Hippelar Open
Früher war mehr Beuel
Leider setzte sich der angedeutete Trend der Vorwoche auch an diesem Turnier-Wochenende bei den Erwachsenen fort.
Früher war alles aus Holz, früher war alles besser. Wirklich? In jedem Fall hatte das alljährliche Geislarer Rasenchampionat in der langen TSV-Vergangenheit schon mal einen deutlich größeren Stellenwert in Zentral Beuel.
Lediglich noch ein einziges TSV-Männerteam ging beispielsweise heuer bei traumhaften Wetterverhältnissen auf dem legendären Sportplatz an der Liestrasse an den Start und selbst dafür hatte Delegationsleiter, Peter Berens, noch allergrößte Mühe, eine vollständige Crew aus Zweiter, Dritter und A-Jugend zusammen zu würfeln. Am Sonntag halfen den völlig erschöpften Männern sogar noch ein paar junge Mädels der weiblichen A-Jugend als Wechselspielerinnen, um wenigstens punktuell durchschnaufen zu können. Entsprechend schlecht war auch die Beueler Abschlussplatzierung (8/9), die Berens ungeschminkt als „peinlich“ kommentierte.
Nicht sehr viel besser sah es bei den Beueler Frauen aus, wobei hier immerhin noch zwei TSV-Teams am Start waren. Die weibliche A-Jugend (TSV II) verkaufte sich mit einem Mittelfeldplatz aber durchaus wacker und sammelte zumindest reichlich Erfahrungen. Die Oberligafrauen (TSV I) glänzten nur am ersten Tag mit vier Siegen, aber nach der berüchtigten „Nacht der langen Messer“ war auch hier am Sonntag ohne großartigen Wechseloptionen der Stecker gezogen. Zwar gewann man auch weiterhin mehr schlecht als recht, aber im entscheidenden und letzten Spiel zog man gegen die Oberligakonkurrentinnen vom HV Disco (7Hills) doch relativ klar den Kürzeren. Am Ende blieb immerhin ein ehrenwerter zweiter Turnierplatz.
Zu alter Form lief die Beueler Delegation allenfalls bei der Samstag-abendlichen Party auf, als es endlich den auf dem Spielfeld schmerzlich vermissten Nachschub von den übrigen TSV-Teams gab, wobei auch da eindeutig einige Altmeister fehlten.