Handballnews rrh
Die Kreismeister
Zugegebenermaßen ist nicht großartig recherchiert worden, aber ein BES-Kreismeistertitel ist aus der Erinnerung heraus in der Tat schon seit ewigen Zeiten nicht mehr von einem TSV-Team gewonnen worden.
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Denn auch zu den glorifizierten Zeiten der Klingenberg`s, Röhrig`s & Co. blieb uns dieser Prestigeerfolg verwehrt, weil immer irgendeine HSG noch einen Tick besser unterwegs war. Jetzt also ist es mal wieder soweit. Unsere E1-Jugend hat sich gestern mit einem klaren Erfolg beim HSV Bockeroth, bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss der hiesigen sogenannten „BES-Speedmeisterschaft“, in beeindruckender Manier das Championat gesichert. Glückwunsch dazu! Sicher, im zarten E-Jugendalter sollte man mit übertriebenen Lobpreisungen immer schön vorsichtig sein, ein kleiner verbaler Schulterklaps wird allerdings schon noch erlaubt sein, den wir hiermit gerne verteilen an:
Ben, Bjarne, Felix, Finn, Johann, Kaylan, Levi, Jonas, Joshua, Mateja, Niklas, Selim und Timo.
Sowie natürlich auch an das Trainerteam mit Flo und Carina.
Gut gemacht!
Zum aktuellen TSV Handballwochenende…
Poppelsdorfer HV II - TSV wE3 9:14 (5:7)
Fast hätte es hier einen Supergau gegeben, denn das Spiel war bis Donnerstag von der TSV-Jugendleitung verschwiegen worden. Gut, das es aufmerksame Eltern gibt, die dann auch noch problemlos die Situation meistern. In diesem Fall ein besonders herzliches Dankeschön an Wolfgang Schäfer! Ausschlaggebend für den Auswärtssieg war das gute und mutige Torhüterinnen-Trio, bestehend aus Ana, Henriette und Mateja. Aber die Mateja wurde natürlich auch im Feld dringend benötigt, denn ohne ihre Lokomotive haben die übrigen Beueler Mädchen doch noch etwas Berührungsängste in Nähe des gegnerischen Tores. Wir arbeiten daran.
TSV mE2 – FC Hennef 10:14 (6:7)
Anfangs lief es noch ganz gut für die Jungs von TSV-Trainer Chris Gerhartz, doch am Ende fehlte wohl auch ein wenig die nötige Konzentration.
HSV Bockeroth - TSV E1 9:36 (5:19)
Alt nicht zu Alt, Jung nicht zu Jung und Alt darf auch nicht prellen. Für die Zuschauer war es gar nicht so einfach, die beschränkende TSV-Formel von Coach Florian zu entschlüsseln. Trotzdem kam es nur zu recht wenigen kuriosen Spielsituationen in diesem für die Beueler ja entscheidenden Match um die Meisterschaft. Doch die Jungs blieben fast durchgängig aufmerksam und lösten die vorgegebenen Auflagen trotzdem spielerisch leicht. So glänzten diesmal Bjarne, Felix und Joshua mit starkem Spielvortrag. Auch der ersatzgeschwächte HSV hielt tapfer dagegen und zeigte, dass mit der Truppe von Trainerin Susanne Weber im neuen Jahr zu rechnen sein wird.
TSV mD2 – Siegburger TV 11:24 (5:15)
Es ist angesichts einer überquellenden E-Jugend eigentlich nicht zu verstehen, dass unsere D2 in diesem Spiel komplett in Unterzahl agieren musste. Wobei es ebenso unverständlich ist, dass die gegnerische Seite diesen Vorteil, trotz ständiger sportlicher Überlegenheit, fast durchgängig ausnutzt. Was hier gemeint ist, steht aber auch in keinem Regelheft beschrieben. Unsere tapferen Jungs haben dann aus dem Spiel tatsächlich noch das Beste gemacht, insbesondere Benno, Bedran und Julian zeigten eine gute Leistung.
HSV Troisdorf – TSV mD1 (14:10) 22:27
Das war mal eine grundlegende Trendwende! Denn in der ersten Hälfte lief es so überhaupt nicht für die Jungs unserer D1. Unkonzentriert produzierte man eine viel zu hohe Zahl an technischen Fehlern und auch in der Deckung agierten unsere Junioren viel zu phlegmatisch, was dem HSV u. a. zu einer hohen Zahl an Siebenmetern verhalf. Das dürften Flo und Julius in der Kabinenansprache auch sehr deutlich dargelegt haben. Jedenfalls folgte eine ganz erhebliche, wie erfreuliche Leistungssteigerung der Beueler, wobei insbesondere Bruno und Henri von der Troisdorfer Deckung kaum noch zu kontrollieren waren. Da scheint vom Trainerduo rrh. richtig was beim eigenen Team angekommen zu sein – stark! Mit diesem wertvollen Auswärtssieg hat sich die D1 nun zunächst einmal unter den „Top Drei“ der Liga festgebissen. Ob es eventuell schon für „mehr“ reichen könnte, darüber dürften die beiden kommenden Auswärtspartien zum Abschluss der Hinrunde, in Erftstadt und in Palmersheim, einen deutlichen Fingerzeig bieten.
SG Engelskirchen/Loope – TSV wC 1:0
Spielabsage durch die TSV! Die Bereitschaft in Unterzahl zu spielen war da, aber nachdem am Freitag auch noch Elena (gute Besserung) passen musste, waren nur noch fünf Mädels spielfähig. Punkte per Post, empfindliche Geldstrafe und obendrauf auch noch die gerade erst losgewordene rote Laterne der Verbandsliga als Tabellenschlusslicht wieder in Empfang genommen. Es gab verdammt schon bessere Zeiten bei der weiblichen C-Jugend.
TSV mC – HSG Euskirchen 26:29 (10:16)
O.K., das war eine weitere Niederlage, aber trotzdem war es die mit Abstand beste Saisonleistung unserer C-Jungs – Respekt. Wäre da noch ein deutlich besseres Rückzugsverhalten gewesen, wer weiß? Vielleicht hätte es gegen das Spitzenteam aus Euskirchen sogar zu einer faustdicken Überraschung gelangt. Doch auch so waren Felix und Jan durchaus zufrieden und einverstanden mit ihren Burschen. Besonders Jonathan Reuter hatte geradezu sein handballerisches Comingout und wurde mit seiner bombigen Leistung zum unumstrittenen „Young man oft he Match“.
TSV wB – SSV Marienheide 25:19 (13:10)
Das sehr faire Spiel wurde am Ende ein wenig von der Verletzung von Julia Ewe überschattet, die mit einer Beinverletzung im Krankenwagen abtransportiert werden musste. Hoffen wir das Beste und wünschen auf diesem Wege gute Besserung!
TSV mB – HSG Niederpleis/St. Augustin 29:30 (14:12)
Für diese Spielklasse ein beachtlich gutes sportliches Niveau, was die beiden Teams da gestern abgeliefert haben, wobei die Siegkreis-HSG sicherlich der kommende Kreismeister sein dürfte. Gestern aber musste das Team von Coach Novakovic definitiv an seine Grenzen gehen, denn die TSV spielte eine bombige erste Halbzeit und führte da verdient mit 14:12. Möglicherweise waren der starke Chris Gerhartz und seine Nebenleute ja auch ein wenig erschrocken vom eigenen Leistungsvermögen und fanden genau deshalb nicht so wirklich gut in die zweite Halbzeit. Jedenfalls nutze das der Spitzenreiter mit seinem bärenstarken Rückraumduo, Nils Redlin und Erik Weisleder, zu einem energischen, wie vorentscheidenden Zwischenspurt (14:17). In Folge kämpften die Beueler Jungs zwar verbissen um den Ausgleich, der zwischenzeitlich auch noch dreimal gelingen sollte, aber für eine erneute Trendwende reichte es leider nicht mehr. Schade.
TSV mA1 – TV Krefeld-Oppum 33:21 (16:11)
Unverschämt gutes Spiel unserer A1-Jugend zum Hinrunden-Abschluss der Nordrheinliga. Gegen den hünenhaften Rückraum der Gäste aus der Glockenstadt funktionierte die eingangs gewählte 6:0-Abwehrformation, bis auf den exzellenten Keeper Lars Hellmann, zunächst gar nicht gut. So stellte Coach Röhrig schnell auf seine 3:2:1-Paradedeckungsformation um und landete damit einen Volltreffer. Denn nun wuselten und agierten seine Jungs vorbildlich und auch Lars blieb weiter eine feste Konstante. Bis zum Halbzeitpfiff der guten Pulheimer Schiedsrichter Czekalla und Lüdecke erspielte sich die TSV klare Vorteile. In Durchgang zwei versuchten die Krefelder noch einmal mit Macht das Blatt zu wenden, erst mit einfacher, dann sogar mit zweifacher Manndeckung gegen Kapitän Lasse und Clemens. In dieser Phase knöpfte sich das extrem spielfreudige Beueler Linkshänder-Pärchen, besetzt mit Finn und Franz, die verbliebene TVO-Deckung aber mal so richtig vor und besorgte den Gästen damit den Rest. Spätestens in der 50. Spielminute, als die Sieben vom Niederrhein wieder in ihre defensive Grundformation sank, war die Messe längst gelesen. Sehr erfreulich zu sehen, dass sich da in einer wirklich niveauvollen Liga richtig gute Jungs mit sehr viel Perspektive entwickeln, an denen wir hoffentlich noch lange unsere Freude haben werden.
Poppelsdorfer HV – TSV 4. Männer 33:27 (19:12)
Ja, da sah TSV-Coach Ralf Winterscheid schon ein wenig blass aus, als auf der Gegenseite ein Konzepttrainer namens Holger Plumhoff schon zum Warmup mit 25 Pylonen hantierte. So kam es also für Bocki, Mamü und Eimi auch zu einem Wiedersehen mit ihrem Ex-Coach, der einst mit ihnen die HVM-Jugendliga aufmischte. Gestern war es für die TSV-Oldies allerdings schwer, denn ohne Sylvio und Jochen fehlte die rechte Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Doch die „Vierte“ verkaufte sich ehrenvoll und hatte mit Dirk zumindest den cleversten Spieler in ihren Reihen.
HSV Troisdorf – TSV 3. Frauen 31:21 (16:12)
Erfolgsserie gerissen und es ist auch personell längst nicht alles eitel Sonnenschein. Noch am Spieltag erreichte Alex zwei krankheitsbedingte Absagen, sodass unsere Frauen so gerade spielfähig in Troisdorf antreten konnten. Als sich dann in der Schlussphase auch noch Stephi Glinski am Fuß verletzte, musste die verbleibende Viertelstunde sogar in Unterzahl gespielt werden. Klar, dass spätestens da die Körner ausgingen.
HV Erftstadt – TSV 3. Männer 22:29 (11:12)
Wichtiger Sieg für unsere „Dritte“, der aber auch nicht unter der Rubrik „Galaauftritt“ abgelegt wird. Insbesondere in der ersten Halbzeit war es ein zähes Stück Kreisliga-Leder, was da gegerbt werden musste. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde die ganze Geschichte doch noch recht geschmeidig. Exemplarisch für das gesamte Team kämpfte sich Christoph Dautz während der Partie aus seinem Leistungsloch und lieferte noch wertvolle Impulse zum am Ende doch relativ ungefährdeten Erfolg.
TSV 2. Frauen – Stolberger SV 29:28 (15:13)
Das Glück der Tüchtigen? Jedenfalls netzte Sassi in buchstäblich letzter Sekunde zum alles entscheidenden Siegtreffer mit ihrem unnachahmlichen Knickwurf von der Rechtsaußenposition. Da war natürlich was los! Bis dahin hatte Interimstrainerin Alex Eich (Lullu auf dem Kreuzbandweg in Weiden) eine geschlossene Mannschaftsleistung von ihren Beueler Mädchen gesehen. Richtig gut in der Anfangsphase, weniger stark nach den ersten Auswechslungen. Dennoch stellte Alex ihrem Team insgesamt ein gutes Zeugnis aus, insbesondere auch mit Respekt vor dem Gegner, weil Stolberg ein gutes und sehr erfahrenes Team stellte. Am kommenden Sonntag lädt der VL-Spitzenreiter seine Fans dann um 13:45 h zum Nikolaus-Frühschoppen gegen die Westwacht aus Weiden ein.
DJK Westwacht Weiden II - TSV 2. Männer 27:35 (14:20)
Ja, da muss man dann auch einfach mal den Hut ziehen, denn schließlich hat die Männerreserve an dieser Stelle ja auch auf oft genug verbal was auf die Mütze geschrieben bekommen. Aber mit einem furiosen Lauf von nunmehr 8:0-Punkten ist die „Zweite“ endgültig in das Mittelfeld der Landesliga vorgestoßen und hat mit dem attraktiven Heimspiel gegen Palmersheim (05.12., Anwurf 17:30 h) sogar weitere Perspektive vor Augen. Für Coach Jörg Niebel war es ein hochverdienter Auswärtssieg, der in der Höhe eigentlich noch zu niedrig ausgefallen ist (durchwachsene Defensivleistung, unkonzentrierte Schlussphase). Juppes Allendorf traf aus allen Lagen, Rookie Finn Pütz blieb vom Punkt eiskalt. Die einzigen Wermutstropfen waren die rote Karte gegen Goalie Andre Thurauch nach Zusammenprall mit einem Gegenspieler im Torraum und insbesondere auch die schwere Knieverletzung von Lukas Tack, die leider nichts Gutes erahnen lässt. Darum auch hier die wichtigste Message zum Schluss: „Gute Besserung!“
TSV 1. Frauen – SC Fortuna Köln 27:12 (12:3)
Fuah! Da wird die Luft flimmern, da wird der ausverkaufte Würfel wackeln, da wird vermutlich selbst der Nikolaus seinen Schlitten rechts ranfahren und da darf sich die gastgebende „Dritte“ auf eine geballte Extraschicht im Cateringbereich gefasst machen. Am kommenden Sonntag, 06.12.2015, kommt es nämlich um 15:45 h zum absoluten Spitzenspiel der Oberliga Mittelrhein, wenn die TSV-Frauen in ihrem geliebten Schuhkarton an der Beueler Ringstraße den derzeit nur um einen einzigen Punkt besser platzierten Spitzenreiter von der SG Ollheim-Straßfeld empfangen. Was für ein Spektakel, mehr Derby und mehr feminine Schlagerpartie geht momentan in der Region nicht. Die TSV freut sich nach ihren verdammt guten Leistungen der vergangenen Wochen als Belohnung auf einen richtig schönen Handballfeiertag – ganz ohne Druck und Stress.
Möglich gemacht hat diese Traumkonstellation zum einen der HSV Frechen, der dem Ligaprimus aus Swisttal an diesem Spieltag die erste Niederlage beibringen konnte und zum anderen die Beueler Mädchen höchst selbst, mit ihrer furiosen Vorstellung gegen den Drittligaabsteiger aus der Domstadt. Grundlage war wieder einmal eine bienenfleißige Deckungsarbeit mit dem überragenden Torwartküken, Julia Zander, zwischen den Pfosten. Da brauchte es im Angriff nicht mal eine ganz so dolle Leistung gegen eine in der Grundstruktur doch recht stabile und unbequeme Fortuna-Abwehr. Doch aus der emsigen Defensivarbeit ergeben sich halt immer wieder Möglichkeiten, zu einfachen Toren. Lausige drei Gegentreffer in Halbzeit eins sprechen Bände. Der Sieg war auch genau die richtige Grundlage für die wieder einmal extra fette Weihnachtsfeier unserer Frauen. Mit dem bewährten Partybus ging es für die Beueler Mädchen auf eine wilde Verfolgungsjagd hinter dem SC Fortuna in die Kölner Südstadt her. Hauptgesprächsthema auf der Ultra-Sause? Na klar: „Nikolaus komm in unser Haus, …“
Das Team der Stunde rrh.
DJK Westwacht Weiden - TSV 1. Männer 28:26 (15:10)
Der Modeste-Effekt? Überraschend beorderte TSV-Coach Jochen, den jungen Funk(e)-Turm, Niklas, in die Beueler Startformation und reagierte damit möglicherweise so ein ganz klein wenig auf die Ladehemmung der ersten Sturmreihe in der Vorwoche. Doch seine Truppe erwischte von Spielbeginn trotzdem keine gute und schon gar keine perfekt Wellte. Die Westwacht führte schnell mit vier oder mehr Toren. Die rechtsrheinische Abwehr stand suboptimal, der Angriff erlaubte sich zu viele Fehlwürfe und zudem erschwerten früh einige Zeitstrafen das eigene Spiel. Auch in der zweiten Halbzeit zunächst ein unverändertes Bild, denn bis zur 46. Spielminute setzten sich die Weidener vermeintlich vorentscheidend auf 21:15 ab. Erst jetzt agierte die TSV druckvoller und minimierte die zuvor hohe Fehlerquote - fast doch noch spielentscheidend. Christian Ridder wurde nun zu einem starken Rückhalt, WWW wurde zusehends nervöser. Gleich dreimal (24:24, 25:25 und 26:26) glichen die Beueler in der furiosen Schlussviertelstunde aus, doch zu einem wertvollen Punktgewinn reichte das leider, aber in der Gesamtbetrachtung verdient, nicht mehr. Schade, aber die kämpferisch vorbildliche Einstellung macht dennoch Mut. Genauso übrigens, wie der Aufwärtstrend bei den jungen Spielern, wie bei Julius Palmen und auch bei Niklas Rath. Von Resignation also keine Spur, denn wir stehen quietschfidel mittendrin in der spannendsten OL-Saison ever. Fortsetzung am Nikolausabend, 19:30 h, gegen den TuS Derschlag. See you!