50 Jahre Fußball-Bundesliga

Der Deutschen liebstes Kind feierte am vergangenen Samstag seinen goldenen Geburtstag. Da kommt auch ein „üseliger Handballverein" wie unsereins nicht daran vorbei, neidvoll zu gratulieren. Und sind wir doch mal ehrlich, ist ja auch zugegebenermaßen ein richtig geiles Premiumprodukt, das quasi Monat für Monat für tolle Geschichte, Woche für Woche unglaubliche Storys, fast Tag für Tag kesse Sprüche und so ganz nebenbei auch noch tollen Sport liefert. Beispiele gefällig?

„Privat muss bei mir alles stimmen, sonst spiele ich schlecht." (L. Matthäus)

„Ich bin doch kein Bewährungshelfer." (S04 Trainer Neururer 89/90 über seinen Spieler W. Wuttke)

„Scholli? Das sind 67 Kilo geballte Erotik." (M. Scholl 93/94 über sich selbst)

„Du siehst aus, wie ein Weib von hinten." (S04-Profi R. Aramczik 75/76 zur Frisur seines Mitspielers H. Kremers)

„Nach 10 Minuten gegen den, hatte ich fast immer blutige Stutzen." (K.H. Rummenigge 72/73 über FC-Verteidiger H. Konopka)

„Ich bin so teuer wie eine Tennishalle." (O. Kreuzer, jetziger HSV-Manager, 91/92 bei seinem Wechsel vom KSC zu den Bayern)

Wunderbar! Kein Wunder also, das auch diverse TSV-Teams gerade am vergangenen Wochenende dem Anlass entsprechend in Testspielen den handballerischen Nahkontakt mit einigen der allergrößten Vereine der DFL suchten...

Wie beispielsweise unsere Oberligafrauen in ihrem jüngsten Trainingsspiel gegen den allerersten „Fuppes-Meister" der Bundesliga, den 1. FC Köln, das damalige blütenweiße Deutsche Real Madrid. Gegen Schäfers Enkelinnen aus der 3. Liga hielt das in diesem Testspiel über 3 x 25 Minuten von Mäxchen Lesch betreute TSV-Team leider nur ein Drittel (da allerdings sehr gut) mit. Am Ende stand eine tapfere 21:38 (16:23, 11:12) Niederlage gegen die Kölschen Ziegen. Nächster Testspielgegner ist mit Solingen-Gräfrath am 1. Septmeber wiederum ein ambitionierter Drittligist.

„Oh, Verzeihung sprach der Hahn..." das war ja gar nicht die F95, sondern nur ART Düsseldorf aus der Oberliga. Macht ja nichts, trotzdem besiegte eine nur spärlich besetzte weibliche A-Jugend der TSV die Kolleginnen vom Niederrhein deutlich bei deren eigener Saisoneröffnung.

Ähnlich unhöflich verhielt sich auch unsere „Erste" beim ambitionierten Testturnier in Pulheim und versaute den heimischen Hornissen beim 19:18 (2 x 20) doch tatsächlich gründlich die PSC-Teampräsentation 13/14 am Freitagabend. Das sollte sich am nächsten Turniertag angesichts einer unglücklich „gelosten Gruppenkonstellation" noch bitter rächen, denn nach der ehrenwerten 18:21-Niederlage gegen den Neusser HV am Mittag mussten die „Scheler-Buben" noch schlanke 4 Stunden auf ihr „off" warten. Allerdings mussten das dann im abschließenden Platzierungsspiel die Gladbacher VfL-Fohlen bitter büßen, die bei ihrer 17-22-Niederlage von den Beueler Metzgern zu feinstem „Pferdegulasch a la (Hans-)Jünter" verarbeitet wurden.

Gänzlich ohne (die ganz großen) prominente Gegner musste die von Interimus Jost Hohage betreute „TSV-Reserve" am Sonntag beim B-Turnier in Pulheim auskommen. Heraus kam am Ende eine ebenfalls höchst anständige Beueler Gesamtleistung der „Zweiten" mit einigen eventuell zusätzlichen Hinweisen für Jochen´s Verbandsligateam.