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rrh. inside

Geschrieben von dem Stallochsen. Veröffentlicht in News

Segen bringen, Segen sein

 

Christus segne dieses Haus

Und die drin gehen ein und aus.

Die Liebe sei mächtig, der Hass sei verbannt,

das wünschen die Weisen aus dem Morgenland.


Die heiligen drei Könige


 

Diesem Segen von Kaspar, Melchior und Balthasar ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen und darum lassen wir das einfach mal in dieser Form unkommentiert stehen und wünschen Euch allen zusätzlich ein richtig gutes neues Jahr 2014!

 

Auch für die TSV hat das hoffentlich gute neue Handballjahr längst begonnen. Etliche Beueler Teams haben bereits in den allerersten Tagen nach Silvester den Trainingsbetrieb fleißig aufgenommen und einige davon haben sich am ersten Wochenende 2014 sogar schon wieder im Wettkampf gezeigt.

 

 

BES-Kreispokal Halbfinale: TSV 1. Frauen – Godesberger TV 36:20 (17:9)


Vorweg aber, wie sollte es anders sein, ein neues trauriges Kapitel aus dem Buch der gebrochenen Knochen, der gerissenen Bänder, der abgenutzten Menisken und geborstenen Kreuzbänder: Bereits kurz vor Weihnachten gab TSV-Torfraulegende, Anja Liebe, nach ärztlicher Bestätigung des zweiten Kreuzbandrisses traurig das Ende ihrer langen und glorreichen Handballkarriere bekannt. Damit geht die letzte getreue Begleiterin von Teamchef Florian Zens von Bord der TSV-Frauen-Vergnügungsflotte, die ihren Trainer beim unaufhaltsamen Aufstieg aus den Untiefen der Kreisliga ständig treu begleitet hat. Anja (geborene Köhn) war dabei beim vom PSV geerbten Landesligaaufstieg, natürlich dabei beim Verbandsligadurchmarsch und war – logisch - auch eine der tragenden Säulen beim sensationellen und bislang einmaligen Oberligaaufstieg einer TSV-Frauenmannschaft. Die „große Liebe“ war bei unzähligen Spielen der rechtsrheinische Fels in der rheinischen Brandung und half bei etlichen ganz großen Partien mit, den Beueler Sieg zu sichern. Nur in den Karnevals-Sessionen sah man die Keeperin der Beueler Stadtsoldaten mit den unverwechselbaren Fahrradhandschuhen selten bis nie in den Handball-Hallen am Mittelrhein.

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„Anja, alles Gute für die vermutlich bevorstehende OP und anschließend einen unkomplizierten Heilungsverlauf. Mach et jot, wir sehen uns spätestens om Zoch oder im Zeughaus. Dreimol vun Hetze: Liebe - Alaaf !!!“

 

Zur Tagesaktualität: So wie die Männer am 22. Dezember das Beueler Pflichtspieljahr im Kreispokal beendet haben, so eröffneten es unsere Oberligafrauen am heutigen 5. Januar zur recht späten Nachmittagsstunde (???) mit der BES-Halbfinalbegegnung gegen den GTV, der immerhin als derzeit ambitionierter Landesligazweite an der Beueler Ringstraße aufkreuzte. Allerdings machten es die Frauen - wie so oft in den vergangenen Jahre - ergebnistechnisch sehr viel besser als die Herren und zeigten vom Anpfiff weg den derzeitigen Zweiklassen-Unterschied. Daher entwickelte sich auch ein sehr einseitiges Spiel und ein eher müder Aufgalopp in das neue Handballjahr, bei dem Trainer Florian Zens allen „Beueler Mädchen“ genügend Einsatzzeiten ermöglichen konnte. Und so kommt es also für die TSV am 13. April (Austragungsort noch unbekannt) im Finale wieder einmal zum ewig jungen Frauen-Derby mit der SG Ollheim-Straßfeld, die in Pokalduellen meist die Nase vorn hatte, während in den letzten Jahren die Meisterschaftspunkte meist auf der rechte Rheinseite verbucht wurden durften.

 

 

TSV wA-Jugend beim Sauerland Cup 2014 der HSG Menden-Lendringsen


Ganz besonders fleißig waren zum Jahresbeginn unsere Mädels der weiblichen B- und A-Jugend unterwegs. Denn bevor es an diesem Wochenende zum leistungs- und prestigeträchtigen Sauerland Cup nach Menden ging, stand am Donnerstag und Freitag zunächst noch ein sehr intensives „Mini-Trainingslager“ in heimischem Ringarena-Geläuf auf dem Programm. So bat das junge Beueler Trainertrio mit David, Maja (Co) und Marie (Torhüter) die ambitionierten Ladies an beiden Tagen zu jeweils vier Stunden aktivem Jahresbeginn, zusätzlich dekoriert mit noch je einer Stunde theoretischem Training. Wer nun glaubt diese Zweitagesveranstaltung wäre angesichts des angekündigten Mammutprogrammes - zudem in den Ferien – nur sehr spärlich besucht worden, der irrt gewaltig. Die Trainingsbeteiligung lag an beiden Tagen bei nahezu 100 beeindruckenden Prozent. Für die leckere Mittagsverköstigung sorgte dankenswerterweise an beiden Tagen die Familie Senel.

 

Überhaupt die Eltern: gleich neun Zimmer wurden am Wochenende durch die interessierte Beueler Anhängerschar im landschaftlich sehr reizvollen Sauerland reserviert, um u. a. die Töchter bei ihren sau-schweren Turnierspielen lautstark zu unterstützen. Unterstützung, die auch bitter nötig war, denn der Veranstalter hatte die TSV wahrlich in eine hammerharte Vorrundengruppe gelost. So bekamen es die „Beueler Mädchen“ mit dem TV Alderkerk und der HSG Handewitt/Nordharrislee mit gleich zwei aktuellen A-Jugend-Bundesligisten zu tun. Dazu kam mit dem Westfälischen Oberligaspitzenteam, dem ASC 09 Dortmund, noch ein „leichter Gegner“ als „Laufkundschaft“.

 

Die anstrengenden Trainingstage sollten sich gleich beim Eröffnungsspiel auszahlen. Gegen die „alten Bekannten“ aus Alderkerk vom Niederrhein (WHV-Relegationspartner und späterer Deutsche Vizemeister), die kürzlich bei der A-Jugend erneut den vorzeitigen Einzug ins Bundesdeutsche Achtelfinale feiern konnten (u. a. mit einem Sensationssieg gegen Buxtehude), hielt die TSV lange Zeit mehr als gleichwertig mit, führte über weite Strecken der Partie und verpasste gerade zum Ende leider klarste Einwurf-Möglichkeiten. So stand am Ende der Partie doch noch ein schmeichelhafter 16:15 Sieg für den TVA. Viel, viel schlimmer aber: die in dieser Partie alles überragende Carina Senel schied mit (schon bestätigtem) Mittelhandbruch vorzeitig aus dem Turniergeschehen aus. Da fehlen einem manchmal glatt die Worte - gute Besserung, Carry !!!

 

Zunächst schien es noch so, als würde das Team trotz des verletzungsbedingten Ausscheidens ihres „Alphatierchens Senel“ unbeeindruckt gut weiterspielen. Denn das von David, Maja und Hanna sehr engagiert betreute Beueler Team erspielte sich auch im zweiten Gruppenspiel gegen die Nordlichter von der HSG Handewitt/Nordharrislee, die aller Voraussicht nach ebenfalls mindestens zu den 16 besten Deutschen Teams zählen werden, frech wieder eindeutige Vorteile und zur Halbzeit auch eine verdiente 2-Tore-Führung (Spielzeit 2 x 18 Minuten). Dann aber stellte der Erstligist auf eine stahlbetonähnliche 6:0 Abwehrformation um und fortan waren die TSV-Amazonen bis zum 12:18-Endstand auf doch deutlich verlorenem Posten.  

 

Als bereits alle Anzeichen auf ein vorzeitiges Ausscheiden der TSV am Samstag deuteten, sorgten gesunder Ehrgeiz, unbändiger Kampfeswillen und volle Konzentration bei unseren Mädels für eine nochmalige Trendwende. Zwar war der Kräfteverschleiß gegen den Zweiten der Oberliga Westfalen, den ASC 09 Dortmund, offensichtlich, dennoch behielten die Beuelerinnen die entscheidende Partie mit Finalcharakter zu (fast) jederzeit im Griff. Spielmacherin Paula Ohm war es schließlich vorbehalten, den entscheidenden Treffer zum verdienten Einzug in die sonntägliche Zwischenrunde zu erzielen.

 

Der anschließende Abend im wenig winterlichen Sauerland war dann nett und beschwingt, aber niemals ausufernd, obwohl Valerie den Rheinischen Touristinnen sicher gerne in ihrer alten Heimat die Geheimtipps des Mendener Nightlife verraten hätte. Doch die Beuelerinnen wussten vermutlich, was am frühen Morgen auf sie warten sollte. Zum Frühstück gab es für unsere Ladies nämlich neben süßen Marmeladenbrötchen gleich anschließend noch einen ganz bitterer Brotaufstrich. Das sind aber auch fast unverdauliche Cerealien, wenn man „Früh um Neune“ den aktuellen Deutschen Meister, TSV Bayer 04 Leverkusen, als Aperitif in der Zwischenrunde serviert bekommt. Endergebnis: 3:21! Das dermatologisch blitzsaubere Bayer-Peeling zeigte aber, wie weit für unser junges Team derzeit die landesweite Spitze noch entfernt ist. Doch auch dieses Spiel hatte garantiert seinen ganz speziellen Erinnerungswert mit Lerneffekt.

 

Den Turnierabschluss bildete für die TSV-Equipe das Spiel gegen den ebenfalls nicht zu verachtenden Hamburger Oberligisten JSG Alstertal/Norderstedt. Hier probierte David dann noch eine kraftzehrende 4:2-Deckungsformation, die auch sehr ansprechend agierte. Doch leider konnte der Angriff die vielen „Steals“ nicht entsprechend verwerten und so blieb es am Ende bei der knappen, aber verdienten 11:13-Niederlage. In diesem Spiel agierte außerdem die Flügelzange in der Besetzung Leonie und Nina sehr gut und äußerst effektiv.

 

Übrigens: bei allem berechtigten Beueler Wehklagen über den Krankenstand, durften sich die Verantwortlichen am Wochenende auch über das unverhofft schnelle Comeback von Lara Karathanassis freuen, die bereits schon wieder für wertvolle Akzente auf dem Feld sorgen konnte. Diesbezüglich endlich auch mal eine positive Nachricht.

 

Fazit nach vier super intensiven B/A-Jugendtagen: Blendet man einmal kurz Carinas bedauernswerte Handverletzung aus, so waren es tolle und sicher auch sehr wertvolle Erfahrungen für das perspektivreiche Beueler Team auf sehr, sehr hohem handballerischem Niveau. Diese Truppe hat beim Sauerland Cup 2014 eine insgesamt gute Visitenkarte abgegeben und ist auf dem genau richtigen Weg, auf dem wir sicher noch viel Freude an ihr haben werden.

 

 

HVM-VL: Neues aus der dicken Personalkladde


Nun wollen wir mal nur nicht hoffen, dass sich unsere unsägliche Verletzungsmisere im Verein in 2014 gar nicht bessert, sondern nur von den Männern auf die Frauen (siehe Anja und Carina) verschoben wird. Zumindest aber scheint im Lager der Verbandsligamänner endlich, endlich ein Silberschweif am Personalhimmel zu schimmern. Denn beim ersten Neujahrestraining, am vergangenen Donnerstag, durfte Coach Jochen jedenfalls gleich eine ganze Reihe von lange vermissten Gesichtern begrüßen.

 

So konnte u. a. beispielsweise Rückraumkanonier Simon Röhrig gleich mal das komplett deftige Scheler`sche Auftaktprogramm absolvieren, ohne anschließend über erneute Knieprobleme zu klagen – kein Witz! Kurzfristiges Comeback nicht ausgeschlossen.

 

Ebenfalls eine längere Verletzungspause hat Niklas Alexander Rath hinter sich gebracht. Der Name sagt Euch nichts? Kein Wunder, denn der Bursche ist ja auch neu in der TSV. Der 20-Jährige hat seine Zelte studienbedingt in Bonn aufgeschlagen und spielte bislang für ART 77/90 in Düsseldorf. In seiner ersten Saison als Senior spielte Rath in der vergangenen Spielzeit für die Reserve des ART in der Oberliga Niederrhein, die Vorbereitung auf die laufende Saison durfte der Mittelspieler dann sogar bei den Düsseldorfer Zweitligamännern bestreiten, bevor ihn eine hartnäckige Fußverletzung zu einer längeren Handballpause zwang. Der Antrag auf Spielberechtigung liegt vor und so könnte der Neuzugang bereits im ersten Rückrundenspiel der TSV als Alternative zur Verfügung stehen.  

 

Gleiches könnte in Kürze auch für TSV-Rückkehrer Felix Merten gelten, wobei die Abwicklung der Formalitäten hier einen Tick länger dauern könnte. Der 25-Jährige spielte nämlich für die Dauer seines gerade absolvierten Auslandsemesters in Eindhoven für den dortigen Holländischen Erstdivisionär, Stichting Tophandbal Langstraat. Dort hat Felix natürlich ständig den Werdegang und die Verletzungsmisere seiner alten Kumpels verfolgt und bot nun spontan seine Hilfe in der alten „Beueler Heimat“ an. Der trickreiche Außenspieler, der alternativ auch die Position auf Rückraummitte ausfüllen kann, wird im Laufe der nächsten Woche beim Training erwartet.

 

Schön, hier auch mal über vorsichtig positive personelle Entwicklungen bei der „Ersten“ schreiben zu dürfen, die hoffentlich für den nötigen Rückenwind und einen gelungenen Start in die Verbandsliga-Rückrunde genutzt werden können. Die Aufgaben zum Auftakt sind jedenfalls schwer genug und bereits am kommenden Sonntag, 12.01.2014, wartet um 18:00 Uhr der bekannt heimkampfstarke HSV Bocklemünd (Sporthalle Heinrich-Rohlmann-Straße, 50829 Köln) auf die Beueler Jungs, die sich über etwas auswärtige Unterstützung sicher sehr freuen würden.