Der Spieltag in Blau und Gelb
Ironie des Schicksals
Die TSV-Männerreserve steigt in die Verbandsliga auf !!!
Da werden unsere TSV-Regionalligahirten in den letzten Wochen und Monaten teils offen, teils hinter vorgehaltener Hand - und punktuell auch nicht ganz grundlos - angepöbelt und beschimpft, ob ihrer mageren Leistungen und der damit verbundenen (vermeintlich) unterlassenen Hilfeleistung für die lokale Konkurrenz, die sich dann aber doch sinnvollerweise am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf gezogen hat - und wer profitiert davon, dass es keinen HVM-Absteiger in die Oberliga gibt? Na klar, ausgerechnet die TSV Bonn!
19 Jahre nachdem in Beuel der Verbandsligaklassenerhalt (wohlgemerkt der Ersten) unter Trainerlegende K.D. Soika mit einer kollektiv rauschenden Räumchenparty bei 240 Liter Fassbier gefeiert wurde, steigt nun erstmals sogar eine TSV-Männerreserve in die mittlere Etage des HVM auf. Hammer ! Oder wie es Reiner Calli Calmund auszudrücken pflegt: „à la bonne heure!“
Nach dem unglücklichen und zartbitteren Abstieg der Frauen, erst vor wenigen Stunden am Maifeiertag, war das gestrige Sekundenglück der Zweiten mit ihrem Aufstieg zwar sicher nur ein schwaches Trostpflaster, aber es war immerhin eines. Und - es lässt die brettstarke Seniorenabteilung der Rechtsrheinischen leistungsmäßig wieder ein wenig enger zusammen rücken. So wird es zukünftig garantiert wieder nett knubbelig werden in der Ringstraße 19/20.
„Enger zusammen rücken!“
Das wäre doch ein schönes Motto für die neue Saison? Remember TSV rechtsrheinisch 2000! Denn so ein wenig ist nämlich (subjektiv) dieses viel beschworene Zusammengehörigkeitsgefühl zumindest weniger geworden, gerade bei den Senioren. Ist wie bereits erwähnt, meine persönliche Meinung. „Malle“ ist nur einmal im Jahr! Pfingsten sind F1, M1 und M2 zusammen in „Calla Ratata“. Guter Anfang, aber vielleicht geht da ja im kommenden Spieljahr gemeinsam mit ausdrücklich auch allen anderen TSV-Teams noch ein Deut mehr, in Sachen „Kollektiv rrh“? Muss ja nicht gleich jede Woche 240 Liter Fassbrause sein.
Zum (fast) letzten TSV-Spieltag der Saison 2018/2019 ...
BES-Quali 19/20 der männlichen C-Jugend in EU-Kuchenheim
21:10, 21:15, 35:5, 34:10, 27:19.
Das sind nicht die neuesten Tischtennisergebnisse vom Krauti, sondern die erfolgreichen Resultate unserer männlichen C1 in Reihenfolge gegen Poppelsdorf, TVP, HSG Sieg, Geislar und 7Hills beim ersten Qualifikationsturnier. Auf dem Weg in die neue Saison also die erste Hürde erfolgreich übersprungen. Die nackten Zahlen lesen sich souverän und das war es auch. Wobei natürlich das ewig junge Duell gegen den Turnierausrichter vom TV Palmersheim, das mit Abstand härteste Stück Arbeit darstellte. Albert hat schon eine gute Truppe und die wird im weiteren Verlauf der Aufstiegsrunden am Mittelrhein schon noch ihren Weg machen. Mit dem ersten BES-Platz hat Timo & Co. bereits vorzeitig das Eintrittsticket zur Oberliga gelöst.
Aber, ohne falsches Understatement, der Weg darf gerne auch einen Schritt weiter gehen. Helfen könnte dabei Linkshänder, Finn Ole Weber, der von der HSG Siebengebirge an die Ringstraße wechselt und damit auf den sportlichen Wurzeln seiner Mama Susi wandelt. Die Spielberechtigung für die TSV liegt bereits vor und nach überstandener Schlüsselbeinverletzung steigt Finn am kommenden Dienstag auch komplett ins Mannschaftstraining mit ein. You are welcome!
... so sieht ein adrettes Kabinenfoto aus ...
HVM-OL: HSV Bocklemünd - TSV 2. Frauen 22:27 (10:11)
Anfängliche Schwierigkeiten konnten durch eine Abwehrumstellung ins 5:1 ausgemerzt werden. So kamen die Mädels wieder ins Spiel und haben sich noch vor der Halbzeit die Führung geholt.
Eine saustarke Nudel im Tor hat einige gefährliche Würfe aus Bocklemünd auf das TSV-Tor entschärft. Der Starauftritt von Najet für einen Siebenmeter, der von ihr gehalten wurde, hatte Hollywood-Charakter.
Helen und Soffi haben die meisten Tore geschmissen, aber insgesamt wurden die Tore sehr gut auf alle Spielerinnen verteilt. Starke Mannschaftsleistung! Gute Abwehr ab der 20sten Minute.
Vielleicht war die
versprochene Siegerprämie von Coach Frank Liepold ein guter Ansporn für die feierwütigen Girls.
#allesfürdieTour
#50obendrauf
#BeuelerHammer
HVM-LL: CVJM Oberwiehl II - TSV 2. Männer 20:31 (10:12)
Zooom! Was war das denn Bitteschön?! Die Zweite steigt nach einem überzeugenden Auswärtssieg völlig überraschend als Tabellendritter in die HVM-Verbandsliga auf. Dabei profitiert die TSV einerseits vom Reglement, andererseits auch vom „milden Abstiegsklima am Mittelrhein“ und natürlich ganz besonders von den günstigen Ergebnissen der Konkurrenz. Na gut, dann gehen wir eben. Aber solche „Wenn-Dann-Konstellationen“ sind in der Beueler Historie eigentlich bislang immer gegen die Rechtsrheinischen gelaufen. Diesmal nicht.
In Oberwiehl merkte man eigentlich wenig, bis gar nichts von Nervosität in den Beueler Reihen. Die hatten sich sinnvollerweise nur auf ihr Auswärtsspiel konzentriert und das war schwer genug, denn die CVJM-Reserve ist eine gestandene Landesligamannschaft, die man erst einmal in dieser Deutlichkeit schlagen muss. Grundlage war wieder einmal die gute 3:2:1-Deckung, die mit Dodo Terehov auf Vorgezogen und Erik Bock auf Halb gegen den stärksten Oberwiehler Angreifer effektiv arbeitete. Dazu André im Tor, der gerade in der ausgeglichenen Anfangsphase, wichtige Bälle hielt und die Beueler so auf Kurs brachte. Vorne wurden sinnvollerweise keine Kunststücke aufgeführt, sondern ruhig die Dinge, die man kann, auch wenn die schlechte Chancenverwertung über die rechte Seite ein frühes Absetzen verhinderte. Wesentlich nervenstärker zeigte sich da HG Labes vom Siebenmeterpunkt, der im Laufe des Spiels alle wichtigen Strafwürfe verwandelte. Dabei hätten die Unparteiischen bei drei Situationen über eine rote Karte durchaus zumindest nachdenken können. Da ich aber nicht unparteiisch bin, lasse ich das weitere Nachkarten an dieser Stelle. Coach Braun lag dann in der zweiten Halbzeit wieder einmal goldrichtig mit seinen Auswechslungen. Goalie Niklas Endres steigerte sich in der Schlussphase immens, Valentin Schaeben machte von Linksaußen „8/8“ und auch Peter Berens bewies, dass über Rechtsaußen durchaus ein Treffer zu erzielen war.
Dass die „Zweite“ sich im Vorfeld überhaupt gar nicht mit dem Aufstieg beschäftigt hatte, bewies die minutenlange Konfusion nach dem Schlusspfiff über die anderen Ergebnisse und die Durchführungsbestimmungen im Allgemeinen. Da warteten die Oberwiehler Verantwortlichen schon streng nervös und drohten mit kaltem Duschwasser und finsterer Dunkelheit.
TSV-Erfolgstrainer, Oliver Braun, der in zwei Jahren seiner Tätigkeit gleich zwei Aufstiege feierte, scheidet leider auf eigenen Wunsch wegen beruflicher Belastungen aus, bleibt dem Verein aber sicher weiter verbunden. Wir wünschen Olli viel Glück auf seinem weiteren Weg.
Der Trauerflor hängt damit leider in der Gerhard-Berger-Halle beim TuS Königsdorf, der den Aufstieg nach sehr guter Hinrunde noch unglücklich auf der Ziellinie verkackte. Schade für den Club mit seiner sehr guten Jugendarbeit. Aber ein Frechener Kranich steigt ja mit in die Verbandsligahöhen auf, denn Benni Maus wird der neue Headcoach der Beueler Reserve.
Glückwunsch an die Zweite mit altem und neuem Trainer zu einem letztlich verdienten Aufstieg als Belohnung für solide und kontinuierliche Handballarbeit. Tabellen lügen nicht. Gut gemacht, Männer!
WHV-RL: TSV 1. Männer - TuS 82 Opladen 24:31 (11:14)
Verdienter Sieg der Leverkusener Gäste, die in allen Statistikwerten ein leichtes Plus gegenüber der TSV vorweisen konnten. Insbesondere auf der Torhüterposition hatte der TuS 82 mit dem brettstarken Keeper Michael Strock klare Vorteile.
Aber um nicht wieder irgendwelche Diskussionen aufkommen zu lassen: an der Leistung von Kapitän Niklas Rath und seinen Nebenleuten, gab es diesmal nicht ernsthaft etwas zu mäkeln. Kämpferisch tadellos, spielerisch verbessert, aber das reicht natürlich noch nicht, um ein Spitzenteam zu gefährden. Also: Haken dran und überhaupt - reicht es jetzt dann tatsächlich auch mal endgültig mit der Kritik an der zuletzt unterstellten mangelhaften Einstellung unseres Teams. Denn zur ganzen Wahrheit für die Beurteilung einer Saison, müssen die „Experten“ dann auch die Gesamtleistung auf die Goldwaage legen. Und da hat das Beueler Team der Trainer David Röhrig und Benni Maus mit einer hervorragenden Hinrunde noch ein mächtiges Pfund auf ihrer Habenseite liegen, was die TSV immerhin an 17. Spieltagen unter den Top 4 der Nordrheinliga verweilen ließ. Alles schon vergessen? Als „lästiges Nebenprodukt“ hatte das Abstiegsgespenst die Beueler Ringstraße im Spieljahr 18/19 sogar völlig aus der Navigation genommen. Am Ende steht ein 7. Tabellenplatz mit ausgeglichenem Punktekonto in der Regionalliga Nordrhein. Wer sind wir, wenn wir das am Ende einer Saison nicht als Erfolg bewerten? Gelegentlich immer wieder mal daran erinnern, woher wir kommen.
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Also, positiver Schlussstrich.
Ein besonderer Dank geht an Benni, der in der kommenden Saison die Zweite in der Verbandsliga coachen wird und an Kapitän Niklas, der dafür auf die verwaiste Position des Co-Trainers rückt und dabei endlich auch einmal seine vielen kleineren und größeren Wehwehchen (hier insbesondere die massiven Schulterprobleme) gründlich auskurieren möchte.
Auch der „Ersten“ wünschen wir viel Spaß in Malle und spätestens zu Beginn der ernsthaften Vorbereitung im Juli freuen sich auch alle wieder auf die neue Saison!
# Ghettofaust