Blaugelbes Update: Handball made in rrh.
Die Mainacht mit Derbysieg
- BES-1.KK: TSV 4. Männer - Poppelsdorfer HV 35:25 (13:10)
- HVM-OL-Abstiegsrunde: TSV 2. Frauen - 1. FC Köln II 14:24 (10:13)
- HVM-VL-Abstiegsrunde: Polizei SV Köln - TSV 2. Männer 29:36 (13:16)
- HVM-VL-Abstiegsrunde: TSV 2. Männer - TuS Rheindorf 27:19 (9:7)
- NRL: TSV 1. Frauen - TV Alderkerk II 29:39 (16:17)
- NRL: HSG Siebengebirge - TSV 1. Männer 27:28 (13:12)
BES-1.KK: TSV 4. Männer - Poppelsdorfer HV 35:25 (13:10)
Coach Totti meinte am Sonntag entspannt:
„ … gestern haben wir deutlich und verdient gegen Poppelsdorf gewonnen. Damit steht fest, dass wir die Saison auf dem dritten Tabellenplatz beenden werden, was ein schöner Erfolg ist, wie ich finde.
Poppelsdorf trat diesmal in voller Stärke an. Leider knickte der Keeper beim Aufwärmen um und konnte nicht spielen. Ein Feldspieler musste daraufhin ins Tor. Das war eine deutliche Schwächung für den PHV, der aber trotzdem nicht spielentscheidend gewesen sein dürfte. Wir waren über 60 Minuten deutlich überlegen, und konnten vor allem in der Abwehr viele Bälle erkämpfen und mit erfolgreichen TG's verwerten.
Unterstützung hatten wir durch die Fünfte in Person von Walgi, Silvio und Olli Braun. Alle drei fügen sich nahtlos ein und waren echte Verstärkungen. Das schönste Tor des Spiels gelang denn auch Altmeister Walgenbach mit einem Kopfleger aus spitzestem Winkel von Rechtsaußen: ganz großes Tennis !"
HVM-OL-Abstiegsrunde: TSV 2. Frauen - 1. FC Köln II 14:24 (10:13)
Da war die Luft raus. Nach einer ganz passablen ersten Halbzeit, verloren die Mädels von Trainerin Alex Eich in Halbzeit zwei völlig den Faden. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Vanessa Frings möglicherweise ernster am Fuß. Gute Besserung, Nessy! Trotzdem wurde der Klassenerhalt am Abend noch gebührend bei Anna Hommen gefeiert.
HVM-VL-Abstiegsrunde: Polizei SV Köln - TSV 2. Männer 29:36 (13:16)
Geiler Ritt der Zweiten im Nachholspiel am Donnerstagabend im Kölner Pantaleons-Viertel nahe St. Severin, womit sich das Team von TSV-Trainer Alex Schöneseiffen eine hervorragende Ausgangslage für das Saisonfinale verschafft hat. Wichtig, wichtig, wichtig!
Dabei hatten die Beueler im Eröffnungsdrittel einige Probleme mit den vorgezogenen Polizeiposten auf Halb und mit der eigenen, nur mäßig funktionierenden 3:2:1-Deckung. In einem ersten TeamTimeOut korrigierte Alex sowohl seine offensive Formation personell, wie auch die Defensive auf eine 5:1.
Fortan lief es deutlich besser und ab dem 13:13, wiesen Tom Weikl, Thomas Behr und Gereon Pütz mit ihren Treffern zum Halbzeitstand den weiteren Weg. Überhaupt waren es diese Drei, die vorne meist die Akzente setzten. Gereon (6 Tore) mit seiner unnachahmlichen Wurftechnik von Rechtsaußen, Thomas (10/1) bewies nicht zum ersten Mal, dass sich fleißiges Training auszahlt und er sich nicht umsonst im Dunstkreis der Ersten bewegt und auch über die Maschine Tom (9) kann man eigentlich nur hoch lobend berichten. Brettstarkes Trio! Als der 19-jährige Weikl nach rund 50 Minuten von einem ersten Krampf geschüttelt wurde, erntete er vom 45-jährigen Mitspieler Frank Berblinger (ebenfalls nonstop auf dem Spielfeld), nur ein bemitleidendes Kopfschütteln. Überhaupt war „Berbel“ der (gar nicht so) heimliche „Man of the Match“. Mit seinem unnachahmlichen „Bierdeckel-Handball“ verteilte Franki die Bälle geschickt, beobachtete dabei aber genau die Szenerie und sammelte mit feinem Händchen dann urplötzlich Assist auf Assist. Erst als es in der Schlussphase gar nicht mehr anders ging, trat der sonstige Regionalliga-Coach Berblinger auch als (immerhin dreifacher) Torschütze in Erscheinung. Und auch David Janssen kassierte noch ein extra Sternchen. Nach rund fünf Stunden Tennis am Nachmittag, war David eigentlich nur als Schlachtenbummler in Köln aufgekreuzt und wurde zur Halbzeit noch spontan zur eisernen Rückraumreserve befördert. Prompt stand Janssen in der letzten Viertelstunde auf dem Spielfeld und half mit tadelloser Leistung und immerhin einem blitzsauberen Viererpack nachhaltig dafür, den hoch verdienten Beueler Sieg in trockene Tücher zu bringen.
Insgesamt eine stramme und konzentriert Leistung der TSV-Zweiten im viertletzten Finale der „PlayDown- Runde“. Weiter so, jetzt bloß kein Leichtsinn in den abschließenden zwei Heimspielen …
HVM-VL-Abstiegsrunde: TSV 2. Männer - TuS Rheindorf 27:19 (9:7)
Das war ein rechtes Gemurkse, aber Hauptsache gewonnen. In einem schwachen Verbandsligaspiel konnte sich die TSV-Reserve mit mäßiger Leistung gegen die noch matteren Gäste aus Leverkusen-Rheindorf durchsetzen und zementierten damit weiter ihre gute Ausgangsposition auf den Klassenerhalt. Der konstant gute „Thamas“ wurde erneut zum sichersten Torschützen, aber auch der junge Jakob Kutzschbach wusste zu gefallen. Über den Rest legen wir den Mantel des Schweigens. Punkte einsammeln und weiter geht es am kommenden Samstag, 17:30 Uhr gegen Rheinbach II.
NRL: TSV 1. Frauen - TV Alderkerk II 29:39 (16:17)
Attraktives Handballspektakel am Donnerstagabend in der Ringarena. Das lag u. a. auch an der couragierten Leistung der Beueler Mädchen, die insbesondere in Durchgang eins - trotz nicht optimaler personeller Voraussetzungen - das Herz in beide Hände nahmen. Klasse! Allerdings profitierte die TSV da noch vom offensichtlich nicht optimal ausgewählten 5:1-Deckungssystem der Gäste. Zudem gewann Tizia Weidenbach das Duell der Torhüterinnen zunächst klar für Rechtsrheinisch. Im Angriff spielten Maja, Paula und die überraschend auf Halbrechts nominierte Sophie ihre Routine aus. Eine rundherum überzeugende Halbzeit lieferte zudem auch Youngster Emilia Bouveret ab. Nicht nur mit ihren drei eigenen Treffern, sondern auch mit mehreren Assists und insbesondere mit fleißiger Deckungsarbeit inklusive einiger blitzsauberer Steals wurde Emil in Durchgang eins zur auffälligsten Beueler Spielerin. Mit ihrem erfrischenden Vortrag lag die TSV meist sogar deutlich in Führung, zweimal sogar mit vier Treffern. Alderkerk nutzte dann aber doch noch zwei kleine Schwächephasen der Maus-Damen gnadenlos zur schmeichelhaften Halbzeitführung aus.
Nach dem Wechsel zogen die Gäste vom Niederrhein aus Kerken dann die Schraubzwingen gnadenlos an. TVA-Coach, René Baude, verordnete nun eine aktive 6:0, aus der alternativlos gekontert wurde. Bereits nach 40:01 Minuten lochte die bockstark aufspielende Pam Korsten zum 18:28 ein - Partie entschieden. Außer der extra guten Pam (10 Buden) und den flotten TG‘s, blieb auch die effektive Kreiskooperation mit Christina Zey (7 Tore) ein dauerhaftes Beueler Ärgernis. In der letzten Viertelstunde nahm auch das Team von Coach Benny wieder am Spiel teil und konnte tatsächlich mit viel Aufwand das Ergebnis, zumindest zwischenzeitlich, etwas erträglicher gestalten. Ehrenwert! Am verdienten Sieg der bemerkenswert starken Bundesligareserve (wA zudem im Final Four) der Kerkener Frauen gab es jedoch keinerlei Zweifel mehr. Hochachtung für eine offensichtlich fabelhafte Jugendarbeit.
Für die TSV-Frauen geht es bereits am Donnerstagabend mit einem Heim-Nachholspiel gegen den SC Fortuna Köln (Anwurf 19:15 h) weiter. Your are welcome !
NRL: HSG Siebengebirge - TSV 1. Männer 27:28 (13:12)
„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Schon 90er-Weltmeister Andi Brehme wusste, wie es der HSG rund 30 Jahre später ergehen würde. Die Mehrzahl der gefühlt rund 700 Zuschauer empfand das Endresultat sicher als komplett unverdient. Aber kann eine Anzeigetafel lügen? Was 7Hills bei seinen Heimspielen zelebriert, ist schon beeindruckend und wirkt genau für einen Beueler beneidenswert. Insbesondere der Fanblock aus B- und A-Jugend inspiriert und zündet die Sunshine-Arena so richtig an. Andererseits merkt man auch deutlich, dass die Heimmannschaft mit zunehmender Spieldauer mit einer massiven Drucksituation zu kämpfen hat, der das Team nicht immer gewachsen scheint.
Für einen Erfolg muss man sich aber nicht entschuldigen, für Derbysiege schon mal gar nicht. Jedoch, so richtig gut war die Vorstellung der Beueler allenfalls in der ersten Viertelstunde (7:9), als man mit guter Spielstruktur die Anfangsphase diktierte. Spätestens aber, als Heimtrainer Lars Degenhardt seinen Besten, Oliver Dziendziol, auf die vorgezogene Abwehrspitze beorderte, wurde es eine zähe Geschichte im Beueler Angriff. Sicher hatte TSV-Trainer Frank Berblinger aufgrund der fehlenden Kräfte von Maeser, Rohloff, Terehov und Weikl eine etwas kraftschonendere Spielweise verordnet, das man aber nahezu in jedem Angriff behäbig und darum auch berechtigterweise in Zeitnot geriet, wird er so garantiert nicht gewollt haben. Fast zwangsläufig übernahm die HSG, auch ohne ihren Verletzten Kanonier Bjarne Steinhaus, das Kommando. Als der gute Maxi Ghussen in der 42. Spielminute das 21:17 erzielte, waren die Rechtsrheinischen fest im Schwitzkasten der Oberpleiser und die Kulisse drohte das Hallendach wegfliegen zu lassen. Dann ging Coach Berblinger „all in“ und brachte mit Fabian Struif einen eigentlich noch nicht einsatzfähigen Akteur, auch, weil die Beueler Innenverteidigung immer größere Probleme mit HSG-Kreisbrocken Philipp Krefting bekam. Prompt läutete der mutige Strulle, gemeinsam mit den zuverlässigen Daniel Fischer und Luca Bohrmann die Trendwende ein. In den letzten 10 Minuten wurde jeder Angriff, jeder Pass von 7Hills urplötzlich zur panischen Nervenprobe - vergebens. In der 57. Minute war ihr schöner Vorsprung dahin. Ausgerechnet Abwehrchef Tim Wilhelms erzielte mit seinem ersten Saisontor überhaupt das 26:26. Und auch Keeper Michael Rieder beglich seine persönliche Rechnung mit den heimischen Edelfans und parierte prachtvoll gegen Dziendziol als direkte Vorbereitung zum 26:27 durch Nils Bullerjahn. Einen frechen Steal von Flo Benninghoff-Lühl vollendete Strulle ins „empty Net“ zum 26:28, womit der letzte Sargnagel in die tatsächlich etwas tragische Pleeser Niederlage eingekloppt wurde. Das letzte Tor von Eddy Schulz war nur noch Makulatur und das überflüssige TeamTimeOut von Frank bei 58:58 war tatsächlich etwas unglücklich, aber in Wirklichkeit der hektischen Nervosität im Beueler Lager geschuldet. Sorry dafür!
Wir würden das, wie übrigens auch alle anderen Derbys, schon sehr vermissen. Vielleicht hilft ja Jamal mit Essen II ein wenig mit? Wir gönnen es der HSG, genauso wie dem RTV. Das die Bergmenschen tatsächlich richtig Eier haben, bewiesen sie übrigens noch in der Mainacht nach der Derbyniederlage, als man mit nahezu kompletter Belegschaft nebst Anhang in die Beueler Feierrunde im El Horizonte crashte: Respekt auch dafür, hat Spaß gemacht !
Der nächste Auftritt für die Ersten steht bereits morgen, am Dienstag, 03.05.2022 um 20:30 Uhr auf dem Programm. Gegner ist der im Aufstiegskampf heiß gehandelte TV Alderkerk. Unsere Jungs haben sich mit ihrem Derbysieg definitv Eure Unterstützung verdient. You are welcome !