Und ab geht die Post! Dänemark wir kommen, 43 euphorisierte Beueler Jugendliche nebst 4 Betreuern sind (verspätet) seit 19:11 h („ach ja, Handbälle brauchen wir ja auch") auf dem Weg zum DRONNINGLUND CUP 2012, einem der weltweit größten Jugendhandballturniere.
Ende gut, wirklich alles gut? Natürlich nicht, die Geschichte des Oberligarückzuges von Anfang dieser Woche mit unserer weiblichen A-Jugend lag und liegt, zumindest der Jugendleitung, dann doch noch ein wenig schwer im Magen. Da kam der nachträgliche Aufstieg unserer gemischten D-Jugend an diesem Sonntag in Ollheim so als kleines TSV-Trostpflaster gerade richtig.
Wer kennt sie nicht, die berühmt berüchtigte Nacht? Die unterschiedlichsten Ereignisse werden mit dieser martialischen Umschreibung bezeichnet, nicht selten wichtige politische Begebenheiten. Gerade die Britische „Yellow Press" liebt ihre „Night oft the Long Knives" geradezu.
Die HSG Siebengebirge/Thomasberg und die TSV Bonn eröffnen am 25. und 26. August gemeinsam die Saison 2012/2013 mit einem Handballfest der ganz anderen Art.
Auch oder gerade das Handballleben besteht nicht nur aus eitlem Sonnenschein.
Das gönnt man ja wirklich keinem Turnierveranstalter. Da organisiert, macht und tut man für den handballgesellschaftlichen Höhepunkt des Vereinsjahres, doch der Wetterbericht meldet beharrlich einsetzenden und dann auch noch lang anhaltenden Niederschlag. Leider vertuen sich die „Kachelmänner" nur noch selten. So gerieten dann die traditionellen Jugendwochenenden des HSV Bockeroth und der HSG Geislar-Oberkassel leider beide etwas zur Zitterpartie.
Na, wo soll denn der nächste Urlaub hingehen? Malle oder doch lieber Ollem? Wie jetzt, Ihr wisst überhaupt nicht, wo diese angesagte Sommer-Sonnen-Insel liegt?
Manchmal, ganz selten und vermutlich - wenn überhaupt - nur imaginär zu messen, taugen Erwachsene eben doch als Vorbilder. Das würde ein Kind oder Jugendlicher selten bis nie zugeben. Geschenkt! Doch eventuell haben gerade unsere Oberligafrauen und brandaktuell ja vielleicht auch die „Männer-Erste" der TSV halt doch als kleine Helden des Alltags für unseren Nachwuchs hergehalten.
Die Stimmung in der TSV-Drittvertretung ist traditionell gut. Das ist nicht erst seit Kreisliga-Neuzeiten unter Markus Achenbach und Stefan Deges so. Auch unter der aktuellen Ägide von Trainer Rudi Aubermann ist das, völlig unabhängig von den wöchentlichen sportlichen Ergebnissen, so geblieben.
„Der Berg ist das Höchste der Gefühle. Er erhebt sich gerade einmal 50 Meter über Erlangen, geht aber kilometerweit in die Tiefe. Dazwischen ist in 257 Jahren ein Phänomen entstanden, »Kult« würde man heute sagen. Es muss daran liegen, dass es kein seelenloser Festplatz ist, sondern ein fester Platz in der Seele der Erlanger."
Noch sind die TSV-Trainer der männlichen C-Jugend, Florian und Max, mit ihrem neuen Team sowohl physisch, wie auch spielerisch längst nicht da, wo sie es in mittelfristiger Zukunft gerne hätten oder da, wo beispielsweise das Vorgängerteam als Verbandsligameister zum Ende des vergangenen Spieljahres so eindrucksvoll war.
Prima Leistung unserer jungen Burschen in der HVM-Zwischenrunde. Mit einem in dieser Deutlichkeit nie erwarteten 32:17 (16:9) Sieg gegen die stark eingeschätzte HSG Aachen (Schwarz-Rot und BTB) hielten sich die Schützlinge der TSV-Trainer David Röhrig und Martin Fritzsche alle Möglichkeiten für den anvisierten Einzug in die HVM-Oberligarelegation offen.
Das hat leider nicht funktioniert. Im heimischen Qualifikationsturnier konnte die gemischte D1-Jugend der TSV leider nicht einen der erhofften zwei vorderen Plätze ergattern.
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