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JUGENDHANDBALL IN BONN

Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von einem mündigen Wähler. Veröffentlicht in News

Kein Name bitte

tsv bonn 2016 10208

Am liebsten nicht drüber reden und auch das Geschmiere an dieser Stelle wird ihm garantiert nicht gefallen. Denn die Öffentlichkeit meidet unser Mr. X mindestens so sehr, wie das sagenumwobene Vietnamesische Waldrind, namens Saola.

 

Soala 2

 Zugegeben, ganz so scheu wie das südostasiatische Zweihorn ist unser Spezi natürlich nicht - besonders auf dem Handballfeld nicht. Doch großes Aufsehen, Bohei oder Gedöns um seine Person sind im Grunde so gar nicht das Seine. So dürfte sich unser öffentlichkeitsscheuer Regio-Promi in der vergangenen Woche vorgekommen sein, wie im falschen Film, als ihn die hiesige Gazette zunächst auf die kommunale Kandidatenliste der Athleten des Jahres setzte und ihn nur zwei Tage später mit einem sportlichen Porträt obendrein auch noch der Bonner Leserschaft zur engeren Wahl vorschlug. Noch dazu, dass sich die Abstimmung über rund zwei Wochen ziehen wird und solange quasi zum Dauerthema werden dürfte -  zusätzlich die eigene Birne quasi täglich in der Zeitung garantiert. Richtig peinlich ist ihm das natürlich nicht, nur unangenehm halt. Genauso unangenehm, wie die regelmäßig wiederholten Lobhudeleien auf dieser TSV-Seite für sein formidables Spiel in der letzten Beueler Oberligasaison, weil die seiner Meinung nach viel zu sehr von der Mannschaftsleistung abgelenkt hätten. Recht hat er, der "Bronco" und deshalb lauern wir bei ihm seitdem auch mal auf einen schwächeren Tag, um ihn einmal kräftig ausgleichend kritisieren zu können - leider vergeblich. Nicht umsonst empfand es sein Ex-Trainer; Jochen Scheler, „als Gabe, einen solchen Akteur in seinen Reihen haben zu dürfen“, wobei er damit nicht zuletzt die wohltuende Symbiose von Charakter mit sportlichem Können bei unserem putzigen Soala meinte.

Apropos Soala 04 und falscher Film. Zuletzt musste der im Herzen des Ruhrpott aufgewachsene „GA Vorschlag Nr. 2“, als mittlerweile Wahl-Beueler, tatsächlich einmal erkennen, wie es sich anfühlt, wenn seine neuen Freunde aus dem Rheinland seiner Gesinnung einmal nicht ganz so konform gegenüber stehen. Nach dem 1:3 Heimdebakel seines FC Schalke gegen die neue Bundesdeutsche Fußball-Großmacht vom FC Kölle, sah sich der bekennende Knappe insbesondere im Kreise seiner TSV-Mannschaftskollegen schärfsten Frotzeleien ausgesetzt.

Doch zurück zum eigentlichen Thema, der GA-Sportlerwahl des Jahres 2016. Sollen wir jetzt hier mit Rücksicht auf den öffentlichkeitsscheuen Beueler Sportler des Monats Oktober 2015 zur imaginären Nichtwahl aufrufen und die TSV-Anhängerschaft tatsächlich zum Boykott animieren? Oder soll www.tsv-bonn.de gar den lobbyistischen Versuch starten, die rechtsrheinischen Stimmen an die beiden anderen Kandidaten (Dezember 15 + Januar 16) aus dem Handballlager, René Lönenbach von der HSG Rheinbach oder Edgar Schulz von der HSG Siebengebirge, zu übertragen? Bei aller Wertschätzung für René und Edgar, das kann ja nun auch nicht die Alternative sein. So würde man nur unnötig weiter die Wahlverdrossenheit im Lande und vor der eigenen Haustüre schüren.

Lassen wir also doch einfach sinnvollerweise die mündige rechtsrheinische Wählerschaft höchst selber entscheiden, ob sie den Kanu-Olympiasieger Max Rendschmidt oder das Laufküken Konstanze Klosterhalfen oder den Tänzer Paul Lorenz oder einen der weiteren ehrenwerten Kandidaten zum Sportler des Jahres wählen möchte - oder eben doch unseren „scheuen Beueler Bronco“ ???

Zu gewinnen gibt es für die pflichtbewussten Wähler außerdem etwas. Gelegenheit zur Stimmabgabe gibt es online gleich hier:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/ga-sportlerwahl/

BES-KL: TSV mE1 – Godesberger TV  33:5 (16:1)

Da zeichnet sich ein großes Leistungsgefälle in der Kreisliga ab. Diesmal waren die Beueler haushoch überlegen und jedes Kind konnte sich gleich mehrfach in die Torschützenliste eintragen.

BES-KK A: TSV mE2 – HV Erftstadt   verlegt auf Samstag, 10.12.16, Anwurf 13:45 h

Bereits Anfang der Woche kam aus Erftstadt die Absage wegen Spielermangels. Jetzt kommt halt auf die E2 am 3. Adventwochenende ein strammes Programm, mit gleich zwei Spielen, zu.

BES-KK B: TSV wE3 – FC Hennef   9:13 (4:7)

Endlich auch das erste Saisonspiel für die weibliche E-Jugend der TSV unter Leitung von Neutrainer, Tobias Joeres. Trotz großartiger kämpferischer Vorstellung, unterlagen die jungen Beueler Mädchen den Hennefer Jungs nur knapp und auch etwas unglücklich. 

BES-KK: TSV mD2 – Godesberger TV   12:24 (4:12)

Franz Krohn musste am frühen Sonntagmorgen 10 Kinder beim schweren Heimspiel gegen den GTV betreuen. Ursache für die Niederlage waren viele technische Fehler und schlechte Würfe von fast allen Positionen. In der zweiten Halbzeit lief es mit den starken Piet, Ben und Bedran an der Spitze dann bis zum 11:16 etwas besser. Die Schlussphase dominierten dann aber wieder deutlich die überlegenen Godesberger.

BES-KL: TSV wD – HV Erftstadt   wD 26:8 (16:3)

Es tut der weiblichen D-Jugend einfach gut, wenn Annika und Mateja spielen. Klar, vordergründig verändert sich das Ergebnis schlicht positiv. Viel wichtiger aber ist, dass dann auch alle Mitspielerinnen in Szene gesetzt werden, selbstbewusster, einfach besser werden und sich aktiv beteiligen. So geschehen heute Nachmittag und jetzt oft genug beschworen.

BES-KL: TSV mD1 – FC Hennef   verlegt auf Freitag, 30.09.2016

Hier kam die Absage aus Hennef wegen Spielermangel relativ knapp vor dem Wochenende. Jungenwart Eric Bitzer und Coach Florian Benninghoff-Lühl favorisieren den kommenden Freitag, 30.09.2016 als zeitnahen Ersatztermin. Eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht.

HVM-OL: SSK Kerpen - TSV wC   26:31 (15:16)

Die erste Hälfte war laut Trainerin Maja grauenvoll, ohne Zweikampfführung, ohne Tempo und mit unfassbar vielen technischen Fehlern. Schlechter konnte die zweite Hälfte kaum laufen. Glücklicherweise war das so. Angeführt von der jetzt sehr guten Emilia steigerten sich die TSV-Mädels auf annähernde Normalform und bugsierten letztlich noch einen relativ ungefährdeten Auswärtssieg mit nach Hause.

HVM-OL: SSK Kerpen - TSV wB   wB 10:26 (5:13)

Leider fehlte mit Mara die etatmäßige Torfrau. Soweit kein Problem, denn Sandra löste das Problem aushilfsweise ganz vorzüglich. Mit diesem starken Ersatz im Kreuz steuerten die Beueler Mädchen einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen, obwohl  mit drei von fünf verworfenen Strafwürfen derzeit so etwas wie ein Siebenmeterfluch auf der weiblichen B-Jugend lastet. Die Trainerinnen, Anna und Kathi, waren dennoch hoch zufrieden mit der gezeigten Leistung ihrer Mädels.

BES-KL: TSV mB – HSG Swist   23:23 (16:8)

Coach Hendrik bewies nach dem Spiel Charakter, konnte den Punktverlust nach haushoch überlegen geführter erster Halbzeit aber nicht wirklich erklären. O-Ton Bahr: „Erste Halbzeit top, zweite Halbzeit flopp. Wir, aber auch der Schiedsrichter (u. a. vier Siebenmeter in Folge für Swist), haben einfach den Kopf komplett verloren, haben uns anstecken lassen von der Hektik und der Meckerei und uns selbst nicht mehr in den Griff bekommen. Außerdem hat die HSG Swist einen deutlich besseren Teamgeist als wir bewiesen.“

HVM-OL: TuS 82 Opladen - TSV mA 31:26 (13:13)

Soweit die Füße tragen. Shooter Hendrik erstmals mit Aussi-Mehrfachimpfung auf der Fehlliste. So mangelte es im Beueler Angriffsspiel eindeutig an Torgefahr aus dem Rückraum, wobei sich Franz und Marvin mit zusammen weit mehr als zwanzig Treffern redlich mühten. Bis zur 50. Spielminute reichte das mit einer insgesamt sehr anständigen Teamleistung und ständiger Führung im Rücken noch aus, dann leuchtete aber der Akku bei den zuvor nicht ausgewechselten Leistungsträgern tiefrot und Opladen steuerte einem letztlich noch ungefährdetem Heimsieg entgegen. Vielleicht wurde da auf Beueler Seite auch schlicht die falsche Boxenstopp-Strategie angewendet?

BES-KK: TSV 4. Männer – TSV Feytal II   25:21 (12:9)

Die Feytaler Reserve mit acht Spielern nur sehr dünn, die Beueler Vierte dagegen komplett besetzt. Was den Müdigkeitsfaktor in der zweiten Halbzeit anging, waren dann aber beide Teams fast wieder gleich auf. Den Unterschied machte wohl der stark agierende, zehnfache Torschütze, Silvio Wenzel, aus. Zudem fungierte Lukas Müller als äußerst stabiles Abwehrbollwerk.

BES-KL: HSG Rheinbach/Wormersdorf – TSV 3. Frauen   verlegt auf den 23.10.2016

Die Rheinbacher Anfrage nach Spielverlegung beschert unseren Kreisligafrauen nach ihrem Auftaktspiel eine bizarr lange Spielpause in der BES-Mini-Frauenkreisliga, mit gerade einmal acht Teams. Zeit für Alex, um weiter an ihrem rund erneuerten Kader zu basteln.

BES-KL: TV Palmersheim - TSV Männer III 29:23 (17:11)

Hm, der Rudi meinte, mit etwas veränderten Vorzeichen, insbesondere was seinen arg mageren Kader anging, hätte man sogar etwas beim Landesligaabsteiger mitnehmen können. So konnte er nur seinen Oldie-Goalie, Thommy. loben und seinen zuverlässigen Siebenmeterschützen, Totti, der 6 von 6 bombensicher verwandelte.

HVM-VL: HSV Bocklemünd - TSV 2. Frauen   23:20 (10:11)

Die TSV-Frauen-Reserve erwischte zunächst einen schlechten Start, bevor sie sich ab dem 3:5 erstmals leichte Feldvorteile erspielen konnten. In der Folge dann aber wieder größere Probleme, Tore zu werfen und den Ball sauber laufen zu lassen. Bocklemünd stets unangenehm als Gegner und mit Trainerfuchs Markus Seidel gut auf die Beueler Angreiferinnen eingestellt. Zum Seitenwechsel konnte man leistungsgerecht eine knappe Führung in die Kabine retten. Die Beueler Mädchen starteten dann fulminant mit drei Toren in Folge in die zweite Halbzeit. Hier schien mit der prachtvoll auftrumpfenden Ronja auf ungewohnter Mittelposition, ein neuer Stern am blaugelben Himmel aufzugehen, der aber konditionell bedingt leider schnell verglühte. Dann erneut ein Zwischenhoch, das aber wieder mit Garantie und fahrigen Aktionen leichtsinnig hergeschenkt wurde. Es blieb ein ständiges Auf und Ab ohne rechte Konstanz. Erst in den Schlussminuten stabilisierte sich das Beueler Spiel und endlich sank auch die eigene Fehlerquote entscheidend zum letztlich doch noch verdienten Auswärtserfolg. Gut so, denn der Sieg bildete die genau passende Grundlage, um Stimmungskanone Chanti Zinke, die es studienbedingt leider nach Kiel verschlägt, mit einer gebührenden Sause im Kölner Nachtleben zu verabschieden.

HVM-LL: TSV 2. Männer - MTV 1850 Köln II   14:18 (30:30)

Leider erwischte die TSV-Reserve auch diesmal keinen guten Start und lag möglicherweise verunsichert aus den letzten Partien, deutlich zurück. Nur sehr zögerlich wurde die Leistung gegen Ende der ersten dreißig Minuten etwas besser. Furios dann aber die Steigerung im zweiten Durchgang, als das Niebel/Hohage-Team zu einer beeindruckenden Aufholjagd blies, die zwischenzeitlich sogar mit der Führung belohnt wurde. Dabei half auch der deutlich formverbesserte Moritz Meißenburg im Beueler Kasten mit. Doch ein erneutes Beueler Zwischentief und möglicherweise auch körperliche Defizite ließen beim 27:30 ein positives Ende für das Heimteam wieder in weite, scheinbar unrealistische, Ferne rücken. Doch Handball ist eben Handball. Ausgerechnet die letzte MTV-Auszeit, rund 90 Sekunden vor Schluss, die sicher beruhigend auf die Kölner Akteure wirken sollte, brachte eine kaum noch für möglich gehaltene Trendwende. Die Beueler Trainer hatten mit dem Mute der Verzweiflung auf totale Offensive umgestellt. Kosmetischer Lohn dafür war zunächst das 28:30 und 29.30. Sekunden vor Ultimo hat dann aber ein Kölner Angreifer doch die 100-prozentige Wurfchance zur endgültigen Entscheidung, scheitert aber am formidabel regierenden Moritz und reißt anschließend unseren Keeper im Affekt oder auch zur Verhinderung der möglichen Kontermöglichkeit um. Neues Regelwerk: rote Karte und Siebenmeter für die TSV. Holger Elschner verwandelt das Ding sicher und ermöglicht damit einen im Endeffekt schmeichelhaften aber höchst ehrenwerten Punktgewinn.

HVM-OL: Pulheimer SC – TSV 1. Frauen  21:21 (10:11)

Einige TSV-Fans hatten eine sehr zähflüssige Partie gesehen. Coach Scheler ordnete das Geschehen naturgemäß etwas anders ein. Jochen hatte ein ordentliches, spannendes und kampfbetontes Spiel gesehen, in der sich keine der beiden Kontrahentinnen entscheidend absetzen konnte. In der ersten Halbzeit bis zum 8:11 deutliche Vorteile für die Beueler Mädchen. Leider folgten noch ein paar blöde Aktionen, sodass es zum Seitenwechsel „nur“ 10:11 hieß. Dann gerieten die TSV-Damen bis zum 17:15 pro PSC-Hornissen in arge Bedrängnis. Dann folgte nach einer Auszeit leistungsmäßig ein starkes Comeback, dass mit Carinas TG zum 19:20 wieder mit der Führung belohnt wurde. Am Ende stemmten sich die Pulheimer Damen aber noch mit Macht erfolgreich gegen die drohende Heimniederlage, was unter dem Strich ein gerechtes 21:21 Unentschieden ergab. Der Beueler Trainer bescheinigte seinem Team insgesamt Fortschritte in Deckung und Offensive und verteilte an Teamküken Laura Lübcke sein persönliches Sonderlob.

NR-RL: VfL Borussia Mönchengladbach – TSV 1. Männer  26:27 (13:13)

Die Raute allgegenwärtig, natürlich die unvermeidliche Maria von Scooter und lautstarke Fans, die offensichtlich schon seit den frühen Morgenstunden in Sachen Fußball unterwegs waren. Zum Glück blieb uns wenigstens „Hengst Jünter“ erspart. Genau das sind aber doch die Partien, auf die wir uns in der Nordrheinliga gefreut haben.

Dazu eine Heimmannschaft, die mit viel Wucht und Dynamik in die Partie startete. Man merkte der VfL Borussia deutlich an, dass sie die etwas überraschende Auftaktniederlage in Homberg mit einem überzeugenden Heimsieg wettmachen wollte. So beschleunigten die Männer von Coach Tobias Elis mit einer unglaublichen Physis und einer kompromisslosen 6:0-Verteidigungsreihe, die ganz und gar nicht zu Scherzen aufgelegt war, in die Partie. Die TSV hatte Mühe, den richtigen Gang beim Start einzulegen und damit die nötige Intensität zu finden, zeigte sich im Angriffsspiel zunächst beeindruckt und verlor auch im Abwehrbereich besonders im Anfangsdrittel einige Zweikämpfe, die zu direkten Mönchengladbacher Torerfolgen führten. Mehrfach war die Borussia mit zwei Treffern in Front und drohte sich weiter abzusetzen. Erst nach rund 20 Minuten zeigte die mutige Offensivdeckung der Beueler erste Wirkung bei den Fohlen. Jetzt wurde bei den Blaugelben deutlich besser im Verbund agiert und – ganz wichtig – Comebacker Jan Schäper im Tor, machte sich mit einigen gekonnten Paraden endlich positiv bemerkbar. Beim 8:9 wurde nach dem anfänglichen 1:2 erstmals wieder einmal eine Beueler Führung notiert. Trotzdem blieb die Borussia über 12:10 und 13:11 insbesondere mit ihrem bärenstarken Linksaußen, Daniel Panitz, leicht tonangebend. Doch auch Niklas Rath hatte auf Beueler Seite wieder einen guten Tag erwischt und bestätigte seinen deutlichen Formanstieg. Auch darum gestaltete die TSV die Schlussminuten nochmals positiv. 13:13 Unentschieden bei Halbzeit. 

Nach dem Seitenwechsel läutete das Team von Coach David Röhrig dann die endgültige Trendwende ein. Die Fohlen begannen zusehends im Angriff zu lahmen und hatten aus dem gebundenen Spiel heraus gegen die „iggelige“ Defensive der Rechtsrheinischen immer größere Schwierigkeiten, zu klaren Einwurfmöglichkeiten zu kommen. Zudem begann jetzt die ganz private Show von Simon Röhrig aus dem rechten Rückraum. Mit einem fulminanten Fünferpack brachte „Jimmy“ seine Farben im dritten Viertel fast im Alleingang auf vermeintlichen Siegeskurs. Die Borussia hatte Mühe den Anschluss zu halten. Mehrfach verdaddelten die Beueler den Schritt zur Vorentscheidung, als man im Angriff kindergerechte Leichtsinnsfehler produzierte, die dann obendrauf durch schlechtes Rückzugsverhalten auch noch mit einem Gegentor bestraft wurden - ärgerlich. So stand es nach 45 Spielminuten doch wieder 20:20 pari. Vielleicht half ja tatsächlich das erste positive TSV-Überzahlspiel seit (gefühlt) Menschengedenken (Tore durch Niklas und Thomas), um unser Team wieder in die (sieges-)Spur zu bringen. Überhaupt, in der Crunchtime hatten sich längst die Herren Rath, Onnebrink und Rohloff an die Seite der Röhrig´s gesellt und steuerten in der entscheidenden Schlussphase allesamt wichtige Treffer bei. Doch erneut wurde mehrfach eine Zweitore-Führung nicht zur endgültigen Entscheidung umgemünzt. So blieb es eine echte Zitterpartie. Beim finalen Spielstand von 26:27 platzierte Heimcoach Elis bei 59:14 h sein letztes Teamtimeout. Es folgte ein elend langer Mönchengladbacher Angriff, der mehrfach fast schon abgefangen war. Dann aber doch der freche Kempa-Pass hinaus auf die linke Seite, natürlich auf Panitz, der den Ball in der Luft aber glücklicherweise nicht kontrollieren kann. Schäper hat die Pille. Drei Sekunden - Auszeit David, anschließend pfeffert Kapitän Chrissi den Ball in Richtung Hallenausgang. Spätestens beim „Beueler Hammer“ schweigen dann auch die Ultra-Fohlen. 

 

Die Erleichterung rrh. über diesen Auswärtserfolg ist verständlich, verhindert er doch einen drohenden, aber durchaus einkalkulierten Fehlstart (nächste Woche kreuzt immerhin der amtierende Mittelrheinmeister Opladen an der Ringstraße auf) in die unbekannte Nordrheinliga. Mehr und mehr verfestigt sich der Eindruck, dass die Regionalliga tatsächlich ein nicht gekanntes, hohes Niveau fordert, das unser Team aber zumindest an seinem oberen Level durchaus scheint, mitgehen zu können.

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