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JUGENDHANDBALL IN BONN

Blaugelbe Qualifikation & Co.

Geschrieben von dem Späher. Veröffentlicht in News

XXL de Luxe

02.06.2019 mC1 Aufstieg NRL

Extrem intensive Handball-Wochenenden sind absolviert. Doch die Mühen und das Zittern haben sich für die TSV und die JSG in allen Belangen gelohnt. Selten zuvor freute sich die Bonner Handballjugend nach einem kollektiven Aufstiegsrausch auf so eine anspruchsvolle Saison, wie heuer im Frühjahr 2019.

 

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Alle Nachwuchsteams der JSG, links- wie rechtsrheinisch, werden im Spieljahr 2919/2020 höherklassig agieren dürfen. Das ist nicht durchgängig die oberste Schublade im HVM, aber auch die konnte durchaus punktuell gefüllt werden und auch ansonsten ist das Erreichte, absolut realistisch an dem Leistungsniveau der Teams ausgerichtet.

Und die Formulierung mit der Bonner Handballjugend ist bewusst gewählt. Denn das die Frühjahresprüfungen 2019 alle erfolgreich bestanden wurden, ist u. a auch dem Zusammenwirken aller Bonner Vereine zu verdanken. Einige Namen sind hier in den vergangenen Wochen ja schon lobend erwähnt worden, für den Jungenbereich der JSG Bonn muss man Peter Brück vom PHV und natürlich Florian Benninghoff-Lühl auf Seiten der TSV hervorheben, der nicht nur ebenfalls noch selber aktiv am Trainingsbetrieb mitwirkte, sondern auch maßgeblich (teilweise ) mutige Strategieentscheidungen treffen musste, die alle treffgenau waren. Chapeau!

Unsere Mädels haben es ebenfalls sehr gut gemacht und dürfen sich sogar zweimal in der Regionalliga tummeln, aber ehrlicherweise ist das beim starken Geschlecht auch unzweifelhaft einfacher zu erreichen. Dem Mädchenhandball geht es nicht gut. Auch das zeigte dieser Qualifikationsreigen am Mittelrhein deutlich. Aber zumindest dafür trägt man in Beuel keine Verantwortung, sondern versucht das nach Kräften zu korrigieren.

Noch ein kurzer Satz zum diesjährigen Qualimodus, der für alle Beteiligten fair und (manchmal mit Verzögerung) transparent war. Kompliment darum an die Jugendvorsitzenden der Handballkreise, für die Umsetzung ihrer im Winter beschlossenen Qualifikations-Ideen. Ganz sicher ist kein gutes Team unerkannt durchs Rost der Bedeutungslosigkeit gefallen. Der Modus müsste von den Vereinen, Eltern und Aktiven vielleicht noch mehr verinnerlicht werden. Im Frühjahr findet die Quali statt, egal in welchem Modus. Punkt! Das sind die wichtigsten Spieltage im Handballjahr. Aber sicher darf auch der HVM seine eigene Frühjahresrunde noch verbessern und optimieren. Insbesondere sollten die Aufgaben dringend auf mehr Schultern verteilt werden, sonst droht irgendwann ein Kollaps oder die totale Überlastung der handelnden Personen. Auch an der Transparenz, aber insbesondere an der Präsenz fehlt es oft eklatant. So war von einigen Honoratioren mal wieder (wie schon vor Jahresfrist) nichts zu hören, nichts zu lesen und noch weniger zu sehen.

HVM-Quali der männlichen A-Jugend mit der JSG Bonn

Die A-Jugend der JSG Bonn war bereits am vergangenen Wochenende in die Oberliga Mittelrhein aufgestiegen. Da half ja zugegebenermaßen das Regelwerk günstig mit und darum mussten die Junioren an diesem Wochenende, quasi als Ausgleich für das aufgebrauchte Glück, sogar in der Runde der ambitioniertesten Vereine mitzocken. Das war ganz schön kräftezehrend, brachte aber andererseits auch eine Menge an Spielpraxis auf gehobenem Niveau. Als quasi Farmteam der JSG GOG wollte die Bonner Kombi natürlich auf keinen Fall stören und nicht im Weg stehen, was dann im kollektiven Hinternversohlen endete:

13:26 gegen die GOG-Bros, 19:27 gegen Königsdorf, 13:25 Oberwiehl, 10:24 gegen den MTV und ein wackeres 21:24 gegen BTB.

Ganz schön Erfahrung:

Glückwunsch außerdem nach Geislar, Oberkassel und Godesberg zum eindrucksvollen Regionalligaaufstieg sowie unserer JSG nochmals zur Oberliga. Ach ja, sitzen könnt Ihr spätestens Dienstag wieder, dann lässt auch das Brennen nach ...

 

02.06.2019 Nils und David

Cheftrainer unter sich 

HVM-Quali der männlichen B-Jugend mit der JSG Bonn

Nachdem der Heimauftritt gegen die besten HVM-Teams vergangene Woche so ein wenig misslang, wurde Teil III und IV wieder wesentlich entspannter und erwartungsgemäß freundlicher. Gewinnen macht halt deutlich mehr Laune. Schade war nur, dass Janek möglicherweise sein eigenes Abschiedsspiel verpasste, weil er wieder umgeknickt war und verletzungsbedingt passen musste. Hoffentlich nix ernsthaftes. Wir wünschen in jedem Fall, gute Besserung und alles Gute für die Zukunft! Die abschließenden Spiele waren chillig. An Christi Himmelfahrt gewann die JSG gegen Overath 22:14 und gegen Opladen mit 23:16. Im letzten Spiel am Samstag wurde dann auch noch Refrath/Hand deutlich mit 18:11 besiegt. In allen Begegnungen waren Henri und Jarno die Topscorer, aber auch alle übrigen Jungs sprühten vor Spielfreude, so beispielsweise auch der junge Bedran, der seine ersten Pflichtspieltore als B-Jugendlicher erzielen konnte. Am Ende verbesserte sich das Team des Trainerduos Nils Bullerjahn und David Jansen in der Leistungsgruppe noch auf den vierten Platz, ließ Königsdorf und BTB Aachen im Herzschlagfinale gegenüber Gelpe/Strombach aber brav den Vortritt in die Regionalliga und darf sich auf eine prima Oberligasaison freuen. Die Qualirunde war in jedem Fall schon mal eine runde Sache: gut gemacht!

02.06.2019 Henri  02.06.2019 Marlon  02.06.2019 Felix  02.06.2019 Jarno

 

HVM-Quali der männlichen C-Jugend mit der TSV Bonn - dem Poppelsdorfer HV

Apropos gutes Timing und clevere Planung der Qualifikation. Nein, in der C-Jugend heißt das Gebilde diesmal nicht JSG. Und trotzdem war das eine vorzügliche gemeinsame Sache im Sinne aller ambitionierten Jungs. Denn weil es nicht alle jungen TSV-Kreismeister des Jahrganges 2006 in den Kader der Beueler C1 schafften, aber trotzdem nach mehr strebten und heiß wie ein hochtouriger Kaminofen waren, wechselten Cyprian, Frederic, Johann, Leonard und indirekt auch die Tormaschine Morton im allseitigen Einverständnis schnell noch die Rheinseite zum PHV und schafften dort in einem nervenaufreibenden Quali-Marathon auf den letzten Drücker tatsächlich mit einem verwandelten Siebenmeter von Youssef den Oberligaaufstieg. Mega und tatsächlich auch ein millimetergenaues Puzzleteil im strahlenden Bonner Aufstiegsgebilde.

Ganz gut gemacht hat das auch die Beueler C1-Jugend. Mehr noch, dass war insgesamt und besonders auch an Vatertag eine glatte 1 mit Sternchen. Selten hat man eine Beueler C-Jugend so fokussiert und gierig erlebt, wie die Rechtsrheinischen in ihren entscheidenden 30 Minuten gegen den ebenfalls ambitionierten und keinesfalls schwachen TuS Opladen. Da wollte ein Team zu 100% in die Regionalliga aufsteigen. Folgerichtig ließ das Team von Coach Julius Palmen den jungen Leverkusener 82-ern, deren Zeit in der Saison 2020/2021 garantiert noch kommen wird, nicht den Hauch einer Chance und spielte sich bis zum 21:8 in der in der 21. Spielminute in einen wahren Torrausch. Matchball brettstark verwandelt! Das tagesabschließende 35:18 gegen Refrath/Hand interessierte allenfalls noch die Statistiker. Da war das Beueler Team zwischenzeitlich längst geschlossen zur spontanen Aufstiegsfeier bei Burgern & Coke eingekehrt. Das hatten sie sich wahrlich verdient. 14:0 Punkte sprechen am Ende der HVM-Runde eine klare und akzentfreie Sprache.

Glückwunsch übrigens auch an die Jungs des TuS Königsdorf, die sich neben der TSV nach massenhaften Trendwenden im Aufstiegsturnier doch noch für die Nordrheinliga durchsetzen konnten.

Da warten jetzt aber noch anspruchsvollere Aufgaben. Schon allein die gesetzten Akademieteams des Bergischen HC, von Bayer Dormagen, von TuSEM Essen oder des VfL Gummersbach lassen die Herzen aller Handballfans höher schlagen. T

SV-Supervisor, Florian Benninghoff-Lühl, unterstreicht die Wertigkeit:

„Das war eine tolle Leistung unserer Jungs. Glückwunsch dazu! Alle freuen sich tierisch auf diese anspruchsvolle und attraktive Liga, in der wir nicht nur als Kanonenfutter dienen wollen.“

 

02.06.2019 wA Aufstieg NRL

HVM-Quali der weiblichen A-Jugend mit der TSV Bonn

Ob die Nordrheinliga demnächst die bessere Oberliga ist, wird sich zeigen. Die Beueler Mädchen jedenfalls wollen hier unbedingt mitspielen und werden das auch. Daran ließen sie an diesem anschließenden Wochenende keinerlei Zweifel aufkommen. Die HSG Refrath/Hand war am Samstag beim 25:10 kein echter Prüfstein. Etwas anders sah das dann im zweiten Tagesspiel gegen die Gastgeberinnen aus Merkstein aus, die verzweifelt um ihre vermeintlich letzte Aufstiegschance kämpften. In einer keinesfalls hochklassigen Begegnung fiel die Entscheidung erst in einer dramatischen und hektischen Schlussphase, als die B-Jugendliche Sarah nervenstark zwei Siebenmeter, die zuvor fleißig von Kreisspielerin Caro Gerhartz erarbeitet wurden, zum 13:11 Endstand finalisierte. Damit waren 8:0 Punkte erreicht und der Aufstieg bereits in trockene Tücher gewickelt. Mit dem abschließenden Turniersonntag in Beuel ersparten sich Lynn, Luzie & Co. einerseits unnötige Reisestrapazen und besserten andererseits noch etwas die Mannschaftskasse auf. Das Team blieb auch in der Ringarena beim 28:11 gegen Nümbrecht/Oberwiehl und auch beim tatsächlich auf Regionalliganiveau stehenden 23:23 Unentschieden gegen die JSG Gelpe/Strombach ungeschlagen. In der abschließenden Partie überzeugte Spielmacherin Emilia mit hervorragendem spielverständnis. Insgesamt eine prima Qualifikations-Performance der gesamten Truppe des Trainerduos Paula und Lara.

HVM-Quali der weiblichen B-Jugend mit der TSV Bonn

Der anvisierte Aufstieg in die Oberliga stand ja schon seit mehreren Wochen fest. An diesem Wochenende mussten die Mädels nicht mehr zum Ball greifen und genossen das schöne Wetter, passend zur guten sportlichen Laune.

HVM-Quali der weiblichen C-Jugend mit der TSV Bonn

Oh, oh. Ein Regionalligaaufstieg der TSV postum, denn eigentlich waren die Hoffnungen darauf am Samstag nach einer saublöden und vermeidbaren 9:10 Niederlage gegen den VfL Gummersbach schon beerdigt worden. In dieser Partie hielt insbesondere die gute Torhüterin Merle ihre mega-fehlerhaft agierenden Vorderleute lange im Rennen, um dann letztlich doch noch den ärgerlichen, weil völlig unnötigen K.O. Treffer zu kassieren. Auch das letzte Spiel gegen BTB war keine Offenbarung, aber immerhin behielten die Beueler Mädchen der Trainerinnen Maja Klingenberg und Julia Ewe diesmal lange die Spielkontrolle. Beim 14:11 zwei Minuten vor Ultimo durch die couragiert agierende D-Jugendliche, Ana Krajina, wähnte sich die TSV schon als sichere Siegerin, doch zwei schnelle BTB-Gegentore zum 14:13 ließen die letzten 90 Sekunden doch noch zu einer wahren Horror-Zitter-Schlussphase mutieren. Wer solche nervlichen Belastungen schadlos übersteht, wird oftmals dafür belohnt. Prompte Bestätigung für die Thes am Sonntag, denn der VfL verlor seine beiden abschließenden Partien gegen Königsdorf und Merkstein. So musste der direkte Dreiervergleich zwischen Gelpe/Strombach, Bonn und Gummersbach über die noch zu vergebenden zwei Nordrheinligatickets entscheiden. Und da hatte der VfL das schlechtere Torverhältnis gegenüber den Mitbewerberinnen. Glückwunsch an die JSG und unsere TSV-Mädchen.

 


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