TSV Bonn proudly presents
Die blaugelbe Saisonvorschau 2022/2023 der männlichen D-Jugend
Die männliche D-Jugend der TSV Bonn rrh. / BJSG - Die Mentoren
Bevor wir mit der aktuellen Saisonvorschau loslegen, gilt es, eine klitzekleine Formalie zu erklären. Denn die männlichen Beueler D-Jugendteams laufen in der neuen Spielzeit 22/23 formal nicht mehr unter dem Namen der TSV auf, sondern offiziell in der Zuständigkeit als Mannschaften der Bonner JSG, auch wenn die beiden D-Jugendteams personell unverändert nur mit Jungen aus der TSV besetzt sein werden. Im Grunde ändert sich also - gar nix. Dieser formale Schritt war aber zwingend notwendig, damit alle Mannschaften der Bonner JSG uneingeschränkt am Spielbetrieb teilnehmen können und nicht nur auf Verbandsebene. Das lässt die Spielordnung des Deutschen Handball Bundes nämlich nur zu, wenn eine Spielgemeinschaft bis hinunter zur E-Jugend vollzogen ist. Damit sich in der E- und D-Jugend aber weiterhin noch so etwas wie Vereinsidentität entwickeln kann, hat sich BES-Spielplanmacherin, Regina Ufer, im Handball-Portal „nuLiga“ die geniale Bezeichnung TSV Bonn / BJSG ausgedacht - perfekt! Wir belassen es in der Redeweise einfach bei TSV.
Jetzt aber hinein in die Saisonvorschau der männlichen D-Jugend, die wir mit einer kurzen, knackigen Definition eröffnen:
Mentorenprogramme sind heute populär und unterscheiden sich vom klassischen Coaching. Laut Definition handelt es sich dabei meist um eine Art Patenschaft zwischen einer jungen, vielversprechenden Führungskraft (dem Mentee) und einem erfahrenen (Ex-)Manager (dem Mentor).
Genau das ist es! Auch wenn das mit dem „jung“ und „erfahrenen“ so eine Sache ist. Bevor wir also einen Blick auf den Kader werfen, schauen wir uns kurz die Trainer an und die Idee, die JSG-Leiter, Florian Benninghoff-Lühl, mit seiner Auswahl verknüpft. Da wäre an erster Stelle natürlich Tobias Swawoll aufzuführen. Tobi hat eine fundierte Trainerausbildung bis zur B-Lizenz vorzuweisen und konnte im Kinder- und Jugendbereich auch schon mannigfache Erfolge in Form von vordersten Platzierungen feiern, die immer auch das Resultat von fleißiger, akribischer Basisarbeit waren - praktisch auf dem Handballfeld, aber immer auch organisatorisch und im vorbildlichen Dialog mit seinen Teams. Genau davon soll der 17-jährige Levi Kästner als verantwortlicher Coach der D1 profitieren und möglichst ähnlich reflektieren. Gut, dass Levi dazu bereits seit über einem Jahr an der Seite von Swawoll bei der E-Jugend hospitiert hat und auch als Leistungsträger der A-Jugend immer gute Coaches und gutes Training genießen durfte, von dem jetzt gewiss auch seine D1-Jugend profitieren wird. Das scheint zunächst mal sehr gut zu funktionieren, denn Tobias ist nach den Eindrücken aus dem Frühjahr sehr einverstanden mit Levi’s Mannschaftsführung, läßt darum lange Leine und springt nur persönlich ein, wenn der junge Cheftrainer einmal verhindert sein sollte.
Der Kader der Ersten ist nicht üppig besetzt, allerdings durchaus mit ausreichend Kindern, die zudem alle schon lange beim Handball dabei sind und somit als zuverlässig gelten dürften. Sorgen bereiten allenfalls die Erfahrung, denn mit Timo und besonders Keeper Oskar, sind nur zwei Jungs der letztjährigen Kreisliga-Mannschaft übrig geblieben. Dafür soll E-Jugendtalent Ole nach Möglichkeit schon ständiger Bestandteil der D1 sein. Kreisliga ja, Spitzenposition eher nein. Die werden für die JSG-Brüder vom GTV und der HSG reserviert sein. Irgendwo dahinter wäre es schön, möglichst bald die D1 zu sehen. Die wenigen Auftritte in Ollheim und Geislar deuten daraufhin, genauso wie der Testspielsieg gegen die HSG Siebengebirge. Warten wir mal ab, wie sich das Team der D1 unter Coach Levi tatsächlich entwickelt.
Ähnliche Konstellation bei der männlichen D2-Jugend. Hier heißen die Protagonisten Florian Radtke und Islam Elnoamany als Mentees und Oliver Funder als ihrem Mentor. Nun ist das bei dem 21-jährigen Olli so eine Sache mit der Erfahrung. Aber wer seinen Werdegang verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass Funder mit Leib und Seele am Handball hängt und nochmal mit ein paar Litern mehr Herzblut an seiner TSV. Fraglich, ob seine zweite große Leidenschaft - Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten - da Schritt halten kann? Beim Handball ist der Olli jedenfalls so gut wie überall dabei und ist sich für keinen Job zu schade. Egal ob als Coach diverser Mannschaften (zumeist Zweitvertretungen), ob als Kameramann von TSV-TV oder bei den Renovierungsarbeiten in der Halle, als Supporter der Ersten und nicht zuletzt natürlich als leidenschaftlicher Spieler der Dritten. Jüngst hat er noch seinen Schiedsrichterschein obendrauf gesattelt. Irgendwie ist der Funder überall mit von der Partie und dabei immer ein Vorbild in Sachen Zuverlässigkeit. Und genau dieses Pflichtbewusstsein soll er an Florian und Islam vermitteln. Auch Florian Radtke hat als Jugendlicher alle Stationen in der TSV durchlaufen, bis zuletzt in der Regionalliga A1-Jugend und dabei ebenfalls gutes Training von guten Coaches genossen. An seiner Seite war dabei zuletzt auch Islam Elnoamany in der A1 zu finden, der aktuell Vollmitglied der Ersten ist und sich dort berechtigte Hoffnungen machen darf, einen Platz als Stammtorwart in der Regionalliga zu erobern. Immer pünktlich da zu sein für die D2 und mit den Jungs fleißig Basics üben und immer Spaß dabei haben. Wenn das zuverlässig funktioniert, wird die Beueler Zweite auch auf dem Spielfeld ihre Erfolge sammeln - garantiert!
Der Kader der D2 quillt mit ca 14 Spielern ebenfalls nicht gerade über. Umso wichtiger für die beiden jungen Trainer, jeden Jungen der Mannschaft mitzunehmen und auch ständig den Kontakt zu halten. Kommunikation ist bei einer Zweiten oftmals ebenso wichtig, wie gutes Training.
Jugendloordinator Florian Benninghoff unterstreicht:
„Florian, Islam und Levi sind gute Jungs - die werden die beiden D-Teams schon verantwortungsvoll rocken. Außerdem haben sie in Tobias und Oliver die nahezu perfekten Ratgeber, die fachlich und mit ihrer Zuverlässigkeit echte Vorbilder sein können.“
Die Geschichte mit den Mentoren ist übrigens nicht neu bei der TSV, sondern zieht sich in Wirklichkeit schon seit Jahrzehnten wie ein roter Leitfaden durch nahezu alle Trainerbesetzungen der Rechtsrheinischen. Somit dürfte also auch die D1 und D2 der TSV / BJSG gut versorgt und völlig zu Recht mit viel Vorfreude in die Saison 2022/2023 starten.
„Echte Fründe stonn och in der JSG zesamme!“
TSV Bonn rrh. / BJSG - männliche D-Jugend - Saison 2022/2023
Spieler (Stand: August):
Ben Biada, Valentin Briest, Gabriel Bssissa, Miran Cengiz, Anton Fiedler, Timo Greitens, Jakob Gintras, Ole Hoffmann, David Kaiser, Thore Kalinowski, Bosse Ludwig, Leon Mennekes, Mathias Neustädter, Paul Nimmergut, Matti Pfeiffer, Emilias Otte, Ben Schäfer, Levi Schreiber, Emil Seufert, Niklas Terhorst, Mads Vosgerau und Oskar Wiemken.
Sowie das Trainerteam:
Islam Elnoamany, Oliver Funder, Levi Kästner, Florian Radtke, Tobias Swawoll.
Die Ansprechpartner in der TSV-Handballabteilung:
http://www.tsv-bonn.de/index.php/ansprechpartner