Die TSV-Saisonvorschau 2013/2013 – Die weibliche B- und A-Jugend
Die weibliche B- und A-Jugend – „Wir sind: ein Team !“
Glattweg gelogen, da hat dieser Bericht noch gar nicht angefangen. Doch die Unwahrheit soll hier keinesfalls zum Programm werden. Eher schon sollen den Inhalt dieser Vorschau aufrichtige Fakten mit der dazugehörigen Bodenhaftung prägen. Daher die schnelle Auflösung der einleitenden Halbwahrheit, das es sich bei den TSV-Teams 2013/2014 der weiblichen B- und A-Jugend natürlich um zwei Oberliga-Mannschaften handelt. Doch andererseits schreiben wir hier nur einen einzigen (dafür aber sehr ausführlichen) Saisonausblick, womit Klinsis altbackener Spirit-Schwur vom 2006-Sommermärchen im Rechtsrheinischen aktuell ein unverhofftes Revival feiert. Denn B und A gehören in der TSV im kommenden Spieljahr tatsächlich zusammen wie der Wind und das Meer, wie Hanni und Nanni, wie Früh und Kölsch oder das V und das W. Zwischen die TSV-Jahrgänge von 1995 bis 1998 passt als gemeinschaftliche Einheit in der Tat kein Blatt noch so dünner Spielberichtsbogen.
Zugegeben, dieses Modell ist nicht unbedingt neu und hat gerade bei den Beueler Mädels durchaus gute bis sehr gute Tradition: ein Kader versorgt zwei ambitionierte Teams. Zurück in die Zukunft IV. Maja, Lia & Co. lassen herzlichst grüßen. Doch selten war das Konstrukt derart stabil und mit so viel Qualität, Quantität und nicht zuletzt auch Perspektive erfüllt, wie heuer. Denn für nahezu alle 22 Beueler Kadermitglieder geht es eben nicht nur um das kommende, unmittelbar bevorstehende Spieljahr, sondern für fast alle geht es um die nächsten zwei, für die meisten gar um die nächsten drei Jugendspieljahre. Dazu kommen obendrauf gute, mannigfache Variationsmöglichkeiten mit den eigenen Seniorenteams in Kreis-, Landes- oder gar Oberliga. Fakt: Nur sehr wenige Vereine am Mittelrhein können guten Jugendhandballerinnen derzeit gleichwertige, geschweige denn bessere sportliche Perspektiven anbieten, als die gute alte Tante TSV aus dem Rechtsrheinischen.
Doch es gilt gerade in Anbetracht eines solchen "Luxuskades" (übertrieben ausgedrückt) und ganz besonders auch unter Berücksichtigung der bekannt bescheidenen Beueler Rahmenbedingungen auch einen soliden Zukunftsplan in der Schublade zu haben. Den haben wir! Und dieser Plan sah von Anfang an ausdrücklich nicht vor, schon vor dem Vollzug einiger erfreulicher (aber nicht forcierter) Spielerinnenwechsel zur TSV schon irgendwelche hoch klassigen Luftschlösser zu bauen. Nein, der erste Schritt für das bevorstehende Spieljahr sah eindeutig so aus, zunächst den real vorhandenen Kader zu taxieren und dann zunächst auch das dafür geeignete Trainerteam zu finden.
Das Trainerteam - Der eine in diesem Team konnte als handballerisches "Brain" in unserem Fall nur David Röhrig heißen. Der „mittlere Röhrig“ lebt Handball, ist diesbezüglich positiv bekloppt und hat den Sport längst (fast) komplett verstanden. Im Herbst will der BES-Kreisauswahltrainer zudem seinen sportlichen Horizont und seine C-Lizenz auf ein dickes B erweitern. Ein weiteres großes Plus ist, das er den Großteil der Mädels schon seit Jahren aus dem Effeff kennt. David wird das Gesamttraining leiten und das Coaching der B-Jugend übernehmen. Nur scheinbar schwieriger sollte sich die Suche nach einem weiblichen Pendant für die weibliche A-Jugend gestalten, denn die dafür spontan bereit stehende Neutrainerin Hanna Simons könnte sogar ein richtiger Glücksgriff gewesen sein. Mit Engagement, Sachverstand, ihrem punktuell gut eingesetztem Selbstbewusstsein und insbesondere auch den wichtigen weiblichen Attributen glänzte Hanna in den ersten vier Monaten ihres Wirkens als genau die Trainerinnenschwester, die auf der Fahndungsliste der TSV-Jugendleitung als "most wanted" ausgeschrieben war. Zudem gesellte sich in Eigeninitiative mit Marie Cajetan erfreulicherweise eine der aktuellen Beueler Oberligatorfrauen zum Jugendtrainerteam und wird sich zukünftig kompetent um die Weiterentwicklung der jungen Kolleginnen bei der B- und A-Jugend kümmern. Brandaktuell hat außerdem "Buli-Spielerin" Maja Klingenberg ihre punktuelle Unterstützung bei Training und Spiel zugesagt. So soll insbesondere die Betreuung der wB sicher gestellt werden, wenn es im Röhrig-Kalender mal wieder richtig eng wird und zu Überschneidungen kommt. Klasse Trainerteam, passt zum derzeitigen Kader (h)offensichtlich wie Arsch auf Eimer!
Der Kader - Den Stamm bilden natürlich unsere amtierenden B-Jugend-Mittelrheinmeisterinnen. Dazu gesellten sich noch einige hoffnungsvolle Spielerinnen unserer letztjährigen weiblichen C-Jugend. Von außerhalb durften wir Hannah, Lara, Leonie, Lisa und Nicole herzlich begrüßen. Diesen „Fünferpack“ hier sportlich vorzustellen und zu lobpreisen, würde diese ohnehin schon im XXL-Format präsentierte Vorschau gänzlich aus dem Ruder gleiten lassen. Viel wichtiger ist uns ohnehin die menschliche Komponente der neuen „TSV-Handvoll“ - und die scheint ebenfalls, in genau der zuvor beschriebenen 1A-Maßkonfektion des Trainerteams, zu passen. Indizien dafür waren alle bisherigen Auftritte unserer weiblichen B- und A-Jugend in der noch jungen Saison. Denn egal ob bei den wenigen Pflichtspielen oder auch bei den überwiegenden freundschaftlichen Vorstellungen unserer jungen Damen, vermittelten sie zu allererst gemeinsamen Spaß, kombiniert mit makellosem sportlichen Erfolg. So soll es sein, so stellen wir uns das idealerweise vor - hoffentlich und ausdrücklich auch bei einer durchaus möglichen zukünftigen Niederlage.
Träume - Das Gesamtpaket wB/wA scheint sich wunschgemäß positiv zu entwickeln. Also kann man ruhig auch dazu übergehen, Pläne zu schmieden und Ziele bewusst vorsichtig zu formulieren.
- Kurzfristig war und ist das weiterhin das schon zuvor beschriebene Teambuilding.
- Mittelfristig sind wir in der TSV Bonn selbstbewusst genug, in beiden HVM-Oberligen ein gehöriges Wörtchen um den Titel mitreden zu wollen, ohne dabei die Demut vor der starken Konkurrenz zu verlieren. Gleichzeitig soll aber auch die spielerische Entwicklung der Teams auf ein möglichst hohes Niveau in unterschiedlichen Formationen einhergehen. Haut das ordentlich hin, orientieren wir uns im Februar/März ggf. weiter.
- Langfristig würden wir uns in der TSV, soweit alles passt, im Jahr zwei und drei eventuell sogar noch einen Schritt weiter nach oben orientieren, der Verein wird versuchen, die Rahmenbedingungen hierfür zu erfüllen - Zukunftsmusik. Dafür muss aber zunächst einmal zwingend die kommende Saison kugelrund laufen.
Fragen - Nebenher werden sicher noch ganz viele spannende Fragen beantwortet. Wer erhält wie und wann das Doppelspielrecht für die Senioren? Können Sechzehnjährige schon in der Damen-Oberliga mithalten? Werden unsere letztjährigen C-Mädels in der OL-B konkurrenzfähig aufspielen? Oder kann eventuell sogar schon die ein oder andere aktuelle C-Jugendliche im Dunstkreis der "Großen" reinschnuppern?
Antworten - Machen wir alles - das komplette Programm! Das bekommen wir garantiert in Gänze hin, weil wir richtig gute Mädels haben, die das alles, alles draufhaben. Trotzdem werden wir mit Bedacht darauf achten, was Sinn macht und was für unsere Mädchen gut ist. Niemand soll unterfordert sein, aber noch weniger soll irgendjemand verheizt werden. Zu unserer Philosophie rrh. gehörten immer auch der Spaß am gemeinschaftlichen Hobby (!) und die Freude daran in der Vereinsgemeinschaft TSV Bonn ganz fett dazu. Genau damit wollen und werden wir uns im Sinne unserer hoffnungsvollen Mädchenjahrgänge weiter versuchen, von den vermeintlich "Großen und Etablierten der Branche" abzusetzen und unser ureigenes Profil weiter zu pflegen.
In diesem Sinne wünschen wir unserer weiblichen B- und A-Jugend eine richtig schöne, harmonische und geile Saison 2013/2014. Erfolgreich wird sie dann schon automatisch.
Wir freuen uns darauf !!!
TSV Bonn rrh. – weibliche B- und A-Jugend – Saison 2013 / 2014
Spielerinnen (Stand: August 2013):
Annika Beherns, Annette Büllesbach, Sophie Dubbelmann, Stephanie Glinski, Franziska Freund, Vanessa Frings, Valerie Hüser, Lara Karatatanassis, Sonja Löhr, Lisa Maria Lang, Vanessa Loedau, Paula Ohm, Leonie Radimsky, Lea Röhrig, Lena Schmidt, Carina Senel, Robin Sorembe, Nicole Viola, Sarah Marie Wierz, Nina Weber, Hannah Wilhelms und Julia Zander.
Sowie das Trainerteam:
Hanna Simons und David Röhig sowie in Teilzeit Marie Cajetan und Maja Klingenberg