Beueler Kids op Jöck

Die fabelhafte TSV-Ferienfreizeit in der X-ten Wiederholung

Wir sind dann mal weg ...

Es hat mittlerweile die Präzision, wie das stetige Wechselspiel von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. In Jahren mit gerader Jahreszahl geht es für die schon etwas ältere TSV-Jugend nach Dänemark und in ungeraden Jahren freuen sich die kleinen rechtsrheinischen Handballer auf Ihre ganz spezielle Handballfreizeit in allen möglichen Regionen von Deutschland.

 

 

Sport-JHB Aurich 

2018? Dronninglund! 2019? Ungerade, richtig und deshalb vergnügen sich ab Montag auch wieder 40 Beueler Pänz im E- und D-Jugendalter im Ostfriesischen Aurich bei einer ersten Ferienwoche der Extraklasse. Mittlerweile braucht die hobbymäßige Reiservekehrskauffrau der TSV, Anja Bitzer, auch kaum noch die Werbetrommel zu rühren. Ein frühzeitiges Rundschreiben in die entsprechenden Teams und schon gehen die Tickets weg, wie warme Semmeln. Dazu mit etwas Mundpropaganda noch zwei Hände voll Kinder aus Nachbarvereinen und – schwups - ist der Bus proppenvoll. Die TSV-Touren bürgen mittlerweile einfach mit ihrem Namen für Spaß und Qualität.

  Sportanlage Im Ellerfeld

Aber selbstverständlich steht und fällt so eine Reise auch mit einem motivierten Trainer- und Betreuerteam und auch da sind die erwartungsfrohen Kids in besten Händen. Delegationsleiter Florian Benninghoff-Lühl hat selbst in jungen Jahren nichts ausgelassen und (fast) an jeder angebotenen Handballtour teilgenommen und dürfte mittlerweile locker zwei Duzend auswärtiger Events mit der TSV erlebt haben. Auch Paula Ohm, Julius Palmen und Franz Krohn sind erfahrene Sportglobetrotter und diesbezüglich ebenso mit allen Wassern gewaschen.

  Hallen- und Freizeitbad "De Baalje"

Überdies steht das Beueler Trainerquartett auch für gehobene Handballkompetenz, denn schließlich soll ja auf der Fahrt die Faszination am geilsten Mannschaftssport der Welt bei den lieben Kleinen weiter gefestigt und implantiert werden. Die Voraussetzungen dafür scheinen nahezu perfekt zu sein, denn die frisch renovierte Jugendherberge in Aurich hat sich auf Sportvereine wie unseren spezialisiert. Kunststück, liegt doch die perfekt ausgestattete Sportanlage „Ellerfeld“ sowie das Erlebnisbad „De Baalje“ quasi Tür an Tür mit der schnieken JHB. Trainiert wird in der großräumigen Dreifachhalle des Drittligisten OSV Aurich, die von der hiesigen Gemeindeverwaltung täglich für die rechtsrheinischen Gören reserviert wurde. Aber auch andere Sportarten werden, nach dem alt bekannten und stets bewährten TSV-Freizeit-Konzept, nicht zu kurz kommen. So stehen wechselweise zum Handball auch logischerweise Schwimmen, Klettern und Leichtathletik auf dem Stundenplan der Beueler Ausflugscrew. Die Woche wurde minutiös durchgetacktet. Hoffentlich bleibt auf der Freizeit da überhaupt genügend freie Zeit? Aber auch genau dafür wird Flo und seinem Betreuerteam stets ein feines Händchen attestiert.

Da dürfte also eine kunterbunte erste Herbstferien-Woche auf die lustige Godesberg-Geislar-Oberkassel-Bonn-Beueler Reisegruppe warten. Wir sind mindestens so gespannt, wie die Teilis und berichten in Kürze mit angemessener Diskretion.

Zuvor kümmern wir uns aber erst noch um das aktuelle Spieltags-Wochenende der TSV

BES-CL: die F-Jugend der TSV zu Gast in Niederkassel

Schöner Abschluss vor den Herbstferien für die immerhin 14 F-Jugend-Kinder der TSV bei der Heimpremiere der Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel. Außerdem war noch die HSG Geislar-Oberkassel mit am Start, die aber genau wie die Lü-Ra ziemlich ersatzgeschwächt auflief. So dominierten die Beuel

er das Feld mit gutem Handball fast nach Belieben und mussten von den Trainern Tanya und Jecka sogar ein wenig „gedrosselt“ werden. Anne und Fabian erlebten ihr erstes Turnier und konnten neben wertvoller Spielpraxis auch beide schon persönliche Erfolgserlebnisse sammeln.

 

HVM-Oberliga: HC Gelpe-Strombach - TSV wB 21:18 (11:8)

Blöd gelaufen. Auf eigenen Wunsch verlegt, dann am Donnerstag bei dickem Verkehr verspätet losgefahren, dementsprechend knapp in Gummersbach angekommen, auch auf dem Spielfeld immer hinterhergelaufen und letztlich verdient die erste Saisonniederlage kassiert. Keine Beueler Spielerin erreichte auch nur annähernd ihre Bestform, die Abwehr reagierte schläfrig, im Angriff wurden die Chancen teils fahrlässig vergeben und auch bei der Einstellung ihres Teams hatte Maja diesmal offensichtlich nicht die richtigen Worte gefunden. Definitiv ein Ausflug zum Vergessen.

 

 

BES-Kreispokal: TV Palmersheim - TSV 2. Männer 27:32 (12:15)

Überraschung! Seit ewigen Zeiten nimmt mit der Beueler Reserve wieder einmal ein Männerteam der TSV am Kreispokal teil. Oft werden ja gerade die späteren Runden eher als lästig empfunden. Jetzt war es für Benni und seinen großen Kader aber eine willkommene Ergänzung, um weitere Spielpraxis zu sammeln. Außerdem ist der TVP wieder zu einem gestandenen Landesligisten gereift, der gerade auf heimischem Geläuf einen echten Gradmesser darstellt. Das war allerdings nur in den ersten 15 Minuten so, dann hatten die Schützlinge von TSV-Coach, Benni Maus, das Geschehen einigermaßen sicher unter Kontrolle. Auch die Manndeckung gegen Daniel Kohring wurde von der übrigen Crew im 5:5 größtenteils gut gelöst. Nicht so schön war, dass sich Urlauber Valentin Schaeben bei seinem Comebackspiel nach einer Viertelstunde einen gesalzenen Kopftreffer einfing und sich mit leichtem Schädelhirntrauma wieder abmelden musste und auch für das wichtige Spiel am Sonntag auszufallen droht. Da auch Kreisspieler Bastian Stürmann vermutlich sogar länger verletzt ausfällt, Polizist Jannik Huffziger Sonntagsdienst schieben muss und sich Sven Spyckermann in den Urlaub abgemeldet hat, werden die Sorgenfalten von Benni im Hinblick auf das wichtige Verbandsligaspiel in Ollheim nicht weniger. Das Pokalspiel am vergangenen Dienstag wurde dann glücklicherweise aber nicht mehr wirklich spannend, auch wenn Palmersheim im letzten Spieldrittel die aktivere Mannschaft stellte. Im Kreispokal-Viertelfinale dürften kurz vor Weihnachten entweder der HSV Troisdorf oder der TuS Chlodwig-Zülpich auf die Rechtsrheinischen warten.

 

HVM-VL: SG Ollheim-Staßfeld - TSV 2. Männer 18:27 (10:14)

Wichtig Punkte für die Beueler Zweitverwertung im Abstiegskampf, in einem Spiel, das unser Trainer Benni Maus in die Schublade „mittelgutes Landesliganiveau“ einsortieren würde. Egal! Die SGO noch ein wenig ersatzgeschwächter, als die TSV II und somit ein dezimierter Gegner, gegen den man in Grunde nur schlecht aussehen konnte. Das „gelang“ den Beuelern dann prompt und besonders schlecht in Durchgang eins mit einer miserablen Chancenverwertung. Gut, dass sich die Abwehr nach dem Seitenwechsel immer besser auf „Schelles 2-Kreisspieler-Taktik“ eingestellt hatte und der Spielgemeinschaft damit im Grunde die einzig scharfe Waffe raubte. Der Beueler Angriff ließ zwar weiterhin viele Chancen ungenutzt, trotzdem konnten sich fast alle eingesetzten Feldspieler mehrfach in die Torschützenliste eintragen. Ein sehr verdientes Sonderlob von Coach Maus kassierte außerdem noch der interimsweise am Kreis eingesetzte Peter Berens, der die ungewohnte Position mehr als ordentlich ausfüllte.

 

WHV-RL: TV Korschenbroich - TSV 1. Männer 32:23 (19:11)

Leider geriet die erste Liveübertragung einer TSV-Partie schnell zum Quotenkiller. Nicht wenige Beueler YouTube-User dürften während dem Spiel mehrfach überprüft haben, ob sie am Knopf der Fernbedienung nicht irrtümlich doch auf „Verstehen Sie Spass“ im Ersten geraten sind. Etwas weniger plakativ ist die Geschichte dieser Regionalligapartie leider relativ schnell erzählt, weil sie flott in Richtung Korschenbroich geklärt war. Der TVK stellte vom Anpfiff weg, dass wesentlich beweglichere und homogenere Team, mit dem immer gefährlichen Duo, David Biskamp und Justin Kauwetter. Nach sieben Minuten 5:1, nach einer Viertelstunde 10:5 und in der Spitze 12 Treffer an Differenz. An diesem Abend war es ein Klassenunterschied. Muss man sich nicht allzu sehr grämen, wenn sich ab sofort die Wege von TVK und TSV trennen, denn in dieser Verfassung dürfte die Sieben vom Niederrhein zum Besten gehören, was die Regionalliga zu bieten hat. Zumindest für den Moment muss die TSV das zähneknirschend akzeptieren.