TSV wA in der NRW Quali zur Jugendbundesliga
Die Wolfsburg liegt nicht auf dem Hardtberg
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... werden Jürgens BVB-Handballmädchen nicht dabei sein können. Die "fleißigen Ball werfenden Borussen-Bienchen" geraten nämlich am kommenden Sonntag, 31. Mai 2015, vermutlich zeitgleich zur Abschieds- und Jubelorgie am Dortmunder Borsigplatz ausgerechnet auf dem Bonner Hardtberg (!) mächtig ins Schwitzen - denn - es steht an zur Entscheidung: Teil I der NRW-Qualifikation, welche über den mit Spannung erwarteten Aufstieg in die weibliche Jugend Bundesliga Handball (JBLH) (vor-)entscheiden wird.
Der grüne Tisch
Ob der erste, mit grünem Samt überzogene Verhandlungstisch tatsächlich im Kurfürstlichen alten Rathaus zu Regensburg stand und damit wirklich als Geburtsstandort für eine oft genutzte Redewendung darstellt, darüber streiten die Historiker. Jedenfalls meint es im Sport, dass eine Entscheidung (pro oder contra) ohne eigentliche Aktivität gefällt wird, deren Praxistauglichkeit sich in der Realität noch erweisen muss. So und nicht anders verhält es sich auch mit dem jüngsten Aufstieg unserer männlichen A-Junioren in die neu geschaffene Nordrheinliga.
Auch wenn es schwer fällt, über gesalzene 0:10 Qualifikationspunkte zu berichten, wird hier selbstverständlich auch noch das letzte Spiel unserer männlichen B-Jugend beleuchtet.
Ein Hauch von internationalem Flair wehte am frühen Freitagabend durch die altehrwürdige Beueler Ringarena, denn die Rechtsrheinische Jugend hatte sich GC Amicitia Zürich als Testspielpartner eingeladen.
GC Amicitia Zürich - Passender kann ein Freundschaftsspielgegner nicht ausgewählt sein, denn "Amicitia" ist der lateinische Begriff für Freundschaft. Und was sich für den Laien zunächst mit dem Vereinskürzel "GC" eher unspektakulär liest, ist in Wirklichkeit der prominenteste Schweizer Sportverein und seine Aktiven sind weltweit als die Grashoppers aus Zürich bekannt. So darf man den GC Amicitia auch getrost als den FC Bayern der Eidgenossen bezeichnen. Doch nicht nur die Kicker aus dem berühmt-berüchtigten „Lezigrund“ sind die Rekordmeister im Alpenlande, sondern auch in den sportlichen Sparten wie Ruderern, Eishockey oder auch im Handball repräsentieren die blau-weißen Grashüpfer absolute internationale Spitzenklasse.
Es ist nicht überliefert, ob das HVM-Triumvirat mit Lutz Rohmer, Trudi Fieger und Günther Knickmann am Samstagabend gemeinsam im Kölner Landhaus Kuckuck ein Gläschen vom Besten gepitscht haben. Definitiv aber war das Trio gegen 21:45 Uhr verklärt-glückselig und stolz wie Bolle, angesichts des da feststehenden Doppelerfolges der hiesigen Paradepferde vom HSV Frechen und des Longericher SC in ihren jeweiligen Relegationsspielen. Einen doppelten Glückwunsch zum (hoffentlich) gemeinsamen Aufstieg - auch von den ehemaligen Klassenkameraden aus Bonn-Beuel!
Noch läuft es nicht so wirklich rund für die TSV, in ihrer diesjährigen Jugend-Qualifikation. Auch die Testspielergebnisse einiger Teams waren bislang eher "durchwachsen" - der Moment knipst aktuell eine Beuele Ergebniskrise.
Das war sie schon, die kurze und quasi nicht existente Handball-Pause zwischen den Spieljahren. Denn während gestern noch unsere Frauen kampflos (Endspielgegner Euenheim hatte auf eine Finalaustragung verzichtet) für den Kreispokalsieg 2015 geehrt wurden, kümmerten sich die Beueler Jugendteams am Sonntag schon intensiv um ihre Da(bei)seinsberechtigung bis 2016.
23. + 24. August 2014 - Save the Date !!
Schäl Köpp und jecke Wiever treffen auf Strücher und Ledderköpp. Die lustigen Beueler Flachlandtiroler empfangen die fröhlichen Alpinisten aus den Sieben Bergen. Oder auch schlicht: Die blaugelbe TSV spielt gegen die grünblaue HSG.
Haben junge Menschen heutzutage eigentlich noch Vorbilder im klassischen Sinne? Menschen, die angesehen sind, denen man nachahmen möchte und mit denen man sich vollauf identifizieren kann? Zumindest im näheren Umfeld werden solche Vorbilder im Zeitalter ständig währender Medienpräsenz immer seltener.
Am vergangenen Freitagabend wurde im Rahmen der jährlichen TSV-Jahreshautversammlung im Beueler Rathaussaal der Ur-Schwarz-Rheindorfer und leidenschaftliche Handballer, Paul Broichhausen, für seine 65-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Der würde nicht nur, aber gerade auch darum, zu der eingangs vermissten Spezies der lokalen Vorbilder zu 100 % taugen…
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein: Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
(Annette von Droste-Hülshoff, 1797-1848)
x 2 !
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