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Archiv der Handballabtl. TSV Bonn rrh.

Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.

Geschrieben von Hans Wurst am . Veröffentlicht in News

„Wechselt die Beleuchtung!“

 

ESC 2015

Was war das denn bitte für eine Veranstaltung? Jetzt fangen wir ja schon an, vor der eigentlichen Entscheidung „Scheiße“ zu bauen? Nein - wieder erwarten sind damit nicht die aktuellen TSV-Spiele des Wochenendes gemeint, sondern ...,

 

 

... eher die Deutsche Vorauswahl in Hannover zum „Eurovision Song Contest 2015“, der dann am 23. Mai in Wien über die große Bühne gehen wird.

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Da hatte sich am Donnerstagabend gerade das Bundesdeutsche Sangesvolk mit dem „Herz aus Stein“ von Andreas Kümmert für eine ungewöhnliche Song-Sänger-Kombination entschieden, die in Österreich vermutlich sogar eine echte Siegchance gehabt hätte, da entsagte der scheue und wenig mediale „Voice-Gewinner“, Kümmert, auch schon wieder dem Trubel und verzichtete vor staunendem Publikum auf seinen erneuten Show-Sieg. Nicht nur Moderatorin Barbera Schöneberger war sichtlich um Fassung und Worte bemüht, kürte aber nach gründlicher Verwirrung halt kurz entschlossen die Zweitplatzierte, Ann Sophie, zur neuen Nationalen ESC-Siegerin und ließ damit „Schwarzen Rauch“ in den Deutschen Nachthimmel aufsteigen. Denn die in London geborene Hamburgerin mit der einprägsamen Soulstimme dürfte in Wien mit ihrem netten Siegersong „Black Smoke“ vermutlich nicht viel mehr als nur eine gute Figur abgeben.

Echte Außenseiterchancen hätte vermutlich ohnehin nur die weibliche Frauen-Kombo von „Laing“ gehabt, die uns „ihre starken Muskeln“ hören ließen und gezeigt haben, womit die Berlinerinnen nicht nur gesanglich, sondern auch optisch einen absoluten Volltreffer landeten. Doch die witzig-spritzige Elektro-Soul-Pop-Gruppe, die zudem noch äußerst kreativ mit der Deutschen Sprache umzugehen versteht, mutig an die Eins zu wählen, war den „erfolgsverwöhnten“ Deutschen ESC-Fans vermutlich dann doch ein wenig zu ausgeflippt.

So passt die kuriose Ausscheidung von Hannover letztlich dann doch zum aktuellen TSV-Spieltag wie die berühmte Faust aufs Auge, denn der brachte auch nur ein flaues, überschaubares Programm. mit ganz wenigen inhaltlichen Highlights zu Tage, über den man in der Gesamtbetrachtung sicher ein Ei (oder auch zwei) kloppen konnte oder wie es die Mädels von Laing gesanglich passender nicht hätten kommentieren können:  

„Wechselt die Beleuchtung!“

 

BES-KK: TSV wE3 – TSV mE2   17:15 (8:8)

Hey, das war doch Unentschieden geplant! Für die Jungs der E2 war es ganz klar Jungschiedsrichtererin Carina schuld, für die Mädels der E3 vermutlich auch. Ist halt gemeinsam mit Naddel ein extra cooles Trainerinnen-Duo. Der E2-Coach Chrissi nahm es gelassen, denn auch er hatte die Mädels aus dem eigenen Stall in der Schlussphase einfach deutlich bissiger gesehen. Beim Studium des vereinsinternen Teamplanbuches der E-Jugend am Samstagabend, konnte man anhand der Anmeldzahlen schon erahnen, dass es die Jungs ihren Mädels diesmal so richtig zeigen wollten. Als Mateja davon Wind bekam, stand sie am Sonntagmorgen um 6:30 h bei den Eltern im Schlafzimmer und revidierte kurzerhand ihre verordnete Schonzeit wegen Grippe. Klar, dass Mateja dann auch prompt zu einem entscheidenden Faktor für den Sieg der Girlies wurde. Ein anderer war die vorzügliche Torfrau, die bezaubernde Selimina, an der sich die Jungs auch nach hervorragenden Kombinationen gründlich die Zähne ausbissen. Richtig stark im Feld auch die sonst eher durch turnerische Kompetenz herausragende Marsha. Die in Wirklichkeit tatsächlich gleichwertigen Jungs sollten sich nicht allzu sehr ärgern, denn genauso wie die anderen E-Jugendmannschaften der TSV, hat die „Zweite“ ebenfalls eine ganz ausgezeichnete Saison gespielt!

 

BES-KL: HSG Rheinbach-Wormersdorf - TSV E1 32:20 (16:9)

Nach der 20:25 Hinspielniederlage wollten die Beueler Kinder dem Rheinbacher Ausnahmeteam im Rückspiel noch einmal gründlich auf den Zahn fühlen. Naja, da wurde nicht wirklich was draus, denn die „Altmeister der HSG“ präsentierten sich durchgängig meisterlich und wollten sich von den „frechen jungen Rechtsrheinischen“ die Butter keinesfalls mehr vom Brot nehmen lassen. So entwickelte sich mit zunehmender Spielzeit ein heimisches Schaulaufen, an deren Ende eine brave Gratulationskür des verdienten alten und neuen Kreismeisters stand. Glückwunsch aus Beuel !!! Auch der „zufällig“ anwesende BES-Staffelleiter machte seine obligatorische Aufwartung.    

 

BES-KL: TV Palmersheim – TSV wD 25:11 (11:5)

Nicht, das die TSV ihren Gegnerinnen die mögliche Kreismeisterschaft nicht herzlich gönnen würden, aber manchmal kann eine verkündete Prämie auch zum Anreiz der eigentlich hoffnungslos unterlegenen Gäste verkehrt werden. Den TVP-Mädels wurde nämlich schon vor der Partie lauthals eine Reise zum goldenen Bogen für das Erreichen der 30-Tore-Marke versprochen. So was macht man nicht öffentlich! Da hatten Soffis Beueler Mädchen dann doch gleich eine gleich zünftige Ersatzmotivation – Ätschibätsch!!!

 

BES-KL: HSG Rheinbach-Wormersdorf - TSV mD 32:20 (12:8)

Puh, die Beueler Kinder auf großer Gratulationskur durch die schöne Voreifel. Auch die D1 musste beim hoch motivierten und sehr wahrscheinlichen neuen BES-Kreismeister vorspielen. Doch während für die eigene E1 die 20:32-Pleite eher eine kleine Enttäuschung darstellte, bedeutete das gleiche Ergebnis in der nächst höheren Altersstufe für die Beueler eine durchaus ehrenwerte Angelegenheit, betrachtet man sich nur einmal das nackte Hinspielergebnis von 9:40! Insofern kann man im Beueler Lager mit dem Spiel sicher recht gut leben. Gratulieren darf man zwar noch nicht, aber sollte es wie erwartet kommen, schon mal Glückwunsch auch hier an die Meister der HSG!

 

BES-KL: TSV mC – HSG Geislar-Oberkassel 26:24 (14:7)

Bis zur 40. Spielminute hatte TSV-Trainer Felix Lahr von seinen Jungs eine der besten Leistungen der Saison gesehen. Ohne etatmäßigen Torhüter, musste Olli Funder zwischen die Pfosten, machte seine Sache wunderbar und hielt als Krönung sogar einen Siebenmeterstrafwurf der Gäste. Seine Vorderleute legten sich für ihren „Aushilfe-Goalie“ aber auch so richtig ins Zeug. Als dann aber rund 10 Minuten vor Schluss mit Daniel Reiss der unumstrittene Abwehrchef verletzt vom Feld musste, war es vorbei mit der Beueler Herrlichkeit und die nie aufsteckenden Gäste aus dem Osten kamen noch zu einer deutlichen Resultatverbesserung.

 

BES-KK: TSV mB2 – SV Rot-Weiß Merl 26:25 (14:12)

Hinten, wie vorn: bester Beueler Tagesspieler war unzweideutig Kai Heitkötter, der damit maßgeblich zum knappen Heimsieg beitrug und die B-Reserve zumindest ins vordere Mittelfeld der Kreisklasse vorschiebt.

 

BES-KL: TSV 3. Frauen – HV Erftstadt 24:30 (10:16)

Vermutlich ging es bei diesem Spiel vollständig mit rechten Dingen zu, alle Spielerinnen waren legitim zugelassen und auch alle Freiwürfe wurden bis zum I-Tüpfelchen korrekt ausgeführt. So wurde dieses Match in der Tat komplett auf dem Spielfeld entschieden und da war der ambitionierte HVE schlicht und ergreifend besser. So einfach kann Handball sein.

 

BES-KL: SpVgg Lülsdorf-Ranzel – TSV 3. Männer 26:28 (14:13) 

Das war es dann mit dem Klassenerhalt - im positiven Sinne - endgültig. Uhff! Während in Paderborn des Trainers Liebling, Heung-Min Son, per Doppelpack die Zeichen auf Auswärtssieg für LEV 04 stellte, taten es Lukas Tack und Guido Schano dem sympathischen Koreaner in Niederkassel minutiös im richtigen TSV-Trikot gleich und sorgten so im Gesamtpaket sicherlich für die vollständige Genesung von Rudi. Anschließend schmeckte Aubermannyang dann auch endlich wieder das Siegerbier. Trotzdem gab es nichts zu beschönigen, das war bislang eine Schweinesaison der „Dritten“ und daran werden auch die beiden abschließenden Partien nichts mehr ändern. Das Match gegen die heimische Spielvereinigung um den Ex-TSV`ler Schant Khachatorian (ein Name wie ein Donnerhall), könnte als Spiegelbild für die bisherige Beueler Spieljahr dienen. Lange Zeit liefen Dautz & Co. der kampfstarken LüRa und deren Führung hinterher. Erst kurz vor Schluss (ca. 10 Minuten vor Ultimo) bekamen die eingangs bereits erwähnten Routiniers in Reihen der TSV das Geschehen wieder unter Kontrolle und die Führung wechselte einmalig, dafür aber final.

HVM-VL: TSV 2. Frauen – DJK Levekusen 25:23 (11:11)

Linda Stockmeyer wird nicht böse sein, denn sie weiß von sich selber nur zu gut, dass sie ihre Trainer/innen schon so manches Mal in den Wahnsinn getrieben hat, weil sich die „lev Linda-Lou“ selten bis nie zu 100 % an ein vorgegebenes taktisches Konzept hält und noch viel weniger ein gutes Gespür für die eigentlich erfolgsversprechende Situation hat. Am Samstag aber wurde „die Jungpolizistin“ damit zur eindeutigen Freundin, Helferin und Matchwinnerin ihrer lieben TSV-VL-Damen. Denn beim 20:21 und 21:22 für die Gäste aus dem Kölner Vorort, sah es nach einer von typischem Abstiegskampf geprägten Partie leider schwer danach aus, als würden die heimischen Mädchen in der Schlussphase wieder einmal den Kopf und auch ein Spiel verlieren. Tatsächlich verlor die TSV hier auch ein wenig den Kopf, aber das kann im Falle „Kamikaze-Stockmeyer“ ja halt durchaus auch positiv besetzt sein. Mit zwei Würfen der Sorte „völliges no go“ erzielte das „Entfant terrible“ in dieser entscheidenden Phase nicht nur zweimal den überlebenswichtigen Ausgleich, sondern setzte auch noch zwei Assists der gleichen Machart zur anschließenden Führung obendrauf. Unterstützung erhielt die Siegerin des Tages noch insbesondere von Sassi Pott und Bekky Dierkes als weitere Haupttorschützinnen, nachdem diese ihr Visier endlich auf „untenrum“ eingestellt hatten. Insgesamt eine tolle kämpferische Leistung der TSV-Frauen, die den Glauben an den Klassenerhalt weiter realistisch unterfüttert.

 

HVM-LL: TVE Bad Münstereifel – TSV 2. Männer 40:32 (18:14)

Auch Interimscoach Niebel kann die obligatorische LL-Arithmetik der TSV-Reserve nicht entschlüsseln. Zuhause hui, auswärts pfui. Trotzdem insgesamt wohl ein positiver Auftritt mit komplettem Kader und einem durchaus guten Startdrittel. Damit ist die Salihu-Sperre (2 Meisterschaftsspiele) abgelaufen und fortan können sich Ali und Jörg wieder im Duett beim kniffligen Knobeln versuchen.  

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen - TV Dünnwald   verlegt auf Freitg, 20.03.2015, 19:15 h

Hier greift der alte Klassiker: „Im Handballleben sieht man sich immer mindestens zweimal…“ Beim Hinspiel war der JHBL-Auftritt der TSV-A-Jugend noch der Verlegungsgrund, diesmal wäre DTV-Interimstrainerin Kristina Settner wohl in Sachen DHB-Sichtung verhindert gewesen. „Eine Hand wäscht halt die andere…“

 

HVM-OL: Pulheimer SC – TSV 1. Männer 34:24 (16:11)

Unser Fachkorrespondent von www.tsv-bonn.de war nur sehr mäßig angetan von der Beueler Vorstellung im Pulheimer Sportzentrum. So gestaltete sich tatsächlich zunächst nur die Anfangsphase bis zum 7:6 pro PSC einigermaßen ausgeglichen. Doch schon über die Stationen 12:7, 15:10 und 16:11 offenbarten sich diesmal große spielerische Mängel, gepaart mit einer gewissen Unsicherheit im Abschluss. Pulheim lag früh klar auf Kurs. Nur kurz nach dem Seitenwechsel wurden die eingewechselten Christian Ridder (Tor), Eric Bock (Defense) und nachdrücklich auch der gut treffende Fabian Felten zu echten Faktoren im Beueler Spiel. Beim 22:19 keimte noch einmal so etwas wie Hoffnung auf, doch beim 27:21 war der Spuk auch schon wieder vorbei und das Spiel tuckerte unaufgeregt seinem deutlichen Ende entgegen. Der schlichte Bericht liest sich vermutlich ein wenig trist. Leider entspricht das aber annährend dem Spielgeschehen rrh. Mit der zudem unnötig hohen Niederlage hat man jetzt einen Tabellenplatz an BTB verloren, doch viel schlimmer punktete auch die hetzende Meute auf den unteren Plätzen fast ausnahmslos. Nächste Woche kommt der designierte Mittelrheinmeister aus Longerich an die Ringstraße. Das Beste am Spieltag war der klare Auswärtssieg von Gummersbach II, der einen dritten OL-Absteiger wieder unwahrscheinlicher gemacht hat. Hm trotzdem, das sinnfreie Gequatsche vom fast schon erreichten Klassenerhalt sollten wir jetzt endgültig in das Reich der Fabel verweisen: Obacht, Ohren spitzen!