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Blue & Yellow Press today

Veröffentlicht in News

Testspiele & Co. - Wo lang geht‘s bitte?

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Nun ist er also doch verschoben, der allgemeine Saisonstart. Der HVM und auch die Nordrheinliga wollen noch mindestens bis zum Wochenende 19./20.09.2020 aussetzen. Was der kleine Handballkreis BES vorhat, dürfte in der nächsten Woche entschieden werden. Und am 19. September? Ist dann alles anders?

 

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Derzeit jedenfalls flackern mehr und mehr kleine bis mittelgroße Störfeuer im Lager der Handballer auf, die sich an unterschiedlichen Meinungen im Umgang mit der Pandemie entzünden. In Kiel und Flensburg zweifelt man mittlerweile an der Terminierung, was wiederum DHB-Vize Bob Hanning erzürnt. Längst wird auch die Berechtigung der bevorstehenden WM in Ägypten kontrovers diskutiert. Allgemein wird auch die Zuschauerfrage rauf und runter diskutiert. Das gilt für die Mannheimer SAP-Arena genauso, wie für den Oberpleiser Sonnenhügel oder die olle Ringarena gleichermaßen. Da wundert es nicht, dass auch die einander versprochenen rheinischen Brautpartner, HV Mittelrhein und HV Niederrhein, sich noch vor ihrer Hochzeitsnacht erstmal sehr unterschiedlich orientieren, was natürlich prompt aufmerksam von einigen dazugehörigen Vereinen registriert und teils (völlig überzogen) scharf kommentiert wird.

Klar wäre eine Komplettabsage der Handballsaison 2020/2021 allgemein eine sportliche Katastrophe und auch speziell für die vielen, vielen Teams der TSV/JSG wäre es ein regionales Drama. Selten oder vielleicht sogar noch nie steckte so viel Talent, Können und Enthusiasmus im Beueler Handballsport, wie heuer. Das gilt für die Kinder und Jugendlichen gleichermaßen, wie für unsere werfenden Erwachsenen. Und erst recht für die tatsächlich erstklassige Crew hinter unseren Teams wäre es jammerschade, wenn ihre Mannschaften nicht irgendwann auch ihr Können zeigen dürfen. Gerade im Jugendbereich ist eine Saison für immer und ewig unwiederbringlich verloren.

 

Was ist richtig und was ist falsch?

 

Ist die Kritik an den Verbänden tatsächlich berechtigt? Das Orientierungskonzept „Return to Play“ des DHB hat die TSV jedenfalls bislang gut be- und ge- leitet. Wer gibt denn eigentlich sonst die Richtung vor? Frau Merkel mit ihrer Regierung? Oder das Land NRW? Die Kommune? Oder schiebt man die Verantwortung am Ende tatsächlich den kleinen Sportverbänden in die Schuhe, die dann in jedem Fall nur eine falsche Entscheidung treffen können? Ist eine vernünftige Lösung am Ende nicht bei jedem Verein selber zu suchen?

Aktuell sind es wieder mehr als 2000 Infizierte deutschlandweit pro Tag.

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Das ist deutlich zu viel, wir blasen die Saison 20/21 ab. Der Handballsport wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich wieder regenerieren.

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Wir versuchen einen baldigen Saisonstart, in dem festen Glauben, dass die Aktiven und Beteiligten verantwortungsvoll mit der Situation umgehen.

Was ist richtig und was ist falsch? Wo ist Bruce Allwissend, der dem Handball den verantwortbaren Mittelweg durch die Krise weist, ohne ihn damit gleich in die Nähe der gefährlichen Körperverletzung zu rücken?

Bis zu dessen Offenbarung spielen wir noch ein paar Testspielchen ...

 

mD1am 21.08.2020

mD1: Auf geht`s ins schöne Ostwestfalen-Lippe

 

JSG Bielefeld 07 – TSV mD1 24:35 (6:8, 10:12, 8:15)

Trainingslager der männlichen D1 in Lemgo:
Was nicht so alles mit verantwortungsvollem Umgang in diesen Zeiten möglich ist: Ein Teamevent der Extraklasse. Der Sonderbericht hierzu folgt im Laufe der Woche.

 

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JSG Hahn wC1 - TSV wC1 17:33 (9:16)

Wieviel Herzblut sich für ein Team entwickeln kann, zeigt gerade aktuell auch die tolle Entwicklung unserer weiblichen C1-Jugend, wo die Trainer, Braun und Bouveret, mit ihrem Team vor lauter Tatendrang kaum zu stoppen sind. Dabei hatte die Mädchen vor ein paar Monaten im Grunde noch niemand in Beuel ernsthaft auf den Zettel. Da schlägt nicht nur das Herz eines jeden Ex-Jugendleiters höher. Der Spielbericht zum ersten öffentlichen Auftritt:

Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern fuhr die wC1 nach Hennef zu ihrem ersten Testspiel beim Oberligisten, JSG HAHN. Beide Teams waren ohne Qualifikation in ihre jeweilige Spielklasse gekommen und wussten daher nicht, wo sie stehen. Tobi Joeres unterstützte die Beueler Equipe am Kampfgericht und mit seinen Einschätzungen zu Verhaltensverbesserungen der Mädels gegenüber früheren Jahren.

Es galt insbesondere, die erst vor zwei Wochen erlernte offensive Deckung wettkampfnah einzuspielen und taktisch richtige Lösungen unter Gegnerdruck durchzusetzen.

Die bemerkenswert gute Trainingsbeteiligung seit Mai belohnte das Trainerduo mit reichlich Einsatzzeit für jede Spielerin - so wehrte Jule im Tor einige Bälle ab und alle Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Insbesondere glänzte Rückkehrerin Jetti (8/3) mit einer makellosen 100%-Quote. Auch Greta und Ana standen kaum nach und zeigten sich im Angriff ebenso brandgefährlich. Freja debütierte im C1-Tor und stand Jules Leistung in nichts nach. Fenna spielte ihren Abwehrpart lobenswert aufmerksam.

"Die Abwehr hat im Großen und Ganzen funktioniert, schon einige Bälle gewonnen und viele Tore verhindert“, so Trainerin Emil.

Oliver ergänzte:
Im Detail sind natürlich noch Baustellen offen. Wir möchten das Spiel auch nicht überbewerten, da die JSG HAHN nach kraftzehrendem Trainingslager bald erste Ermüdungserscheinungen zeigte. Es war aber definitiv ein guter Start, jetzt geht es weiter."

Zufrieden war das Trainerduo auch mit der taktischen Lernkurve im Spielverlauf. Gefreut haben anschließend zudem die vielen aufmerksamen Fragen in der Nachbesprechung, die in der nächsten Trainingswoche ausführlich und praktisch beantwortet werden, ehe es am nächsten Sonntag nach Gummersbach zum HC Gelpe/Strombach gehen soll.

So viel Fleiß wurde nicht nur durch Spielverlauf und -ergebnis belohnt: Nach dem Spiel hatten sich die Mädels eine Fassbrause mehr als redlich verdient und feierten ihren ersten Sieg als neue C1 der TSV!

wC1 2020 Eisessen wC1: Fassbrause on Ice

 

 

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TSV Bayer Dormagen B1 - Bonner JSG mA1 36:25 (18:12)

Gar nicht so unzufrieden war JSG-Coach Nils Bullerjahn, denn die Bayer U16 ist schon ein echtes Pfund - vielleicht sogar bundesweit. Bis weit in den ersten Durchgang ging es sogar relativ ausgeglichen zu. Mit voll besetztem Kader war aber die erste Wechsel-Session der Knackpunkt. Mit der Tiefe machte sich dann schon annährend ein Klassenunterschied für die jungen Talente bemerkbar. Absolut kein Beinbruch, auch unsere A-Jugend wird ihren Weg gehen.

 

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Frauen II 22.08.2020 vorher  Zweite : vorher

TSV 2. Frauen - HSV Rhein-Nette 22:21 (8:11)

Der HSV spielt in der Bezirksliga Rhein/Westerwald, wobei sich das nicht so ganz genau in das HVM-Niveau übersetzen lässt. Ist auch egal. War ein gelungener Trainingssamstag für die Damen von Trainerin, Alex Eich. Erst eine knackige Übungseinheit, dann das Testspiel und abschließend noch ein gemütliches Beisammensein in Sassis schnuckeligem Garten. Da war der etwas holprige Vortrag vom Nachmittag schnell vergessen, wo die guten Beueler Torfrauen zunächst schlimmeres verhinderten. Ein Extralob kassierten in jedem Fall noch die beiden A-Jugendlichen, Nathalia und Emilia, die ihr Ding richtig gut gemacht haben und in der Endphase maßgeblich daran beteiligt waren, dass die Damen vom malerischen Flüsschen Nette doch noch hauchdünn besiegt werden konnten.

Frauen II 22.08.2020 nachher Zweite: nachher

 

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 HSG Wittlich - TSV 1. Frauen 29:29

Ja, das macht doch Hoffnung, denn immerhin spielen die Moselanerinnen als Rheinland-Meister zukünftig in der 3. DHB-Liga. Aber der O-Ton von TSV-Coach, Benni Maus, lässt erahnen, dass da am Samstagnachmittag eigentlich ein Sieg verschenkt wurde:

Die Damen Eins am heutigen Samstag mit ner weiten Auswärtstour an die Mosel. Sehr wechselhafter Spielverlauf. Nach den ersten von 3x 25 Minuten gab es einen kleinen Vorsprung. Im zweiten Drittel war die sehr gute 6:0-Deckung für eine teilweise 9-Tore-Führung verantwortlich, die am Ende aufgrund fehlender Motivation wieder hergeschenkt wurde. Gute Leistung von Leo Radimsky.

 

TSV 1. Frauen - TSV Bayer 04 Leverkusen II 28:29 (10:11)

Der Aufwärtstrend in der Vorbereitung ist unverkennbar und setzte sich auch am Sonntag fort. Nur zur Erinnerung: vor drei Wochen setzte es gegen den gleichen Gegner (3. Liga bzw. wA JHBL) noch eine -11 Klatsche. Damals liefen die Beueler Mädchen noch ziemlich orientierungslos durch die Halle. Jetzt war nicht nur der Kader stabiler, sondern auch der Spielvortrag wirkte sehr viel sortierter und zielgerichteter. Insbesondere die heimische Deckung machte aber einen deutlichen Schritt und gestattete den jungen Elfen aus der Chemiestadt weitaus weniger einfache Treffer. Es wurde guter Frauenhandball gespielt, teilweise sogar auf Augenhöhe. Fast hätte es für das Team von Coach Benni Maus zum Prestigeerfolg gereicht, denn seine offensive Umstellung der Verteidigungsreihe rrh brachte Bayer in der Schlussphase noch ziemlich in Verlegenheit und fast komplett aus dem Tritt. Hat leider nicht ganz gereicht, es war aber dennoch ein prima Test im Wettkampfformat.

 

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TSV 1. Männer - HSG Refrath-Hand 27:25 (12:16)

Die Beueler ohne Bock, Bullerjahn, Fischer, Ghussen, Palmen, Rieder und Rohloff. Da durfte man sich als geneigter Anhänger der Rechtsrheinischen im Vorfeld der Partie gegen den starken Mittelrheinligisten mit seinem gewieften Coach Christopher Braun schon berechtigte Sorgen machen. Zu Recht, denn zunächst war der Vortrag der TSV - nennen wir es - uninspiriert. Ob es allerdings ernsthaft zum Matchplan gehört hat, ohne seine angestammte Kreisläuferschaft in der Anfangsviertelstunde ein halbes dutzendmal gerade über das Interimspersonal (erfolglos) anzugreifen, darf bezweifelt werden. Zudem spielte anfangs natürlich auch die übliche Kierdorf-Psychose eine Rolle. Erst als sich die Torwart-Waage nach rund 20 Minuten in Richtung Moritz neigte und mit Sebastian aus der Zweiten ein Gelernter die Kreisposition übernahm, fand der Regionalligist besser ins Spiel. Bis zur Pause war die fett verstärkte „HSG von der Steinbreche“ aber noch klar das bessere Team. Das änderte sich, als Struif & Co. nach dem Seitenwechsel die defensive Gangart deutlich intensivierten und die Refrather zu wesentlich schwierigeren Würfen zwangen. Trotzdem blieb es ein intensiver, umkämpfter Test, so wie es sich TSV-Coach, Frank Berblinger sicherlich auch versprochen hatte. Am Ende sprang sogar noch ein etwas glücklicher Sieg die TSV heraus.