Gelb und Blau
Zwischen CL und KL
Was für eine geile Feinkostwoche für mannschaftssportinteressierte Enthusiasten, wie Euch, wie mich! Der FC Bayern filetiert den CF Barcelona fußballerisch in seine Eiweißmoleküle, tags drauf drücken die schwarzgelben Borussen im Dortmunder Signal Iduna Park unaufhörlich das Gaspedal, sodass sich anschließend gar „the Special One" still von dannen trollt.
Dann viermal Königsklasse im Handball mit der Targetzone Kölnarena. Kiel besteht dabei den Härtetest in Vezprém, Barca rettet Messis Ehre und rasiert Atletico Madrid, mit dem namentlich (fast) unbekannten KS Vive Targi Kielce kündigen sich am ersten Juniwochenende trinkfeste Polnische Fans in der Kölner Altstadt an und der HSV Hamburg tut es dem BVB gleich und ist der zweite Bundesdeutsche Vertreter im EHF Final Four. Zwischendrin begleichen die Telekom Baskets aus Bonn auch ohne ihren THC-geschwängerten Topscorer Robert Vaden ihre Steuerschuld gegen den nur scheinbar unbesiegbaren FC Bayern, bevor am Dienstag im „Estadio Santiago Bernabéu" gleich wieder Königsklasse serviert wird. Gut, dass zwischendrin für die Bodenhaftung auch noch ein paar „olle Beueler Leberwurschtstullen" geschmiert wurden...
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TSV F-Jugend zu Gast in Oberkassel bei der HSG
Erster Auftritt für die neue Beueler F-Jugend im neuen Spieljahr. Die "alten Hasen" des 05-Jahrganges zeigten sich dabei in geschlossener Formation absolut souverän, während die vielen 06-Debütanten noch verständlich zappelig und nervös agierten. Doch das wird schon, denn auch bei den Youngstern waren schon tolle und vielversprechende Ansätze unübersehbar.
TSV wC bei der BES-Qualifikation in der Heimat
Manchmal ist es eben nicht die Champions League und vernünftigerweise auch nicht die Verbandsliga. Unsere Mädels werden in der BES-Kreisliga gut aufgehoben sein. Heuer waren sie nüchtern und realistisch betrachtet ohne Chance. Da konnte auch das Mitwirken der guten "B-Jugendtorhüterin" Julia Zander das Fehlen der Leistungsträgerinnen Julia Ewe und Elisabeth Hesse-Edenfeld nicht kompensieren. Der (zu) jungen Mannschaft viel das Torewerfen viel, viel zu schwer. Fazit: Weniger kann durchaus auch mehr sein. Nicht vergessen wollen wir die Glückwünsche an den HV Erftstadt als verdienten Oberliga-Direktaufsteiger und an die übrigen HVM-Relegationsteilnehmer.
HSG Refrath-Hand - TSV mB 24:23 (10:10)
Ein etwas enttäuschendes Ergebnis für die Jungs von David Röhrig. Nicht nur die finale Punkteverteilung, sondern insbesondere die insgesamt etwas mutlose Vorstellung war so gar nicht nach den Beueler Vorstellungen, auch wenn die HSG selbstverständlich zu den Gruppenfavoriten zählt. Die TSV-Jungs zeigten sich quasi über die gesamte Spielzeit von der lautstarken Kulisse tief beeindruckt und konnten nie an ihr schon in der Vorbereitung gezeigtes Leistungsvermögen heranreichen. Trotz schwacher Leistung waren Beueler Punkte bis zum Schluss in greifbarer Nähe, doch mit ihren zwei einzigen Führungen sicherte sich die willensstärkere HSG am Ende doch noch verdiente Heimpunkte. Das gute an den Qualifikationsrunden im neuen Format ist, das nicht lange Zeit zum Trübsal blasen bleibt. Bereits am kommenden Donnerstag (Anwurf 18:30 h) gibt es gegen den TV Palmersheim in den heimischen vier Hallenwänden bereits die Gelegenheit zur Wiedergutmachung.
TK Nippes - TSV mA 32:26 (11:13)
Und wo wir gerade bei neuer Chance am kommenden Donnerstag in der Ringarena sind: die hat dann um 20:15 h auch das neue A-Team der TSV gegen den Oberbergischen Vertreter TV Oberbantenberg, denn auch der Auftritt der Schützlinge von Coach Jörg Niebel am Samstag im Herzen von Köln misslang gründlich. Dabei verlief die erste Halbzeit in Nippes noch in unserem Sinne und absolut in geordneten Bahnen. Nach dem Wechsel brachen dann aber alle rechtsrheinischen Dämme und jegliche Ordnung war verloren. Schon beim 16:16 war der Vorsprung verspielt, beim 18:25 war das Unheil im vollen Gange und am Ende, beim 26:32, nur unwesentlich Schadensbegrenzung betrieben. Verspricht am Donnerstag zwar nicht unbedingt der glanzvolle dritte CL-Tag der Woche zu werden, aber definitiv ein wichtiger, grundsolider und spannender Termin im TSV-Jugendqualifikationskalender 2013.
TSV 1. Frauen - TuS Königsdorf 29:26 (18:11)
Wen interessiert am Ende des Tages schon ernsthaft, das dieser abschließende Beueler Erfolg glanzlos und mit einigen deutlichen Längen noch zu einem mühevollen Arbeitssieg geriet? Keine Sau! Denn in Wirklichkeit waren schon alle in Partylaune und voller Vorfreude auf die stimmungsvolle "blaugelbe Players Night". Zudem ging es vor, während und auch unmittelbar nach dem Spiel verständlicherweise hochemotional zu, denn es galt gleich ein ganzes Quartett an verdienten Spielerinnen zu verabschieden.
Melanie Cronenburg hat sich die persönliche Frage nach "Geld oder Liebe" schmucklos mit dem Ostfriesischen Wilhelmshaven beantworten. Küsschen links, Küsschen rechts und schöne Grüße an den Tobi!
Marlena Busch ist entgegen landläufigem Irrglauben gar kein Beueler Mädchen, sondern wechselte erst in der C-Jugend die Rheinseite weg von Godesberg (weißt Du noch, damals in Paris?) Nun möchte sich die Dreiundzwanzigjährige nach satten 10 Jahren "op de Schäl Sick" ihren Handballalltag etwas bequemer gestalten. Marlena will am Wohnort in Kölle spielen und sich gleichzeitig einen nur zu verständlichen Lebenstraum erfüllen. "Once in a livetime", das blütenweiße Jersey mit dem steigenden Geißbock über den elektrisierten Körper streifen. Hand auf's Herz, wer hat davon in seinen intimsten Momenten nicht schon einmal selbst geträumt? Eine Sache wäre allerdings noch zu klären: wer raucht jetzt auf den zukünftigen Feierlichkeiten heimlich "Eine" mit mir?
Zudem sagen mit Nicci Vorberg und Melani Kusch ja bekanntermassen zwei sehr verdienstvolle TSV-Führungsspielerinnen leise Servus und machen die Kommandobrücke frei für "the next Generation".
Wer weiß, vielleicht gehört ja eines Tages auch Valerie Hüser zu diesen Beueler Führungsspielerinnen? Könnte gut sein, jetzt jedenfalls besorgte sich die selbstbewusste sechzehnjährige Göre nach ihrem allerletzten B-Jugendspiel am letzten Sonntag zunächst einmal im Rekordtempo ihr Doppelspielrecht. Fast folgerichtig wurde Valerie nach guten Trainingseindrücken von Trainer Zens für das Königsdorf-Spiel nominiert, erhielt von Flo auch kurze Schnuppereinsatzzeiten und nutzte diese prompt zu ihrem ersten Oberligator - Bravo, genau für diese Momente betreibt man Jugendarbeit! Wird sicher nicht der letzte Hüser-Treffer auf diesem Niveau gewesen sein und erst Recht nicht die letzte Spielerin aus der "kessen und rotzfrechen TSV Girlie-Abteilung".