Blaugelbe Schlagzeilen
Test & Co.
Untätigkeit kann man der TSV-Jugend nun wahrlich nicht nachsagen. Insbesondere Florian Benninghoff-Lühl wird als der sportliche Motor rrh, bis inklusive zur C-Jugend, nicht müde, haufenweise Spiele und Turniere zu organisieren, um den Beueler Nachwuchs massiv mit Matchpraxis zu versorgen. Spielen, spielen, spielen. Gerne auch über das BES-Radar hinaus ...
Davon ist auch die weibliche E-Jugend schon überzeugt und darum nahm Trainerin, Paula Ohm, gerne die Einladung aus Hennef an, um am Samstagvormittag in einem kleinen intimen Turnier zu testen. Obwohl es viele Absagen von Spielerinnen hagelte, wollten immerhin acht Mädels in Blau und Gelb ihr Können unter Beweis stellen. Und die machten das prompt richtig gut. Angeführt von ihrer Leaderin, Ana Krajina, wussten die Beuelerinnen im Turnierverlauf auch spielerisch immer mehr zu gefallen. Beide Hennefer Teams wurden klar und deutlich geschlagen. Auch gegen die Drachenmädels aus dem Siebengebirge gab es einen knappen Sieg. Rundum ein gelungener Test.
Das galt auch für den gesamten Freundschaftsspielreigen der TSV gegen die HSG Geislar-Oberkassel. Auch wenn unsere E1 klar den Kürzeren (-13 ?) gegen die Ostler zog. Die erste Beueler Sieben hielt allerdings gut mit, aber von der Bank und in der Breite war die HSG deutlich besser. Während Geislar-Oberkassel brettstark für die Kreisliga eine Bank ist, dürfte es auch für die TSV mit der Eintrittskarte für die BES-Leistungsklasse reichen.
Ähnlicher Verlauf bei der D2 rrh, wenn auch nicht ganz so krass (-5 ?). Nach einem Kaltstart mit 1:7 für die HSG II, wurde es für die Beueler nach einigen personellen Korrekturen in "Bestbesetzung" deutlich besser. Sehr erfreulich war in jedem Fall die grundsätzlich große Anzahl von Kindern.
Rein vom Ergebnis her lief es für die D1 der TSV gegen die Erstvertretung der HSG I nicht nur deutlich besser (+8), sondern es wurde auch erstmals nach den personellen Vorstellungen von Headcoach FBL gespielt. So durften vom 2005-er Jahrgang lediglich Niklas und die beiden Torleute Timo und Selim als Feldspieler mitmischen. Auch in der Kreisligasaison will er die "Älteren" nur punktuell bzw. komplett nur in den Spitzenspielen einsetzen. Ausreichend Spielpraxis sollen sich seine Rennpferdchen eher in der C-Jugend-Kreisliga holen. Am Sonntag stotterte sich die junge Garde anfangs mehr schlecht als recht in die Partie. Im Laufe der Begegnung wurde das aber deutlich, deutlich positiver. Insbesondere die Defensive stabilisierte sich und auch im Angriff wurde es mit gesteigertem Selbstbewusstsein immer besser.
Die nahezu komplette D1-Kapelle durfte einen Tag vorher, am Samstag, ein stürmisches Platzkonzert mit Pauken und Trompeten geben. Coach Flo hatte seinem Ensemble mit dem HSV Solingen-Gräfrath und mit dem HC Gelpe/Strombach ambitionierte Gäste eingeladen. Doch die wurden unter der Taktvorgabe von Jungdirigent Finn Hoffmann geradezu aus der Ringarena gefidelt. Besonders die virtuos agierende Deckung mit Mateja als Liberi verzückte den Marstro FBL in manchen Spielphasen geradezu. Zweimal spielten die drei Teams "jeder gegen jeden". Alle vier Partien gewann die TSV glasklar. Das nächste Testspiel-Date der D1 ist übrigens ein gar nicht so geheimer Geheimtipp in der Sommerpause, denn am kommenden Freitag, 23.06.2017, Anwurf 19:00 h, kreuzt mit dem VfL Gummersbach immerhin der amtierende D-Jugend-Mittelrheinmeister an der Beueler Ringstraße auf ...
Ach ja, da war ja auch noch der Sparkassen Cup in Ibbenbüren. Immerhin eines der größten Turniere deutschlandweit. Auch diesmal bevölkerten wieder deutlich mehr als 2500 Handballverrückte das Städtchen im Landkreis Steinfurt. Das sportliche Festival hatten die "älteren TSV-Funktionäre" den Teams der mC, wB, wA und mA als "Kennenlernturnier" herausgesucht, organisiert und überließen die „Vor-Ort-Betreuung“ aber extremst clever einem blutjungen Trainerteam, bestehend aus Carina, Lara, Jecka und Julius als dem ruhenden Pol. Ein Festival war das dann auch, insbesondere die "Players Night" hatte es in sich. Da war nix mit schlafen, ob man wollte oder nicht. Insofern waren die Beueler da schon richtig, um ex- und intern soziale Kontakte zu knüpfen. Das hat laut der Delegationsleitung auch gut funktioniert mit der im Vergleich doch recht zurückhaltenden, handylosen Rechtsrheinischen Meute. Der Handball spielte tatsächlich einmal nicht so wirklich die Hauptrolle. Obwohl die weibliche B-Jugend die Beueler Ehre noch rettete und im Siebenmeterwerfen gegen die HG Jever-Schrotens den Sparkassen Cup ihrer Altersklasse gewann. Wieder einmal stellte dabei Torfrau Mara Lichtenthal ihren Instinkt beim gegnerischen Penalty unter Beweis. Die restlichen Beueler Teams wurden vom riesigen Mittelfeld der Mammutveranstaltung geschluckt. Macht nix. Hauptsache, es hat Spaß gemacht!