Blaugelb vorgezogen
WHV-RL: TV Jahn Wahn - TSV 1. Männer 27:20 (13:10)
Neues vom Wendler ...
Nur keine Sorge! Hier kommt jetzt keine neue Fremdschämstory von Schlagersänger („Sie liebt den DJ“) Michael Wendler und/oder von Partnerin Laura Müller und/oder Ehefrau Claudia Norberg. Auch die Rechte an den Fotos fehlen uns.
Wesentlich unattraktiver, aber dafür zumindest etwas niveaulos, präsentierte sich ihre Lieblichkeit die TSV beim vorgezogenen Auswärtsspiel am Dienstagabend in Köln-Wahn. Einfach betrachtet, war die neuerliche Pleite im heimlichen BAB-Derby fast ein Spiegelbild vom Samstag, nur mit leider noch deutlicherem Facettenschliff.
Zunächst begann es hervorragend. 2:6 nach 10 Minuten und fast jeder der sieben Beueler Feldspieler hatte sich mit einem Tor beteiligt. Anschließend verpasste die TSV möglicherweise auch schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine Vorentscheidung. Denn gleich drei Torchancen der Kategorie 100 % wurden in dieser Phase im bekannten Röhrig’schen 7:6-Angriff ausgelassen. Statt weiterer eigener Treffer, kassierte man prompt drei Gegentore in den verwaisten Kasten, darunter zweimal durch TVW-Keeper, Oliver Kierdorf. Spätestens beim 8:8 durch Andrew Akitunde glaubten die Kölner wieder felsenfest an die Trendwende und bis zur Halbzeit unterfütterten die Beueler das drohende Unheil mit allerlei Quatsch.
Nach dem Seitenwechsel waren Benninghoff-Lühl & Co. sichtlich bemüht, in Abwehr und Angriff wieder zumindest etwas Fasson in das eigene Spiel zu bekommen, aber selbst diese annähernd noch hoffnungsvolle Phase wurde bis zur 45. Minute mit -1 abgeschlossen (22:18). In dieser Phase entlastete Rechtshänder Yannick Wendler (!) über Halbrechts mit seinem Viererpack den ansonsten überragenden Wahner Angreifer, Lars Branding, nachhaltig.
Die Beueler Offensive kam aber nie mehr auf ligataugliche Touren, weil Heimcoach Olaf Mast die Seinen gut auf das doppelte Kreisspiel eingestellt hatte und auch die drei TSV-Rückraumspieler sich den Ball zum Torwurf bzw. zur finalen Entscheidung oft - zu oft - nur noch zuschoben. Leider blieb auch die Unsicherheit beim Abschluss über Außen stabil und wer der beste Keeper der Partie war, darf der Leser selbst erraten. Am Ende eine Niederlage, die auch in der Höhe in Ordnung geht.
Dummerweise kam diese Partie für unser Team im Nachhinein zur Unzeit. Noch ist kein Grund da, nervös zu werden, aber man wird das dumpfe Gefühl nicht los, dass die immerhin schon 18 Punkte noch nicht ausreichend sind. Vielleicht verändert ja der Karneval irgendwie nochmal die Koordinaten im Beueler Handball-Mikro-Kosmos. Wäre nicht das erste Mal und tatsächlich wünschenswert.