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JUGENDHANDBALL IN BONN

Blaugelb today vom 19.11. bis 24.11.2019

Geschrieben von Dreamworks. Veröffentlicht in News

Der Beueler Hallentraum wird real !!!

 Sportentwicklungsplan der Stadt Bonn

 

 

 

 

 

 

„Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern.
Er hat die Kraft zu inspirieren.
Er hat die Kraft, die Menschen in einer Art zu vereinen, wie es wenig anderes vermag.“
Nelson Mandela

 

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Ungewöhnlich zurückhaltend, fast etwas schüchtern, veröffentlichte die Stadt Bonn in der vergangenen Woche endlich ihren Sportentwicklungsplan, nach über zweijähriger Studie und Ausarbeitung durch eine exzellente Fachkommission. Dabei enthielt das Gutachten für die Bonner Sportszene allgemein, aber speziell auch für die TSV rechtsrheinisch extrem gute Nachrichten.

Immerhin ließ sich unsere Heimatstadt die wissenschaftliche IST- und SOLL-Erhebung stolze 200.00 Euro kosten. Da hätte man sich am Tag der Verkündigung durchaus etwas mehr Offensive des gastgebenden Stadtsport-Ausschusses unter Vorsitz von Herbert Kaupert (CDU) gewünscht. Deutlicher wurde da Professor Dr. Robin Kähler. Er hob in seiner rund 45-minütigen Vorstellung der fast 200 Seiten umfassenden Expertise die herausragende gesellschaftliche Bedeutung des Sports heraus, aber prognostizierte auch einen brachialen Wandel der Sportlandschaft in der Zukunft. Klar ist, dass Schwimmen, Joggen und Radfahren - als den beliebtesten Sportarten (lebenslang) - höchste Priorität zukommt. Prof. Dr. Kähler lobte aber auch das sonstige vielfältigen Bonner Sportangebote, mahnte bei der Community gleichzeitig aber auch den Mut zum Wandel an und die allgemeine Öffnung zu mehr Miteinander, Integration, und Inklusion. Hier alle Facetten des Kähler-Papiers zu beleuchten, würde an dieser Stelle natürlich deutlich zu weit führen. Lesenswert ist es allemal. Wenig überraschend, dass der sportliche Immobilienbestand der Stadt Bonn größtenteils schlecht und mit mehr oder weniger mangelhaft bewertet wurde.

„Insgesamt hat Bonn sogar annähernd genügend Sportraum, nur oft an falscher Stelle, in unpassender Größe, falsch genutzt und meist in sehr schlechtem Zustand.“
Prof. Dr. Robin Kähler

Selbstverständlich bekam auch die Beueler Großturnhalle an der Ringstraße eine extra schlechte Note. Das Gutachterteam und hier speziell die handballaffine aus Kiel stammende Dr. Finja Rohkohl, dürfte insgeheim nicht schlecht gestaunt haben, wie man es aus so einer Bruchbude bis hinein in die 3. Liga des DHB schaffen kann. Zum Glück wurde das alles objektiv bewertet.

Sportstadt Bonn: „Vom Reparaturbetrieb zur Vorzeigestadt!
GA vom 21.11.19

Das vorliegende Gutachten empfiehlt sportpolitische Maßnahmen in einem Gesamtkontext. Wer ein festes zeitliches und bauliches Ranking erwartet hat, wird enttäuscht sein. Und doch enthält der Sportentwicklungsplan eine Auflistung der besonders dringlichen Sanierungs- und Neubauprojekte, aus denen ein Paket geschnürt werden soll, das dann möglicherweise schon in den nächsten fünf Jahren umgesetzt wird. Auch ein dafür notwendiges Mindestbudget wird der Politik dringend ans Herz gelegt und klar beziffert.

Wenn wir eines (hoffentlich nicht mehr allzu) fernen Tages in der mit 800 Zuschauern prall gefüllten, funkelnagelneuen Beueler Indoor-Arena die TSV-Handballer/innen lautstark zum Heimsieg treiben, darf man sich getrost an den tristen November-Dienstag anno 2019 als den entscheidenden Wendepunkt in der Beueler Hallenmisere zurück erinnern. Denn seit diesem 19.11.2019 gibt es für uns urplötzlich einen riesigen, fluoreszierenden Hoffnungsschimmer auf wahrhaftigen Handball ohne Betonpfeiler, denn auf Seite 162 heißt es wörtlich:

Die in Beuel beheimatete Turn- u. Sportvereinigung Bonn rechtsrheinisch 1897/1907 e. V. benötigt für seine leistungssportorientierte Handballabteilung ebenfalls die Kapazitäten einer Dreifachhalle (mit Tribüne). Die 1. Damenmannschaft musste nach ihrem Aufstieg in die 3. Liga bereits in andere Hallen ausweichen, da die Heimstätte GTH Ringstraße nicht die Erfordernisse für die Durchführung des Spielbetriebes erfüllt, welche vom Deutschen Handballbund vorgeschrieben sind. Die 1. Herrenmannschaft, die in der Regionalliga West spielt, darf ihren Spielbetrieb nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung des Westdeutschen Handball-Verbandes durchführen. Die vorhandene GTH Ringstraße reicht bei weitem nicht aus, um den Bedarf für einen geregelten Spiel- und Trainingsbedarf zu decken.

Und es kommt noch besser, denn auf Seite 164 heißt es ergänzend:

Nach dem 4. Jahr soll, sofern im Stadtbezirk Beuel eine neue Dreifachhalle geschaffen wurde, ebenfalls die Sporthalle an der Ringstraße in das Sanierungsprogramm aufgenommen werden.

Wer seit 1969 bis heute in einer im Grunde fast untauglichen, architektonisch total verkorksten Sporthalle ein kleines Handball Märchen geschrieben hat, für den ist das Geschriebene fast zu schön, um wahr zu sein und könnte dem Bonner Handball, der TSV und dem rechtsrheinischen Sport insgesamt ungeahnte Perspektiven eröffnen. Es ist in jedem Fall zunächst ein Etappensieg, aber vermutlich sogar ein gewaltiger Meilenstein einer Gruppe von Enthusiasten mit der Vision einer neuen handballtauglichen Sporthalle in Beuel, an deren Spitze mittlerweile auch TSV-Vorsitzender, Achim Büsch, tatkräftig mitmischt.

Oberbürgermeister Ashok Sridharan:
Ziel ist es, Sport in Bonn für alle Menschen möglich zu machen und ihn als Querschnittsaufgabe zu verstehen.

Doch Vorsicht vor zu großem, naivem Optimismus! Denn ab jetzt mischt die Politik mit, müssen wir im Haifischbecken schwimmen. Keine fünf Minuten nach Beendigung des Vortrags von Prof. Dr. Kähler ging nämlich am Dienstag im Sitzungssaal I des Stadthauses das parteipolitische Gezänk los. Und da will sich der ehrenwerte Sportausschuss wegen der Bedeutung bzw. des hohen Investitionsvolumen (50 Mio. in den ersten fünf Jahren, 150 Mio. auf 15 Jahre) erst in der 2. Jahreshälfte 2020 auf die weitere Vorgehensweise bzw. auf eine Rangfolge für die ersten fünf Jahre festlegen. Warum nur erst Ende 2020 ??? Eigentlich unvorstellbar und hoffentlich nicht der Anfang einer Fortsetzung der unsäglichen Serie von „typischen Bonner Bauprojeten“? Ein Schelm, wer das städtische Timing mit der Kommunalwahl 2020 in Verbindung bringt.

Das Gutachten wird den Kompass für die kommenden 10 bis 15 Jahre bilden.
Birgit Schneider-Bönninger
(Dezernentin für Sport und Kultur)

Aber keine Sorge! Denn die Mitglieder der Gruppe „Neue Beueler Indoor Arena“ haben nicht nur Lunte gefangen, sondern brennen allesamt längst lichterloh und sprühen geradezu Funken der Begeisterung in Bezug auf Umsetzung und Ideen ihres lange gehegten Handball-Traumes. Egal, wie lange der Weg bis zur nächsten Instanz, bis zu politischen Entscheidungen oder gar bis zur Umsetzung noch dauern mag, die TSV wird diese Zeit sinnvoll nutzen und weiter an machbaren Plänen schmieden. Jetzt gilt es, schlaue und realistische Ideen zu haben, die möglicherweise ganz im Sinne und in Einklang mit dem „Kählerischen Entwicklungsplan“ umsetzbar sind. Und da ist TSV-Präsident Büsch mit seinen Helfern - was Standort, Machbarkeit und Zweckmäßigkeit angeht - bereits sehr weit im Denkprozess. Zudem befindet sich die Gruppe schon seit längerem im engen und sehr harmonischen Dialog mit Stefan Günther, dem Leiter des Bonner Sport- und Bäderamtes. Hier gibt es auch am 16. Dezember ein nächstes Treffen, welches eventuell schon Klarheit in Bezug auf die anvisierte Standortfrage bringen könnte und damit als Ergebnis bereits eine grobe Schwarz-Weiß-Skizze der neuen Halle unter den blaugelben Weihnachtsbaum legen könnte. Die Beueler Anhängerschaft darf gewiss sein, dass die TSV dieses Modell sehr schnell auf 3D-Format ausbaut und in den schillerndsten Farben ausmalen wird. Es erwartet uns eine extra spannende Weihnachtszeit, die hoffentlich von einer noch viel längeren Phase der Vorfreude abgelöst werden könnte.

Freut Euch, wir bleiben am Ball !!!

Beseelt von der historisch guten Nachricht hinein in den übersichtlich kleinen TSV-Spieltag rund um den Totensonntag ...

BES-KK: TSV E3 - HSG Geislar-Oberkassel IV 14:13 (9:9)

Eigentlich ist Geislar-Oberkassel bei der E-Jugend das Maß im Handballkreis, aber unterhalb der E1 ist auch die HSG durchaus irdisch aufgestellt. Trotzdem hatte die Beueler E3 zunächst Probleme im 2x 3:3 mit den durchweg größeren Gegenspielern. Das mag auch daran liegen, dass in der Beueler E3 verstärkt F-Jugendliche zum Einsatz kommen. Mit deutlich besserer Zuordnung und einem guten Keeper Viktor holte man den Rückstand aber bis zum Seitenwechsel wieder auf.

Auch nach der Halbzeit blieb das Team der Trainerinnen Birthe und Jojo zunächst deutlich am Drücker und schaffte mit prima Kombinationen einen 4-Tore-Vorsprung, den G-O mit großem Einsatz wieder verkürzen konnte. Aber mit etwas Glück und einer Wahnsinnsparade von Goalie Theo a la Roman Bürki sicherten sich die TSV-Kids doch noch den umjubelten Sieg.

 

BES-KK: TSV E2 - HSG Geislar-Oberkassel II 21:20 (11:9)

Auch E2-Coach Oliver Funder war voll des Lobes für sein Team. „Alle waren mutig, haben den Weg zum Tor gesucht und sich dafür auch belohnt“, so ein sehr zufriedener Olli. „Klasse war außerdem unsere Abwehr und hier insbesondere der Junge Viktor, der vorher ja schon bei der Dritten gespielt hatte. Aber auch Antonia und Natalie haben uns richtig geholfen. Das war eine richtig gute Teamleistung, auf die wir stolz sein können.“

 

BES-KL: TSV wD - Siegburger TV 17:15 (5:6)

Mit Unterstützung von Minita gelang der "ersatzgeschwächten" weiblichen D am Ende ein umkämpfter Heimsieg gegen den STV. Nachdem die Siegburgerinnen in den ersten Minuten davon zuziehen drohten, nahm Birthe ein frühes Team-Time-Out und richtete die Mannschaft mit klugen taktischen Anweisungen gegen die offensive Abwehr des STV neu aus. Unsere Mädels konnten das in der Folge sehr gut umsetzen, aber bis zur Schlussphase der 2. Halbzeit den Vorsprung des STV nie einholen. Erst als die Mannschaft dann nochmal offensiv neu justiert wurde, bekam unsere Truppe einen Homerun und holte den 11:14 Rückstand zum 15:15 auf und ging in der letzten Minute erstmals mit 16:15 in Führung. Fast hätten der STV noch ausgeglichen, aber eine vereinte, starke Abwehr und gute Paraden unserer Torhüterin Freja, konnten dies verhindern und im letzten Angriff wurde der Sack zugemacht. Eine bärenstarke Teamleistung, bei der alle sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff mit immer weiter steigendem Selbstvertrauen wichtige Beiträge zum Mannschaftserfolg beisteuerten. Hier wächst zusammen, was zusammen gehört.

 

BES-KK: TSV D3 - FC Hennef 05 11:26 (6:15)

Schweres Spiel für die allerdings auch recht unkonzentrierte Dritte gegen den Tabellenführer der Kreisklasse, Gruppe A. Das Team der Trainerkombi Tanya Ufer und Olli Funder stand von Beginn an unter Dauerdruck und wurde von dem kompakten Team aus dem Siegkreis immer wieder überlaufen. Soweit also kein Problem, es gibt wahrscheinlich leichtere Gegner. Stärkste TSV-Aktive war an diesem Samstagnachmittag, Schiedsrichterin Birthe Priesmann, mit einer souveränen Leistung an der Pfeife.

 

BES-KK: TSV mC2 - TuS Kreuzweingarten-Rheder 18:14 (6:10)

Total verschlafene erste Halbzeit. Die Abwehr der C2 stand viel zu offen und hat sich häufig über außen hinterlaufen lassen. Im Angriff konnte das Team von Trainer Jens Scholten das enorme Einrücken und Aushelfen der TuS-Verteidiger nicht ausnutzen. Viel zu statisch rannten sich die Beueler Angreifer immer wieder fest an ihren kompakten Gegenspielern. Dazu kamen einige technische Fehler, so dass man dem Ergebnis zur Halbzeit glauben muss, 6:10: voll verdient und voll schlecht!

Nach dem Platzwechsel dann ein ganz anderes Bild. Offensichtlich hatte Coach Scholten die passenden Worte gefunden. Viel mehr Spielübersicht und erhöhte Passgeschwindigkeit, sorgen im Angriff fixe fünfmal hintereinander für einfache Tore und eine rasante Wende zum 11:10. Auch die Beueler Defense unterstützte jetzt ihren guten Keeper Tim wesentlich aktiver. Nach ihrem Tief fing sich Kreuzweingarten aber wieder und es wurde eine ansehnliche Party, allerdings nun mit leichten Vorteilen auf TSV-Seite, die sich mit ihrer guten Moral am Ende den Heimsieg verdiente und damit weiter in der Spitzengruppe der Kreisklasse mitmischt. Ein Sonderlob von Jens erhielt überdies der D-Jugendliche, Tobias Suthhof, der bislang in der C-Jugend noch nicht so richtig angekommen war, diesmal aber spielentscheidende Akzente setzen konnte.

 

WHV-RL: HSG Merkstein - TSV wC1 27:13 (14:7)

Insgesamt eine enttäuschende Partie der Beueler Mädchen im Nachholspiel der Regionalliga. Im Gegensatz zu den guten Leistungen zuletzt, war die Leistung an der Niederländischen Grenze viel zu zögerlich und brav. Nur in den ersten 10 Minuten war man einigermaßen auf Augenhöhe mit der HSG, dann häuften sich technische Fehler und auch die taktische Marschrichtung wurde fast komplett verloren. Nur der überragenden Merle war es zu verdanken, dass die Niederlage am Ende nicht noch höher ausfiel.

 

HVM-OL: JSG mB1 - TuS 82 Opladen 35:26 (17:15)

Der Respekt im Bonn-Beueler Lager vor Opladen war und ist groß. Wer bislang 10:0 Oberliga-Punkte gesammelt hat, muss was auf der Pfanne haben. Insofern scheint unsere B1-Jugend da am Dienstag im Nachholspiel eine recht ordentliche Leistung abgeliefert zu haben, bedenkt man außerdem, dass mit Jarno einer der Leistungsträger verletzungsbedingt nicht dabei sein kann. Wer aber die sonst eher nüchtern gehaltenen Kommentare von JSG-Coach Nils Bullerjahn kennt und nun seine Begeisterung zwischen den Zeilen liest, der bemerkt tatsächlich, dass die B da sogar ein außergewöhnlich gutes Spiel geleistet hat. Wäre die erste Halbzeit im Spiel nach vorne nicht noch arg viele Flüchtigkeitsfehler passiert, hätte der Sieg sogar noch noch deutlicher ausfallen können. Der TuS war da aber noch fast auf Augenhöhe. Nach dem Wechsel rührten die Bonner Jungs dann tatsächlich Beton an, spielten 15 Minuten eine vorbildliche Defensive, was einen 11:3-Lauf inklusive Vorentscheidung zur Folge hatte und Coach Bulle nahezu in Verzückung versetzte. In dieser Phase funktionierte fast alles. Die Defender rackerten, Goalie Islam unterstrich sein großes Talent und im Angriff war die 3:3-Abwehr der Gäste kein echtes Problem. Florian, Leo und natürlich „Mr. Frost“, Henri, trafen nach Belieben. Phasenweise attestierte Nils seinen Jungs im Überschwang der Emotionen sogar eine regionalligareife Leistung. Aber es war in Wirklichkeit nur eine Momentaufnahme, leider kann man sowas nicht konservieren. So gilt es sich gerade im Derby gegen 7Hills am 01. Dezember wieder zu konzentrieren und neu zu beweisen. In dieser Form darf man sich darauf durchaus freuen.

 

BES-KL: TSV 3. Männer - HSG Euskirchen II verlegt, Termin unbekannt

Wer kann, der kann. Wohl erst um 12:00 Uhr am Sonntagmittag suchte die HSG beim TSV-Verantwortlichen, Ingo Walossek, um eine Spielverlegung nach. Grund: eine Grippewelle in Euskirchen. Ein neuer Termin ist noch nicht gefunden.

 


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