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Der blaugelbe Spieltag

Geschrieben von Papa. Veröffentlicht in News

 

Der Vogel hebt ab

Frank Pesek 

Was nun als Einleitung zum TSV-Spielwochenende vom 01. und 02. April folgt, machen wir nicht jede Woche und wird eine flammende Laudatio für den scheidenden Sportkameraden, Frank Pesek. Obwohl das der mittlerweile 66-jährige gar nicht so richtig wollte. Keine Blumen, bitte! Zu beschäftigt mit dem unmittelbar bevorstehenden Umzug nach Berlin, hieß es in der vergangenen Woche immer wieder aus der Pesek'schen Pressestelle zu den mehrfachen Interviewanfragen von TSV online. Dahin zieht es ihn zu seinem Sohn mit Familie und dem Bruder. Am Ende fluppte es dann doch noch.

 

Franki wurde 1950 in der Thüringischen Skathochburg Altenburg geboren, machte Abitur, anschließend eine Lehre als Maurer, um dann noch ein Studium an der Technischen Universität zu Dresden zu vollenden (Dipl.-Ing. Päd.). Er arbeite als Berufsschullehrer und war lange im öffentlichen Bereich (nein, nicht die Stasi) für Verkehrswesen der DDR beschäftigt.

Früh (1966) verliert er sein Herz für die Handballschiedsrichterei. Über die Stationen BSG Aufbau Altenburg, HSG TU Dresden und BSG Lokomotive Pankow spülte es Pesek hinauf in die oberste Spielklassse der DDR, wobei das Internationale Freundschaftsspiel, SC Dynamo Berlin gegen ZSKA Moskau und der damalige "Ost-Classico", SC Magdeburg -SC Frankfurt /O. oder auch die immer hitzigen Heimschlachten des SC Leipzig zu seinen persönlichen Highlights zählten. Anekdoten kann er unzählige zum Besten geben, so die als er bei einem Ost-Fernsehspiel den Ball in der Halbzeit vergisst und die TV-Zuschauer (schwarz-weiß) fünf Minuten in die Röhre gucken müssen. Oder als er bei einem Schiedsrichterball (ehemalige Regel) die Leuchtstoffröhren von der Hallendecke holte. Oder die, als sich Frank mit seinem Freund und Mentor, Rainer Themann, auf einer Fahrt im Handballkreis Aachen hilflos verfranzt und in den Belgischen Ardennen wiederfindet. 10 Jahre lang war Frank auch Chef der Schiedsrichtergilde Berlin/Ost.

Als ehemaliger Kaderschiedsrichter der DDR-Oberliga (damals höchste Liga in Ostdeutschland) war dann auch der Kontakt zum hiesigen Handball schnell geknüpft, als er sich 1990 dem Godesberger TV anschloss. "Der Ossi hat tatsächlich was drauf - auf und neben dem Handballfeld", stellten auch die neuen Kollegen an den Pfeifen in Bonn-Euskirchen-Sieg fest. Und fast folgerichtig wählte ihn die örtliche "schwarze Mafia" auch schon recht bald zum BES-Nachfolger des viel zu früh verstorbenen, Rainer Themann. Ein Fachmann halt für Innerdeutsche Beziehungen, der aber in seiner gesamten "Bonner Episode", immer ein konstruktiver, wie positiv streitbarer Zeitgenosse blieb. Pesek tat der Sportregion als "Immi" mit seiner schroffen und oft nicht unumstrittenen Art gut.

Franki wurde auch immer wieder eine spezielle Beziehung zur rechtsrheinischen TSV nachgesagt - zu Recht. Denn in der ollen Ringarena, insbesondere im Kabuff fühlte er sich wohl, bei Buletten und ner Pulle Bier. Wer daraus allerdings eine Bevorzugung der Beueler Teams auf dem Handballfeld schlussfolgert, der irrt gewaltig. Da ließ der Pesek nicht mit sich spaßen. Da wurde im Zweifel auch mal das Spiel unterbrochen, um kollektiv das pöbelnde Publikum - heim wie auswärts - in den Senkel gestellt. Unvergessen der Disput unseres damaligen B-Jugendtrainers, Karl Bitzer, nach einem knapp verlorenen Oberligaspiel, als Karli den leitenden Schiedsrichter Pesek einen schönen Vogel "schimpfte". Anschließend wurde das fällige Versöhnungsbier im Laufe der Jahre, gleich kistenweise miteinander getrunken, den Spitznamen "Vogel" wurde Frank in der TSV jedoch bis zum heutigen Tag nicht mehr los. Auch unser aktueller Cheftrainer, David, bekam als Betreuer diverser Beueler Jugendteams vom "Vogel" quasi als Standardbegrüssung die gelbe Karte gezeigt. O-Ton Pesek: "Der braucht das."

Mit dem Landesligaderby, Bonn II gegen Troisdorf, endete also heute Nachmittag an der Seite von Lieblingsspannmann, Manfred Höft, die Bonner Ära von Frank Pesek. Die TSV wünscht dem Vogel einen guten Flug nach Berlin, alles Gute und wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Räumchen.

Was er den Bonnern noch mit auf den Weg geben wollte: "Kauft Euch endlich ein Regelheft und schaut mal rein."

Tschüss, Franki, mach's gut!

 

BES-CL: Die Minis im Siebengebirge

Die Suche nach süßen Sachen beim Samstagtraining als Generalprobe für Ostern, fluppte tadellos. Beim Miniturnier am Sonntag war die personelle Besetzung dann überraschend dünn. Trotzdem feierten acht junge TSV-Hoffnungen ihren Ausstand aus den Minis und freuen sich jetzt auf ihre Versetzung in die F-Jugend.

 

HVM-Talentiade in Roetgen/AC mit unserer wD und mD

Vornweg die Tapferkeitsmedaille für unsere Beueler Mädchen mit ihren Trainerinnen, Carina und Maja, an der Seitenlinie. Denn die mussten zum Saisonhöhepunkt nicht nur auf die fehlende Melanie und kurzfristig krankheitsbedingt auch auf Paula verzichten, sondern am zweiten Tag auch noch auf Annika und Mateja, die dann ausschließlich bei der D1 eingesetzt wurden. Die Belastung wäre einfach zu groß geworden. Unter diesen Voraussetzungen verkaufte sich unsere blutjunge Truppe klasse. Richtig unglücklich wurden die letzten beiden Partien am Sonntag mit jeweils einem Tor verloren. So blieb nur der Trostpreis, ein dicker kollektiver Schmatzer und hoffentlich jede Menge positiver Lerneffekt für die Zukunft.

 wD 02.04.2017 Sauber, Mädels!

Zwischendrin ein rechtsrheinisches Dankeschön an den rührigen Gastgeber, den TV Roetgen, die Schiedsrichter, alle sonstigen Helfer und auch an den veranstaltenden HVM.

 mD1 am 01.04.2017  Samstag: himmelhoch jauchzend ...

Die Jungs (mit Annika & Mateja)? Am Samstag bärenstark, zerlegten im Modus 2x 3:3 jeden Gegner und ernteten für den Drittelsieg jede Menge an Schulterklopfen. Im Halbfinale (Königsdorf) und Finale (Gummersbach) spielten sie mit 10 Torschützen (von 10 möglichen) nahe am Limit und ganz im Sinne der DHB-Erfinder. Der Koordinationsteil bleibt eine große Unbekannte in der Endabrechnung, kann aber für die TSV-Kinder so schlecht auch nicht gelaufen sein, denn mit Finn Hoffmann (5.) und Jarno Assmus als insgesamt sogar Tagesbester (Glückwunsch an beide!), wurden sogar zwei Beueler explizit ausgezeichnet. Den Gesamtsieg verspielt hat die TSV dann im abschließenden Turnier im Manndeckungsmodus. Zunächst ein guter Start mit einem erwarteten Erfolg gegen Würselen und auch sehr stark mit erneutem Sieg gegen den VfL. Im Halbfinale war die TSV klarer Favorit, zumal beim Gegner vom TuS Königsdorf die beiden besten Spueler zuvor verletzt ausgeschieden waren (hier insbesondere gute Besserung an Jacob!!!). Doch leider machten die Nerven einen dicken Strich durch alle optimistischen rechtsrheinischen Rechnungen. Nix ging mehr. Königsdorf dagegen spielte unbeschwert eine fast fehlerfreie Partie mit einer krassen Abwehrleistung und zog verdient in das Endspiel des dritten Teilabschnitts. Der Stachel der Enttäuschung saß tief, zu tief, denn im kleinen Finale bezog die TSV prompt auch gegen Gummersbach- diesmal zugegebenermaßen chancenlos - ausgerechnet im vierten Aufeinandertreffen schmerzvoll die erste Niederlage. Trotzdem muss es bei der Addition des Gesamtergebnisses hauchdünn zugegangen sein. Am Ende hatte dann der VfL die Nase vor den Beuelern und den BES-Freunden aus Rheinbach. Alle Teams zeigten teils bombige Leistungen und darum herzlichen Glückwunsch an den VfL, an die HSG, an den TuS und natürlich ganz besonders an unsere TSV-Kids mit ihren Trainern, Julius und Florian. Klasse gemacht!

 mD1 02.04.17   Sonntag: immer noch gut !!!

 

BES-KK: SpVgg Lülsdorf-Ranzel - TSV 4. Männer 26:29 (13:14)

Mit dem Sieg in Ranzel gegen der Erstvertretung der LüRa, konnte die IV. Mannschaft der TSV noch an Sieg 1 (Hennef) vorbeiziehen und steht am letzten Spieltag mit ausgeglichenem Punkteverhältnis und positivem Torverhältnis auf dem 6. Tabellenplatz. Nach wildem, unorganisiertem Beginn waren die Gastgeber schnell mit vier Tore in Führung. Doch die Vierte kam durch einen sehr stark aufspielenden Sandenbusch immer besser ins Spiel. Auch Mittelmann und Kreisläufer Arndt, merkte man bei seiner Spielweise an, dass er seinen Körper wohl erst wieder in sechs Monaten benötigt. Auch er war sicherlich eine Säule des Sieges. Dazu kam im letzten Spiel noch das Saisondebüt von Los Nablos der seinen, zeitglich tennisspielende Kollegen, Bocki (glaube gegen die weiße Horde vom Hegemann), am Kreis vertrat. Die Teamleitung der Vierten wird den Beginn der Medenspiele des Tennisverbandes Bonn (oder wie der heißt ?), demnächst besser auf unser Saisonende abstimmen.

 

BES-KL: TSV 3. Männer - HSG Siebengebirge III 26:17 (11:8)

Die zunächst gespielte 6:0-Deckung funktioniert nur mäßig gut. Erst als der Rudi auf 5:1 umstellte und Christoph Dautz in die Spitze beorderte, wurde das TSV-Spiel in der Verteidigung deutlich besser. Zudem hatte Goalie Jecka einen wahren Sahnetag erwischt und fischte sich viele Bälle der HSG. Im Angriff zeigte Neusenior, Robert Wirgau, sein Potential auf der für ihn genau passenden Spielwiese. So wurde das zunächst einmal aus rein sportlicher Sicht doch noch ein glatter Klassenerhalt. Dafür erst einmal herzlichen Glückwunsch, an Totti & Co.

 

HVM-VL: TSV 2. Frauen - TV Strombach III 29:17 (16:9)

Coach Lukas Tack strahlte fernmündlich über alle vier Backen. Seine Mannschaft hatte über 60 Minuten eine sehr reife Leistung gezeigt. Insbesondere Ronja und wiederum auch Lilo stellten ihre derzeit sehr gute Form unter Beweis. Gegen die Manndeckung der zweiten Halbzeit war es dann zwar etwas holprig, aber insgesamt wurden auch da gute Lösungen gefunden. Damit wird der zukünftige Oberligist definitiv Dritter in der umkämpften Verbandsliga Mittelrhein. Verdammt nicht schlecht für eine Zweite.

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - HSV Troisdorf 32:19 (12:10)

Das der "Vogel Frank" alles andere ist, als ein TSV-Heimschiedsrichter, bewies er quasi mit dem Halbzeitpfiff seiner Abschiedspartie. Da zeigte er nämlich nach einem direkten Freiwürfe, dem bis dahin starken Fabian Struif, wegen absichtlichem Kopftreffer die rote Karte. Umstritten und aus TSV-Sicht natürlich (!) eine bodenlose Ungerechtigkeit. Doch insgeheim setzte Mr. Pesek damit den Beueler Matchpoint. Denn nach dem Seitenwechsel schalteten Fabians Mitspieler endlich vom Modus "lass das mal den Strulle machen", in den "da mach ich aktiv mit"-Gang. Besonders Enno Hachgenei stellte jetzt seine (Nicht-) Klassenzugehörigkeit deutlich unter Beweis und verdiente sich die selten erreichte Hegemann-Note 1. Sehr schnell war so die Entscheidung gegen anfangs gute Troisdorfer gefallen. Zumindest brachte der Erfolg die "Zweite" aktuell einen kleinen Schritt voran, aber der Status "designierter Absteiger" bleibt (noch) unverändert.

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen - TV Strombach 20:20 (14:8)

Es war das Meisterschafts-Defilier-Marsch und wer den Jochen kennt, der weiß, wie sehr er solche Spiele "mag". Doch das muss dann auch mal sein. Die HVM-Oberen, Trudi Fieger und Günther Knickmann, gratulierten mit Medaillen und Wimpel und die Laune war berechtigterweise bestens. Auch die erste Halbzeit wurde von den Beueler Mädchen in Champagnerlaune absolviert. Blöd nur, dass die Strombacherinnen nicht nur zum Händeschütteln gekommen waren. Denn in dem Maße, wie sich der TVS steigerte, stellte die TSV nach dem Seitenwechsel das Handballspiel ein und wurschtelte fast nur noch im 1:1. Gut für die Stimmung, dass dabei zumindest noch ein Remis raussprang. Spätestens am Montag dürfte aber wieder der sportliche Alltag einkehren und die Aufmerksamkeit geschärft werden.

 

WHV-RL: TSV 1. Männer - TuSEM Essen II 29:23 (13:11)

tsv 1 herren 6046

Gutes, intensives Regionalligaspiel, bei dem die TSV immer flotte und erfolgreiche Entscheidungen traf. Besonders Thomas Onnebrink stellte seine Extraklasse unter Beweis. Für seine stolzen 10 Treffer brauchte er extrem wenige Versuche. So wirklich könnte sich aber niemand an einen Fehlwurf erinnern, oder? Genauso wenig, wie an einen Fehlgriff des fantastisch haltenden Jan im blaugelben Tor. Nach relativ ausgeglichenem ersten Durchgang, wirbelten die Beueler nach dem Wechsel die TuSEM-Abwehr gehörig durcheinander. Und da auch Spielmacher Florian, der clevere Robert, der freche David und das flinke Wiesel Niklas richtig Bock hatten, wurde es für die Zuschauer ein richtig unterhaltsamer Handballabend in der Ringarena.

Die Bilder vom Spiel der 1. Herren - TuSEM Essen II...