und wichtigen Choräle sind dann längst gesungen. So wissen wir deutlich vor dem symbolischen Leiden und Sterben an Karfreitag, wer den spannenden Zweikampf im Rechtsrheinischen um die BES-Meisterkrone bei der E-Jugend gewonnen hat und auch wie unsere brettstarken Talente der weiblichen und männlichen D-Jugend bei der inoffiziellen Mittelrheinmeisterschaft in Roetgen abgeschnitten haben. Halten die Jungs der C- und B-Jugend bis dahin ihre guten Platzierungen oder können Sie diese gar noch ein wenig ausbauen? Für die männliche A-Jugend war die Oberligasaison sogar schon vor Karneval beendet, leider gilt Gleiches brandaktuell auch für unsere weibliche C- und B-Jugend mit Beendigung des aktuellen Spielwochenendes, denn Beide flogen erwartungsgemäß aus dem Play-Off-Halbfinale.

Und noch ehe der Hahn nach dem Gründonnerstag kräht, werden auch die Seniorenteams der TSV von Männer IV und III ein aufrichtiges Zeugnis abgelegt haben. Auch unsere wackeren Frauen I, II und III werden den Fans in den nächsten Wochen ihr grundsätzliches Glaubensbekenntnis abliefern. Wer mag da noch im Ernst an eine stillschweigende, demütige Fastenzeit glauben? Geist und Körper sind hellwach. Mit guter Laune, kreuzgescheit, vital und fit wie ein Paar Handballschuhe, der Marke "Mizuno Wave", geht es rein in die spannendsten Wochen der Saison.

Dabei fielen ein paar (Vor-) Entscheidungen bereits an diesem Spieltag vom 04. und 05. März ...

BES-KK: Poppelsdorfer HV - TSV wE3. abgesagt

Samstagmittag sagte der PHV das Spiel ohne Alternativvorschlag ab. Da war wohl was in Sachen der Hallenbelegung schief gelaufen. Schade, unsere Mädels hatten sich auf einen starken Gegner gefreut.

BES-KK: HSG Geislar-Oberkassel II - TSV mE2 23:6 (14:3)

Da musste unsere E2 vermutlich ein wenig die Suppe auslöffeln, die ihnen die eigene „Erste“ mit der starken Vorstellung eingebrockt hatte. Jedenfalls waren die Beueler Jungs absolut chancenlos. Dazu spielte sich auch noch ein „kleines Drama“ auf dem Spielfeld ab, denn der junge Jan Braun (F-Jugend) kassierte die erste gelbe Karte seiner noch taufrischen Karriere und war in Folge darüber nahezu „untröstlich“. Schwamm drüber!

BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - TSV mE1 19:26 (10:12)

Very Big Point in der Ketschup-Schule! Auch die zweite Partie, mit dem vor der Saison eigentlich im direkten Vergleich noch etwas stärker taxierten Nachbarn, konnte unsere E1 klar für sich entscheiden. Eindrucksvoller Beweis für eine tolle Entwicklung unserer Burschen, die jetzt sogar eine Titelverteidigung für die TSV bei den Neun- und Zehnjährigen in greifbare Nähe rücken lässt. Der Sieg war am Ende auch in der Höhe absolut verdient. Von Beginn an stellten die Beueler insgesamt das bessere Team, auch wenn das Angriffsspiel im ersten Durchgang sicher noch etwas „Ben-lastig“ hinkte. Aber entschuldigen müssen wir uns für den talentierten Burschen nun auch wieder nicht, der in den 20 Anfangsminuten satte neun Treffer beisteuerte und - zugegebenermaßen - von seinem Coach etwas allzu zielorientiert im Sturmzentrum belassen wurde. Der tatsächliche Schlüssel zum Erfolg aber, lag eindeutig in der exzellenten Deckungsarbeit der TSV-Mannschaft, die mit ihren Säulen Jonas, Joshua und Malte fast durchgängig ihre Gegenspieler kontrollierte oder ihnen zumindest den Weg zum Tor durch das Zentrum permanent schwer zugänglich machten. In Durchgang zwei gesellte sich auch noch Cyprian mit guter Torwartleistung hinzu. Im Angriff beschränkte sich Ben nun deutlich mehr auf das Ballverteilen und überließ den erfolgreichen Abschluss, nach teils tollen Kombinationen, überwiegend seinen Nebenleuten, wie Jan Lukas, Johann, Felix oder auch Leonard. Doch die HSG mit ihrem engagierten Trainer, Johannes Esser, blieb ein zu jederzeit kampfstarker, fairer Gegner, wie überhaupt dieses vorentscheidende Spitzenspiel in einem angenehmen Rahmen ablief. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann tatsächlich auch einmal kurzzeitig stimmungsvoll auf der Tribüne, doch auch dort hatten die „Zentral-Beueler“ schnell alles wieder unter Kontrolle. Sehr reife Leistung unserer Kinder, sofern man das in diesem Alter schon so beschreiben kann. In jedem Fall kann man das aber auf den Coach, Florian Benninghoff-Lühl, anwenden. Was der in den letzten Jahren bei der TSV-Jugend anpackt – nicht nur bei der E-Jugend – hatte immer Hand und Fuß und bekommt am Ende immer ein beachtliches Format. Flo ist ohne Wenn und Aber ein Glücksfall für die Beueler Handballjugend. Ob sich der clevere rechtsrheinische Trainer eventuell sogar eine Meisterprämie in seinen Vertrag hat verankern lassen??? Nur gut, das uns der Bursche auch noch ein weiteres Jahr seine Dienste zugesichert hat.

Doch nicht, dass die Zeilen hier falsch verstanden werden, denn für unsere E1-Jugend ist mit diesem zugegebenermaßen sehr schönen Sieg noch nichts, aber auch noch rein gar nichts gewonnen. Dafür sind noch zwei konzentrierte Leistungen in den beiden abschließenden Begegnungen, gegen Rheinbach (19.03. heim) und in Niederpleis (25.03.), nötig.

BES-KK: HSG Geislar-Oberkassel II - TSV mD2 24:17 (15:11)

Keine gute Leistung unserer D2, die mit dieser Niederlage tabellarisch von den Nachbarn geschluckt wurden. Möglicherweise hielten sich die Schützlinge von Interimscoach, Dodo Terevov, unnötigerweise auch zu sehr mit einigen Schiedsrichterentscheidungen auf. An der verdienten Niederlage änderte das indes gar nichts. Tim zeigte in Halbzeit zwei eine gute Torhüterleistung und im Feld bekam das bemühte Rückraumtrio mit Bedran, Juli und Bjaerne einfach zu wenig Unterstützung von den Nebenleuten.

HVM-Play-Off-Halbfinale: VfL Gummersbach - TSV wC 42:11 (22:4)

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Mädels des VfL nicht Mittelrheinmeister werden. Glückwunsch dazu. Leider war das auch der gesamten Beueler Reisedelegation schon im Vorfeld bewusst und so verkaufte sich das TSV-Team völlig ohne Mumm deutlich unter Wert. Schade und nur gut, dass der Modus kein Rückspiel vorsieht. Für die ordentliche Tracht Prügel gab es von den Gummersbacher Gastgeberinnen aber anschließend noch ein tolles Trostpflaster, indem sie unseren Mädels noch VIP-Plätze beim Bundesligaspiel des VfL gegen die HSG Wetzlar reservierten. Vielen Dank !!! Trotz des schrägen Schlussakkordes, überwiegen in der Saisonnachbetrachtung deutlich die fröhlichen, melodischen und damit die positiven Klänge. Unsere weibliche C-Jugend hat insgesamt eine gute Saison gespielt und in neuer Zusammensetzung überraschend schnell harmonisch zueinander gefunden. Gute Entwicklung und in jedem Fall, ein Team mit prima Perspektive.

HVM-VL: TSV mC - ASV Schwarz-Rot Aachen. 35:34 (16:12)

Torfestival in der Ringarena. Und nach dem Samstagspiel gegen die Schwarz-Roten, gab es für die Kontrahenten einen kleinen Ritterschlag von der grauen TSV-Eminenz, Gerd Flory, der nämlich als Augenzeuge ein "richtig gutes Spiel, zweier Teams auf Augenhöhe" gesehen hatte. Coach Julius hatte sich richtig was einfallen lassen, beorderte Youssrie effektiv auf Linksaußen und überließ wiederum Sebastian die Spielregie. Freddy aus der D-Jugend überzeugte am Kreis und auch Marlon überzeugte als ein weiteres Faustpfand für eine gute C-Jugend-Zukunft. Die Beueler Burschen fanden eigentlich durchgängig gute Lösungen im Angriff, da verzeiht man dann auch mal ein Spiel, was defensiv tatsächlich nicht so dolle lief.

HVM-VL: TSV mC - JSG Bergneustadt/Strombach 37:29 (16:15)

Und noch eine brettstarke Leistung unserer männlichen C-Jugend am Sonntag bei der angesetzten WE-Doppelschicht. Mit diesem Sieg im Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten (die JSG-Trainer hatten wegen einer Fortbildung um Verlegung gebeten), sicherte sich das Team des TSV-Trainerduos, Palmen/Benninghoff-Lühl (vor der Saison hieß das noch Benninghoff-Lühl/Palmen), sogar vorzeitig und völlig unverhofft den dritten Tabellenplatz in der Verbandsliga Mittelrhein. Erstaunlich, oder? Was haben wir im Frühjahr nicht gezittert, um unser Team überhaupt über den HVM-Strich zu bringen. Und am Sonntag legten die Beueler Jungs leistungsmäßig gegenüber dem guten Vortag sogar noch ein Schüppchen obendrauf. Isaiah, Jan, Youssrie, & Co. waren von allen Positionen gleichermaßen spielstark, torgefährlich und trafen wiederum gute Situationsentscheidungen. Als sich in Durchgang zwei auch noch Keeper Kilian mit da endlich prima Leistung zu seinen Kumpels gesellte, war es urplötzlich sogar in der Verteidigung eine richtig super Leistung gegen die spielstarke Oberbergische Jugendspielgemeinschaft. Kein eingesetzter TSV-Spieler fiel ab, alle beteiligten sich am Torreigen (immerhin 72 Butzen in nur 100 Spielminuten) und nach dem Spiel gab es verdientermaßen „Standing Ovation“ aus dem rechtsrheinischen Fanblock. Bedenkt man, dass nur drei Spieler dem älteren Jahrgang (2002) angehören, darf einem mit Blick in die C-Jugendzukunft 17/18 sogar richtig warm ums Herz werden. Klasse! Als Belohnung können unsere Jungs jetzt am 17. März völlig unbeschwert zum abschließenden Meisterschaftsspiel beim Verbandsliga-Champion, TuS Wesseling, antreten.

HVM-Play-Off-Halbfinale: TV Strombach - TSV wB 34:25 (19:11)

Und auch unsere weibliche B-Jugend scheidet leider "völlig unerwartet" im Halbfinale gegen gute Strombacherinnen aus. Keine schlechte Leistung von den Beueler Mädels.     * Edit Peter Bitzer *      Insbesondere im Angriff ging auch bei der TSV einiges, dafür war die sonst so starke Abwehr leider etwas zu unkonzentriert und hat nicht genügend zugepackt. Die beiden scheidenden (?) Trainerinnen, Anna und Kathi, bedanken sich bei ihrer Mannschaft für eine tolle Saison und wünschen ihr auf dem weiteren Weg viel Spaß und Erfolg.

BES-KL: TSV mB - Godesberger TV 28:29 (15:15)

Gute Leistung und am Ende auch eine sehr unglückliche Beueler Niederlage, mit der sich die männliche B-Jugend der TSV aber endgültig im Niemandsland der BES-Kreisliga verliert. Hendrik und Jan waren sich nach dem Spiel allerdings einig, dass der GTV spielerisch eindeutig das bessere Kollektiv zu bieten hatte. Dagegen war der TSV-Vortrag viel zu sehr von seinen Einzelkönnern, diesmal Thomas und Klaas, geprägt und rechtfertigt damit den verdienten Godesberger Erfolg.

BES-KK: TSV 4. Männer - TV Palmersheim II 29:33 (12:19)

In dem Spiel gegen die baumgroße und kompakte Abwehr aus Palmersheim ging die „Vierte“ schon in der Teambesprechung - trotz starken Kaders – nicht von mehr als 30 eigenen Toren aus. So kam es, obwohl „Neutorhüter“, Jan Ewe, kreisklasseweit zu den besten Feldspielern zwischen den Pfosten gehörte.

BES-KL: SV Rot-Weiß Merl - TSV 3. Frauen 24:26 (16:11)

Trainerin Alex funkte nach dem Spiel loyal einen (nach der Halbzeit) kampfstarken Auswärtssieg ihrer Lieben. Augen- und Ohrenzeugin, Joana, wusste dagegen nach einer grottenschlechter Leistung der TSV-Damen in den ersten 30 Minuten, von einer riesigen, lautstarken, wie deftigen Standpauke der erfahrenen Beueler Trainerin Eich zu berichten. Hat funktioniert, auch wenn dafür Alex Stimme vorläufig in Meckenheim geblieben ist.

HVM-VL: TSV 2. Frauen - ASV Schwarz-Rot Aachen 26:24 (17:17)

Ein guter Tag für den Beueler Frauenhandball. Der Unterbau streckt die Nase - wenn auch nur kurz - an der erweiterten HVM-Spitze heraus, die Erste ebnet mit ihrem Sieg endgültig den Weg und könnte für die Vereinsschwestern den Platz in der neuen Mittelrhein-Oberliga frei gemacht haben. Und die Zweite höchst selber, schraubt beharrlich weiter an der eigenen, tollen Erfolgsgeschichte und verpasste gestern dem bis dato unumstritteneren Tabellenführer, Schwarz-Rot Aachen, die erste Saisonniederlage. Keine Frage, das Team des Trainerduos Tack/Aubermann ist mit nunmehr 12:2 Punkten im Jahre 2017 das Team der Stunde in der Verbandsliga. Der Oberligaaufstieg nimmt tatsächlich deutliche Konturen an. Auch am Samstagnachmittag war wiederum die grundsolide Beueler Deckung, mit der ebenfalls erneut guten Torfrau Simone Schmittge, der maßgebliche Parameter auf dem Weg zum kleinen Sensationssieg. Im Angriff hatte Ronja Rüdebusch einen wahren Sahnetag erwischt und wurde zur torgefährlichsten und verwegensten Räubertochter rrh. Wie selbstverständlich übernahm auch die erfahrene Kathi Heinemann immer dann Verantwortung, wenn es brenzlig wurde. Es war insgesamt ein sehenswerter Fight unserer VL-Frauen gegen alles andere, als indisponierte Aachenerinnen. Klar, am Ende hatten die Beuelerinnen auch das berühmte Quäntchen auf ihrer Seite, was man aber für so eine echte Überraschung auch immer braucht. Das Glück der Tüchtigen halt. Respekt, meine Damen!

HVM-LL: Turnerkreis Nippes - TSV 2. Männer 29:20 (14:9)

Eigentlich war die Kölsche Nubbelverbrennung in Nippes ja schon am vergangenen Dienstag. Aber TSV-Trainer Jost, der diesmal alleinverantwortlich coachte, wollte seinem Team am Sonntag keinesfalls einen Vorwurf machen. Zu dezimiert war der Beueler Kader diesmal. Kämpferisch ohne Fehl und Tadel, hat man gemeinsam einige taktische Dinge probiert, die aber nur sehr bedingt fruchteten. Rechtsrheinische Punkte werden hoffentlich wieder ein anderes Mal vergeben.

HVM-OL: TSV 1. Frauen - SC Fortuna Köln 22:18 (11:7)

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Diesmal war das nicht die exquisite Handballkost, sondern passend zur Jahreszeit, eher eine Scheibe Knäckebrot mit Magerquark. Wobei sich die Fortuna aus der Südstadt, mit ihrer exzellenten Torfrau, Julie Bärthel, auch als Team präsentierte, das leidenschaftlich um seine Aufstiegschance in die Nordrheinliga kämpft. Eigentlich unvorstellbar, wie diese prima Kölnerinnen vor Karneval in eigener Halle mit 10 Toren gegen Siebengebirge verlieren konnten. Gerade im Eröffnungsviertel machten es die Gäste den Beuelerinnen extrem schwer und führten zwischenzeitlich auch fast folgerichtig. Erst ein energischer Zwischenspurt brachte die TSV zum Seitenwechsel etwas schmeichelhaft in die Vorhand. Auch nach der Halbzeit blieb die Partie von den Defensivreihen geprägt, wobei auch viele technische Fehler - hüben, wie drüben - die spielerischen Akzente fast völlig in den Hintergrund drängten. Trotzdem kontrollierten Maja, Claudi & Co. ihren Vorsprung einigermaßen clever. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber nicht unverdienter Arbeitssieg der Beueler Mädchen, der ihre Teilnahme an der neuen Nordrheinliga als Mindestsaisonziel schon zu 100 % absichert. Aber Hand aufs Herz! Bei allem sympathischen Understatement, das war ja im Grunde nie in Frage gestellt und deshalb hat sich unser Team bei nach wie vor sechs Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten natürlich längst ganz andere Ziele gesetzt...

WHV-RL: TSV 1. Männer - TV Weiden 29:25 (14:12)

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Auch hier kein Spiel zum Zungeschnalzen, da hat man in dieser Saison sicher schon spektakulärere Nordrhein-Partien in der Ringarena erlebt. Aber, da muss man sich schon mäßigen mit der Kritik. Denn erstens ist Weiden beileibe keine Gurkentruppe und stemmt sich zweitens mit allem, was sie zu bieten hat, gegen den Abstieg. Da ist dann schon eine ganz andere Spannung aufgebaut, als bei der tabellarisch positiv in der Wohlfühlzone beheimateten TSV. Es spricht dann aber andererseits auch für die entwickelte Klasse der Beueler und ihr gewachsenes Spiel- und Selbstverständnis, dass sie den kampfstarken TVW dennoch über 60 Minuten einigermaßen sicher kontrolliert haben - auch wenn da der Gästecoach, Drago Matijevic, sicher heftig widersprechen wird. Der TSV-Sieg war umso erstaunlicher, da die Weidener Defense, unsere sonstigen Kanoniere, Onnebrink, Struif und Simon Röhrig, weitestgehend neutralisiere und bei (zusammen) ömmeligen vier Toren hielt. Doch Interimscoach, Eric Bitzer, hielt sich streng an den vereinbarten Matchplan und raubte dem Gegner mit der gut funktionierenden 3:2:1-Deckung viele Kraftreserven und vielleicht noch mehr an Nerven. Vorne mussten es also zwangsläufig andere und eben nicht die üblichen Verdächtigen richten. So fand sich in der Offensive diesmal fast folgerichtig kein "Man of the Match", sondern ein "Trio Infernale", das im Paket maßgeblich am Erfolg schraubte. Der torgefährliche Florian, schlüpfte eindrucksvoll in die Chefrolle, der nicht minder brettstarke Niklas, setzte seine PS immer wieder dynamisch auf das Hallenparkett und Nils brachte die Verteidiger mit seinem "krummen Wackler", gerade in der Schlussviertelstunde, schier um den Verstand. Da Eric aber fast allen rechtsrheinischen Spielern einigermaßen ausgeglichene Einsatzzeiten gönnte, war am Ende das gut harmonierende Team der entscheidende Faktor, zum verdienten TSV-Erfolg.

weitere Bilder zu den Spielen der 1. Frauen und 1. Herren findet ihr hier...


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