Die fabulöse TSV-Handball-Herbstferienfreizeit 2013
FREITAG – Jiu Jitsu, die sanfte, nachgebende Kampfkunst
Der letzte komplette Freizeittag hatte es noch einmal in sich und im wahrsten Sinne des Wortes so was von Dynamit in den Händen. Denn es kam an diesem Freitag zu einem ungewöhnlichen visuellen Zweikampf. Auf der einen Seite der TSV-Handballsport-Jungtrainer mit B-Graduierung in spe, David Röhrig. Auf der anderen Seite der hoch dekorierte Budosport-Lehrmeister, der ehrenwerte Marcel Vanderschaeghe. Für die TSV-Kids bedeutete das eine ganze Menge an Preußischer und Asiatischer Disziplin in völlig ungewöhnlicher Kombination mit in diesen letzten Handballtag einzubringen.
„Mein Name ist Vanderschaeghe – Shihan Vanderschaeghe.“
Schon seine Vorstellung klang irgendwie explosiv und gerade so, als könnte der gute Marcel einen Jean-Claude van Damme mit links zur armen Belgischen Fritte abkochen. Und das könnte nicht einmal so sehr an den Haaren herbeigezogen sein, wie es sich jetzt vielleicht gerade lesen mag. Denn wer sich einmal, wenn auch nur flüchtig, für Vanderschaeghes Vita, Graduierung und beruflichen Werdegang interessiert hat, der wird sehr schnell erahnen, dass der TSV-Abteilungsleiter Jiu Jitsu alles andere, als ein Blender ist.
„Ich mag keine Ballsportarten.“ – Totenstille. Mit diesem Spruch schockte der Kampfsportmeister am frühen Morgen (nicht nur) die jüngere Gruppe der TSV-Kinder. Aber keine Sorge, Marcel ist ein richtig Netter und echt in Ordnung – großes Indianerehrenwort! Das konnte man schon in den Vorgesprächen zu diesem Freizeittag erahnen, für den er sich extra und exklusiv für die Handballer einen Tag Urlaub genommen hat. Und natürlich kann er seine internationale Reputation, jahrzehntelange Kampfsport-Erfahrung und seine absolute Extraklasse in seiner Sportart auch ganz hervorragend vermitteln. Das merkten auch die Beueler Pänz im Laufe der jeweils drei Stunden sehr, sehr schnell. Der Mann weiß zu begeistern und die Aufmerksamkeit uneingeschränkt (und damit meine ich tatsächlich un – ein –ge - schränkt) auf sich zu fokussieren. Und unsere jungen Schützlinge wurden gleich von einem ganzen Team von Trainern betreut, denn außer Marcel führten noch seine beiden Kinder Elgin und Briag sowie die jungen Kampfsportler Lukas, genannt „Blobb“, Geriit, genannt „Schlumpf“ und der erfahrene Manfred, vermutlich genannt Manfred, in die geheimnisvolle Welt der Selbstverteidigung.
Von diesem kompetenten Betreuerteam wurden den staunenden TSV-Kids gleich fünf sogenannte Gruppen nicht nur vorgestellt, sondern auch gleich mal in der „Softversion“ live ausprobiert. So versuchten sich die teilweise etwas hölzern wirkenden Ballsportler im Bodenkampf, in der Wurftechnik, im gezielten Schlagen, im Treten und nicht zu vergessen auch im Sicheln.
„Dolles“ Programm! Auch hier lagen die TSV-Macher des Freizeitprogrammes goldrichtig und waren bei den Vereinskollegen vom Budosport um die kampferprobte Familie Vanderschaeghe an genau der richtigen Adresse. Nochmals ein herzliches Dankeschön von allen Handballkids an Marcel und an seine tolle Crew !!!
Puh, da hatte es der arme David in der heimischen Ringarena weiß Gott nicht einfach, um handballerisch bei den Kids einigermaßen auf Augenhöhe zu bleiben. Aber irgendwie passte das Thema. Denn unser Handball-Tagestrainer hatte sich selbst und den Kindern die hohe Kunst der (Handball-)Selbstverteidigung auf den Stundenplan gesetzt. Nun, ganz so durchschlagend wie in Schwarzrheindorf ging es bei dem (bald) B-Lizenzinhaber und Co-Trainerin Sophia Haski dann doch nicht zu. Doch der eigentlich ja als „Angriffsmaschine“ bekannt Röhrig vermittelte auch tatsächlich dieses Thema sehr eindringlich und mit dem nötigen Nachdruck. Und genau hier kann man dann glänzend den Bogen über einen perfekten Abschlusstag und eine rundum gelungene Woche schlagen.
Oder kam da etwa noch etwas ??? Ach ja: Tonight`s the Night…