Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.
"Vorsicht, Glatteis!"
Ein ebenso passender, wie längst auch in den TSV-Analen verankerter Spruch, mit dem der legendäre einstige TSV-Spielmacher, Erk Ewringmann, auf mögliche Gefahren auf, aber auch abseits der Handballspielfelder am Mittelrhein aufmerksam zu machen pflegte. Wäre der feine Ungarisch-Deutsche Handball-Zar heuer noch aktiv, hätte er seinen Beueler Lieblingsclub garantiert eindringlich vor so einigen Stolperfallen beim gerade absolvierten Spieltag gewarnt.
Die TSV-Partien des Wochenendes 24. und 25. Januar …
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BES-KL: TSV E1 – HSG Siebengebirge/Thomasberg 37:9 (20:6)
Deutlicher Klassenunterschied gegen allerdings wohl auch ersatzgeschwächte HSG`ler. So konnte Flo seinem Team schon früh einige spielerische „Fußfesseln“ anlegen, wie das bekannte Prellverbot oder das Verteidigen völlig ohne Foulspiel. Später am Nachmittag ging es dann noch in die „gute Bitzer-Stube“ zur mittlerweile obligatorischen E-Jugend-WM-Party.
BES-KL: HSG Siebengebirge/Thomasberg – TSV wD 19:23 (13:15)
Benninghoff, wieder dieser Benninghoff-Lühl, immer wieder Florian. Bereits am frühen Sonntagmorgen war der „brave Flo“ wieder im Dienste ihrer Majestät, der TSV rrh, unterwegs und vertrat Soffi auf dem Trainerbänkchen der weiblichen D-Jugend. Das funktionierte alles einwandfrei, auch wenn die überragende Emilia zunächst etwas zu sehr auf sich allein gestellt war. Später folgten ihr dann aber doch die übrigen Mitspielerinnen. Lob bekamen auch beide Torhüterinnen, Johanna und Lucie, für ihre jeweils guten 20 Einsatzminuten.
BES-KL: TSV mD – HSG Euskirchen - ausgefallen, wird nachgeholt
Die HSG-Eltern winkten am Samstagmittag angesichts der nicht geräumten Straßen rund um Euskirchen für die Fahrt nach Bonn ab. Zustimmung von Seiten der TSV, so wird die Partie bestimmt noch vor Karneval nachgeholt.
HVM-VL: TSV wC – SV Blau-Weiß Hand 24:28 (13:13)
Claudi und Soffi beim Skifoan, da musste es Marie Cajetan alleine auf der Bank richten. Das passte, denn ihre Beueler Mädels lieferten eine durchaus gute Leistung ab und hielten lange mit den tabellarisch hochklassigen Blau-Weißen mit. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Kreisläuferin Jenny und Mittelspielerin Julia war immer wieder von Erfolg gekrönt. Am Ende wurde die TSV dann aber doch etwas zu hoch unter Wert geschlagen, dennoch war Marie insgesamt zufrieden.
BES-KL: TSV mC – HV Erftstadt 15:27 (7:9)
Gar nicht zufrieden konnten dagegen Felix und Jan mit der Leistung ihrer Schützlinge sein. Zwar fehlten sicher einige Leistungsträger, darunter der grippekranke Thomas und auch Dennis, der es wieder einmal versäumte, einen Auswahltermin früh genug anzukündigen, doch das alles darf nicht zu so einem Leistungseinbruch führen. Der kam aus Beueler Sicht unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als sich der HVE mit einem fulminanten 9:0-Lauf zwischenzeitlich in einen kleinen Handballrausch spielte. Die jungen rechtsrheinischen Schützlinge mussten bitter erkennen, dass sie im Hinblick auf die kommende Saison noch deutlich an Spieltempo zulegen müssen.
HVM-Liga: Godesberger TV – TSV mB1 20:24 (7:11)
Die B1-Saison trudelt so langsam aus und schlechte Trainingsbeteiligung sowie kurzfristige Absagen von Spielern für die letzten Partien machen sich ausgerechnet jetzt negativ bemerkbar. Seltsam eigentlich, bei einem guten Tabellendritten, der lediglich sieben Minuspunkte auf dem Buckel hat. Aber das desaströse 15:16 in Leichlingen zum Jahresbeginn scheint der negative Knackpunkt für unsere B1 zu werden. Auch in Godesberg konnte Coach Benninghoff-Lühl nach einer „Trainingswoche für die Tonne“ gerade noch so eben eine komplette Mannschaft auf das Spielfeld schicken. Die Jungs machten das zwar über weite Strecken ganz ordentlich, schafften es dann in Durchgang zwei aber andererseits auch wieder mit viel Leichtsinn, einen sechs Tore Vorsprung komplett zu verdaddeln, um am Ende doch noch mit Glück und Routine zum Sieg zu kommen. Die Chancen zum Erreichen der eigentlich anvisierten Play-Off-Halbfinalspiele um den Mittelrheintitel tendieren vor dem letzten Gruppenspiel gegen die HSG Refrath/Hand leider gegen komplett Null, da bei einer möglichen Punktgleichheit bekanntlich das Torverhältnis den Ausschlag für die bessere Abschlussplatzierung geben würde.
HVM-OL: MTV Köln 1850 – TSV mA 29:20 (16:9)
Wenn man von Coach David Röhrig in den unendlichen Handball-Universen nichts hört, darf man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einer schlechten Leistung seiner Schützlinge ausgehen. Dabei war das A-Team zuletzt doch richtig gut unterwegs, sowohl spielerisch, als auch personell, mit einer regen Beteiligung. Unsere Junioren waren damit auf einem aufsteigenden Ast und haben in der Saison insgesamt eine durchaus gute Entwicklung genommen. Sind wir also mal nicht so überkritisch, denn im Frühjahr 2014 haben wir gefeiert, dass die Jungs überhaupt den Sprung ins HVM-Oberhaus geschafft haben. Und am letzten Spieltag werden sich die TSV-Burschen gegen den HSV Frechen garantiert noch einmal ordentlich ins Zeug legen, um im HVM-Ranking auf Platz sieben abgewunken zu werden und damit noch ein paar wichtige Qualifikationspunkte für die Saison 15/16 zu sammeln.
BES-KL: HSG Niederpleis/St. Augustin – TSV 3. Frauen 21:24 (13:13)
Horch, schon wieder gewonnen! Die Frauen III sammelt bei einem Erfolg eigentlich immer gleich drei Punkte: zwei für den Sieg und einen als Bonus für ein weiteres unfallfrei absolviertes Match. Also: Daumen hoch, denn auch der sportliche Klassenerhalt wird immer wahrscheinlicher. Ein Sonderlob hat sich beim Spiel im nahen Augustin - nicht zum ersten Mal, aber heute ganz besonders - die liebe Pia verdient, deren Knie ihren stets großen Einsatz in bunten Farben widerspiegelt. Blau und Gelb ist garantiert auch dabei…
BES-KL: Poppelsdorfer HV – TSV 3. Männer 23:28 (8:14)
Wichtiger Auswärtssieg auch für die Männer III, den der Rudi überaus gelassen registrierte. Dabei konnte er sich insbesondere auf seinen überragenden „Felsenaffen“, Jürgen Reiss, im Tor verlassen. So konnte sich die TSV früh einen sicheren Vorsprung erarbeiten, der ab ca. der 15. Spielminute ständig zwischen vier und sieben Toren schwankte und auf diesem Niveau bis zur Ziellinie sicher verwaltet wurde. Einerseits sehr kommod, da Aubermann trotz aller Ein- und Auswechselei niemals das Gefühl hatte, dass sein Team nochmal ernsthaft in Gefahr geraten könnten. Andererseits hätte das Ergebnis aber durchaus auch deutlich höher ausfallen können. So wollte der Beueler Headcoach dann auch außer dem Jürgen auch niemanden sonst hervorheben – wobei die „üblichen Verdächtigen“ schon alle ihre Highlights hatten, aber leider auch eine gewisse Aluminium-Affinität oder sie haben sich zu sehr an dem satten Klang des Balles erfreut, der vom Körper des gegnerischen Torwarts abprallt, wenn man freistehend aus 6 m dagegen wirft. An der Wurfquote will der Coach dann auch in der nächsten Ttrainingswoche ansetzten, dafür aber steht die Abwehr langsam wieder so, wie es der Rudi gerne hat und es aus der letzten Saison kennt – gestern sogar ohne den „ewigen Schano“!
HVM-VL: SSV Nümbrecht – TSV 2. Frauen 28:25 (13:12)
Unter der Regie von Interimstrainerin Maja Klingenberg (Lukas zeitgleich in Opladen), hatten unsere Verbandsligafrauen mit 1:7 einen wahren Katastrophenstart in das Spiel beim Aufstiegsaspiranten aus dem Oberbergischen. Dann aber berappelten sich Glinski & Co. mit viel Charakter und Moral zu einer der stärksten Saisonspiele überhaupt. Verbissen kämpfte man sich angeführt von der überragenden Helen Koch (10 Feldtreffer) an den SSV heran und konnte zwischenzeitlich sogar einmal die Führung übernehmen. Am Ende war dann aber die Hypothek aus der Anfangsphase leider zu hoch und Nümbrecht schaukelte das Spiel doch noch nach Hause. Trotzdem eine respektable Leistung der Beueler Mädchen, auf die man für die nächsten schweren Spiele aufbauen darf.
HVM-LL: SG Ollheim-Straßfeld – TSV 2. Männer 34:27 (15:12)
Ollheim war letztlich zu stark. Das erkannte TSV-Trainer Ali Salihu nach dem Spiel auch unzweifelhaft an, machte aber trotzdem die mangelhafte Chancenverwertung seiner Jungs mitverantwortlich für die am Ende klare Niederlage. Die obligate personelle Auswärtsrotation erspare ich den Lesern, wobei der Jupp zum zweiten Mal in Folge bester TSV-Torschütze wurde und auch Sebi seine aufsteigende Formkurve bestätigen konnte, was sicher zumindest für punktuelle Kontinuität spricht. Nur bis zur Halbzeit hatte die Beueler Verteidigung die Blacky-Brüder und dem Felten sein Bruder als SG-Leistungsträger einigermaßen im Griff. Die erspielten sich im zweiten Durchgang aber eine immer drückendere Dominanz, womit es endgültig um die minimalen Auswärtschancen unserer Reserve geschehen war.
HVM-OL: ASV Schwarz-Rot Aachen – TSV 1. Frauen 24:27 (16:12)
Respekt, weil das sicher das eindeutige Aha-Ergebnis des aktuellen TSV-Wochenendes war. Eigentlich lief vieles auf die allseits erwartete Vierfach-HVM-Pleite für die Beueler Senioren hinaus. Trüber Sonntag, Spiel am späten Sonntag in Aachen, dazu fehlten mit Claudia, Paula und Soffi mal eben mindestens zarte 10 bis 15 Tore pro Partie. Wie sollte das denn gehen? Sah dann zunächst auch gar nicht gut aus. Die obligatorische 3 – 2 – 1 –Deckung glich einem Wackelpudding, den nach ihrer verzögerten Einwechslung insbesondere die gute schwarz-rote Halblinke, Natalie Wutzke, genüsslich vernaschte - egal ob in Himbeer- oder Waldmeistergeschmack gereicht. Doch in der Halbzeitpause korrigierte der David seine Verteidigungsreihe ein Stück weit nach hinten und schon stabilisierte sich das zuvor fragile Gebilde deutlich, allerdings auch, weil die „Keeper-Marie“ jetzt endlich zum großen Rückhalt ihrer Farben wurde. Dazu die vorzüglich spielende Valerie auf Halbrechts und die Naddel als pfiffige Regieassistentin auf Rückraummitte. In der absoluten Schlussphase hatte die Aufholjagd dann bleibenden Erfolg und die Beueler Mädchen hatten die Aachenerinnen endlich eingeholt. Zudem begegnen die beiden Trainer-Röhrig-Buben, Chrissi und David, der bislang unterirdischen Siebenmeterquote in der Saison, mit einer im Handball wohl so auch noch nie angewendeten Therapie. Weil es eh kaum noch schlechter werden kann, ist jetzt die lustige Strafwurf-Rotation angesagt, frei nach dem Kästner-Motto: „Wer hat noch nicht? Wer will noch mal? Hier dreht sich der Blödsinn im Kreise!“ Heuer war in der Schlussphase folglich auch mal die Carina dran und drosch die Pille mit Unterkante zur ersten Führung in die gegnerischen Maschen. Zusätzlich halfen der TSV auch noch zwei, zugegebenermaßen sehr harte Schiedsrichterentscheidungen gegen das Heimteam, entscheidend auf den Gaul. Etwas glücklich, bestimmt nicht schön, aber an diesem Wochenende trotzdem scheißegal – Ahu!
HVM-OL: TuS 84 Opladen – TSV 1. Männer 34:32 (19:17)
Wow, knappes Spiel, viele Emotionen, großer TSV-Kampf beim Mittelrheinmeister von 2012 und unglücklich verloren? Ganz sicher nicht. Doch sind wir milde, noch befinden sich die Beueler Buben ja voll im grünen Bereich. Doch irgendwie drängt sich dem regelmäßigen Betrachter der Eindruck auf, als wollten Schäper und seine Vorderleute ein wenig todessüchtig als „HVM-Flatliner“ weiter auf der scharfen Rasierklinge tanzen und nicht vorzeitig auf die sichere, oberligaerhaltende Seite wechseln.
Nicht dass etwas falsch verstanden wird, der TuS-Sieg geht zu 100 % in Ordnung, wie wollte man das hier auch anders verkaufen, wenn das Heimteam fast durchgängig führt und das zumeist auch noch im klaren Bereich? Anger, Wohlgemuth und Schmidt hießen die Aktivposten der Opladener im Feld. Zu erwähnen ganz sicher aber auch Altmeister Carapina im 82-er Tor, der den TSV-Schützen nach seiner Einwechslung schon immens zusetzte.
Dennoch bleibt die gewagte These rrh. im Raum, das da trotzdem was zu holen gewesen wäre, denn auch das TuS-Spiel war durchgängig mit einer nicht unerheblichen Zahl an leichten Fehlern durchsetzt und teilweise auffällig fahrig unterwegs. Doch dafür muss man als Auswärtsteam sicher mit einer ganz anderen Körpersprache auftreten (vergleiche BTB in der Vorwoche!). Die Beueler Delegation aber saß bereits in der 35. Spielminute beim 17:21 in geschlossener Formation mit elffachem Schweigegelübde auf dem Wechselbänkchen, sodass vermutlich jedes Mineralwasserzischen auf der Tribüne zu hören gewesen wäre. Will man es positiv bewerten, war die TSV durchgängig rational auf die Verbesserung des eigenen Spiels fokussiert, was bis zur 45. Spielminute aber nicht wirklich funktionierte. Erst als die Hausherren das Spiel beim 29:21 eigentlich nicht mehr hergeben konnten, servierten sie ihren Gästen die Trendwende fast noch auf dem Silbertablett. Allein diese letzten 10 Minuten dienen als Indiz, dass da beileibe nicht der TuS von 2012 gespielt hat. Es spricht für die gute Erziehung unserer jungen Beueler Männer, dass sie aber auch diese großzügige Einladung dankend, weil eben nicht verdient, ablehnten. Klar bester Akteur auf unserer Seite war Keeper Christian Ridder nach seiner Einwechslung und auch die Röhrig-Brüder zeigten sich im Angriffsspiel weiter deutlich formverbessert.