TSV aktuell, die blaugelben Spieltagsgeschichten
Röhrig wird Nationaltrainer von Südkorea
Naja, nicht unmittelbar. Aber vielleicht ja irgendwann mal. Keine Fake News ist jedenfalls, dass man die „Dagmar“ jetzt auch auf der Koranischen Halbinsel kennt. Und das liegt tatsächlich weniger an den Leistungen der Röhrig-Männer, denn die haben sich unglaublicher Weise noch nicht ganz bis nach Südostasien herum gesprochen, sondern ist vielmehr einer allgemeinen Anfrage des bekannten Sportwissenschaftlers, Ohen Kwon (Uni Bielefeld, Stuttgart und Saarland) an die Geschäftsführung der TSV Bonn geschuldet. Herr Kwon führte nämlichem im Auftrag des Korea Institut Sports Science und des Landessportbundes Seoul (https://www.seoulsports.or.kr), eine 27-köpfige Reisegruppe von diversen Koreanischen Trainern (Allgemeinsportler) an, die in der vergangenen Woche zu Besuch in Deutschland waren. Donnerstag Bonn-Beuel. Die Asiaten interessierten sich u. a. für die Organisation des Deutschen Breitensports, sein System und die Struktur sowie die Vor- und Nachteile der Deutschen Vereinslandschaft. Bei Onnebrink & Co. wollten Kwon & Friends einfach mal dem Cheftrainer beim Abschlusstraining für das Ratingen-Spiel über die Schulter gucken.
Die extrem höfliche und stets freundliche Delegation verstand bei der Röhrig‘schen Videoanalyse vermutlich nur Bahnhof und fragte sich bestimmt still lächelnd, was die asketischen Deutschen Sportler nur mit den Unmengen von „German Beer“ vorhaben, dass im Hinblick auf den Heimspieltag schon im Räumchen lagerte. Gänzlich durcheinander waren die Gäste dann aber definitiv, als die „lechtslheinischen Handballel“ den praktischen Teil des Trainings ausgerechnet mit Fußballtennis eröffneten. 무엇 ??? Da musste der immer freundliche und stets geduldige Jochen Scheler, der den aktiven Trainingsteil für die Delegation kommentieren dürfte, schon eine Menge an Fragen zu Inhalten, Didaktik und Methodik der komischen Deutschen Übungsstunde beantworten. 큰 !!!
Es ist nicht überliefert, ob und wo die Südkoreaner dann den „Elften im Elften“ verbrachten. In der Ringarena jedenfalls nicht. Sollten sich Mr. Kwon und seine Jecken am Samstag allerdings noch in der Kölner Bucht rumgetrieben haben, dürften sie unser hiesiges Sportsystem mit seinen crazy Menschen niemals in Korea empfehlen. Aber vielleicht ja den David als Nationaltrainer oder auch als Prinz Karneval von Seoul. Dreimo Seoul 건배 Genobae und Alaaf !!!
Aber jetzt tief hinein in das TSV-Wochenende vom 10. bis zum 12. November 2017...
BES-CL: Bockeroth und Hennef F-Jugend zu Gast in Beuel
Noch in der Nacht bauten die Beueler Regionalliga-Männer das Spielfeld zur F-Jugend-Arena um. Am frühen Sonntagmorgen ging es dann richtig rund. Alle Teilnehmer brachten zwei Teams mit, wobei es bei der gastgebenden TSV mit 20 Kindern (beim Spielmodus 4+1) schon ein bisschen dicke besetzt war. Die ambitionierten Hennefer hatten im Turnierverlauf leicht die Nase vorn, aber Ergebnisse werden ja nicht gezählt und Spaß hatten definitiv alle Pänz. Danke nochmals auch an die helfenden Eltern, die für ein gelungenes Ambiente Drumherum sorgten.
BES-KK: Siegburger TV - TSV wE3 14:22 (5:13)
Trainerin Paula sah eine deutlich bessere erste Halbzeit ihrer Mädels. In der zweiten Halbzeit verzettelten sich ihre Lieben in zu viele Einzelaktionen und kassierten dadurch einige Konter. Alle Mädels bekamen ausreichende Einsatzzeiten. Helen war eine gute Torfrau, aber auch als Verteidigerin sehr verlässlich. Außerdem bekam Antonia Schloms ein Sonderlob ihrer Trainerin.
BES-KK: TV Palmersheim II - TSV mE2 12:12 (7:9)
Die erste Halbzeit war aus Sicht von TSV -Trainer, Christopher Gerhartz, richtig gut. Goalie Jan hielt prima und Jonas und Nico wussten da noch, wo das gegnerische Tor stand. Nach dem Seitenwechsel spielten dann beim TVP überwiegend F-Jugendliche und es war unsererseits mit den Gastgebern abgesprochen, dass der eine oder andere technische Fehler erlaubt ist. Das war unseren Jungs nur schwer verständlich zu machen und darum hielten sich die Beueler in Folge mehr mit Maulereien auf, als sich weiter auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Heraus kam ein unnötiges, aber letztlich leistungsgerechtes Unentschieden.
BES-KL: TSV wD1 - HSG Swist 27:12 (14:6)
Das haben die Mädchen eigentlich ganz ordentlich gemacht. Vorne nicht mit spielerischem Glanz, dafür mit durchzugsstarkem Zweikampf - alleine Lulu und Marsha sorgten zusammen für 14 Tore. Frieda verwandelte sicher ohne Fehlwurf. Die Defensive dagegen wieder nur mit einem "befriedigend." Hier wird weiter dran gearbeitet und Testspielgegner werden gesucht.
BES-KL: TSV mD2 - HV Erftstadt 16:24 (8:14)
Ja, Erftstadt machte einen quietschfidelen und durchaus auch sehr eingespielten Eindruck. Jedenfalls kamen unsere Jungs oft zu spät und hatten auch vorne so ihre Probleme. Andererseits hatten auch die Beueler ihre guten Momente, wie beispielsweise einige - Achtung - Rückraumtore von Lukas Lebl. Aber für einen Punktgewinn war das bei Weitem zu wenig.
BES-KL: TSV mD1 - HSG Siebengebirge 27:20 (14:7)
Full House, 12 Feldspieler und mit Selim und Timo zwei gute Torhüter auf Seiten der Beueler. Finn und Niklas standen nicht im Kader. Coach Franz musste logischerweise sehr viel wechseln und probierte einiges aus. Funktionierte zwar nur teilweise, aber die Spielkontrolle ging niemals verloren.
BES-KK: HSG Sieg - TSV mC2 32:25 (19:14)
Tja, jede Serie geht einmal zu Ende und schließlich kann man von dem sehr jungen rechtsrheinischen Team auch keine Wunderdinge erwarten. Die Niederlage geht schon in Ordnung, auch wenn die HSG Sieg kein spielerisches Feuerwerk abbrannte, aber aus ihrer körperlichen Überlegenheit klare Vorteile zog. So war es Fakt, dass die Beueler für ihre Tore meist richtig ackern mussten, während die Hennef-Siegburger oft über ihre Physis und Dynamik zu viel einfacheren Treffern kamen. Solche Spiele waren zu erwarten und gehören zum Lernprozess. Das wird garantiert nicht das letzte Spiel dieser Sorte gewesen sein. Nächste Woche beispielsweise, kommt Spitzenreiter vom Poppelsdorfer HV ...
HVM-OL: TSV wC - Godesberger TV 29:20 (16:10)
Gute Leistung der TSV im Lokalderby der beiden Teams von den Bonner Rheinseiten. Insbesondere das Trio mit Annika, Jojo und Mateja funktionierte auf der Sonnenseite vorzüglich und sorgte für die entscheidenden Akzente. Die Beueler Mädchen hatten allerdings in den ersten 15 Spielminuten große Probleme die Spielkontrolle zu gewinnen. Erst ein paar kleine, aber feine Korrekturen von Carina und Maja in der Defensive - hüben wie drüben - sorgte für die entscheidende Sicherheit.
HVM-OL: TSV mC1 - KTSV Eupen 34:23 (16:10)
Man sollte zwar vorsichtig sein, mit irgendwelchen lässigen Floskeln, aber wenn man tatsächlich höhere Ziele anvisieren möchte, war das schon ein Pflicht-Heimsieg für die C-Jungs der TSV. Wurde insgesamt aber kein Glanzstück, auch, weil die Belgier richtig gute Jungs in ihren Reihen haben. Allen voran natürlich der feine Techniker, Kaj Kriescher als Linkspfote, der nicht nur in Statur und Frisur so ein wenig an das Kroaten-Juwel, Luca Modric‘, erinnerte. Bei der TSV schlüpften die jungen Jarno und Freddy in die Rolle der Shooter, während Kante Bruno mittlerweile mit erstaunlicher Übersicht zum Assist-König avanciert. Bester Akteur auf dem Feld war aber definitiv der Schiedsrichterkamerad, Michael Immel, der zeigte, wie man ohne große Kirmes ein ambitioniertes Jugendspiel souverän (und allein!) leiten kann. Gerne mehr davon!
HVM-OL: KTSV Eupen - TSV wB 21:30 (10:15)
Da hat sich die gefährliche Fahrt auf frühwinterlichen Straßen doch gelohnt. Gleich fünf (!) Unfälle ereigneten sich auf der Strecke kurz nach dem Passieren der Belgischen Landesgrenze. Der Beueler Reisedelegation war ganz schön mulmig zumute – verständlich. In der Halle aber waren die Beueler Mädchen zu jederzeit in der richtigen Spur. Es war eine sehr schöne Leistung gegen einen unmittelbaren Konkurrenten in der Tabelle und die beiden Trainerinnen waren natürlich rundherum zufrieden. Ein besonderes Sternchen bekam diesmal Torfrau, Lara Lichtenthal, für ihre hervorragende Perfomance.
HVM-OL: TSV Bayer 04 Leverkusen - TSV wA 35:21 (20:12)
Lara und Paula hatten so vor den Gegenstößen der Zweit-Elfen gewarnt - half nix. So wurde die Heimfahrt aus LEV am Samstagnachmittag mit einer zünftigen Tracht Handballprügel angetreten.
BES-KL: HSG Sieg - TSV mA 21:39 (7:22)
Klarer Auswärtserfolg der männlichen A-Jugend mit gut besetzter Bank. Die erfolgreichsten Beueler Torschützen waren mit jeweils acht Treffern, Lucas „the flying Luc“ Ufer – und – Dennis Herlein. Einen „schönen Gruß“ in diesem Zusammenhang von den Kindern Deiner F-Jugend ...
BES-KK: TSV 4. Männer - HSV Troisdorf III 34:19 (18:11)
"Buenos Dias, Argentina!" Udo Jürgens wäre im weißen Bademantel stolz gewesen auf die TSV-Jungs der „Vierten“ in ihrem neuen 1A-Outfit in Himmelblau und Schwarz. Till Thoss aus dem Kader der „Dritten“ löste glänzend die Vakanz auf der Torhüterposition und wurde so zum Mann des Tages bei der „Albiceleste rrh“. Die Trikot Nummer 10 wurde mit feinem Fingerspitzengefühl teamintern verteilt, nur über den privaten Sponsorenvertrag von Coach Ralf Winterscheid müsste man sich mit dem Teamausrüster noch einmal abstimmen.
BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - TSV 3. Frauen 29:26 (14:13)
Auf dem Papier ein Verfolgerduell der erweiterten Spitzengruppe. Aber diesen Status behält die HSG nach dem - naja- verdienten Sieg am Freitagabend allein. Joanas Damen hatten mit 2:9 einen kompletten Fehlstart und hechelten dieser Hypothek tapfer hinterher. Beim 24:24 schien noch alles möglich und die TSV war zwischenzeitlich sogar ein paar Mal in Führung gegangen. Trotz guter Form der zehnfachen Torschützin, Verena Braun, verließ die Beuelerinnen in der entscheidenden Schlussphase dann aber ein wenig das Abschlussglück. Trotzdem ein gutes Spiel unserer Sieben über weite Strecken auf Augenhöhe.
BES-KL: TV Palmersheim - TSV 3. Männer 37:23 (14:7)
Keine weiteren Fragen, Herr Doktor. Völlig ohne Halt in der Deckung entwickelte sich die Partie für unsere „Dritte“ zu einem kleinen Desaster. Im Angriff hielt der wackere Stani sowie Moritz Sand und Peter Notbohm die Beueler Fahne einigermaßen im Wind. Allerdings scheint Palmersheim aber auch mittlerweile die ihnen zugetraute Favoritenrolle auf die Meisterschaft ausfüllen zu können.
BES-KL: TVE Bad Münstereifel - TSV 2. Männer 21:31 (10:12)
"... und Lerrby drrribelt über die Middellinie...“ Die Älteren werden sich erinnern, wenn man früher gespannt am Radio die spannenden Reportagen über den FC Bayern im Bayerischen Rundfunk verfolgte, von beispielsweise Eberhard Stanjek am Mikro, genannt Stani. So ein ganz klein wenig fühlte man sich am späten Sonntagnachmittag in die guten alten Zeiten in den Siebzigern und Achtzigern zurück versetzt, als der „Beueler Stani“ live aus der ehrwürdigen „Heinz-Gerlach-Handballhalle“ im Goldenen Tal zu Bad Münstereifel berichtete. Gebannt hing ein ganzer Verein an Schadrins flinken Fingern in der TSV-Tickergruppe. Großartig!
TSV-Trainer, Oliver Braun, sah den schönen Auswärtssieg wohltuend nüchtern: „Ein stimmungsvolles Spiel auf top Kreisliganiveau gegen den bislang stärksten Gegner.“ Bis zur 40. Minute wurde es ein Geduldsspiel, bei dem die Beueler zwar ständig in Führung lagen, aber sich immer wieder den Anschluss der bissigen TVE'ler gefallen lassen mussten. Aber die Rechtsrheinischen blieben mit ihrem intensiven und laufstarken Abwehrspiel geduldig. Ein eindrucksvoller Unterarm-Kracher von Rückraumkanonier, Holger Elschner, wies dann endgültig die Richtung gen siebten Saisonsieg. Münstereifel zeigte nun deutliche Reaktion und schwächte sich in der Folge mit zu vielen Zeitstrafen. Die TSV mit ihrem spielenden Co-Trainer, Eric Bitzer, vermied im Schlussdrittel weiterhin clever, wie erfolgreich, „Unforced Errors“ und setzte sich, auch dank ihrer deutlich besseren Fitness, kontinuierlich ab. Unbedingt erwähnenswert ist noch die überzeugende Torwartleistung von Moritz Meissenburg, mit der die „Meise“ über die gesamten 60 Minuten zu einem tollen Rückhalt wurde.
Zwei, zugegeben wichtige, Auswärtspunkte - mehr nicht. Nächste Woche kommt ein aktuell bärenstark daherkommender TVP in die Beueler Ringarena.
WHV-RL: TSV 1. Männer - SG Ratingen 2011 31:37 (15:19)
Der „TSV-Freundeskreis“ mit Petra Benninghoff-Lühl an der Spitze, hatte diesen Heimspiel-Samstag nahezu perfekt vorbereitet, aber wer denkt bei seinen Planungen schon ernsthaft an eine Niederlage der „Ersten“? Unverschämtheit! Da musste man nach dem Schlusspfiff schon arge Sorge haben, dass die Biervorräte doch etwas zu optimistisch geordert wurden. Mr. Kwon und sein Südkoreanische Freundeskreis hatte es doch gleich geahnt. Ohne viel Spökes: die Niederlage geht in Ordnung – auch in der Höhe. Denn dafür kam eine Menge zusammen und diese Faktoren gingen fast alle an die „Elfer“. Vielleicht sogar auch, dass die TSV mit 4:0 erneut einen Blitzstart hinlegte. Zum Sessionsauftakt glaubten einige nach nur sechs Spielminuten schon wieder ein Schützenfest feiern zu dürfen. Weit gefehlt! SGR-Coach Khalid Khan setzte ein Team Time Out und erinnerte seine Mannschaft offensichtlich an die zielführenden Trainingsinhalte der vergangenen Woche. Fortan tickten die Uhren in der Beueler Ringarena anders. Immer wieder dirigierte der bärenstarke Simon Breuer auf der Mittelposition seinen Aachener Spezi, Carsten Jacobs, in Position. Ein Makel, den die TSV insbesondere in Durchgang eins, nicht mehr in den Griff bekam. Überhaupt schaffte es der rechtsrheinische Deckungsverband nie mehr, die sonstige Sicherheit und Galligkeit an den Tag zu legen. Dazu gesellte sich fataler Weise auch bei einigen Beueler Akteuren eine nicht so gute Tagesform. Und wer sind wir denn überhaupt, wenn wir nicht unter anderem auch das Fehlen eines kranken Thommy Onnebrink als Begründung für die Heimpleite in die Waagschale legen? Ganz sicher kein Alibi. So mussten unsere beiden Tagesstärksten, Flo und Jimmy, nahezu über die volle Distanz durchackern. Zu lange, denn natürlich schlichen sich auch bei den beiden Eigengewächsen mit nachlassender Kraft einige Fehler ein. In erster Linie aber war der entscheidende Grund, schlicht ein an diesem Tage klar stärkerer Gegner – Punkt. War schon eindrucksvoll, was der sprintstarke Linkshänder, Dominic Jung, der abgezockte Moritz Barkow am Kreis und immer wieder Mittelmann Breuer im Zusammenspiel auf das Parkett legten. Bessere „Zocker“ haben wir in der ollen Ringarena vermutlich noch nicht als Gegner empfangen dürfen. Da war es auch nur ein schwacher Trost, dass der Mazedonische Kleiderschrank, Ace Jonoveski, von Hühnerbrust, Nils Bullerjahn, bereits in der 40. Spielminute nach dreimalig verlorenem Bärentanz mit Rot vom Tanzparkett geschickt wurde. Aber, so what? Unfehlbar? Unbesiegbar? Sicher nicht die TSV. Das sahen schon relativ schnell nach dem Schlusspfiff alle Beteiligten und auch alle Augenzeugen so. Nix dramatisches passiert, außer wenn Niklas doch schlimmer verletzt wäre. Glückwunsch nach Ratingen zu einer runden Leistung. Und übrigens: die Biervorräte des Freundeskreises wurden dann doch noch artig in Gänze weggeputzt.