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Blaugelbe Handball-Geschichten im Oktober 2024

Veröffentlicht in News

Erntedankfest oder Nightmare on Ring Street?

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(K)eine kleine Startbilanz

Mitte Oktober verschaffen die Herbstferien der Handballszenerie traditionell die erste längere Spielpause. Ist es damit tatsächlich schon Zeit, für eine kleine Startbilanz? 

 

Zugegebenermaßen eigentlich ist es dafür noch viel zu früh, denn in einigen Ligen ist der Spielbetrieb noch gar nicht richtig auf Touren gekommen und wird punktuell wirklich erst nach den Ferien die normale Betriebstemperatur erreichen. Teils ist das von den Machern der Spielpläne leider ganz schlampig gemacht. Es gibt Teams, die bislang erst zweimal oder - wie im Fall unserer E1 - erst ein einziges Mal um Punkte zum Ball gegriffen haben, was eine ernsthafte Beurteilung noch verbietet. Doch es gibt natürlich auch Mannschaften, die schon sechs aufeinanderfolgende Spieltage geschrubbt haben und durchaus schon froh sind, eine erste kleine Verschnaufpause einlegen zu dürfen, bevor es bis Weihnachten in die nächste intensive Oktave der Saison 2024/2025 geht.

 

Verdient haben sich aber definitiv alle Bonner und Beueler Handballteams, das man zumindest einmal kurz das Brennglas auflegt. Also schwenkt www.tsv-bonn.de das Spotlight kurz und knackig in guter alter Vorgehensweise einmal von ganz jung, über ganz alt bis hin zu sehr leistungsstark, männlich wie weiblich - auf alle Teams.

 

Bitteschön …

MINIS TSV
Noch gar kein Spieltest absolviert. Da mag man meinen, von den Jüngsten gäbe es auch nix zu berichten. Aber weit gefehlt, denn die MINIS der TSV und ihre fünf (rotierenden) Trainerinnen, stehen tatsächlich unmittelbar vor einem wahren Quantensprung. Denn aus dunkel, alt und muffig ziehen unsere Kleinsten ab dem 02. November aus der Sporthalle der ehemaligen Realschule hinein in die flammneue Halle der Schwarzrheindorfer Arnold-von-Wied-Grundschule und somit rein in hell, sauber, tadellos schön und dazu noch mega zweckmäßig. Und - jawohl, dort gibt es sogar endlich ein Paar echte Handball Tore! Wenn das keine guten Nachrichten sind …

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F-JUGEND TSV
… ist unter der allzeit bewährten Leitung von Tanya und Chris und weiterer drei Jungtrainer tatsächlich ein echter Selbstläufer. 36 Kids im Kader mit großer Begeisterung. Eine zwar wechselvolle, aber stets gute Trainingsbeteiligung und immerhin schon zwei Teilnahmen bei F-Turnieren als gängiges Spielformat sind notiert, wo die Beueler Kids tatsächlich auch leistungsmäßig schon ein Hingucker waren. Da könnte sich ein wirklich guter Jahrgang entwickeln. Tolle Herbstnote - nur weiter so!

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E-JUGEND TSV
Die BES-Leistungsliga ist mit gerade einmal sechs Mannschaften, darunter die E1 der TSV Bonn mit ihrem erfahrenen Coach Peter Brück, alles andere als optimal besetzt. Offensichtlich fehlt es im Handballkreis an leistungsstarken bzw. mutigen Teams. Auch wenn die Mannschaften im Oberhaus im Kampf um die Kreismeisterschaft gleich dreimal gegeneinander antreten, bedeutet das vorläufig lediglich 15 Pflichtspiele in der Saison. Gut, dass die Beueler Jungs zusätzlich gelegentlich schon bei der D-Jugend reinschnuppern dürfen. Im bislang einzigen E-Meisterschaftsspiel reichte es für die E1 nach einer turbulenten Partie gegen die zukünftigen Bros aus Godesberg zu einem leistungsgerechten 23:23 Unentschieden. Das Maß der Dinge in der Regionskreisoberliga (so die offizielle sperrige Ligabezeichnung) scheint aber ohnehin die HSG Geislar-Oberkassel mit Promi-Trainer Jogi Esser zu sein, die bei ihren zwei Auftritten bislang für mächtig Furore sorgte.

Nicht ganz so leistungsstark, aber mindestens so ehrgeizig ist die E2 der TSV unterwegs, die in der Kreisliga, Gruppe C, immerhin schon dreimal am Ball war und dabei eine schöne Bilanz von 2:1 Siegen feiern konnte. Das regelmäßige Training der Jungs mit u. a. den Coaches Leo und Tobi scheint sich bezahlt zu machen. Auch hier eine insgesamt gute Entwicklung.

Das gilt definitiv auch für die weibliche E-Jugend, auch wenn der Start in die Saison recht holprig verlaufen ist. Die engagierten Trainerinnen Paulina und Tanya mussten leider erkennen, dass 10 Mädchen im Kader nicht gleichbedeutend mit 10 Spielerinnen auf dem Spielbericht am Wochenende sind. Da erkennen einige Eltern leider (noch) nicht den Sinn einer Mannschaftssportart, mit regelmäßigen Meisterschaftsspielen am Wochenende. So litten die beiden ersten Partien in der Vorrunde der Kreisliga prompt unter argen Aufstellungsnöten. Die Trainerinnen reagierten und nominierten zusätzlich eine Handvoll motivierter Mädchen aus der F-Jugend: seitdem laufen die Spiele der weiblichen E-Jugend deutlich runder. Nach einer sehr unglücklichen Heimniederlage gegen Rheinbach und einer Klatsche gegen den Primus aus dem Siebengebirge, konnten die Beueler Mädchen zuletzt sogar zweimal gewinnen. Ob die Reise für die TSV in den verbleibenden sieben Vorrunden-Begegnungen eher in der Trostrunde oder vielleicht doch in die Meisterrunde münden, erscheint derzeit noch völlig offen und ist auch nicht maßgeblich. Die TSV freut sich zunächst einmal sehr, über den positiven Trend überhaupt wieder eine reine Mädchenmannschaft in dieser Altersgruppe stellen zu können, nach diesbezüglich einigen Jahren der kompletten Dürre.

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Weibliche D-JUGEND TSV
Sogar noch einen Tick positiver läuft es in der Altersklasse der elf- und zwölfjährigen Mädels für die TSV, wobei die Truppe schon ein deutlicher Vorbote der weiblichen Bonner JSG ist. Denn vor der Saison fand ohne abwerbende Aktivitäten, sondern offensichtlich maßgeblich nur mit Mundpropaganda der befreundeten Spielerinnen von HSG Geislar-Oberkassel und TSV Bonn untereinander, eine rechtsrheinische Konföderation an der Ringstraße statt. Das funktioniert bislang prächtig. Die motivierten wie engagierten Trainerinnen, Lulu und Lara, dürfen eine ebensolche Truppe mit stolzen 19 Mädchen trainieren, die alle richtig Bock auf Handball haben und es gar nicht abwarten können, endlich auch offiziell der Jugendspielgemeinschaft anzugehören. Vorläufig firmieren sie aber noch unter der TSV Bonn und konnten in den bisherigen drei Partien stolze 6:0 Punkte für Rechtsrheinisch sammeln, darunter der wertvolle 20:26-Auswärtssieg im Derby bei der HSG 7Hills. Da scheint sich tatsächlich ein echtes Perspektivteam zu formieren. Mit dem guten Herbstzeugnis im Rücken, sprießen schon erste zarte Träume einer doppelten TSV-Teilnahme an der HVM-Talentiade im Frühjahr 2025 …

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Männliche D-JUGEND TSV
… denn auch bei den elf- und zwölfjährigen Beueler Jungs gibt es berechtigte Hoffnung auf eine gute tabellarische Abschlussplatzierung im Frühjahr 2025. Zwei Spiele, zwei Siege, dabei ebenfalls ein hart umkämpfter 20:21-Auswärtssieg am gefürchteten HSG-Sonnenhügel, lassen durchaus schon hoffen, aber andererseits auch noch vorsichtig und demütig bleiben. Jedenfalls hat der junge Coach Finn Hoffmann in der D1 mit Trainerbruder Ole, dem starken Keeper Remi, dem einsatzfreudigen David, dem cleveren Theo und dem hochgewachsenen Titus neben vielen weiteren talentierten Jungs eine anständige Truppe beieinander, die allerdings noch fleißig lernen muss. Ebenfalls beachtenswert gut in der D-Jugend scheinen auch die Nachbarn von der HSG Geislar-Oberkassel unterwegs zu sein. Wundervolle Handball-Phantasien: wäre doch tatsächlich ein toller Wunschtraum, indem kurz vor Ostern, die Beueler D-Mädchen, Seite an Seite mit den rechtsrheinischen Jungs von HSG und TSV, an der Mittelrheinmeisterschaft 2025 teilnehmen dürften und nach Ostern dann mit zusätzlich GTV und PHV in der JSG verschmelzen …

Wahrlich, es gibt im Herbst 2024 schlechtere Perspektiven, aber bis zur harten Realität gibt es noch reichlich, reichlich Arbeit in der Sporthalle zu verrichten.

Zu den Pflichtaufgaben gehört definitiv auch den nächsten Jahrgang zu hegen und zu pflegen. Vorbildlich kümmern sich darum die Coaches der D2, Chris Möge und Johann Schneider, unter der Obhut von Mentor Olli Braun (der außerdem auch immer ein Auge auf die D1 wirft). Die Zweite gehört übrigens zu den wenigen, viel beschäftigten Teams in der TSV und musste schon fünfmal in dieser Saison ran. Das dabei teils sehr unglücklich - mehr verloren, wie gewonnen wurde - spielt aber tatsächlich nur eine Nebenrolle. Der Spaß am Handball steht an erster Stelle. Nichtsdestotrotz wurde kurz vor den Ferien der erste Saisonsieg gegen Niederpleis frenetisch gefeiert. Recht so!

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(Noch nicht, aber bald)
Bonner JSG weibliche JUGEND
Unter diesem inoffiziellen Arbeitstitel haben sich vor der Saison noch etwas Hoppla Hopp in den Bonner Stammvereinen einige Leistungsteams formiert. Das war gut und richtig. Doch natürlich wird es jetzt höchste Zeit, die lose Vierer-Liaison nun auch endlich offiziell zu legitimieren. GTV, HSG, PHV und TSV führen auf höchster Ebene intensive Gespräche zur femininen Erweiterung der Jugendspielgemeinschaft. Weißer Rauch ist zwar immer noch nicht aufgestiegen, doch aus Insiderkreisen war glaubhaft zu hören, dass die Bonner JSG zur Saison 2025/2026 die wichtige Erweiterung auch offiziell vollzieht und den hiesigen Handball dann tatsächlich für beide Geschlechter forciert.

Bis dahin also noch in gegenseitiger Absprache in den Stammvereinen. So formierte sich beim Godesberger TV beispielsweise die leistungsstarke C1-Jugend, die unter Leitung der super engagierten Trainer, Arndt Hauptmann und Henning Wiechers, munter in der Regionalliga als höchst mögliche Spielklasse im Konzert der Großen mitmischt. Nach zwei empfindlichen Niederlagen zum Saisonauftakt, feierten die GTV-Bonner Mädels zuletzt gleich zwei Siege in Folge, nämlich gegen Haan und Königsdorf. 4:4 Punkte sind klasse und spiegeln wohl schon im Herbst einigermaßen richtig das Leistungsspektrum in der anspruchsvollen Spielklasse wieder. Die Laune im Team jedenfalls ist unverändert sehr gut.

Darunter agieren noch zwei weibliche C-Jugend-Mannschaften des Poppelsdorfer HV und ein weiteres Team des GTV in der BES-Kreisliga, die diese Spielklasse mit ihren guten Leistungen bislang prägen.

Die weibliche B-Jugend hat sich 24/25 bei der HSG Geislar-Oberkassel konzentriert. Mit gleich drei Teams versucht man die Fünfzehn- und Sechzehnjährigen bestmöglich zu fördern und zu fordern. Das gelingt der HSG III in der BES Kreisoberliga mit bislang 4:2 Punkten ausgesprochen gut. Dass es die HSG II in der Oberliga Nordrhein recht schwer haben würde, war schon in der Qualifikationsrunde im Frühjahr zu erahnen. Doch die bislang 0:8 Punkte hören sich dramatischer an, als die Leistungen in Wirklichkeit waren, so wie beispielsweise im äußerst unglücklich verlorenen Heimspiel gegen TK Nippes. Das Aushängeschild der HSG-Flotte ist bislang zweifellos die B1, die mit 6:0 Punkten sogar an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordrhein rangiert. Das neu kreierte Trainerduo mit Mateja Krajina und Pascal Sack scheint gut zu harmonieren. Trotzdem sollte man das Team jetzt nicht vorschnell mit überzogenen Erwartungen überfrachten, denn die starken Gegner im Oberhaus des Verbandes kommen erst noch, wie beispielsweise die bockstarke Kaderschmiede des Bundesligisten Solingen-Gräfrath.

Die weibliche A-Jugend ist in Bonn momentan vorzugsweise beim Poppelsdorfer HV und bei der TSV Bonn beheimatet. Dabei kann der PHV in dieser Saison gleich zwei Teams präsentieren, nämlich die Zweite in der BES-Regionsoberliga (bislang 0:2 Punkte) und die leistungsstarke Erste in der Regionalliga (0:4 Punkte). Das wird sicher nochmal ein spannendes Derby zwischen Bonn linksrheinisch und Bonn rechtsrheinisch werden, denn auch die wA der TSV hat es in die Regionalliga geschafft.

Trainerin Carina Lübcke zum bisherigen Beueler Saisonverlauf:

Für meine A-Mädels stehen bisher bei nur zwei Spielen eine Niederlage und ein Sieg auf dem Konto. Der Saisoneinstieg gegen Strombach sicherlich nicht optimal, aber im zweiten Spiel gegen Solingen zeigten sich die Mädels bereits verbessert. Es warten noch spannende Partien in einer stark besetzen Liga, wo mit den HBD Löwen Oberberg direkt nach den Herbstferien der starke Tabellenführer in der Ringstraße gastiert. Fokus ist und bleibt die Entwicklung der Spielerinnen, mehr Konstanz reinzubringen und dabei Spaß und Fleiß gleichermaßen an die erste Stelle zu setzen. Zudem sollen natürlich erste Kontakte in den Damenbereich geknüpft werden, was bislang auch schon recht gut funktioniert.

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Bonner JSG männliche JUGEND
Die Bonner Jungs jetzt hier in voller Breite darzustellen würde den Rahmen kolossal sprengen. So haben wir den Sportlichen Leiter, Florian Benninghoff-Lühl nach seiner allgemeinen Einschätzung befragt. Wenig überraschend, verweist Flo auf die noch geringe Anzahl von absolvierten Spielen seiner JSG. Trotzdem findet er, dass alle Teams gut in die Saison reingefunden haben. Darin schließt er ganz seinem Selbstverständnis entsprechend, ausdrücklich auch die punktlose C2 in der Oberliga mit ein:

„Das wird noch, auch die Zweite holt sich noch ihre Erfolgserlebnisse!“

Abgesehen von den üblichen Baustellen, die der Perfektionist eigentlich immer und manchmal sogar exklusiv allein im Auge hat, sieht FBL tatsächlich einen guten Saisonstart, mahnt aber antizyklisch:
„Alle sind im Soll, müssen ihren Rhythmus aber erst noch finden. Die A1 will in der Oberliga oben mitspielen, was auch mit verändertem Kader ihr Anspruch sein sollte. Die C1 mit tollen Ergebnissen bisher sehr hoffnungsvoll, die B2 ebenfalls schon mit einem Regionalliga-Erfolg und als Highlight natürlich die B1-Jugend als Bundesligist mit stolzen 6:2 Punkten in der Südwest Vorrundengruppe 6, trotzdem noch mit viel Potenzial nach oben unterwegs. Auch die Entwicklung einiger Breitensportteams in den Stammvereinen ist auffällig positiv!“

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TSV-Frauenwartin, Katharina Gerkum:
„Die Startphase bei den Beueler Frauen war etwas insgesamt vielleicht ein wenig holprig, auch bedingt durch viele Spielverlegungen, einige Verletzungen und sonstige Ausfälle. Das wird sich aber stabilisieren. Der Damenbereich in der TSV wird dafür wieder enger zusammenrücken und dazu wird natürlich auch die A-Jugend gehören. Gemeinsam werden daran arbeiten, alle drei Frauenteams auf Nordrhein Niveau in den Ligen zu halten. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“ 😉

 

TSV 3. Frauen
Klassenneuling in der Verbandsliga. Wer hätte da schon gedacht, dass im Oktober 2024 ausgerechnet unsere Dritte das einzige feminine Team in der TSV ist, das im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Saisonstart sein darf? Und dabei begann die Saison maximal ärgerlich, denn in den Derbys gegen Godesberg (22:22) und Ollheim-Straßfeld (19:20) ließen die Schützlinge der Trainerinnen, Jelena und Kathi, völlig unnötig drei Startpunkte liegen. Mist! Produkt viel zu großer Nervosität und unbegründetem Respekt. Es folgte dann eine tatsächlich richtig schlechte Leistung in Köln-Ehrenfeld, bevor die „Schnitten von der Dritten“ in den schon sehr wichtigen Heimspielen gegen Oberwiehl und Wermelskirchen endlich ins Rollen und - viel wichtiger- auch ins Punkten kamen. Das bedeutet in der Oktoberpause ausgeglichene 5:5 Punkte als befriedigende Zwischenbilanz.

„Mit dem bisherigen Abschneiden der Frauen III sind wir Trainerinnen grundsätzlich zufrieden, da sich die gute Vorbereitung bereits in einigen Spielen unter Beweis gestellt hat – jetzt müssen wir dranbleiben und weiter das Zusammenspiel der neu formierten Mannschaft festigen.“

Recht hat Kathi, denn nach der Pause folgen einige Duelle gegen Mannschaften aus der unmittelbaren tabellarischen Nachbarschaft, die durchaus „machbar“ erscheinen. Geht man diese positiv und selbstbewusst an, könnte zum Jahreswechsel für Julia, Lea, Stephi & Co. durchaus schon eine solide Grundlage für den anvisierten Klassenerhalt gelegt sein.

 

TSV 2. Frauen
Schwach ausreichend? Erst drei Spiele absolviert, dabei immerhin zwei wichtige Pflichtpunkte in Frechen geholt, in Nümbrecht eine Klatsche bezogen und gegen Refrath das bislang einzige Heimspiel vergeigt. Coach Mario Esser weiß die Situation durchaus kritisch einzuschätzen:

„Aufgrund von gleich drei Spielverlegungen sind wir bisher noch gar nicht richtig in der Saison angekommen. Auch spielerisch holpert es und wir hinken unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Das versuchen wir aber in der Herbstpause zu verbessern. Zudem soll auch der Austausch zwischen unserer A Jugend und den drei Frauenteams insgesamt wieder mehr forciert werden, um allen Spielerinnen und Mannschaften die optimale Unterstützung und Förderung zu bieten.“

Nach der Pause steht für unsere Oberligafrauen bis Weihnachten ein knackiges Programm auf dem Plan, mit übrigens gleich fünf Heimspielen.

 

TSV 1. Frauen
Ähnliche unbefriedigende Konstellation, wie bei den Vereinsschwestern der Zweiten, auch bei den Beueler Regionalliga Frauen. Schon zwei Spielverlegungen und darum sind es momentan auch unschöne 2:6 Punkte und ein Tabellenplatz im unteren Viertel der Liga. Gut, bei genauer Betrachtungsweise verlor die TSV die sechs Punkte alle gegen Topteams, wobei nur die Leistung in Königsdorf über weite Strecken enttäuschend war. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der einzige Sieg (Fortuna Düsseldorf) gegen ein Team erreicht wurde, das in der Liga offensichtlich nicht konkurrenzfähig ist. Insofern waren das tatsächlich Pflichtpunkte. Der fehlende Rhythmus ist sicher ein Problem, das sieht auch Trainerin Maja Klingenberg so:

„Der Saisonstart ist natürlich alles andere als so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Paula und ich sind aber nach wie vor der Meinung, dass unsere Mannschaft viel mehr kann, als sie bislang gezeigt hat. Wir hoffen einfach darauf, dass nach der kurzen Pause die Trainingsbeteiligung wieder besser wird und wir uns vieles erarbeiten können, um die teils guten Ansätze zu bestätigen.“

Das wäre tatsächlich zu wünschen, denn durch die Nachholpartien stehen bis Weihnachten ebenfalls acht knackige Spiele an und gleich die nächsten drei Partien in Krefeld und zuhause gegen Fortuna Köln und Gelpe dürften richtungsweisend werden. Die Mädels können dabei jeglichen Support gebrauchen. You are Welcome!

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TSV-Männerwart, Daniel Fischer:
„Die Herbstbilanz unserer Männerteams ist natürlich überragend. Die Fünfte und Vierte sind angenehm pflegeleicht und fast schon Selbstläufer. Dritte, Zweite und Erste stehen nach sechs Spieltagen in ihren Ligen stark platziert. Das macht als Männerwart großen Spaß, aber natürlich auch als Aktiver auf dem Spielfeld.“

TSV 4. und 5. Männer
Die Vierte und Fünfte werden es mir verzeihen, dass ich sie in der Herbstbilanz 2024 zusammenpacke. Wobei ich mich hüten werde, den überwiegend älteren Herren ein Zeugnis auszustellen. Denn größtenteils wird Handball tatsächlich nur noch als Ausgleichssport betrieben. Da spielt es auch nicht die ganz große Rolle, in welcher Klasse das stattfindet. Wobei in der BES-Kreisliga schon noch in einer etwas flotteren Gangart gespielt wird. Je nach Mannschaftsaufstellung gilt das auch für unsere Vierte mit ihrem Teamchef Totti Eberhard. Nach nur zwei Saisonspielen mit einer Niederlage und einem Sieg hat man sich die erste Spielpause durchaus schon verdient. Schon etwas kurios, dass unsere Fünfte in der Kreisklasse dagegen schon vier Spieltage absolviert hat und dabei respektable 5:3 Punkte erreicht hat. Egal, denn für Teammanager Julian Pitzen und seine Mannen geht es nicht um den Aufstieg und logischerweise auch nicht um den Abstieg - drunter kommt ja nix mehr.

 

TSV 3. Männer
Eine sehr interessante Truppe der TSV, weil sie so etwas wie das Bindeglied zwischen den reinen Hobbyteams und den Beueler Leistungsmannschaften darstellt. Als Stimmungsmacher und top Umsatzträger sind die Jungs der Dritten auf jedem Heimspieltag und jedem Event gern gesehene Gäste. Aber ob ein Aufstieg für die ambitionierte Breitensportmannschaft der Trainer Olli Funder und Jecka Teherov tatsächlich sinnvoll wäre, sei mal dahingestellt. Ein wenig mehr Trainingszeit wäre ihnen aber auf jeden Fall zu gönnen. Und naja, träumen wird ja wohl noch erlaubt sein, oder? Jedenfalls sind die lustigen Burschen mit 7:3 Punkten richtig gut in die Saison gestartet und präsentierten sich dabei in allen Spielen breit aufgestellt und hoch motiviert.

Olli ist zufrieden:
„Wir haben tatsächlich einen ganz guten Start erwischt, allerdings leider unglücklich einen Punkt im Siebengebirge und gleich zwei in Niederpleis liegen gelassen. Jetzt wollen wir zunächst mal unsere Stärke in drei aufeinanderfolgenden Heimspielen unter Beweis stellen und im weiteren Saisonverlauf so viele Punkte sammeln, wie möglich. Schauen wir mal, wofür das dann am Ende langt …“

 

TSV 2. Männer
„Unser Vorhaben, letzte Saison den Aufstieg mit aller Macht klarzumachen, war definitiv die richtige Entscheidung. Das haben unsere ersten sechs Spiele in der neuen Oberliga gezeigt. Wir sind kein Kanonenfutter, sondern genau die unangenehme, junge Truppe (ergänzt mit zwei, drei erfahrenen Spielern), die kein Spiel herschenkt. Das müssen wir auch genauso beibehalten, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Der Klassenerhalt bleibt unser oberstes Ziel. Das letzte Spiel in Palmersheim hat aber auch gezeigt, dass wir noch einige Entwicklungsfelder haben. Nichtsdestotrotz sind wir auf dem richtigen Weg.“

Dem Statement von Trainer Julius Palmen ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen. Ein ganz klein wenig überraschend kommt die gute Startnote für die Zweite dann aber doch, denn die wenigen eigenen Testspiele in der Vorbereitung, gerieten alle daneben und machten eher Sorgen in Bezug auf die Saison. In jedem Fall scheint sich das gemeinsame Konzept von Julius und RL-Coach Florian - personell und inhaltlich - vollauf zu bewähren.

Man darf auf die Fortsetzung der Saison positiv gespannt sein, wenn es für die TSV-Reserve am 03.11. (16:00 h gg Schwarz-Rot) und am 09.11. (16:00 h in BTB) mit den Aachener Wochen weiter geht.

 

TSV 1. Männer
Wer jetzt hier das hohe Lied erwartet, wird enttäuscht werden. Kein Grund zum Ausflippen. Und tatsächlich keine Spur von Euphorie oder Hirngespinsten im Wandel vom chancenlosen grünen Abstiegskandidaten hin zum neuen Aufstiegsfavoriten. Bullshit und völliger Quatsch! Die gute alte Tante TSV bleibt bodenständig und realistisch. Wir hatten in 23/24 eine gute Regionalliga-Männermannschaft und eine sehr gute A-Jugend, die uns zu großen Teilen erhalten geblieben ist. Diese beiden Teams galt und gilt es in 24/25 bestmöglich zu vereinigen. So nüchtern und pragmatisch die Aufgabe. Die Lösung ist dem neuen Trainer Florian Benninghoff-Lühl bislang gut gelungen. Im Gesamtkontext gehört dazu unbedingt auch die Zweite in der Oberliga, um die vielen ungeduldigen Dachse mit anspruchsvoller Spielzeit bei Laune zu halten. Das größte Lob gilt aber dem „RL-Altteam“, mit den schon erfahrenen Spielern, die das Projekt von Anfang an positiv als Chance und die Youngster nicht als pure Konkurrenz verstanden haben. Gemeinsam wurde konstruktiv am neuen Mannschaftsgefüge gewerkelt, was auch der Trainer lobt:

„Ich bin stolz, wie schnell sich die Truppe gefunden hat. Insbesondere von Woche zu Woche der feste Wille, sich im Training zu verbessern und dies im Spiel tatsächlich umzusetzen macht Lust, auf die kommende Zeit.“

Da bedeuten die 10:2 Punkte der Beueler natürlich eine überraschend gute Startposition in einer stresshaltigen Liga, in der mit den insolventen Remscheidern zwar schon der erste Absteiger gefunden ist, aber trotzdem ein sehr unangenehmer weil massiv erweiterter Abstiegskampf zu erwarten ist. Die Konstellation in der 3. Liga lässt keinen anderen Schluss zu und erzeugt in der Regionalliga Nordrhein mittlerweile ein Klima der allgemeinen Existenzangst. Darum wollen die Rechtsrheinischen weiter konzentriert bei sich bleiben und konstruktiv von Spiel zu Spiel denken, wie FBL verdeutlicht:

„Wir bleiben fleißig und sind mit dem Kopf zunächst voll auf das Derby fokussiert. Kaylan und Kevin werden weiter daran arbeiten, im Team die Vertreterrolle für Timo zu festigen und der ein oder andere Akteur, der in der Oberliga positiv auf sich aufmerksam gemacht hat, wird sein Können sicher bald auch auf der Regionalliga-Bühne austesten können. Wir freuen uns auf die Challenge bei der HSG Siebengebirge!“

(Samstag, 02.11.2024, 18:30 h, Humboldtstraße 3, 53639 KöWi-Oberpleis)

 

 

 

 

 


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