TSV Saisonvorschau 2011/2012 – Die weibliche B-Jugend
Projekt 2012/2013
Projekt 2012/2013 Beschäftigt man sich mit der Saisonvorschau der weiblichen B-Jugend, muss man zunächst einmal unweigerlich eine Saison zurückschauen. Denn vor einem Jahr musste an genau dieser Stelle verkündet werden, dass die weibliche B-Jugend aus Spielermangel zurückgezogen werden muss. Eigentlich der Super-Gau für die Beueler Jugendabteilung. Doch betrachtet man die Situation ein Jahr und eine gelungene Oberligaqualifikation später, ist das Urteil „größtes anzunehmendes Unglück“ sicherlich ein wenig überspitzt formuliert. Trotzdem hat das (fast) komplette Wegfallen des Beueler Handball-Jahrgangs `95 seine Nachwirkungen auf die aktuelle Situation und die kommende Spielzeit. Denn auch in diesem Jahr ist die Spielerdecke der weiblichen B-Jugend dünn und die Anzahl der Spielerinnen, die dem älteren Jahrgang angehören, noch dünner gestrickt. Hinzu kommt, dass den verbliebenen Spielerinnen ein ganzes Jahr an Spielpraxis fehlt. Das es in diesem Jahr kein abermaliger Rückzug der B-Mädchen in Frage kam, war jedoch schnell klar. Neben dem quantitativ stärkeren jüngeren Jahrgang und zwei wertvollen Neuzugängen, steht nämlich als starker Unterbau auch noch die weibliche C-Jugend parat, um neben der eignen C-Oberligasaison und z. T. zahlreichen Auftritten in Auswahlmannschaften, zusätzlich auch die älteren Kolleginnen der B-Jugend zu unterstützen. Der Super-Gau wurde also bravourös abgewendet. Dass es mit einer solch jungen Mannschaft jedoch auch bereits nach kürzester Zeit gelingen würde, sportlich hunderprozentig zu überzeugen und die Oberligaqualifikation ohne Niederlage im ersten Anlauf zu bestehen, hatten wohl selbst die kühnsten Optimisten im Umfeld der Mannschaft nicht erwartet. Die einzigen Verlustpunkte mussten die Beueler Mädels dabei gegen die körperlich deutlich überlegenen und personell enorm verstärkten Erfstädter hinnehmen, von denen man sich zweimal Remis trennte. Dies ist umso höher einzuschätzen, wenn man bedenkt, wie souverän die anderen BES-Teams die 2 Qualirunde auf HVM-Ebene durchliefen und das am Ende die im Vorfeld durchaus favorisierte HSG Siebengebirge den letzten Platz im Kreis belegte. Dass das Team dabei eher perspektivisch aufgestellt ist, zeigt nicht nur die Überschrift, sondern auch die Aufstellung während der erfolgreichen Qualifikation. Denn im engeren Kreis der Stammformation befanden sich zumeist fast ausschließlich Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs oder sogar Mädels der C-Jugend. Ausgenommen ist dabei die Torhüterpostion, auf der Neuzugang Sonja Löhr andeutete, welch wichtige Verstärkung sie für das Team sein kann. Herauszuheben ist hier außerdem Lisa Haschen, die sich mehrmals „opferte“ und in den in Dienst der Mannschaft stellte, in dem sie Sonja zwischen den Pfosten vertrat, wenn diese nicht zur Stelle war. Ebenfalls neu im Team und in der Quali bereits absolute Leistungsträgerin, ist Valerie Hüser, die den Weg von der HSG Menden-Lendringsen in die Ringarena fand. Da es sich bei diesem Text jedoch um einen Artikel unter der Rubrik „Vorschau“ handelt, soll diese natürlich nicht fehlen. Die Überschrift klingt da für die fernere Zukunft zumindest sehr optimistisch, doch lässt sie auch vermuten, dass man damit den Blick von der aktuellen Mannschaft lenken möchte. Das ist nicht wirklich so, denn neben der überaus erfolgreichen Quali, die das Neu-Trainer-Duo Maja Klingenberg und David Röhrig, nahezu euphorisch werden ließ, zeigten die Mädels auch in der weiteren Vorbereitung, dass man sich in der Oberliga nicht zu verstecken braucht. Besonders das Top-Turnier der HV Erftstadt kann als echter Gradmesser gesehen werden. Einzig gegen das neue („Kaufrausch-“)Wunderteam aus Leverkusen – Kenner sprechen hier bereits von den neuen Rhein-Necker-Löwen des weiblichen Jugendhanballs - setzte es in Notbesetzung eine deutliche Niederlage, bei der man trotzdem spielerisch trotzdem durchaus zu gefallen wusste. Die spielerischen und technischen Fähigkeiten sollen auch das Mittel sein, durch das man in diesem Jahr zum Erfolg kommen möchte. Dass die Mädels dafür immer am absoluten Limit spielen müssen, um die körperlichen Nachteile auszugleichen, zeigte die Vorbereitung ebenfalls deutlich auf. Die ganz großen Optimisten wollen in diesem schnellen Team jedoch schon so wie Potential erkannt haben, dass man sich bereits in der laufenden Saison Hoffnungen auf einen Play-Off-Platz machen könne. Doch wäre das, angesichts eines Perspektivteams wie der weiblichen B-Jugend, nicht fast ein bisschen zu hoch gegriffen? Lassen wir an dieser Stelle also alle waghalsigen Prognosen, lehnen uns zurück und schauen ob die weibliche B-Jugend für weitere Überraschungen gut ist. Das Potential dafür, hat sie allemal. TSV Bonn rrh – weibliche B-Jugend – Saison 2011 / 2012 Spielerinnen (Stand: September 2011) Philomene Arnold, Annette Büllesbach, Sophie Dubbelmann, Anna Gräbner, Carlotta Guerra, Lisa Haschen, Valerie Hüser, Sonja Löhr, Lena Weisskirchen und Kim Wunsch sowie ganz viel „Vitamin B“ aus der weiblichen C Trainer & seine „Co“ David Röhrig und Ulrike „Speedy“ Weber.