Die fabulöse TSV-Handball-Ferienfreizeit
DONNERSTAG – „Schiforn !“
…weil i will Schiforn,
Schiforn, wow, wow, wow, wow
Schifohrn,
weil Schiforn is des leiwandste, wos ma sich nur vorstelln ko…
Es war vermutlich der absolute Hochglanz-Höhepunkt der fabulösen TSV-Handball-Herbstfreizeit 2013 zumindest extern. Heute konnte uns sogar der geliebte Handball die Buckel(-piste) runterrutschen. Bereits im Januar bei der Themen-Ideensammlung fasste Jungendleiterin Anja Bitzer den felsenfesten Entschluss: „Wir fahren mit den Freizeitkindern für einen Tag in den Schnee – basta!“
Wer Anja Anita kennt, der weiß, dass es nur äußerst schwer ist, sie von einem für gut befundenen Vorhaben wieder abzubringen. Also: gesagt, getan und so machte sich heute überpünktlich um 12:22 Uhr ein komfortabler Reisebus mit 37 aufgeregten Kids und einer immerhin sechsköpfigen Betreuercrew der TSV auf den Weg in die berühmt-berüchtigte JEVER Ski-Halle nach Neuss.
Bis dahin hatten Julius Arnold und Chrissi Gerhartz noch die etwas undankbare Aufgabe, die erwartungsfreudigen Kinder von 9:00 Uhr an bis zur oben geschilderten Abfahrt in der heimischen Ringarena mit gemäßigten, weil kraftschonenden Spielen bei Laune zu halten. Hatte irgendwie etwas vom Warten auf das Christkind. Doch der Klassiker „Mädchen gegen Jungs“ mit Eigenbeteiligung der beiden Betreuer geht halt immer. Und irgendwann wechselte die Standardfrage dann tatsächlich von „wann kommt der Bus?“ in „wann sind wir daaaa?“. Das verzögerte sich dank eines saftigen Staus auf der A1 in der Tat noch ein wenig, doch dann endlich stand nur noch das spielverzögernde gemeinsame Mittagessen dem vorgezogenen Wintervergnügen für die Beueler Kinderschar im Wege.
Naja, fast. Denn Felix Rapp wurde schon vor Erreichen der Piste zum Unglücksraben des Tages, denn vor lauter Aufregung
knockte sich der talentierte E-Jugendliche selber an der Tür seines Umkleidespints aus. So wurde Felix, von Anja begleitet, noch im Neusser Krankenhaus ein kleiner Cut geklebt, womit aber der Tag für ihn leider schon gelaufen war. Doch keine Sorge, voraussichtlich schon Morgen ist Felix, der heute Unglückliche, schon wieder dabei - hoffentlich. Bis dahin, gute schnelle Besserung!
Unterdessen leistete das Team um den Neusser Skischulleiter German Huber (das muss ein Ski-Künstlername sein, oder?) offensichtlich ganze Arbeit, denn das Team der örtlichen Skilehrer schafften es doch tatsächlich, unsere komplette Handball-Kindergruppe, die in absolut überwiegender Zahl aus Anfängern bestand, auf die Piste zu bringen. Man traute seinen Augen kaum. Begleitet und wohlbehütet von den Rechtsrheinischen Ski-Halbprofis Annette, Bekky, Carina, Chris und Valerie gab es dann kein Halten mehr. Egal ob auf den modernen Carving-Skiern oder auch auf dem Snowboard. Die Beueler Flöhe gingen zur schrillen Party-Musik der aktuellen Ski-Hallen-Charts (z.Zt. 1.=“Wake me Up“, 2.=“Blurred Lines“, 3.=“Komodo - Hard Nights“) ab wie die furiosen Winterzäpfchen.
Chapeau, Frau Bitzer, das war ein absoluter Volltreffer! Oder im ausführlichen O-Ton von Henri Greitens. „Hat Bock gemacht.“
