Handballnews rrh.
Der Dieter
Passender hätte eine Einladung nicht ausgesprochen werden können. Denn TSV-Edelfan, Axel Hegemann, den nicht wenige Handballfachleute und Szenekenner für den besten „Wischer am Mittelrhein“ halten, hatte seine Jungs punktgenau und (angesichts des großartigen Derbysieges) mit noch mehr Sachverstand, unmittelbar nach der gestrigen Oberligapartie, zu einem zünftigen Umtrunk ins feudale Clubheim des Tennisvereins Siebengebirge e.V. geladen. Na dann …
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… ließ sich die „Erste“ natürlich auch nicht zweimal bitten und bescherte sich und Axel F. auf und neben dem Spielfeld eine rauschende Ballnacht.
Doch wer ist dieser Typ eigentlich, mit den markantesten O-Beinen seit Pierre Littbarski? Der dreiundfünfzigjährige Hegemann entstammt der bekannten Beueler Tulpendynastie, die an der B56, am Ortsausgang Beuel, ihr Stammhaus besitzt. So war der Tausendsassa in den frühen Achtziger Jahren dann auch als selbstständiger Blumenhändler am Bonner Remigiusplatz weit über die Stadtgrenzen hinaus, bekannt wie ein bunter Hund. Beruflich war und ist seine große Leidenschaft aber immer schon die gehobene Gastfreundschaftlichkeit gewesen. So prägte „Terry“ als einfühlsamer Spitzengastronom maßgeblich die Edelhäuser Adler/Beuel sowie das Sterne-Clubheim des SV 06 Beuel oder jetzt das des Tennisvereins Siebengebirge e.V. und führte sie allesamt zu prachtvoller Blüte. Unvergessen die umjubelte Aufstiegsnacht im Jahr 2012, mit der legendären „Krautscheid-Rede“ – Schnauze!
Sportlich kommt Hegemann eigentlich aus der Fuppes-Ecke. Als pfeilschneller Außen wirbelte der Windhund zunächst beim SV Vilich-Müldorf, später aber auch bei den 06-ern so manche Abwehrreihe schwindelig. Maßstäbe setzte „Dieter“ auch als innovativer Co-Trainer an der Seite von Idris „Iltis“ Dogan, als gemeinsames Übungsleiterduo der legendären VL-A1-Jugend des SV Beuel etwa Mitte der Neunziger. Seine allergrößten Erfolge aber feierte Hegemann als hoch talentierter Springreiter auf dem Rücken seines Edel-Lipizzaners „Rusty“ bei verschiedenen Mächtigkeitsspringen rund um den gesamten Globus. So gewann das Traumduo des Bundesdeutschen Reitsportverbandes u.a. die Championate in Puderbach /WW, in Oer Erkenschwick oder auch den großen Preis von Wachtberg-Berkum im Jahre 1999.
Erst sehr spät entdeckte Axel Hegemann, als enger Freund von Abteilungsleiter Gerhard Flory, seine Leidenschaft auch für den Handballsport. Liebe auf den zweiten Blick, denn seit einigen Jahren verpasst Axel nun kein wichtiges Spiel mehr seiner TSV mit Bellinghoff & Co. Absolute Weltklasse verkörpert der bekennende Singel, der nie um einen kessen Spruch verlegen ist, auch als technisch ausgereifter Wischer bei den ganz wichtigen Handballpartien der Rechtsrheinischen. Wenn alles um ihn herum in sportlicher Ektase tobt und schreit, watschelt „der Dieter“ extra cool bis ans Herz zum Ort des Geschehens und bereinigt die Situation. In seinem neuesten sportlichen Projekt beschäftigt sich „Bumm-Bumm-Axel“ aktuell allerdings mit dem weißen Sport, denn Hegemann, bekanntermaßen mit der „härtesten Servicekanone der Seven Hills“ ausgestattet, will heuer den Grand Slam auf der Tennis Senior Tour U55 gewinnen.
Die TSV drückt alle Daumen dafür und bedankt sich für einen rundherum tollen Abend !!!
BES-KL: TSV E1 – HG Euskirchen 30:12 (11:9)
Das war kein rauschendes Handballfest und die gute HSG brachte die TSV in der ersten Halbzeit ganz schön ins Schwitzen, wo Carina konsequent überwiegend auf die jüngere Garde setzte. Erst in Durchgang zwei „pimpte“ sie ihre Sieben deutlich auf. Trotzdem blieben die beiden Beueler Torleute, Timo und Selim, die besten Akteure ihres Teams, das damit in der BES-Speedmeisterschaft die frühe Herbstmeisterschaft erreichte.
BES-KK: TSV mD2 – Godesberger TV II 21:8 (11:4)
Guter Auftritt unserer D2, die verdient ihren zweiten Saisonsieg feiern konnte. Mit einem guten Selim aus der E-Jugend im Tor konnten alle Kinder im gut gefüllten Beueler Kader gleichmäßig Spielanteile sammeln. Im Angriff waren Jan Eric und Bedran die fleißigsten Torjäger.
BES-KL: TSV mD1 – Godesberger TV 27:17 (12:8)
Überraschend klarer Erfolg für unsere D-Erstvertretung, gegen die bis dahin verlustpunktfreien Godesberger Kinder. Natürlich war es insbesondere für Bruno gegen seine alten Kameraden ein besonderes Spiel. Doch Julius und Florian justierten ihren Shooter maßvoll ein, keine Spur von Übermotivation. Trotzdem hatte die TSV insbesondere in Durchgang eins so ihre Probleme mit dem GTV. Erst als sich nach dem Wechsel unser Keeper Kilian einigermaßen steigern konnte, wurde der Erfolg bruchfest zementiert. Insbesondere die beiden Rückraumspieler Janek und Henri nutzten ihre Chancen konsequent.
HVM-VL: HSG Geislar-Oberkassel 34:20 (17:10)
So trennen sich die Wege. Denn während die starken HSG-Mädels mit diesem deutlichen Sieg am vergangenen Mittwoch im Ortsderby die momentane Tabellenführung der Verbandsliga übernahmen, fuhren die Beueler Mädchen mit der roten Laterne des Tabellenletzten am Fahrrad nach Hause. Doch nicht traurig sein, denn das wird schon wieder. Mit einer tapferen Luzie aus der D-Jugend im Tor, wehrte sich die TSV nach besten Kräften gegen die insbesondere körperlich deutlich überlegenen Hausherrinnen. Für ein wenig Entlastung konnte immer wieder die agile Johanna von der Außenposition sorgen, doch das änderte nur bedingt etwas am kontinuierlich anwachsenden Rückstand.
Bezirksliga: TV Palmersheim - TSV wB 32:23 (21:14)
Trainerin Helen Koch beklagte viel zu viele technische Fehler in den eigenen Reihen, die dem TVP immer wieder schnelle Gegenstöße ermöglichte. Zudem bekam die Beueler Abwehr in der ersten Halbzeit das gute kreisspiel der Palmersheimerinnen nicht unter Kontrolle. So war die Partie im Grunde genommen schon nach 25 Minuten entschieden. Zur besten Spielerin kürte die junge TSV-Trainerin ihre Torhüterin Elisabeth, die in Durchgang zwei mit einigen Paraden glänzte.
Nordrhein-Liga: HSG Siebengebirge/Thomasberg - TSV mA1 26:25 (15:12)
Ein sehr, sehr seltsames Nachholderby in der Nordrheinliga. Mit durchaus gutem Standard, aber auch mit kratertiefen Leistungslöchern. Und auch organisatorisch war nicht alles auf Zweitliganiveau, denn die Beueler Bälle, Trikots, Pässe sowie Teile der Spieler nebst Co-Trainer, tauchten erst kurz vor Anwurf via Dollendorf (?) im Oberpleiser Schulzentrum auf. Doch wie das so ist, nach solch einer organisatorischen Vollbremsungen, legte ausgerechnet die TSV los wie die Feuerwehr und preschte fulminant mit 5:1 voraus. Dann pendelte sich die Partie aber, wie im Vorfeld allgemein erwartet, bis kurz vor dem Seitenwechsel zum 12:11 für die Beueler auf Augenhöhe ein. Jetzt folgte ein unfassbar gruseliger und eigentlich genickbrechender Blackout unserer Jungs. Halbzeitübergreifend (12:15) verabschiedeten sich Hagedorn & Co. mit einem 0:8 (!) Lauf aus dem Match. Beim 12:19 für die HSG, nach rund 43. Spielminuten, hatten die Beueler Trainer fast schon resignierend den Druck aus ihren Coaching genommen. Vielleicht ja der Schlüssel zum Comeback? Denn jetzt kam die TSV, gestützt auf den durchgängig gut haltenden Lars Hellmann im Tor, wieder Stück für Stück an die Hoffmann-Sieben heran. Pat Müller auf der halbrechten Position steigerte sich deutlich und auch Kreisspieler Jan Heitkötter war als bester Feldspieler eine wertvolle Konstante im Beueler Spiel. Binnen 10 furiosen Minuten glich unsere A-Jugend zum 21:21 aus und hatte da sogar mehrfach die Chance zur totalen Wende. Doch in dieser Phase erwies sich die HSG in Person ihres guten Rückraumspielers Dziendziol doch als etwas cleverer und legte erneut und diesmal spielentscheidend auf drei Tore vor. Es spricht für die Moral unserer Truppe, dass sie bis zur Schlusssekunde – leider vergeblich – um den Ausgleich bemüht war.
Nordrhein-Liga: TV Alderkerk – TSV mA 23:25 (13:15)
Waren diese zwei überraschenden Auswärtspunkte möglicherweise die heimlich vereinbarte „Ablöse“ für Carina und Paula? Sicher nicht, wohl eher eine perfekte Rehabilitation für die unglückliche Niederlage der A-Burschen knapp 48 Stunden zuvor bei der HSG Siebengebirge. Mit tollem Charakter und großem Einsatzwillen hielten die Röhrig-Schützlinge das Spiel bei wechselseitiger Führung jederzeit offen. In der Schlussphase, rund drei Minuten vor Schluss, überschlugen sich die positiven Ereignisse für die Beueler Jungs. Alderkerk führt da noch mit 23:22, nimmt ein Teamtimeout. Der anschließende Spielzug führt prompt zu einem Siebenmeterstrafwurf, den aber der erneut famose Keeper, Lars Hellmann, spektakulär entschärfen kann. Im Gegenzug kontern die Rechtsrheinischen mit feinem Händchen des bärenstarken Franz Krohn (6) und gleichen aus. Dann stibitzt sich Jan Heitkötter bei seinem vorläufigen Abschiedsspiel (Australien-Austausch) schlau die Pille und netzt nach mehreren Passstationen höchst persönlich zur Beueler Führung. Noch rund 60 Sekunden auf dem Chronometer, der TVA verballert, TTO durch David. Es folgt das angeordnete lange, geduldige Angriffsspiel der TSV-Jungs, das aber fast erwartungsgemäß im Zeitspiel endet. Ein letzter Freiwurf, 12 Sekunden vor Ultimo, in höchster Not und der herausragende Shooter des Tages, Clemens Maeser (8), hämmert die Kugel unhaltbar in die Maschen des Gegners. Note eins mit Sternchen! Noch irgendwelche Fragen, Herr Maeser?
BES-KK: TSV 4. Männer – TV Eiche Bad Honnef 24:29 (12:15)
Nightmare auf Allerheiligen, Teil I. Bedenkt man, dass Trainer Ralf an diesem Sonntagabend fast gänzlich ohne Rückraumspieler auskommen musste, war die gezeigte Leistung sogar noch positiv zu bewerten. Indes festigt sie den unumstrittenen Tabellenplatz. Bester Beueler war der Ex-Honnefer, Lukas Willhöft, als fünffacher Torschütze.
BES-KL: TSV 3. Frauen – Godesberger TV II 36:19 (18:7)
Und schon wieder ein Sieg für die rund erneuerte „Dritte“. Mit der abermals guten Torfrau Kirsten Liedkte im Rücken wetzten die Beuelerinnen einen Konter nach dem anderen, wobei insbesondere Bekky gehörig Kilometer und Tore sammelte. Es ist nicht überliefert, ob die beiden fast 150-jährigen (natürlich zusammen!) Schiedsrichterlegenden, Hans Aretz und Peter Broch, jeden dieser Tempogegenstöße auf Ballhöhe verfolgten, an der gewohnt souveränen Spielleitung der beiden änderte das indes nichts. Nachhaltig positiv machte sich auch das Comeback von Nadine Geuke im TSV-Trikot bemerkbar.
BES-KL: SpVgg Lülsdorf-Ranzel - TSV 3. Männer 27:26 (14:13)
Nightmare auf Allerheiligen, Teil II. Etwas Licht, aber auch ganz viel Dunkelheit. November halt. Am Ende akzeptierte Coach Rudi eine verdiente Niederlage gegen die kampfstarke Lü-Ra, weil sein Team eigentlich fast über die gesamte Spielzeit vergeblich einem Rückstand hinterher lief. Keine glückliche Premiere für die piekfeinen, neuen Trikots der „Dritten“.
HVM-VL: TSV 2. Frauen – HSV Bocklemünd 32:25 (14:15)
Das muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen. Vor ziemlich genau einem Jahr kraxelte die TSV-Reserve als Klassenneuling ziemlich eingeschüchtert vom eigenen Katastrophenstart in die Verbandsliga am Tabellenende umher und philosophierte ängstlich darüber, ob die zweithöchste HVM-Klasse nicht doch eine Nummer zu groß wäre. Zwölf Monate später lachen sich die Damen halb kaputt, ob ihrer Tabellenführung und kriegen das Strahlen darüber gar nicht mehr aus dem Gesicht. Recht haben sie, genießt einfach den Moment. Nicht ganz „unschuldig“ am Boom ist sicher auch der Coach und „Frauenversteher“, Lucky Tack, u. a. mit seiner klugen Kaderzusammenstellung. Zu dieser gelungenen Personalpolitik gehören ganz sicher auch die beiden TSV-Neuzugänge, Katharina Heinemann und Lena Grabowsky, die am Samstagnachmittag zu den besten Spielerinnen ihres Teams zählten und nach einer etwas verkorksten ersten Halbzeit, in Durchgang zwei mit ihren bärenstarken Leistungen maßgeblich am Umschwung für den alten und neuen Spitzenreiter waren.
HVM-LL: SG Ollheim-Straßfeld – TSV 2. Männer 37:31 (15:17)
Nightmare auf Allerheiligen, Teil III. Wohl der gruseligste Teil der Trlogie. Wieder mit 6 Treffern geführt (1. Halbzeit), zwei direkte rote Karten gegen Cornelius Schönberger und Holger Elschner und in der zweiten Halbzeit dann leider chancenlos. Guter Jan Heitkötter aus der A-Jugend. So die wenigen unkommentierten Fakten zum Abschluss des Spieltages.
HVM-OL: TSV 1. Frauen – Pulheimer SC 25:20 (14:14)
Wow! „Angefixt“ von den beiden Vorspielsiegen der TSV-Vereinsschwestern II und III, ging auch bei der „Ersten“ auf dem Weg zum erneuten Spieltags-Frauen-Trippel am Samstagabend ebenfalls richtig die Post ab! In einem der besten Oberliga-Frauenspiele der letzten Jahre, erwischten die TSV-Frauen einen absoluten Sahnetag. Selbst der sonst ja eher als überkritisch bekannte Coach, David, war tief beeindruckt vom Spiel insgesamt, aber natürlich ganz besonders von seinen Beueler Mädchen. Miteinander hatte man sich die Marschrichtung auferlegt, ganz klar die eigene Linie zu forcieren und nicht alles auf den PSC und seine Ausnahmespielerin sowie gleichzeitigen TSV-Albtraum, Anne Zellmer, auszurichten. Matchplan aber sowas von aufgegangen. Man konnte richtig Spaß an legaler Abwehrarbeit bekommen, so wie Claudi auf der „Eins“ und ihre Mitspielerinnen im Background sich in die Partie ackerten. Dieses hohe Niveau konnte die TSV, zumindest in der Defensive, über die volle Spielzeit von 60 Minuten beibehalten und hielt den Pulheimer SC im zweiten Durchgang bei unfassbar krümmeligen 6 Törchen. Very nice! Klar, dass der stolze TSV-Coach eigentlich nur sein Kollektiv rrh. als für den Erfolg ursächlich genannt haben wollte. Doch keinesfalls unerwähnt bleiben sollte, dass die zunächst im Rotationsmodus nur auf der Tribüne sitzende Sandra Sauter, in Durchgang zwei die Schotten auf ihrer rechten Seite vorbildlich tropfenfrei dicht machte und laut (!!!) verkündet werden sollten unbedingt auch die drei (!) ersten Frauenoberligatore von Teamküken, Laura Lübcke. Dafür, aber auch für den insgesamt sehr schönen Handballabend herzlichen Dank an das Team - Ahu!
HVM-OL: : HSG Siebengebirge/Thomasberg - TSV 1. Männer 21:29 (10:11)
Wie jetzt? Können wir tatsächlich auch Derbys? Geht jetzt auch auswärts was? Scheint fast so, nach dem dritten eindeutig gewonnenen BES-Lokalduell, davon die letzten beiden auf auswärtigem Terrain. Doch nur die Ruhe, kein Grund auszuflippen. Es ist insbesondere das Resultat von mannschaftlicher Geschlossenheit, guten Jungs, einem dazu passenden Coach und einem momentan erfreulich geringen Verletztenstand. Insbesondere damit hatte die HSG auf der Gegenseite wohl ungleich mehr zu kämpfen. Dabei kann vor allem der momentane Ausfall von Spielmacher Eddi Schulz auch nicht ansatzweise kompensiert werden. Trotzdem hielt Siebengebirge in Durchgang eins dieser bemerkenswert fairen Partie noch absolut gleichwertig mit, denn die HSG-Verteidigung arbeitete, wie angekündigt, sehr wirkungsvoll gegen die Achse Onnebrink-Röhrig & Co. Zudem war es da alles andere, als ein gutes Oberligaspiel - zu viele Fehler beiderseits, zu dominant die Abwehrreihen mit ihren guten Schlussleuten Adeymi und Schäper.
Doch ein großes hinzu gewonnenes Plus der TSV-Männer ist es, dass sie mittlerweile auch eine nicht so gute Halbzeit scheinbar völlig problemlos kompensieren können und daraus ihre richtigen Schlüsse ziehen. Der pure Laie vermutete in der rechtsrheinischen Halbzeitansprache die Floskeln: „Abwehr steht, im Angriff geht noch was“ und dürfte damit im Kern gar nicht so falsch gelegen haben. Kurioserweise legte die TSV nach dem Seitenwechsel den Grundstein zum gefeierten Auswärtssieg in einer Phase, unmittelbar nach dem Wideranpfiff, als es kurz hintereinander die drei ersten drei (umstrittenen) Zeitstrafen gegen das Schelerteam gab. Dieses heikle dritte Viertel der Begegnung verteidigte unser Team glänzend und vorentscheidend, konnte in unmittelbarer Folge sogar erstmals mit vier Treffern in Front (15:19) gehen und drückte anschließend mit Macht auf die Entscheidung. Die folgte dann tatsächlich auch mit etwas Verzögerung, nämlich nach einem Teamtimeout der Gastgeber, denn die nun durch verschiedene Manndeckungsvarianten mehr und mehr entblößte restliche HSG-Abwehrreihe, knöpfte sich in der Schlussphase insbesondere Simon Röhrig gründlich vor. Immer wieder wackelte sich Jimmy in die richtige Position und ließ es zielgenau ordentlich krachen. Spätestens beim 16:22 in der 50. Spielminute war der Weg für die Beueler frei und die Restspielzeit konnte im Gefühl des sicheren Sieges befreit herunter gespielt werden, was angesichts der schweren kommenden Aufgaben ganz sicher gut tat.
Insgesamt eine sehr runde und reife Mannschaftsleistung der TSV. Herausheben sollte man derzeit aber vielleicht doch die auswärtigen Studies, Enno und Hendrik, die sich exemplarisch für den famosen Teamspirit trotz einer weiten Anreise und (ganz sicher nicht nur) der Liebe wegen, am Wochenende zur Verfügung gestellt haben und das (hoffentlich) punktuell auch zukünftig wiederholen möchten. Kompliment, nicht nur wegen solcher Geschichten macht das Paradeteam der TSV momentan großen Spaß.