Dronninglund, der Tag und die TSV
„De Nas“
Auch das kommt schon einmal vor, wenn man gegen eisenharte Internationale Konkurrenz kämpft: so setzte es für David Bouveret in der Mittagssession einen kräftigen Nasenstuber. Folge für den Spielmacher unserer A-Jugend: Blut in Strömen, Verdacht auf Nasenbeinbruch und ein Arztbesuch im Jütland.
Wobei International in diesem Fall das schöne Lipperland war und die Schelle vom bundesdeutschen Gegner, HSG Augustdorf/Hövelhof, kam. So machten sich David & David also frustig ohne Mittagessen auf, um einen von der Turnierdirektion zugewiesenen Arzt auf Dronninglund zu suchen. Gar nicht so einfach, jedenfalls war die Blutung bei Untersuchung zum Nachmittagskaffee längst gestillt und der Bruch stellte sich zum Glück „nur“ als schmerzhafte Prellung heraus. Zur Strafe gewann die TSV das Innerdeutsche Duell gegen die HSG noch mit 20:17 und zog damit als einziges Beueler Team vorzeitig in die morgen beginnende Hauptrunde ein. Allerdings war die abschließende Vorstellung bei der 10:15 Niederlage gegen die BES-Brüder von der HSG Siebengebirge nicht so dolle und bereits nach wenigen Minuten und einem flotten 1:6-Rückstand entschieden.
Dagegen nutzte unserer weiblichen U18 auch der Harz in der schützenden Halle nichts. Gegen den bärenstarken Gruppenprimus vom Dänischen EH Aalborg bezogen unsere Mädels eine anständige 10:24-Tracht und auch die letzte Chance auf die Finalrunde wurde am Nachmittag gegen die Holländischen Meisjes vom HBC Kingesheim mit 12.14, wenn auch nur sehr knapp, verdaddelt.
Leider werden auch die Jungs der U14 nur im B-Turnier weiterspielen dürfen, die gestrige Auftaktniederlage gegen die HSG II rächte sich im Nachhinein bitter. Da nutzten auch die zwei guten Auftritte am heutigen Mittwoch leider nichts mehr. Gegen die Norweger von NO/RG kamen Henry & Co. zu einem glasklaren 18:10 und auch der 22:17 Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen die wieselflinken Taiwanesen der Zhong-He Elementary School dürfte ewig im Gedächtnis bleiben.
Auch bei der weiblichen U14 steht in Dronninglund ganz klar das Erlebnis vor dem Ergebnis. Dazu gehört dann auch die erste Begegnung mit dem Harzpott, den in diesem Fall die Gegnerinnen vom lokalen Hjallerup IF mitgebracht hatten. Auch im dänischen Jugendhandball ist der Klister ein absolutes „must have“ und stellt die Normalität dar. So ging mancher Pass von Emilia, Caro & Co. in Richtung der umliegenden Baumwipfel und die Partie fast folgerichtig mit 10:14, trotz ansprechender Leistung, verloren. Trotzdem, das mit dem Kleister kann man ja durchaus noch einmal versuchen, oder? Bingo! Listig seiften die Beueler Mädchen in der abschließenden Nachmittagssession die Schwedinnen von LIF Lindesberg ein und gewannen fast sensationell ihr erstes Turnierspiel mit 12:10. Da jubelte sogar Kappa und freute sich mit den Mädels auf die abendliche Party…
Vorher genehmigte sich die Beueler Delegation beim Abendessen aber noch insgesamt rund 196 „Pandekages“ und mussten im Tagesresümee verwundert feststellen, dass der angekündigte Regen (fast) gänzlich ausgeblieben war.
Comming soon ...