Röhrig, Klingenberg und Benninghoff-Lühl

 - einfach unfehlbar !!! 

   

 

Sind sie natürlich nicht. Nur manchmal, ja wirklich manchmal scheinen sie es halt in einer blaugelben Sternstunde doch zu sein. Genau dann tut es halt richtig gut, genau diese „Local Heros“ auch einmal gebührend in den Mittelpunkt zu schreiben. Die TSV-Spiele rund um den zweiten Advent waren dafür wieder einmal genau der richtige Zeitpunkt.

 

 

Dabei waren die Regionalliga-Heimspiele unserer beiden Paradeteams diesmal gar nix besonderes, da hat man schon besseres gesehen. Aber sie waren halt beide eminent wichtig, um sich zielgerichtet vom unteren Tabellendrittel abzusetzen und sich Luft zu verschaffen. Da darf es ruhig auch einmal ein dreckiger Sieg sein. Unsere RL-Frauen und Männer haben unisono mit Verletzungspech zu kämpfen und müssen momentan auf sehr viel Qualität verzichten. Genau dann braucht es die verbleibenden Führungspersönlichkeiten in einem funktionierenden Mannschaftsgefüge. Frauen und Männer die voran gehen und zielgerichtet Handball spielen. Umso schöner ist das, wenn diese Alphatierchen, so wie heuer, auch noch aus dem eigenen Stall kommen.

Nein, das Beueler Handball-Trio, Maja, Jimmy und Flo waren und sind nicht fehlerfrei. Nicht bei den Minis und jetzt auch nicht als Lenker, Denker, Vollstrecker bei den Senioren und teils wichtige Bestandteile in der Jugendarbeit. Aber sie sind alle drei auch ganz wichtige Integrationsfiguren im Verein - auf und neben dem Spielfeld. Am Samstag übernahm das Trio Verantwortung - wieder einmal - diesmal teils spektakulär als erfolgreiche Torschützen. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Drei auf die Zielgerade ihrer aktiven Karriere einbiegen. Sie gehören den Geburtsjahrgängen 1990 und 1991 an (der Höflichkeit halber verraten wir nicht, wer wann genau geboren ist). Gewiss, da kommen noch ein paar gute Jahre für das Trio, aber natürlich ist auch schon der Nachwuchs herzlich aufgefordert, sich bereit zu machen. So wie beispielsweise jetzt schon Lynn, Birthe oder Emilia, bald sicher auch Sarah, Jojo, Annika & Co. Und bei den Jungs könnten bald u. a. Henri, Sebastian oder Jarno die neue Beueler Generation bilden. Herzliche Einladung in diesem Zusammenhang möglicherweise auch an den einen oder anderen Heimkehrer/in oder auch jeden anderen leistungswilligen jungen Handballer/in aus der Region, der sich vorstellen kann, mit Bock auf gutem Niveau Handball in Bonn zu spielen. Denn Jugendarbeit ist in der TSV nicht nur Mittel zum Zweck, sondern die Beueler und Bonner Jugend ist aufgerufen mitzumachen und sich seinen Stammplatz zu sichern.

In diesem Sinne: you are welcome !!!

Das 2. Adventwochenende in der blaugelben Zusammenfassung ...

 

BES-KK: TSV E3 - Siegburger TV II 3:24

 

BES-KK: HSG Siebengebirge III - TSV E2    29:10 (15:5)

 

BES-KL: Godesberger TV II - TSV E1 21:29 (10:14)

Schlechte Orga bei der E-Jugend sorgte dafür, dass die E1 mit nur sechs Kindern in Unterzahl antreten musste, die das dann aber bravourös meisterten. Besonders im 1x 3:3 (Defense) + 1x 2:3 (Angriff) machten es die Beueler Kids richtig gut. Im normalen Spiel war der GTV so nett und reduzierte auf 5:5. Klasse, so muss R-Jugendhandball funktionieren.

 

BES-KL: Rheinbacher TV - TSV wD 21:21 (11:11)

Holger im Kommentar noch deutlich emotionalisiert:

Ein nervenaufreibendes Spiel für die Trainer - sowohl der TSV als auch vom TV Rheinbach. Zwei vom spielerischen Niveau sehr ähnliche Mannschaften kämpften 40 Minuten auf Augenhöhe gegeneinander. Es erinnerte irgendwie an Tennis, wenn es zwischen Deuce, Advantage A und Advantage B hin- und herwechselt. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Als die Rheinbacherinnen in der Mitte der ersten Halbzeit kurz auf 2 bzw. 3 Tore Vorsprung davonzogen, konzentrierten sich unsere Mädels nach einigen taktischen Umstellungen wieder stärker auf die Abwehr und konnten den Vorsprung des TV Rheinbach zur Pause wieder auf 1 Tor reduzieren. In der zweiten Halbzeit ging es dann ähnlich weiter. Kurz vor Schluss hatte unser Team die Möglichkeit nach dem 20:21 in der letzten Minute einen Auswärtssieg zu erreichen. Aber in einem guten letzten Angriff konnten die Rheinbacherinnen noch einmal ausgleichen und so ging das Spiel mit einem gerechten Unentschieden zu Ende. Fazit: insgesamt gute Abwehrleistung und sehr schöne 1 gegen 1 Erfolge im Angriff in einem sehr fairen Spiel, das auch die Zuschauer auf beiden Seiten zu Begeisterungsstürmen und lautstarker Unterstützung ihres Teams veranlasste. Nachdem die Rheinbacher D-Jungs ab Mitte der zweiten Halbzeit ihre Mädels mit Sprechchören und Trommeln anfeuerten, erwiderten die wartenden D-Jungs der HSG-Geislar Oberkassel dies prompt mit ebenso lauter Anfeuerung für die Schäl Sick Mädels. Das hat Spaß gemacht.

 

BES-KK: TSV D4 - Poppelsdorfer II 6:25 (3:12)

 

BES-KK: Siegburger TV - TSV D3 13:8 (9:4)

 

BES-KL: TSV D2 - HSG Geislar-Oberkassel 16:38 (10:20)

Coach Tobi Joeres meinte:

Auch wenn es vom Ergebnis her anders aussieht, können die acht Beueler Kinder recht zufrieden sein.
Geislar einfach die deutlich bessere Mannschaft, mit zwei absolut hervorragenden Ausnahmespielern, die das Spiel nahezu allein entschieden und die wir kaum in den Griff bekamen. Die Defensive spielte hier auch mit weitaus zu wenig Körperkontakt - das machten die Geislarer ganz anders, wurden aber auch vom guten Schiedsrichter Jens öfter mit zwei Minuten rausgeschickt.
Dennoch waren wir durchaus torgefährlich, mit schönen Kombinationen und manchmal halt Pech im Abschluss gegen einen sehr gut aufgelegten Keeper. Tom mit einer klasse Debüt-Leistung im Tor, schade nur, dass die Abwehr davor so harmlos war. Minita verdiente sich eine Eins mit Sternchen sowohl im Angriff, als auch in der Defensive.

 

BES-LL: TSV wC2 - JSG Hahn II 21:20 (8:12)

 

WHV-RL: TV Alderkerk - TSV wC1 38:16 (19:8)

Sonntag, irgendwo in NRW. Waschen, Schneiden, Föhnen: Teil eins für Majas neue Frisur.

BES-KK: TSV mC2 - SpVgg Lülsdorf-Ranzel 23:31 (10:15)

 

WHV-RL: TB Oberhausen - TSV mC1 20:24 (11:7)

Was für ein fieses Auswärtsspiel. Dauerregen auf der A3 bei der Hinfahrt ins Ruhrgebiet. Kleine Halle mit Verkauf im Innenbereich. Eine wild kämpfende Heimtruppe und ein Schiedsrichterpaar mit 6 Euro (!) Anfahrtskosten, das die heimische Gangart in großen Teilen durchwinkte. Von Beginn an mussten sich die Beueler Jungs gehörig ihrer Haut erwehren und einem Rückstand hinterher laufen. Beim 6:7 hatte die TSV zwar mühsam die erste Führung erreicht, aber bis zum Pausenpfiff drohte den Rechtsrheinischen nach einem heimischen 5:0-Lauf und der zweiten 2-Minutenstrafe für Kaylan, der komplette Kontrollverlust. Nur der guten Torhüterleistung von Moritz war es zu verdanken, dass die Partie nicht schon komplett gelaufen war.

Nach dem Seitenwechsel die TSV zunächst endlich deutlich wacher und spritziger. Beim 12:12 war man wieder gleichauf und vermeintlich im Aufwind, aber nach dem 14:12 für Oberhausen kassierte Kaylan sehr zeitig das zu erwartende Rot. Alles sprach jetzt für den Turnerbund, erst recht nach dem 17:14. Aber mittlerweile hatten auch die Beueler längst in den Kampfmodus geschaltet und improvisierten nun auch ein wenig im „Freestyle“. Mit unbändigem Willen, einer aufmerksamen Deckung und nicht zuletzt einem brettstarken Timo im Tor wurden unsere Jungs ab der 39. Minute doch noch ihrer Favoritenrolle gerecht und überrollten die konsternierten Gastgeber mit einer begeisternden Schlussphase. Chartertest in einem fiesen Auswärtsspiel bestanden.

 

HVM-OL: 1. FC Köln - TSV wB 19:15 (10:8)

Sonntag, irgendwo in NRW. Waschen, Schneiden, Föhnen und oberndrauf noch ne Dauerwelle: Teil zwei für Majas neue Frisur.

 

BES-LL: TV Bergneustadt - JSG mB2 28:23 (14:10)

 

HVM -OL: HSG Refrath-Hand - JSG mB1 22:22 (12:11)

 

WHV-RL: Spfr Hamborn 07 - TSV wA 18:41 (9:20)

Kantersieg im nördlichen Ruhrpott. Trotzdem war Paula gar nicht so zufrieden, denn die 18 Gegentore fand sie definitiv noch zu viel. In ihrer Nachbetrachtung war die junge Trainerin sogar etwas fassungslos und nur froh, dass alle ihre Spielerinnen die Partie unversehrt überstanden haben. Zwei direkte rote Karten + eine wegen 3x 2 sprechen eine deutliche Sprache. Trotzdem mussten ausgerechnet die Beueler Mädchen in Durchgang zwei fast durchgehend in Unterzahl spielen, weil jeder Kontakt gepfiffen wurde und die jungen Schiedsrichter eine völlig undurchsichtige Spielführung präsentieren. Handball gespielt wurde punktuell auch. Das Tempospiel über Nathalie erschien der Beueler Trainerin lobenswert sowie das gute 1:1-Verhalten von Lynn im Angriff.

 

HVM -OL: CVJM Oberwiehl - JSG mA 31:21 (16:10)

In Abwesenheit von Chefcoach Peter Brück übernahm Papa Jürgen das Himmelfahrtskommando beim Oberbergischen Spitzenteam. Das A-Team hatte einen genauen Matchplan bekommen und hielt diesen vorbildlich diszipliniert ein. Punktemäßig gab es leider nix zu holen, aber die Jungs der JSG verkauften sich durchaus ehrenvoll.

 

 

BES-KK: TSV 4. Männer - TSV 5. Männer   27:31 (13:13)

Die Großtante aller Derbys …

Gastgeber Ralf meinte nach 60 hoch intensiven Minuten:

Trotz unserer bärenstarken rechten Seite, mit mehr als 15 Treffern von Jochen und Guido, hat es für einen Sieg wieder nicht gereicht. Den schnell vorgetragenen Gegenstößen der Fünften, die jeden Ballverlust konterten, hatten wir zu wenig entgegen zu setzen.

Totti, Coach des Siegers und Aufstiegsaspiranten:

Überragend (wie immer): Walgi!! Am Ende hatten wir die bessere Deckung - und eigentlich auch verdient gewonnen. Ich weiß aber nicht, ob das hier jeder so sieht?

 

 

BES-KL: TSV 3. Frauen - HSG Euskirchen II 27:18 (10:9)

Bibi kommentierte für die tollen Wirtsfrauen der aktuellen Heimspieltage:

Ein schöner Adventssamstag! Mit voller Bank, vollem Herzen und voller Tatendrang haben sich die Beueler Damen heute zwei Punkte gegen Euskirchen II geholt. Von Beginn an stimmten Einstellung und Engagement, aber so richtig belohnen konnte sich die Mannschaft erst so richtig in der zweiten Halbzeit. Das Beste an der Leistung, ist die Ausgeglichenheit und der Teamgeist - so konnte die Abwehr sich immer mehr stabilisieren und der Angriff vollkommen ausgeglichen mit breit gestreuter Torschützenliste agieren.

 

BES-KL: TSV 3. Männer - TVE Bad Münstereifel 35:35 (16:15)

Erfreuliches Lebenszeichen der Dritten, das Filou Stani wie folgt kommentierte:

Starkes Spiel über 60 Minuten von der Dritten, was am Ende leider nur mit einem Punkt belohnt wurde. Über die volle Distanz gab es sehr guten Kreisliga-Handball zu sehen, wobei die TSV eigentlich immer mit ein bis zwei Toren in Führung lag. Wael und Tarkan bildeten einen starken Rückhalt im Tor, in Angriff und Abwehr war heute jeder Feldspieler heiß wie Frittenfett. Vorne wurde geduldig ausgespielt und jeder auf dem Feld war heute stark im Abschluss. Am Ende wurde es sogar ein Krimi. BaMü war acht Minuten vor dem Ende mit 30:32 in Führung, doch die TSV-Männer gaben nicht auf und erzielten 12 Sekunden vor Ende per Siebenmeter durch Patrick Waloßek das 35:34. Doch der altbekannte Simon Wilms erzielte im direktem Gegenzug, zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einem echten Hammer aus 11 Metern das 35:35.

 

HVM-OL: TSV 2. Frauen - HC Gelpe/Stronbach II 23:24 (11:11)

Coach Frank Liepold gab zu Protokoll:

Damen 2 verlieren nach gutem Spiel in der Schlussminute, 45 Sekunden vor Schluss hatten wir selber die Möglichkeit in Führung zu gehen, aber leider sind wir an der Torhüterin von Gelpe/Strombach gescheitert und bekommen dann 15 Sekunden vor Schluss in Überzahl ein Tor von Außen. Das darf eigentlich nicht passieren. Aber ich möchte das Spiel auch nicht an dieser letzten Minute festmachen und insbesondere keine Vorwürfe an die Spielerinnen machen, die hier Verantwortung übernommen haben.

Wir sind mit vielen Ausfällen in die Partie gegangen und haben mit der unter der Woche einstudierten „3-2-1 Abwehr“ gut agiert. Die Mannschaft hat super gearbeitet und unglaublich gekämpft. Das war nach den letzten Spielen ein großer Schritt in die richtige Richtung. Leider haben wir uns für diese gute Leistung nicht belohnt, es wäre auf jeden Fall verdient gewesen.
Großes Kompliment an mein Team.

 

HVM-VL: TSV 2. Männer - HSV Frechen 33:26 (19:14)

Wichtige Punkte im Abstiegskampf für die TSV-Männerreserve, mit einem diesmal picke-packe vollem Spielerkader. Kein Wunder, war ja auch ein Heimspiel. Die Grundlage für den Erfolg legte diesmal die eher defensiv orientierte 6:0-Deckung, in der Daniel Kohring und Basti Stürmann ein stabiles Zentrum bildeten vor dem ebenso zuverlässigen Niklas Euchner im Tor. Da auch im Angriff diszipliniert und sauber die freie Position gesucht wurde, waren die Zeichen relativ schnell und deutlich auf Sieg gestellt, der zunächst für etwas Luft in der engen Verbandsligasatabelle sorgt.

 

WHV-RL: TB Wülfrath - TSV 1. Frauen 25:23 (16:10)

Es gibt spaßigere Aufgaben, als ein Nachholspiel am Donnerstagabend (19:30 h) im Niederbergischen Landkreis Mettmann. Wer sich schon mal durch den Kölner und Düsseldorfer Berufsverkehr prügeln musste, wird wissen, was gemeint ist. Das Endergebnis täuscht dann auch ein wenig über den wahren Spielverlauf hinweg. Der Sieg der neuen Tabellenführerinnen um die bockstarke TB-Achse mit Büngeler, Kürten und Meyer, geht schon in Ordnung und hätte sogar leicht deutlicher ausfallen können. So war Coach Jochen folgerichtig auch ein wenig enttäuscht über das Verhältnis von Aufwand und Ertrag. „Ein wenig mehr Transfer aus der Trainingsarbeit hätte ich mir schon erhofft. Aber insbesondere unser Rückraumspiel war über weite Strecken mangelhaft - sowohl die Passvorbereitung für die Mitspielerin, als auch die Wurfqualität.“ Das die TSV-Frauen am Ende doch noch zart den Hauch eines Remis erschnuppern konnten, lag an ihrer charakterstarken Schlussviertelstunde, als man energisch und mit guten Kontern am Ergebnis schraubte. Die besten Noten sammelte das verlässliche Torhüter-Duo, Helena und Marie sowie die starke Lilo auf Rechtsaußen.

 

WHV-RL: TSV 1. Frauen - HC Gelpe/Strombach 32:25 (17:13)

Jochen Scheler ist bekannt dafür, nicht nach Ausreden zu suchen. Nicht im Universum, nicht bei höheren Mächten, nicht bei Schiedsrichtern oder bei den überhart spielenden Gegnern. Nein, manchmal ist der Gegner schlicht besser oder die eigene Fehlleistung zu groß und punktuell kommt sogar auch mal ein Fehler im Coaching dazu. Das ist ehrlich und macht den Jochen sympathisch und authentisch. Mit seinen Einschätzungen kann man aber durchaus auch mal daneben liegen. Gestern nicht, gestern hatte Scheler unzweifelhaft ein nicht so dolles Regionalligaspiel gesehen. Aber trotzdem ging der Heimsieg völlig inOrdnung und hätte leicht deutlicher ausfallen können. Denn auf jede Beueler Fehlleistung setzte der Oberbergische Handball Club prompt noch einen obendrauf. Bei den Beueler Mädchen klemmte es wieder einmal ordentlich im Rückraum mit Ladehemmung.

Gut, wenn dann zumindest die Außen hellwach sind. Leo und Lilo knüpften nahtlos an ihre gute Form vom Donnerstag an. Ja und wenn sonst nix geht, stopft man den Ball halt irgendwie zur Maja. Das funktionierte unglaubliche 14 Mal, wobei darunter auch ein an ihr selbst verursachter Siebenmeter war. Strombach schien auf die Klingenberg-Show nicht wirklich gut vorbereitet zu sein. In der Verteidigung räumte Defense-Queen, Karina Lingner, eindrucksvoll auf. Dazu hatte die TSV in Helena die zuverlässigste Torfrau der Partie. Macht in Summe einen verdienten, aber glanzlosen Sieg in kerngesunder Selbsteinschätzung, der eine entspannte Feiertagspause erahnen lässt.

 weitere Bilder zum Spiel in unserer Bildergalerie...

 

WHV-RL: TSV 1. Männer - HC Weiden 2018 24:23 (12:11)

Ein ebenfalls nicht ganz so hochwertiges Regionalligaspiel bekamen die Zuschauer anschließend auch bei den Männern zu sehen. Das lag sicher auch an den vielen Ausfällen beiderseits, wobei das auf Seiten der Klassenneulinge aus dem Handballkreis Aachen zugegebenermaßen sicher nicht so einfach zu kompensieren war. Darum muss man vor der starken Leistung der Weidener auch den Hut ziehen. Zu keinem Zeitpunkt schaffte es die TSV, mit ihrem effizienten Außen-Duo, Luca und Franz, sich entscheidend vom Fusionsclub Parkstrasse abzusetzen. So lief es auf einen fulminanten Showdown in der Schlussminute hinaus, wie ihn wohl nur der Handballsport bieten kann.

Wobei man zur vollen Dramaturgie auch die unendliche Geschichte der Beueler Siebenmeterschützen kennen muss. Seit Jochen Sandenbusch anno Tubak die Erste verließ, hat es kein rechtsrheinischer Werfer mehr ernsthaft über die 80%-Marke vom Punkt geschafft. So machte David im letzten Jahr aus der Not heraus eine teaminterne Challange, indem er im wöchentlichen Abschlusstraining jeden mal vom Punkt ranließ und die vier Besten für das nächste bevorstehende Spiel nominierte. Leute, Leute, wer da nicht alles ran durfte! Mittlerweile hat sich das offensichtlich auf Flo und Jimmy reduziert, die sich brav wechselweise als Siebenmeterschütze versuchen. Die Quote? Naja, zuletzt oft gar nicht so übel.

Aber schnell zurück in die Ringstraße am Samstagabend. Es läuft die 59. Spielminute, es steht 22:22 und Weiden ist unter Zeitdruck im Ballbesitz. Freiwurf mit einem einzig verbleibenden Pass von Halblinks. Der Ball geht zu Rückraumhüne Jonas Schneidtweiler und bei exakt 59:00 h splittert das Holz im rechten oberen Kreuzeck des Beueler Kasten. Ein fulminantes Pfund zum 22:23 der Marke völlig unhaltbar. Der K.O.? Jedenfalls jubelt der Handballclub und schnuppert da schon sehr intensiv am überraschenden Auswärtssieg. Aber jetzt die TSV im Angriff, geduldig wird Luca freigespielt, aber regelwidrig am Torwurf gehindert. Der insgesamt 7. Strafwurf der TSV, verdient mit immer wieder starker Kreiskooperation und bislang hat der exzellente Gästekeeper, Bobo Beyer, dabei überraschenderweise noch keine Hand an das Spielgerät bekommen. Jetzt auch nicht. Simon "Jimmy" Röhrig läßt die Pille unnachahmlich aus dem Handgelenk gleiten und gleicht bei 59:40 h zum 23:23 aus. Weiden im Angriff und Gästecoach Andreas Heckhausen muss sich zwischen dem Spatz in der Hand oder der Taube auf dem Flachdach der Ringarena entscheidenden. Heckhausen gibt ein eindeutiges, wie mutiges Statement ab und bringt den 7. Feldspieler. Riskantes Kreisanspiel bei 59:57 h des HC über Halbrechts. Flo im Deckungszentrum fängt den Pass geschickt ab und visiert das verwaiste Gehäuse der Gäste an - und - wird mit einem vergleichsweise harmlosen Stoppfoul daran gehindert. Klarer Fall: Siebenmeter! Im regelmäßigen Turnus ist Benninghoff-Lühl nun höchst selbst an der Reihe. Schreitet zur Exekution zum Punkt und verwandelt tiefgefroren zum 24:23. Nicht ganz verdienter Jubel auf der Heimseite, sehr unglückliche und verständliche Niedergeschlagenheit bei den Gästen.

Jubelbilder und mehr findet ihr hier...