Blau und Gelb
Frohes Fest !!!
Das wünschen wir bereits heute allen TSV-Mitgliedern, Fans und Freunden. Bevor es aber endgültig in die Festtagspause geht, gilt es natürlich erst noch den letzten Spieltag des saisonalen Handballjahres in gewohnter Gründlichkeit aufzuarbeiten.
Was wir natürlich gerne erledigen. Logischerweise wird das die (fast) abschließende Berichterstattung des hiesigen Handballjahres 2012 sein. Auch wenn die TSV`ler in den letzten drei bis vier Monaten ein wenig mehr lernen mussten, mit blutigen Nasen, Niederlagen und hinteren Platzierungen umzugehen, war es skurriler Weise ein wunderbares, ja sogar ein außergewöhnlich gutes Beueler Sportjahr. Es gab mannigfache rechtsrheinische Highlights, die wir an dieser Stelle aber schon genügend und völlig berechtigt mit Spotlight beleuchtet haben.
{easy-contents}
Selbstverständlich gönnen wir unseren Lesern in der nachfolgenden Tagesaktualität - wie alljährlich - auch eine klitzekleine, kompakte Zwischenbilanz zu jedem Team (oder sollte hier punktuell richtigerweise von einer "Zumutung" geschrieben werden?). Nicht in epischer Breite, sondern eher kompakt und mit einem frechen Augenzwinkern. Insgesamt aber war es ein typisch (rechts-)rheinisches TSV-Jahr, nämlich zwischen "himmelhoch jauchzend" und "zu Tode betrübt". Vielleicht aber haben genau die letzten, nicht mehr ganz so erfolgreichen Monate der laufenden Saison unser "Vereinchen" entscheidend voran gebracht und noch ein wenig mehr zusammen geschweißt. Alle waren sich in der TSV bewusst, dass die Spielwiesen unserer Teams halt ganz andere sind und das Niveau fast durchgängig anspruchsvoller geworden ist, als noch in der letzten Spielzeit. Die süßen Trauben hängen verdammt hoch. Das hat heuer auch das aktuelle Spielwochenende, mit vielen Beueler Niederlagen, wieder gezeigt. Doch gerade deshalb ist hier trotzdem niemand verzagt, frustriert oder gar perspektivlos - ganz im Gegenteil!
Da trifft es sich doch ausgezeichnet, dass die blaugelbe Jury just die Beueler D1-Jugend von Trainer Jochen Lahr brandaktuell zum "TSV-Vorbildteam 2012" gewählt hat. Wackelige Qualifikation im Frühjahr, durchwachsene Platzierungen in der sommerlichen Turniersaison und in der BES-Kreisliga rangierten unsere D-Kids zwischenzeitlich im Frühherbst sogar auf dem letzten Tabellenplatz. Schlechte Laune, Streit oder Zwist? Nichts davon: einfach fleißig sein, intensives Training und ein strammer Zwischenspurt mit 10:2-Punkten halfen entscheidend das strahlende Lachen wiederzufinden, auch wenn es brandaktuell leider eine verdiente Niederlage gegen den Primus aus Dollendorf gab - geschenkt. Trotzdem bleibt unsere D1 beispielhaft für alle Teams in der TSV !!!
In diesem Sinne wünschen wir in Ergänzung zur Einleitung selbstverständliche noch einen guten Rutsch und insbesondere auch für uns -
alles Gute für 2013 !!!
unsere Minis
...sind schon längst viel zu aufgeregt, um sich auf Handball zu konzentrieren, denn schließlich steht Weihnachten vor der Tür. Daher trainieren die Beueler Trainer Basti, Carina, Erik und Anja auch am Montag ein letztes Mal in diesem Jahr und lassen dann die blaugelben Rollladen bis zum 7. Januar herunter. Nette Kinder, super Betreuerteam und gute Beteiligung. So multiplizieren sich die Faktoren zu einem ausgezeichneten Halbjahr bei den kleinsten TSV-Handballern.
F-Jugend
Auch hier brauchen wir nicht lange zu diskutieren: richtig geile Zwischenbilanz, es macht großen Spaß mit den Kids zu "arbeiten". Zwischenzeitlich war es fast schon ein wenig zu viel des Guten. Doch kleine Drehungen an einigen wenigen organisatorischen Stellschrauben bieten jetzt wieder alle Möglichkeiten der Entwicklung. Das gilt auch und insbesondere für die sehr unterschiedlichen Leistungsstufen der Kinder. Prima Klima, definitiv auch in 2013 !
HSV Bockeroth - TSV E1 19:5 (8:3)
Zunächst einmal großen Respekt vor der Leistung der Bockerother. Denn der HSV musste mit falscher Bescheidenheit im Sommer erst noch zu einem Kreisligastart überredet werden, weil sie ihrer E-Jugend die starke Liga gar nicht zugetraut hatten. Jetzt sind sie völlig verdient BES-Wintermeister mit vorzüglichen Aussichten. Insofern relativiert sich die Beueler Niederlage – da haben andere Vereine schon viel schlechter gegen den HSV ausgesehen. Fast hätte man sogar über eine richtig gute Leistung schreiben dürfen, aber die miserable Chancenverwertung verhinderte das. Immer und immer wieder wurde der gute Keeper der Gastgeber auf seiner Schokoladenseite beglückt.
Ja, die E1 hat es nicht leicht in der Kreisliga, keine Frage. Doch sie schlägt sich wacker, genau wie unsere E2 mit viel Herzblut in ihre Kreisklassenspiele geht, auch wenn nicht immer alles funktioniert. Als Beleg hierfür mag die aktuelle Trainingsbeteiligung vom gestrigen Samstag dienen, als nicht weniger als 25 Kinder das Training bevölkerten. Dass die E1 trotz in Aussicht gestellter Niederlage beim Tabellenführer Bockeroth ausnahmslos komplett war und Teamleaderin Emilia das Spiel entgegen des ursprünglichen Familienplans doch noch vor einen Konzertauftritt quetschte, spricht Bände für das ausgezeichnete Klima. Maßgeblich verantwortlich dafür sind natürlich auch die Trainer. Florian, Annette, Eric, Lukas und neuerdings auch Julia „kümmern sich“ vorbildlich um den ihnen anvertrauten Nachwuchs. Weiter so, auf allen Ebenen!
TuS Dollendorf II - TSV D2 9:15 (4:10)
Etwas überraschend, wie die wundersame Brotvermehrung, hatten Philipp und Julius zum Treffpunkt urplötzlich 15 Kinder zur Verfügung. Sehr nett, aber für ein gerade einmal 40 Minuten dauerndes D-Jugendspiel doch ein wenig zu viel des Guten. Aus diesem Grund war das Spiel geprägt von vielen Auswechslungen und es wollte nie ein rechter Spielfluss aufkommen. Am unumstrittenen Sieg änderte das allerdings wenig.
Wenn kontinuierlich seit Saisonbeginn Pänz hinzukommen, muss vieles im D-Jugendbereich richtig laufen. Auch die sportliche Entwicklung ist gut und am aktuellen Kreisklassenspitzenplatz unschwer abzulesen.
TuS Dollendorf - TSV D1 19:11 (10:5)
Leider dann doch die Unterbrechung der schönen D1-Siegesserie. Allerdings war das Spitzenteam Dollendorf auch die eindeutig stärkere Mannschaft und war sich seiner Qualitäten auch stets bewusst. Die Beueler Kids hingegen hatten diesmal eine unzweifelhaft noch stabilere Deckungsreihe als die eigene vor sich und bissen sich daran über weite Spielphasen ein wenig mittellos die Zähne aus. Doch es hat auch niemand verboten, einmal ein etwas schwächeres Spiel anzubieten.
An der eingangs beschriebenen sehr guten Zwischenbilanz für unsere D1 ändert auch die heutige Niederlage überhaupt nichts, von daher: siehe oben!
TSV wC - TuS Königsdorf verlegt auf Dienstag, 18.12.2012, Anwurf 18:00 Uhr
Vergangenen Samstag kapitulierte der TuS vor den winterlichen Verhältnissen. Nach einigem Hin und Her einigten sich die beiden Vereine doch noch auf einen Nachholtermin im alten Jahr.
So hatte sich das die Jugendleitung der TSV mit ihren jungen Mädchen vorgestellt. Raus aus dem langen, langen Schatten der Vorgängerinnen, die auf dem Höhepunkt immerhin nur hauchdünn das WHV-Finale verpasst hatten. Ein frisches Trainerinnenduo, bestehend aus Anna, Helen und Pia, sorgte aber schnell für frischen Wind und ein eigenes Profil. Zwischenmenschlich passte es vom ersten Tag an und auch sportlich läuft es prima auf gutem Verbandsliganiveau. Zusätzlich stabilisierte sich auch die anfangs recht dünne personelle Lage die Beueler C-Jugend mit einigen Neuzugängen, insbesondere das leidige Torhüterproblem konnte mit Lena Schmidt dauerhaft gut ausgefüllt werden.
TVE Bad Münstereifel – TSV mC2 24:21 (14:10)
Eine etwas unglückliche, aber nicht tragische Niederlage der C2 in Münstereifel. Die Leistung war nach Meinung von Fachfrauen ehr als mäßig einzustufen. Auf jeden Fal bemerkenswert war das gute C-Jugenddebüt von Torhüter Niklas Kussl aus der D-Jugend. Trotz der Pleite wird die „Zweite“ ihre Rückrunde in der neu gebildeten 2. Kreisklasse als Tabellenführer starten.
Auch in dieser Saison hat es etwas gebraucht, bis die männliche C2 der TSV damit begonnen hat, ihr eigenes Profil zu entwickelten. Vermutlich ein wenig zu sehr stand im Frühjahr das Qualifikationsabendteuer der Erstvertretung im Mittelpunkt. Doch spätestens seit Eric Bitzer als Coach dauerhaft, studienbedingt aber etwas verspätet, das Ruder übernommen hat, läuft es sehr ordentlich. Personell wie sportlich ist das Team auf einem guten Weg. Gut so, denn die C2 ist ein wichtiges Perspektivteam, in dem sich viele jüngere Spieler tummeln, die spätestens in der nächsten Saison an höhere Aufgaben heran geführt werden sollen.
TSV mC1 - TV Weiden verlegt, Spieltermin noch unklar
Zu großer Krankenstand in Weiden. Trainer Bernd Stettner hisste am Freitagvormittag die weiße Fahne und so kommt es vermutlich Anfang 2013 zum Mittelfeldtreffen in der Oberliga-C-Jugend.
Oberliga, genau mit dieser Spielklasse hatte in der TSV im März wirklich niemand gerechnet. "Über dem Strich (=HVM-Ebene) landen", hieß das realistische Ziel. Die Story vom erfolgreichen Aufstieg ist längst erzählt, aber auch in der höchsten Liga waren von unseren Jungs schon einige sehr gelungene Vorstellungen zu sehen. Kanonenfutter schmeckt definitiv anders. Insbesondere die im Vergleich zur Konkurrenz ehrenwerten beiden Niederlagen gegen den Liga-Domminator, VfL Gummersbach, sorgte bei Fachleuten für Aufsehen. Eine positive Entwicklung ist bei der C1-Jugend eindeutig und lässt uns, gerade in Verbindung mit der eigenen C2, auch für die Zukunft noch einiges erhoffen.
TV Strombach - TSV wB 17:32 (7:16)
Nachholspiel zu Ehren unserer HVM-Auswahlspielerinnen am vergangenen Mittwoch. Die beste Meldung war sicher die problemlose An- und Abreise aus dem winterlichen Oberbergischen. Vermutlich war es der ungewöhnlichen Spielzeit geschuldet, dass unsere Mädels zunächst nur langsam in die Partie fanden. Doch das gab sich glücklicherweise recht schnell und mehr und mehr halfen gelungene 1:1-Situationen, kluge Kreisanspiele und flotte Tempogegenstöße das Spiel in die erhofften Bahnen zu lenken. Coach David experimentiere im folgenden Spielverlauf mit verschiedenen Abwehrformationen, was aber für eine etwas variablere Zukunft nach eigener Aussage durchaus noch ausbaufähig bleibt.
TSV wB - HV Erftstadt 26:12 (13:6)
David nahm auch den HVE zum Abschluss der Englischen Woche alles andere, als auf die leichte Schulter. Dennoch war es eher einer vernünftigen, gesundheitlichen Präventivmaßnahme geschuldet, das er selbst das Spiel coachen konnte und nicht zeitgleich in Opladen auf dem Parkett stand. Doch da Erftstadt nicht in Bestbesetzung angetreten war, konnten Carina, Paula, Valerie & Co. schnell die Weichen auf eindeutigen Sieg stellen. Die verschiedenste Aufstellungsvarianten brachten den 9. Erfolg im 9. Oberligaspiel allesamt sicher in trockene Tücher.
Heißt im Klartext: 18:0 Punkte und satte 100 positive Tore Plusdifferenz. Unsere Mädels warten auf die Play-Offs. Doch genau darin liegt die Gefahr. Spannung hoch halten, den Respekt vor jedem einzelnen Gegner bewahren, um wenn nötig, auch mal wieder einen Gang höher schalten zu können. Die Stimmung innerhalb der verschworenen Truppe ist super, doch die wirklich schweren Spiele der Saison warten allesamt noch auf das Team.
TSV mB - HSG Rösrath/Forsbach verlegt auf Dienstag, 18.12.2012, Anwurf 19:15 Uhr
Mehrere HSG-Spieler auf Skifreizeit, daher bereits in der Vorwoche die Verlegung auf kommenden Dienstag.
Es hat schon ein ganzes Weilchen gedauert, bis die Beueler B-Jugend in der Verbandsliga angekommen ist. Jetzt hat man sich, auch leistungsmäßig, endlich gefunden. Das sportliche Niveau ist ohne Zweifel vorhanden und dem Team gelingt es gemeinsam mit dem Trainerteam Röhrig-Fritzsche auch immer öfter es ligatauglich abzurufen. Wollen wir sie bei dem stetig guten Prozess nicht unnötig stören…
HSG Aachen - TSV mA 47:30 (22:14)
Etienne, Hendrik, Ingmar, Jan, Lucas, Niklas, Moritz und Patrick. Das waren die „mutigen Acht“, die sich dem Oberligaspitzenreiter kurz vor Weihnachten in den Weg stellten. So paradox das angesichts des deftigen Ergebnisses zu lesen sein mag, die tapferen Beueler Burschen machten über weite Strecken (so ca. 45 Minuten) eine durchaus anständige Partie und zeigten, dass sie gehobenen Handballansprüchen durchaus gerecht werden. Doch in dem „schlechten Viertelstündchen“ zog ihnen die Aachener Spielgemeinschaft andererseits mit eindrucksvollem Tempospiel schon gehörig das Fell über die Ohren. Insbesondere die Abwehr, um den bedauernswerten Keeper Moritz Meissenburg, agierte insgesamt viel zu brav. Da machte sich dann auch die fehlende Tiefe auf der Bank deutlich negativ bemerkbar. Trotzdem war das ein ehrenwerter Auftritt der TSV-A-Jugend, ohne Fehl und Tadel.
So ein wenig spiegelt der Aachener Spielbericht das momentane Dilemma in der A-Jugend wieder. Fehlende Tiefe und eine (vorsichtig ausgedrückt) ausbaufähige Trainingsbeteiligung sind nicht gerade leistungsfördernd. Das es in der Oberliga schwer werden würde, war jedem klar. Das Team hat ein gutes handballerisches Rüstzeug, was die Aufstiegsrunde, zuletzt aber auch die Siege gegen den MTVD und gegen Rheinbach eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Es wäre schön, wenn der kleine Kader in der Winterpause neue Kraft tanken würde und die verbleibenden lediglich vier Oberligapartien geschlossen und mit gestärkter Motivation angeht.
TV Kuchenheim - TSV 4. Männer 25:24 (14:11)
Eine unglückliche Niederlage der „Vierten“. Mit einem immens torgefährlichen Jochen Sandenbusch an der Seite seines kongenialen Vorbereiters, Herrmann Gleich, waren die Beueler Männer eigentlich ein jederzeit gleichwertiger Spielpartner. Maßgeblich verantwortlich dafür war aber auch der in dieser Saison debütierende Sacha „Froopy“ Hülsen im blaugelben Kasten mit seiner tollen Torhüterleistung. Beim 24:24 kam die KTV-Reserve 48 Sekunden vor dem Ende in Ballbesitz, um bereits nach 8 weiteren Sekunden in Zeitspielnot zu geraten. Stolze 20 Sekunden später gelang die umjubelte Heimführung. Eine darauffolgende „schnelle Mitte“ der TSV wurde wegen „Ungeübtheit“ (dieses taktische Mittel wurde nämlich erstmals seit Bestehen der „Vierten“ angewendet) vom Schiedsrichter korrigiert, womit er den Beuelern leider auch jegliche Ausgleichschance verweigerte.
Die Mannen um Spielertrainer Ralf Winterscheid fühlen sich auch in der 2. Kreisklasse, trotz anfänglich großer Skepsis, pudelwohl und werden den Klassenerhalt locker im lieb gewonnen Schongang realisieren.
TSV 3. Frauen - Poppelsdorfer HV II 19:9 (9:2)
TSV-Trainer Markus Müller sah zum sportlichen Abschluss des Jahres 2012 von seiner Mannschaft einen unspektakulären Sieg gegen eher nicht so gut besetzte Poppelsdorferinnen. Die mangelnde Chancenverwertung und einige technische Fehler verhinderten von Seiten der TSV ein noch deutlicheres Ergebnis. Ein gutes Debüt im blau-gelben Dress (das in farbgetreuer Wirklichkeit ja weiß-blau schimmert) gab Lara Jeworowski. Linda Stockmeyer passte kurz vor Spielbeginn mit übler Magenverstimmung. So musste TSV-Urgestein Michaela Harag als beste Spielerin und erfolgreichste Werferin des Tages in die Bresche springen.
Die neu formierte „Dritte“ kann zufrieden sein mit dem Spielhalbjahr. Neuer Trainer, neue Zusammensetzung und dennoch nur einen Punkt hinter der mit Ambitionen gestarteten „Zweiten“. Dazu deutlich mehr Plus- denn Minuspunkte und weit, weit weg von den gefährdeten Rängen. Eine schlechte Bilanz sieht wahrlich anders aus.
TSV 3. Männer - HSV Troisdorf 25:24 (11:14)
Wer hätte das gedacht, denn die „Dritte“ ist nicht zum ersten Male in dieser Saison das TSV-Seniorenteam des Wochenendes. HSV-Trainer Thomas Busche wird einigermaßen frustriert gewesen sein, ausgerechnet bei seiner „alten Liebe“ die letzte vage Hoffnung auf die Kreismeisterschaft beerdigen zu müssen. Doch wieder einmal stellte die Beueler Drittvertretung ihre nicht zu verachtenden Qualitäten unter Beweis und die kennt der gute „Schneeschuh“ eben nicht mehr aus dem TSV-Effeff. Einer dieser „Newcomer“ heißt Julius Arnold, spielt eine richtig gute Saison und wäre wohl mit großem Abstand in das imaginäre Hinrunden-All-Star-Team der BES-Kreisliga gewählt worden. Genau ihm blieb es dann auch vorbehalten, dieses Spiel mit dem finalen Siebenmeter zu entscheiden – alles andere, als Zufall. Selbstverständlich kennt Thomas noch den „erotischsten Wackler der Liga“ von Guido Schano und auch dessen formidables Abwehrspiel auf vorgezogener Position, dabei Kumpel Tim Nieswand hinter sich wissend. Die beiden können natürlich defensiv noch so einiges „abräumen“. Die völlig genervten Troisdorfer werden davon jetzt ein Liedchen singen können, schlappe vier Feldtore im zweiten Durchgang waren letztlich spielentscheidend.
TSV-Trainer Rudi Aubermann ist in dieser Saison eindeutig ein Umbruch mit seinem Team gelungen. Die „Dritte“ hängt jedenfalls nicht mehr absolut lebensnotwendig am Tropf ihrer „Altstars“, wie in der Vergangenheit. Doch natürlich sind auch die Zanders, die Walgis, Schanos, Nieswands oder Gerners noch herzlich willkommene Mitspieler. Doch den Takt geben mittlerweile halt eben auch die leistungsstarken Bene x 2, Gero, Felix, Malte, Philipp, Stefan x 2 oder eben auch Julius an. Die Mischung stimmt einfach und so werden sich die Beueler Fans in der Rückrunde vielleicht auch einmal das ein oder andere Spiel der „Dritten“ reinziehen.
TSV 2. Frauen - Godesberger TV 14:24 (7:17)
Na ja, der Anfang war noch ganz passabel, aber dann wurde die eigene Chancenverwertung immer mehr zum großen Problem. Nur gut, dass zumindest die eigene Defensivreihe einigermaßen funktionierte und insbesondere „Nudel“ im Tor einen ganz starken Tag erwischt hatte.
So unterschiedlich kann eine Bilanz ausfallen. Denn was bei der „Dritten“ dem Leser positiv geschildert wird, ist bei der „Zweiten“ und sogar einem Punkt mehr auf der Habenseite eher eine Enttäuschung. Im Grunde ist die Saison nämlich schon gelaufen. Eigene Ambitionen sind längst beerdigt, absteigen geht rechnerisch fast und vorstellbar rein gar nicht mehr; sogar den kommenden Meister aus Godesberg hat man schon zweimal kennen gelernt. Die Prognose, das es vermutlich die stärkste BES-Frauen-Kreisligasaison seit langem wird, war zwar völlig richtig, nur das wir uns das ein wenig für uns positiver vorgestellt hatten. Die Reserve spielt zu Recht in diesem Jahr keine Rolle bei der Vergabe der Meisterschaft, denn bis auf das Erftstadt-Heimspiel kam unser Team nie in den Leistungsbereich, der dafür nötig gewesen wäre. Doch die Strukturen stimmen, warten wir also geduldig ab, was die Saison 2013/2014 so bringen wird.
HSG Geislar-Oberkassel - TSV 2. Männer 34:27 (11:14)
Es folgen die vermutlich meist gelesenen Zeilen der heutigen blau-gelben Tagesaktualität, weil sie verstärkt und gierig auch im Ostteil von rrh-Land gelesen werden dürften. Darum zunächst die ländliche Beruhigungspille und der zähneknirschende Hinweis auf eine verdiente Beueler Niederlage. Durfte man im Lager der TSV jetzt auch nicht unbedingt erwarten, dass man in einer Saison gleich doppelt gegen ein Spitzenteam der Landesliga punkten kann. Trotzdem war es über weite Strecken eine gute Vorstellung von Bockis Truppe, die es der HSG bis in die letzten Minuten hinein richtig schwer gemacht hat. Erst bei einer doppelten Unterzahl geriet das Ergebnis unnötig aus dem Ruder und die Gastgeber „weideten“ die TSV noch unverdient hoch aus. Die Beueler Trainer Bock und Niebel waren natürlich enttäuscht über das Ergebnis, andererseits aber nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung der „Zweiten“.
Die Geislarer Leser bitten wir nun, nach dieser Textpassage, wieder auf ein anderes Programm zu schalten, denn ab hier wird es wieder rein TSV-internes Geschwätz.
Ihr seid ja immer noch da? Na, egal! Denn es ist ja wahrlich auch kein Geheimnis, das die derzeitige Position der Beueler Zweitvertretung nicht der Platzierung entspricht, die man sich bei Saisonbeginn im TSV-Lager vorgenommen hatte. Die Gründe für das Tief sind hinlänglich intern besprochen worden und lagen sicher zum Teil auch an der immens hohen personellen Fluktuation. Hier haben Dirk und Jörg aber mittlerweile einen dringend notwendigen Strukturwandel abgeschlossen. Diese Entscheidungen gilt es jetzt weiterhin als Team zu bestätigen sowie konzentriert und fleißig mit Leben zu füllen. „Echte Fründe stonn zesamme“ – gerade jetzt! Das Potential für eine gute Rückrunde, die zum Klassenerhalt führen soll, ist ohne Wenn und Aber vorhanden.
TV Strombach - TSV 1. Frauen 29:28 (12:16)
Schade, schade, dieser heroische Kampf hatte mehr verdient. Nach dem berufsbedingten zusätzlichen Ausfall von Hanna standen TSV-Trainer Zens lediglich acht Feldspielerinnen zur Verfügung. Die erledigten über weite Strecken einen richtig guten Job, wurden unterstützt von einer formidablen Anja Köhn im Tor und führten so bis weit in die zweite Hälfte hinein vollauf verdient. Zum Ende sanken dann aber die Akkus in den tiefroten Bereich, der Kräfteverschleiß war Augenscheinlich und Strombach übernahm in den letzten 10 Minuten doch noch die Spielkontrolle. Den absolut verdienten TSV-Punkt verweigerten dann aber leider die Schiedsrichter beim 28:28 und Ballbesitz für unsere Frauen mit einer mehr als zweifelhaften und eher skandalösen (Nicht-)Entscheidung gegen die TSV, als ein klares Foulspiel ungeahndet blieb. Das sich daran unmittelbar anschließende Kontertor des TVS bedeutete nämlich den tragischen, weil irreparablen Todesstoß für die Beuelerinnen.
Die Niederlage hat zur Folge, dass die TSV im positiven Mittelfeld der Liga überwintert. Fast hätte man sich angesichts des qualitativ guten Kaders ein klein wenig mehr erwartet bzw. erhofft, doch wirkliche personelle Entspannung im Kader konnte Coach Florian eigentlich nie vermelden. So ist das nun einmal, um wirklich ganz vorne angreifen zu können, muss schon fast alles zusammen passen. Aber lassen wir das Jammern auf hohem Niveau, wir befinden uns schließlich im gehobenen Establishment der Oberliga – das sollten wir in Beuel demütig nie außer Acht lassen. Unsere Frauen können begeisternden Handball bieten und damit im HVM-Oberhaus absolut jeden Gegner in Gefahr bringen. Außerdem steht uns ja noch die qualitativ bessere Rückrunde bevor …
TuS 82 Opladen - TSV 1. Männer 33:21 (18:11)
Das Ergebnis spricht leider für sich. Auch wenn es das Beueler Team noch so gewollt hätte, ein sportliches Geburtstagsgeschenk für ihren Trainer ( nachträgliches Happy Birthday, lieber Jochen! ) wäre an diesem Tage ein aussichtsloses Unterfangen geblieben. So blieb es also beim obligatorischen Ständchen und Jochen sah es vermutlich auch nicht als persönlichen Affront an, das sich David die Reise nach Leverkusen als Aktiver ersparte und lieber seinem(n) Knie(n) richtigerweise eine kleine vorweihnachtliche Auszeit gönnte. Mit Abstand bester Beueler Spieler wurde Keeper Jan Schäper, der unter anderem einen dreifach donnernden, schallenden Strafwurf-Jroß an den heimischen Schmierfink sendete.
Für die Verbandsliga zu stark, für die Oberliga zu schwach? Fast scheint es so. Doch es bleibt keine Zeit für ein bejammerndes, langweiliges Halbjahres-Resümee. Wir müssen uns trotzig auf die Rückrunde vorbereiten…
See you in 2013 !!!