Der blaugelbe Scheibenwischer

As time goes by...

Noch nicht mal in Ruhe freuen kann man sich! Denn während einerseits erst die letzten Meisterschaftspartien gespielt wurden und einige Beueler Meisterschaften zu bejubeln sind, hat sich parallel dazu bereits schon wieder die neue Saison und die dafür anstehenden Jugend-Qualifikationsrunden in die Aufmerksamkeit der Beueler Führungsriege geschlichen. Natürlich versuchen wir erneut, mit allen 6 Teams von C- bis A-Jugend auf die ersehnte Mittelrheinebene zu springen. Doch von welchem Titel kann man bei den Mädchen in der Quali profitieren, wer wird gesetzt und welches TSV-Mädchenteam muss gegebenenfalls doch durch eine Kreisrunde, die vermutlich bereits sehr eilig nach der Osterpause auf dem Programm steht? Derzeit vermischen sich Gerüchte und Tatsachen, weil noch keine handfesten Verbandsverlautbarungen vorliegen. Da sind wir bei den Jungs schon einen ganzen Schritt weiter. Die neuformierte männliche C1-Jugend wird bereits am Wochenende 21. und 22. April versuchen, sich in der 1. Qualifikationsrunde auf Kreisebene im BES durchzusetzen. Die wird sowohl der männlichen B-, als auch der A-Jugend erspart bleiben. Denn aufgrund von Vorleistungen in den vergangenen Jahren, sind diese beiden TSV-Teams bereits für die Qualifikationsrunde auf Mittelrheinebene gesetzt und werden ab dem Wochenende 28./29. April höchst energisch versuchen, sich einen Platz in der Verbands- oder Oberliga in der Saison 2012/2013 zu sichern. Eine detaillierte Übersicht bzw. ein Situationsbericht folgt im Laufe der Osterpause. Jetzt aber schnell zurück zum spannenden Hier und Jetzt…

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TV Palmersheim II – TSV mC2 17:35 (7:15)

Hossa ! Und noch ein Minititel für die Beueler Handballjugend. Die Jungs unserer C-Reserve schafften mit diesem aalglatten Auswärtssieg in Palmersheim den höchst ehrenwerten Gruppensieg in ihrer Kreisklasse. Auch dazu einen herzlichen Glückwunsch, denn davon konnte man nach einem etwas unrunden Saisonstart nicht unbedingt ausgehen. Beim finalen Happy End in Euskirchen konnte Meistertrainer Gerhard Flory alle eingesetzten Spieler auch als Torschützen registrieren, die TSV wurde aber von Max Herrmann und Christoph Gerhartz als torhungrigste Werfer angeführt.

TV Oberbantenberg – TSV mC1 21:39 (13:19)

Fast, aber auch nur fast wäre dieses letzte Verbandsligaspiel unserer männlichen C1 untergegangen. Am vergangenen Mittwoch reisten unsere bereits lange feststehenden Meister noch einmal ins Oberbergische. Chronistenpflicht, das wir auch darüber berichten und verraten, dass Trainer Florian in der Halbzeit tatsächlich noch einmal richtig angesäuert war. Besonders der überheblich wirkende 0:5 (!) Katastrophenstart seiner Jungs erzürnte den Jungcoach geradezu. Folgerichtig wurde der zweite Spielabschnitt unter Schockzustand der unverhofften Kabinenpredigt dann auch nicht mehr im Stile einer Thekenmannschaft, sondern dem Meister standesgemäß mit 20:8 ganz im Sinne des Übungsleiters absolviert. Friedrich Remmers aus der C2 und Christoph Gerhartz aus der D1 kamen zu ihrem ersten Oberligaeinsatz und trugen sich mit Perspektive auf die Saison 2012/2013 in die Torschützenliste ein. Nur drei Tage später hatten sich dann alle Beteiligten wieder richtig lieb, zur großen internen Siegesparty am Samstag war dann auch das komplette Team beisammen, holte sich nochmals die verdienten internen wie offiziellen Streicheleinheiten ab und nahmen besonders dankbar die obligatorischen und trotzdem immer wieder heiß begehrten Siegershirts als Trophäe in Empfang. Nochmals Gratulation für eine tadellose HVM-Saison an unsere männliche C1-Jugend!

TSV wC – TV Strombach / 2. HVM-Finale 27:5 (11:1)

Wie nährt man sich in der Berichterstattung einem Spiel, einem Endspiel um die Mittelrheinmeisterschaft wohlbemerkt, das an Einseitigkeit kaum noch zu überbieten war. Inhaltlich am besten gar nicht. In Summe beider Finalbegegnungen lautet das Ergebnis nämlich 53:13 (!). Soll man jetzt etwa hierauf ein Loblied auf das eigene Team anstimmen oder auf die bemitleidenswerten Strombacher Mädels eindreschen? Sicher beides nicht. Was letztlich dazu führte, das vom TVS nur noch maximal ein Schatten des starken Teams der Oberliga-Vorrunde übrig geblieben ist, vermögen wir nicht zu beurteilen. Fakt ist jedenfalls, das die beiden Endspiele so eine Farce waren und sich dem Anlass als unwürdig erwiesen. TSV-Trainer Benninghoff-Lühl war über die volle Spieldistanz mehr damit beschäftigt, sein Team irgendwie leistungsmäßig zu drosseln, um die Überlegenheit nicht noch deutlicher werden zu lassen, als eigentlich naturgemäß bei solch einem bedeutungsvollen Spiel, irgendwie nach mehr PS zu suchen – ein Witz. Und dennoch müssen wir unseren C-Mädels ein dickes Kompliment machen, denn sie können schließlich überhaupt nichts dafür, dass sie sich so eindeutig den Titel schnappten. Besonders schön, dass sie zu keinem Zeitpunkt versuchten, ihre hoffnungslos unterlegenen Gegnerinnen vorzuführen oder zu veralbern. Das war gelebtes Fair Play und gerade auch dafür gebührt dem Trainer mit seinem Team ein dickes Kompliment. Damit haben Maja, Marlena und der „legendäre 90-Jahrgang“ endlich ihre würdigen Nachfolgerinnen in der TSV gefunden. Das unsere weibliche C-Jugend der ihr bereits vor der Saison zugespielten (und nicht zu verheimlichenden) Favoritenrolle im Laufe der Saison auch zu jederzeit gerecht wurde, ist schon aller Ehren wert. Herzlichen Glückwunsch an unsere C-Mädels zur souveränen Mittelrheinmeisterschaft 2012, das habt ihr tadellos hinbekommen !!!

Gratulieren müssen wir namentlich Katharina Ackermann, Annika Behrens, Julia Ewe, Franziska Freund, Vanessa Frings, Stephani Glinski, Jenny Herlein, Vanessa Loesdau, Paula Ohm, Lea Röhrig, Carina Senel, Nina Weber und Julia Zander.

Tolle Geste bei der offiziellen Siegerehrung durch HVM-Mädchenwartin Tanja Kinne, als die Medaillenzeremonie ausgerechnet durch die vor Wochenfrist ja ebenfalls siegreichen großen TSV-Schwestern der weiblichen A-Jugend erfolgte. Besonders für die Erwachsenen ein herzallerliebstes Prozedere, welches besonders in den Familien Glinski und Senel so manches Tränchen gelockert haben dürfte.

So, genug Geschmuse, denn jetzt dürfte es sportlich ungleich anspruchsvoller und auch etwas ungemütlicher weiter gehen. Denn noch wartet die wahre Kür auf die TSV und die heißt Westdeutsche Meisterschaft. Übrigens, der höchste deutsche Wettbewerb, der in dieser Altersklasse ausgespielt wird. Und hier müssen unsere Mädels ihre handballerischen Klingen mit dem Westfälischen Vizemeister kreuzen. Dies wird kein geringerer, als der Handballnachwuchs des etablierten Frauenbundesligisten von der HSG Blomberg-Lippe sein. Die HSG zog nämlich in den beiden Westfälischen Endspielen gegen die SG Attendorn/Ennest den Kürzeren, die nun wiederum ihrerseits gegen den Niederrheinmeister TV Alderkerk den zweiten WHV-Finalisten ermitteln wird. Am 21. oder 22. April wird (vermutlich) ein blaugelber Kli-Kla-Klawitterbus die schlappen 250 Kilometer ins schöne Ostwestfälische Blomberg schrubben. Das Rückspiel in einer dann hoffentlich pickepacke vollen Ringarena ist nach reiflichen Überlegungen nun doch für Sonntag, 29. April 14:30 Uhr in der Beueler Ringstraße geplant. Nur die städtische Bestätigung steht für diesen Termin noch aus, sollte aber am Montagvormittag vorliegen. Für unsere Mädels gilt es also brav weiter die Spannung aufrecht zu halten.

EILMELDUND – BREAKING NESWS – 3. Kreisklasse aktuell

Wie am Samstagabend um 18:41 h über DPA gemeldet wurde, hat die Drittvertretung der HSG Menden Süd mit lediglich 6 Toren Differenz gegen die DJK Neunkirchen gewonnen. Somit erreicht die TSV Bonn IV doch noch das legendäre KK III-Tripple. Im Laufe des Heimspieltagabends hielt sich zudem hartnäckig ein sensationell anmutendes Gerücht. Wie aus gut unterrichteten Beueler Kreisen verlautete, will die Vierte entgegen ersten anderslautenden Berichten nun wohl doch mit Hilfe von Sponsoren und einer Reihe junger Spieler das Aufstiegsrecht in die 2. Kreisklasse wahrnehmen. Mehr zu dieser möglicherweise brandheißen Story erwarten wir im Laufe dieser Woche exklusiv auf dieser Seite in einem Tatsachenbericht von „R.W. inside“ aus dem Führungsstab der Vierten.

Poppelsdorfer HV II – TSV 3. Frauen 15:15 (7:7)

Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss, denn dieses Pünktchen im Tannenbusch mit sehr eingeschränktem Kader sichert unseren Frauen die höchst ehrenwerte Kreisliga-Vizemeisterschaft, die eventuell aber noch mit dem HV Erftstadt geteilt werden muss.

TSV 3. Männer – TSV Feytal 23:212 (16:13)

Ein sehr versöhnlicher Abschluss für die Heimspieltag gastgebende „Dritte“. In einem Kreisligaspiel mit Freundschaftsspielcharakter kassierte Julius Arnold in der 41. Spielminute die einzige Zeitstrafe der Begegnung (neben insgesamt 2 weiteren Verwarnungskarten). Nach einem für diese Spielklasse wahren Torfestival im ersten Spielabschnitt trudelte das Spiel gegen Ende eher ein wenig zähflüssig seinem trefferarmen Abschluss entgegen.

Siegburger TV – TSV 2. Frauen 10:27 (6:10)

Versöhnlicher Abschied auch für Maren Walgenbach bei ihrem letzten Spiel als sportlich Verantwortliche der Beueler Frauenreserve. Maren wird in der TSV nämlich den kurzfristig verwaisten Posten der Frauenwartin übernehmen und in dieser Funktion Abteilungsleiter Flory assistieren. Auf Walgenbach folgt mit Socrates de Oliveira ein in dieser Position völlig unbeschriebenes Blatt bei den rechtsrheinischen Handballfrauen. Socrates, der in Doppelfunktion weiterhin auch die männliche A-Jugend betreuen wird, dürfte in enger Zusammenarbeit mit Oberligacoach Florian Zens für eine gründliche Neuausrichtung und zudem für eine hoffentlich einheitliche Ausrichtung stehen, damit die grundsätzlich ja sehr ordentlichen Beueler Ressourcen zukünftig zielgerichtet eingesetzt werden. Der erste, frühe Fehdehandschuh von der Erft wurde auf der rechten Rheinseite jedenfalls zur Kenntnis genommen.

TSV 2. Männer – TV Birkesdorf 27:31 (15:14)

Ein sehr starkes Spiel unserer „Zweiten“ gegen das Spitzenteam aus Birkesdorf, die, und da waren sich alle „Experten“ einig, im nächsten Jahr auch in der Verbandsliga eine sehr gute Rolle spielen dürften. 60 Minuten lang boten Bockis Mannen den Landdürenern erbitterten Widerstand, 40 Spielminuten davon sogar als dominierendes Team. Doch im Schlussdrittel konnte man insbesondere den Leistungsträgern im Beueler Team anmerken, wie die Körner immer weniger wurden. Das machte sich insbesondere in der Chancenverwertung negativ bemerkbar und das nutzt dann ein Klasseteam, das zudem über die deutlich besseren Bankalternativen verfügt, eiskalt aus. TSV-Keeper Andre Thurau war durchgängig ein starker Rückhalt seines Teams, aber auch Holger Elschner, HG Labes und Lars Graunke mühten sich nach Kräften.

TSV 1. Frauen – 1.FC Köln II 18:19 (10:8)

Hätten mal die Fußball-Männer am Abend so gekämpft! Trotz des unbedeutenden Mittelfeldduells entwickelte sich ein höchst umkämpftes Oberligaspiel, bei dem allerdings vieles Stückwerk blieb. Das lag auf Seiten der TSV sicher auch daran, das Trainer Florian Zens verstärkt an seiner Formation bastelte und experimentierte. Wenn nicht jetzt, wann dann? So hatte sich beispielsweise die A-Jugendliche Lia Schwaeppe mit ihren Leistungen in den HVM-Finalspielen eine Nominierung im Frauenteam mehr als verdient. So zeigte Lia dann auch, dass sie ein unbestritten echtes „Beueler Mädche“ ist. Nach einem sauberen Heimspielsamstagabend wusste die angehende Abiturientin auch im Oberligadress durchaus zu gefallen.

TSV 1. Männer –Dünnwalder TV 29:30 (14:18)

Ein packendes, hochklassiges Spitzenspiel der Verbandsliga. Um es treffend zu charakterisieren, machen wir es uns doch mal fein einfach und zitieren zwei (vermutlich) Beueler Spontankommentare aus dem allseits beliebten Mittelrheinforum:

Der wieder einmal gar nicht so „Unwissende“ bemerkte hier bereits am Samstag um 21:25 h, also wenige Minuten nach Abpfiff:

Beeindruckendes Kölner Spiel bis zur gut 20. Minute (9:16). Dann erst nahmen die Bonner den Kampf an. Defensiv-Spezialist Bock, „Reserve-Reserve-Reserve“ Torwart Samuel Tiede (spielt der sonst nicht Dritte? / richtig, ist aber als einziger Aktiver im Team oberligaaufstiegserfahren/Anm. die Red.) punkteten zusehends. Zum Schluss verloren auch die Ballwurfmaschinen aus dem Rückraum der Rechtsrheinischen Kölner ein klein wenig die Peilung. Sieg geht aber überaus in Ordnung, denn Dünnwald führte während der kompletten Spielzeit.“

Und der offensichtlich vom Spielgeschehen ebenfalls völlig zu Recht beeindruckte „Eimi“ ergänzte ein schlappes Viertelstündchen später:

„Überragende Schiedsrichterleistung! Ich sach mal, auch ohne TSV Brille, wäre ein Unentschieden sicherlich verdient gewesen. War das beste Verbandsliga Spiel, das ich die letzten Jahren gesehen habe. So müssen wir uns (jetzt also wieder mit Brille) sicherlich vor den letzten Spielen mal gar keine Sorgen machen.“

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Leider wurde es nichts aus dem durchaus greifbaren „Jokerpunkt“. Akzeptiert und wir können uns damit jetzt auch nicht mehr großartig beschäftigen. Weiter geht es. Nächste Woche gilt es vor der kurzen Osterpause, das gleiche Level nochmals in Bocklemünd (Anwurf 19:15 h) abzurufen. Wenn das mal alles so einfach wäre.