TSV aktuell, die blaugelben Spieltagsgeschichten
Pyeongchang so nah
Ein furioses TSV-Wochenende für die Vereinschronik
Gut, das uns der Oberbürgermeister schon letzte Woche besucht hat und genau da eine Lücke in seinem gewiss prall gefüllten Terminkalender gefunden hat, denn ...
- Pyeongchang so nah
- BES-KK: TV Rheinbach- TSV wE3 11:13 (3:4)
- BES-KK: FC Hennef - TSV mE2 16:9 (8:5)
- BES-KL: HSG Swist - TSV E1 17:38 (7:20)
- Weibliche D-Jugend
- Männliche oder genauer, gemischte D-Jugend
- HVM-Halbfinale: TV Rheinbach- TSV mC1 28:31 (12:16)
- HVM-Finale: TSV Bayer Dormagen- TSV mC1 38:21 (19:9)
- HVM Final-Rückspiel: TSV wB - MTV 1850 Köln 35:18 (21:5)
- BES-KL: TSV mA - TuS Niederpleis 34:27 (16:17)
- BES-KK: TV Palmersheim II - TSV 4. Männer 28:19 (14:10)
- BES-KL: HV Erftstadt II - TSV 3. Frauen 24:20 (7:9)
- BES-KL: TSV 3. Männer - HV Erftstadt 38:21 (19:12)
- HVM-OL: TSV 2. Frauen - TV Strombach II 36:20 (20:10)
- BES-KL: TSV 2. Männer - TV Eiche Bad Honnef kampflos für TSV
- WHV-RL: TSV 1. Frauen - TV Strombach 22:12 (10:5)
- WHV-RL: TV Alderkerk - TSV 1. Männer 26:26 (10:11)
- Pyeongchang so nah
... am gerade vergangenen Wochenende wäre es schwierig geworden. Herr Sridharan weilte nämlich auf Einladung des in Bonn ansässigen Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), bei deren Winterspielen in Pyeongchang. Und auch die TSV wäre leicht unpässlich gewesen, denn insbesondere ihre Jugendteams waren emsig auf höherem Niveau beschäftigt und - das darf man ruhig so nüchtern zusammenfassen - extremst erfolgreich. Nicht umsonst haben wir dem Bonner OB den exponierten Stellenwert der Jugendarbeit in unserem Club versucht zu vermitteln. Und als ob unser Handball-Nachwuchs diese Kernaussagen noch einmal mit ergebnisleuchtendem Textmarker heraus stellen wollte, spielte der sich am Samstag und Sonntag teils schon in einen kleinen Rausch, aber definitiv in die Geschichtsbücher der Beueler Handballabteilung. Ja, lieber Herr Oberbürgermeister, allein schon für diese tolle Jugend, weiblich wie männlich, hätte die TSV eine neue Halle verdient!
Am Wochenende überschlugen sich die Ereignisse geradezu und die diversen Ergebnisticker standen phasenweise rot glühend, kurz vor der Explosion.
Dabei ist die TSV Bonn kein anerkannter Leistungsstützpunkt im Handball Verband Mittelrhein, hat weder ein Gütesiegel, noch irgendeine DHB-Plakette, heißt auch nicht Gummersbach, Dormagen oder Leverkusen. Aber in Bonn-Beuel wird seit Jahrzehnten ehrlich pure, meist grundsolide und punktuell sogar herausragende Jugendarbeit geleistet. Manchmal küssen sich dabei sogar die magischen Momente und die verschiedenen Altersklassen versuchen sich scheinbar gegenseitig zu übertrumpfen. Am Wochenende strotzte die TSV nur so vor Tatendrang und Leistungsstärke. Und mittlerweile ist es vielleicht sogar schon ein stilles Gütesiegel, gerade in der Bruchbude an der Ringstraße das Bällewerfen gelernt zu haben.
„Rechtsrheinisch against the Esteblishment!“
Eine echte Alternative, denn in einem schicken Sportcenter, der Rundsporthalle oder in der Schwalbe-Arena kann ja schließlich jeder.
Trotzdem hebt in der TSV niemand ab und die Realität wird nicht aus den Augen verloren. Und die heißt zunächst mittelfristig im männlichen Bereich ab sofort JSG Bonn. Gemeinsam mit den Poppelsdorfer Jungs soll unter diesem Arbeitstitel von C- bis A-Jugend auch zukünftig ein zumindest mittleres Leistungsniveau erhalten bleiben. Dafür gilt es sich gemeinsam einzubringen. Dabei will und soll jeder Verein seine Identität erhalten. Gehen wir es positiv an!
Und vielleicht, vielleicht hat unser OB ja auf seinem langen Rückflug aus Südkorea sogar die Muße, die nachfolgend neuerlich, diesmal sogar epische Argumentationskette für eine neue Großsporthalle im Rechtsrheinischen zu lesen ...
BES-KK: TV Rheinbach- TSV wE3 11:13 (3:4)
Versöhnlicher Ausklang für Trainerin Paula Ohm und ihre Mädchen, nachdem es unter der Woche sogar kurz nach einer Spielabsage mangels Kinder ausgesehen hatte. Aber der Rumpfkader machte es richtig gut und lieferte sich mit den Rheinbacher Mädchen ein munteres Spielchen, mit dem besseren Ende für die TSV.
BES-KK: FC Hennef - TSV mE2 16:9 (8:5)
Christoph Gerhatz war einer der stillen Helden des Wochenendes. Eigentlich wollte er sich das Spiel seiner E2 am Samstagmittag ersparen und sich auf sein aller letztes A-Jugendspiel vorbereiten. Aber weil sich kein Vertreter fand, war er doch selber am Start. Vorbildlich! Das dankten ihm seine Schützlinge und legten sich noch mal nach Kräften ins Zeug, was die ehrenwerte Niederlage aber nicht verhinderte. Ach ja und erfolgreichster Torschütze der A-Jungs am Nachmittag wurde – na wer wohl?
BES-KL: HSG Swist - TSV E1 17:38 (7:20)
Unverschuldet die falsche Auswärtshalle erwischt und dann aber auch noch die Trikots in Beuel vergessen. Der Lerneffekt für Jungtrainerin Nina war schon enorm. Dafür aber hatten ihre „Kids in fremden Socken“ dann auf dem Spielfeld alles unter Kontrolle. Am Ende der Saison ist es die BES-Vizemeisterschaft und ein weiteres Beueler Team, das in vielerlei Hinsicht großes Entwicklungspotenzial hat. Gut gemacht, E1!
HVM-Talentiade in Dormagen mit der wD1 und D1 der TSV
Weibliche D-Jugend
Ladies first! Dieses Turnier litt ganz eindeutig unter den Absagen der HSG Euskirchen und des VfL Gummersbach. Die imaginäre Mittelrheinmeisterschaft absagen? Offensichtlich wird der Stellenwert dieser Veranstaltung sehr unterschiedlich bewertet. Auch die Mannschaft der Trainer, Maja, Tobias und Birthe, waren durch die kurzfristigen Ausfälle von Jetti, Paula und Pia empfindlich geschwächt. Aber das hinderte die Beueler Mädchen nicht daran, beherzt im Feld mit drei Kreismeistern und zwei weiteren Vizemeistern mitzumischen. Besonders am ersten Tag, der neben dem koordinativen Wettkampf im Spielmodus 2x 3:3 absolviert wurde, agierten die Rechtsrheinischen mutig und sehr erfolgreich. In den Gruppenspielen wurde der TuS Königsdorf und sogar der Vorjahressieger von BTB Aachen besiegt und im Halbfinale dann fast schon sensationell auch die Prominenz von Bayer Leverkusen. Im Finale war dann aber, wie im gesamten Talentiade-Verlauf auch für alle übrigen Teilnehmer, kein Kraut gegen das stärkste Team am Mittelrhein, die HSG Merkstein (Glückwunsch dazu!) gewachsen. Mit einem 7:14 verkaufte sich die TSV aber dennoch teuer und sehr anständig. Insgesamt war das schon richtig gut. Kein Vergleich zum etwas ängstlichen Auftritt unserer Mädels vor Jahresfrist in Roetgen. Wobei es diesmal am zweiten Tag, der in einem Turnier in 1:5-Deckungsform ablief, auch zugegebenermaßen nicht mehr ganz so rund für unser Team lief. Gegen Königsdorf kassierte man eine knappe, wie unnötige Niederlage und auch gegen BTB reichte es diesmal nur für ein 6:6-Remis. Immerhin gewann die Beueler Truppe dann aber noch sehr versöhnlich das Platzierungsspiel um Platz 5 gegen den TV Strombach, wobei Torhüterin Merle zunächst kurz vor Schluss einen Siebenmeter halten konnte und der Siegtreffer durch Hanin erst coole drei Sekunden vor dem Abpfiff erzielt wurde. Insgesamt wurde der sehr gelungene Auftritt unserer D-Mädchen mit einem beachtlichen vierten Platz im HVM-Gesamtranking belohnt.
Tolle, ehrenwerte Leistung der TSV, an der folgende Mädchen beteiligt waren…
TSV Bonn rrh. wD1-Jugend – HVM-Talentiade 2017/2018:
Marsha Gresser, Helene Hahlen, Hanin Keshta, Lara Kusch, Luise Lang, Fenna Schlummer, Frieda Schnell, Greta Schwartz, Lilli Simon, Merle Westebbe und Clara Wolf.
leider krank/verletzt:
Pia Broch, Henriette Nick und Paula Schmidt.
Das Trainer/innenteam:
Maja Klingenberg, Tobias Joeres und Birthe Priesmann.
Männliche oder genauer, gemischte D-Jugend
Olli Kahn 2001, bei der Last Minute Meisterschaft des FC Bayern in Hamburg? „Da ist das Ding!“ Und in der Tat, auch die D1-Jugend der TSV hat da gestern einen fast schon historischen Beueler Erfolg gelandet. Noch nie haben wir diesen HVM-Wettbewerb gewonnen. Die Vereinschronisten konnten bei ihrer Recherche nur einige heroische Vizemeisterschaften nachweisen, darunter auch die des 90-Jahrganges unter der Regie von Jochen Lahr, mit u.a. Maja Klingenberg und David Röhrig hinter Bayer Dormagen, damals mit einem gewissen Kentin Mahé in seinen Reihen. Diesmal nicht, diesmal konnten die beiden Stützpunktmannschaften nicht in das Titelrennen eingreifen. Gastgeber Dormagen wurde von der „einzig wahren TSV“ zweimal deutlich in die Schranken gewiesen, der VfL Gummersbach im Turnierverlauf, wie im Vorjahr, gar dreimal. Auch BTB Aachen spielte in der Gruppe keine Rolle. Aber ausgerechnet der BES-Lokalrivale vom TV Palmersheim, der insgesamt ebenfalls eine beachtlich starke Talentiade spielte, gewann am ersten Turniertag gegen die TSV im Finale der sonstigen Beueler Spezialdisziplin, dem 2x 3:3, zwar etwas glücklich und hauchdünn, aber nicht unverdient mit 8:7. Dabei hatten die Schützlinge von Coach Florian Benninghoff-Lühl gerade vorher im Halbfinale das fast perfekte 2x 3:3-Spiel gegen den Geheimfavoriten aus Königsdorf haushoch gewonnen.
https://youtu.be/Vd2F0y5oNUA
Aber - auch die Wipperfürth-Schützlinge vom TVP mussten, wie wir selber im letzten Jahr, erfahren: am ersten Tag gewinnst Du die Talentiade nicht. Und für unseren Regisseur Finn Hoffmann und seine Nebenleute war es möglicherweise der laute Warnschuss zum genau richtigen Zeitpunkt. Am Sonntag beim 1:5-Turnier wackelte zwar die Anfangsphase im Gruppenspiel gegen den VfL (10:7) noch etwas, aber spätestens im Halbfinale bei der gründlichen 13:7-Revanche gegen Palmersheim, hatte Flo sein Team mit einer phantastischen Abwehrleistung auf Kurs. Die Beueler jetzt auf Höchstlevel eingestellt und folgerichtig war Gummersbach auch im abschließenden Endspiel beim 4:12 für die TSV Bonn ein drittes Mal an diesem Wochenende völlig chancenlos. Auch wenn die Ergebnisse der Koordinationsübungen vermutlich ein ewiges Geheimnis des HVM bleiben, gab es am hochverdienten Gesamtsieg von „Mateja mit ihren Jungs“ nach den Eindrücken auf dem Handballfeld nicht den Hauch eines Zweifels. Nach der Siegerehrung zog sich das Team dann sofort mit „ihrer Mateja“ und Coach FBL in die Kabine zurück, denn schließlich war es das letzte gemeinsame Spiel. Insidern zufolge ging es dabei hochemotional oder einfach nur zum Moment passend sehr, sehr gefühlvoll zu. Ein wirklich wunderbarer Titelgewinn für die TSV Bonn mit ganz großen Gefühlen, bei dem auch Jungtrainer Franz Krohn im fernen Amerika nicht vergessen wurde.
Schnief!
TSV Bonn rrh. D1-Jugend – HVM-Talentiade-Sieger 2017/2018:
Niklas Bitzer, Ben Eickhoff, Selim El Gharbi, Kevin Fricke, Finn Hoffmann, Levi Kaestner, Mateja Krajina, Hendrik Schäfer, Timo Sutthof, Joshua Unger und Kaylan Weber.
leider verletzt:
Malte Stenhauer
Das Trainerteam::
Franz Krohn und Florian Benninghoff-Lühl
HVM-Halbfinale: TV Rheinbach- TSV mC1 28:31 (12:16)
War der Titelgewinn der D1 in Dormagen historisch, aber nicht ganz unerwartet, so gehört der Finaleinzug der männlichen C-Jugend sicher zu den größten sportlichen Sensationen in der Beueler Jugendhistorie. Denn im Grunde noch nie haben wir in dieser Konstellation in den letzten Jahren gegen Rheinbach ein ernsthaftes Spiel gewinnen können. Dazu gehört ausdrücklich auch nicht der Heimsieg vom vergangenen Samstag, weil der RTV da ersatzgeschwächt an der Ringstraße aufgetaucht war und seine Position im Grunde sicher hatte. Aber schon die Terminierung dieser Halbfinalpartie verlief ungewöhnlich. Völlig ohne Ankündigung, Ausschreibung oder Historie wollte der HVM dieses Semifinale am Samstag auf neutralem Spielfeld in Dormagen austragen. Ein Unding und natürlich bestand der RTV völlig zu Recht auf sein tabellarisch erkämpftes Heimrecht: Samstag 15:15 h Berliner Straße. Alles gut! Ebenfalls nicht für die TSV sprach im Vorfeld, dass sich Henri Greitens, einer der absoluten Leistungsträger, in der Vorwoche bei einem Block die Mittelhand gebrochen hatte (gute Besserung, Henri!) und ausfiel. Aber in der Vorbereitung arbeitete das Team mit ihrem Coach trotzig an einem Matchplan und der wurde dann zur Verblüffung aller minutiös und fast fehlerlos eingehalten. Ähnlich wie im Punktspiel der Vorwoche war der immer wieder an den Kreis auflösende Sebastian Lotze von der Rheinbacher Deckung kaum zu fassen und schon gar nicht zu kontrollieren. Gerade sein Zusammenspiel mit dem nimmermüden Freddy und dem hellwachen Bruno, sowie später auch wechselweise mit Leo oder Janek funktionierte nahezu perfekt. Die Beueler Jungs spielten fast fehlerfrei und in jedem Fall ihr bestes Saisonspiel. Und als sich der RTV endlich einigermaßen auf Lotze, Pähler, Weiß und Konsorten eingestellt hatte, entdeckte Bruno-Felix alternativ seine Wurfqualität aus dem Rückraum. Und auch in der Defensive stellten die Beueler ihre favorisierten Gastgeber mit einer eigens für dieses Halbfinale kreierten 4:2-Formation, die natürlich ständig vom sehr guten Kilian im Tor gestützt wurde, vor eine zumindest an diesem Tag selten zu lösende Aufgabe. Die TSV führte von Beginn an und zog ihren geschmiedeten Plan sauber und exakt über die vollen 50 Spielminuten durch. Bereits kurz vor Spielende feierte die anwesende neutrale Fachwelt die Beueler Jungs für ihr sehr gutes Spiel und unseren Jungtrainer Julius für sein 1A klasse Coaching. Reifeprüfung mit Sternchen bestanden! Der Jubel nach dem Schlusspfiff kannte auf Beueler Seite verständlicherweise kaum Grenzen.
Finale !!!
HVM-Finale: TSV Bayer Dormagen- TSV mC1 38:21 (19:9)
Nun, der emotionale Höhepunkt war eindeutig schon 24 Stunden zuvor gelaufen. Für die „einzig wahre TSV“ war ehrlicherweise schon der Einzug in das Mittelrheinfinale ein umwerfender Erfolg. Bedenkt man, dass Bayer ehrlicherweise in seiner eigenen Handballwelt unterwegs ist, war das da gestern sogar ein kleiner Titelgewinn im rechtsrheinischen Mikrokosmos. Wer zum Teufel hätte vor ein bis anderthalb Jahren ernsthaft an eine Vize-Mittelrheinmeisterschaft der Beueler C-Jugend im Jahre 2018 geglaubt? Fettes Ding! So ging die TSV Bonn auch völlig zu Recht tiefenentspannt in dieses Endspiel, aber natürlich mit dem ausdrücklichen Willen, auch gegen dieses Ausnahmeteam seine Leistung zu bringen. Keine leichte Aufgabe, denn anders als vielleicht in so manchem Spiel der Punktrunde, machte die Truppe von Bayer-Coach, Peer Pütz, in diesem Endspiel absolut ernst und gab Vollgas. Und das kann beim Ausnahmekönner Matthis Blum, bei Rückraumkanonier Lucas Rehfus oder gestern auch bei Aron Seesing schon mal leicht beängstigende Formen annehmen. Aber Kilian und seine Vorderleute blieben jederzeit positiv und konnten tatsächlich auch eine Menge an eigenen Akzenten setzen. Aber außer der Moral, war an diesem Tage in der Realversion nix zu gewinnen im Sportcenter an der Ziegelei, dem Sportstätten-Traum in Beton, Stahl und Glas aller Beueler. Darum jetzt hier artige Verbeugung vor der C-Jugend von Bayer Dormagen und herzlichen Glückwunsch zum Titelgewinn aus Bonn-Beuel! Selten war ein Mittelrheinmeister so unumstritten, wie diesmal. Aber auch noch einmal einen imaginären Hofknicks vor Julius, Flo und unseren Jungs von der C1-Jugend. Traumhafter Move 2017/2018. Das hat allen großen, großen Spaß gemacht!
TSV Bonn rrh. männliche C1-Jugend – Vize-Mittelrheinmeister 2017/2018:
Jarno Assmus, Bruno Eickhoff, Janek Klassen, Sebastian Lotze, Leo Pähler, Florian Radtke, Felix Rapp, Simon Santen, Frederik von Bülow, Marlon Weiss und Kilian Werz.
leider verletzt:
Henri Greitens
Das Trainerteam:
Julius Palmen und Florian Benninghoff-Lühl
HVM Final-Rückspiel: TSV wB - MTV 1850 Köln 35:18 (21:5)
Meister grandios und gnadenlos. Sicher hätte vor der Finalserie niemand voraussagen können, dass die Mittelrheinmeisterschaft der weiblichen B-Jugend letztlich so eindeutig an die Beueler Ringstraße gehen würde. Aber nach dem 9-Tore-Auswärtserfolg deutete sich so etwas ja schon an. Und auch in diesem Rückspiel drückten Nele & Co. erbarmungslos auf die Tube. Gerade unsere lang aufgeschossene Halblinke, schickte mit ihren anderthalb Duzend an Treffern auch noch einmal einen ganz persönlichen Gruß in die Domstadt an ihren speziellen Fanclub aus dem Hinspiel. Vielleicht war das Scheitern unserer weiblichen B-Jugend in der Qualifikation zur Nordrheinliga im Frühjahr 2017 ja ganz gut so? Vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls haben es die Trainerinnen Carina und Maja und auch ihr Team sportlich so akzeptiert, wie es war und haben dann gemeinsam die Mittelrheinliga seriös angenommen. Das dabei dann ein souveräner Titelgewinn heraus kommt, spricht nur für die gesamte Mannschaft. Gut gemacht und daher einen dicken herzlichen Glückwunsch an den Mittelrheinmeister 2018! Zur Wahrheit gehört aber nach wie vor, auch wenn das teamintern bestimmt schon längst nicht mehr thematisiert wird, dass in dieser B-Jugend noch eine gute Portion der HSG Geislar/Oberkassel steckt. Darum auch noch einen ehrlichen Glückwunsch hinüber an die Liestraße. Die Meisterehrung wurde im Übrigen von HVM-Präsident, Lutz Rohmer, vorgenommen.
TSV Bonn rrh. weibliche B-Jugend – Mittelrheinmeister 2017/2018:
Emilia Bouveret, Carolin Gerhartz, Luzie Hagedorn, Nathalia Hagemann, Mara Lichtnethal, Paulina Manhold, Birthe Priesmann, Johanna Rapp, Sarah Rezaeian, Lynn Ruloff Nele von Jagow und Jelena Zupancic.
leider verletzt:
Marina Clever und Sandra Milmert.
Das Trainerinnenteam:
Maja Klingenberg und Carina Senel.
BES-KL: TSV mA - TuS Niederpleis 34:27 (16:17)
Leider war Chefcoach Hendrik Bahr schon in Urlaub, so verpasste er sein eigenes Abschiedsspiel. Bahr, dessen einziger Makel in Herne-West vergraben liegt, muss sich zukünftig leider (noch) mehr um sein Studium und folglich auch ums Geldverdienen kümmern. Schade, denn Hendrik hat den männlichen Jahrgang 99/00 vor drei Jahren in einer schwierigen Situation übernommen und war seitdem immer mit ganz viel Engagement, jederzeit zuverlässig und kompetent bei seinem Team. Es war für unsere Jungs der passende Mann zum genau richtigen Zeitpunkt. Danke, Hendrik für die guten Jahre !!! Einer seiner Nachfolger im Amt, nämlich Wenzel Michalik, coachte das vermeintliche „niemals geht man so ganz Spiel“. Er beschrieb die Partie als super fair, sehr niveauvoll und nicht nur für den neutralen Beobachter äußerst unterhaltsam, da beide Teams keinen großen Wert auf die Defensive legten. Am Ende aber war der verdiente Kreismeister aus Niederpleis, dem wir hiermit artig gratulieren, vielleicht genau den Wimpernschlag von zwei Treffern besser, wurde aber in jedem Fall voll gefordert.
BES-KK: TV Palmersheim II - TSV 4. Männer 28:19 (14:10)
Wer Coach Ralf ein wenig kennt, liest zwischen den Zeilen schon ein wenig Ärger:
„Im Kreise der Vierten, finden längere Fahrten in Richtung Sackeifel leider keinen großen Anklang. So mussten wir vier Spieler aus der „Starting Six“ der Vorwoche ersetzen und hatten auch nur zwei Wechselspieler dabei. So ging das Spiel aufgrund von mangelnden Alternativen im Rückraum leider verloren. Jan Ewe hingegen sprühte während des gesamten Spiels vor Ehrgeiz. Er war am Kreis, auf Aussen, im Rückraum und leider auch immer wieder auf der Strafbank zu finden, wurde aber trotzdem agilster Beueler und steuerte immerhin drei Tore bei. Unermüdlich peitschte Jan die Mannschaft auch noch während des Timeouts für die letzten fünf Minuten nach vorne, als der Trainer schon resigniert auf der Bank sitzen geblieben ist.“
BES-KL: HV Erftstadt II - TSV 3. Frauen 24:20 (7:9)
Ja und so ein wenig ist mit dem Spielbericht der 4. Männer auch die grundsätzliche Geschichte unserer Kreisligafrauen erzählt. Weite Auswärtsfahrten sind, zudem sonntags, verpönt. Da fehlt dann prompt die Breite im Kader und meist die Körner, um ein Auswärtsspiel erfolgreich durchzuziehen. Schwamm drüber, es war zwar eine in allen Belangen mittelmäßige, dafür aber auch durchgehend sorgenfreie Saison.
BES-KL: TSV 3. Männer - HV Erftstadt 38:21 (19:12)
Ungerade Kalenderwochen: da fehlt der Rudi immer. Trotzdem gaaanz wichtige Punkte im Abstiegskampf, an dem jetzt auch die HSG Siebengebirge III nach zuletzt spektakulären Siegen interessiert zu sein scheint. Die Dritte in jedem Fall auch und darum hängte sich auch jeder Spieler vom Anpfiff weg so richtig ins Zeug. Konzentriert wurde jeder Angriff des HVE versucht, zu unterbinden. Funktionierte nicht immer und jederzeit, aber zumindest musste sich Erftstadt jedes Tor hart erarbeiten. Und im Angriff hatte der Vertreter im Amt, Lukas Tack, viel Geduld und wenig „Unforced Errors“ gepredigt. Auch diese Vorgaben wurden diszipliniert umgesetzt. Ebenso blieb die Chancenverwertung jederzeit ausreichend für einen ungefährdeten Sieg. Dabei hilft dann auch immer ein sicherer Siebenmeterschütze und das ist der „Mo“ Bremer schon seit Kindesbeinen. Im Feld war Stani der bekannt verrückte Hund und nie an die kurze Leine zu nehmen. Sehr effektiv zudem das doppelte Waloßek-Comeback, bei dem es Marvin und Patrick gut, wie unfallfrei durch die 60 Spielminuten schafften.
HVM-OL: TSV 2. Frauen - TV Strombach II 36:20 (20:10)
Die Anfangsphase war nicht so gut und die TSV-Frauen brauchten eine gewisse Zeit, um sich auf die siebte Strombacher Feldspielerin einzustellen. Erst, als man etwas defensiver agierte, funktionierte es besser. Früh entschied Nina den „Sisteract“ gegen Schwesterchen Laura für sich, auch, weil sie mehrfach ins verwaiste TVS-Tor werfen durfte. Die Beuerinnen kamen auch ohne die fehlenden Kathi Heinemann, Birgit Westernstroeer und Helen Koch, nie in Bedrängnis, wobei Letztere prima effektiv von Schwester Gesa nach ihrer Babypause vertreten wurde. Zu den entscheidenden Säulen im rechtsrheinischen Spiel wurden erneut die hervorragende Torfrau, Nadine „Nudel“ Spyckermann und - trotz Rückenproblemen - auch wieder Lena Grabowsky.
BES-KL: TSV 2. Männer - TV Eiche Bad Honnef kampflos für TSV
Nun kann man ja, je nach Perspektive, trefflich darüber diskutieren, ob man auf jeden Verlegungswunsch eingehen muss. Für die „Zweite“ wäre es die sechste (!) Absage gewesen, darunter auch schon das Hinspiel in Honnef und der Wunsch unserer Reserve ist, möglichst schnell und sauber durch die Saison zu kommen. Trotzdem steht die TSV allgemein nicht im Verdacht, eine missliche Lage des Gegners abseits des Spielfeldes link ausnutzen zu wollen, schließlich sieht man sich - nicht nur im Sportleben - immer zweimal. Aber, das war schließlich schon das zweite Mal in dieser Saison gegen die Eiche. Zieht man noch das rückständige Spiel unserer Dritten gegen die Fast-Nachbarn hinzu, wäre es gar die dritte Spielverlegung gegen den TVE gewesen. Und - die Frage sei erlaubt - warum setzt Honnef keine Männer ihrer spielfreien Zweiten ein? Wieviel Rücksichtnahme muss sein? Am Ende des Tages wird der Eiche-Präse, Stephan Kurenbach, das ungerechte Lied von „Klein gegen Groß“ singen und sich damit trösten, dass Bad Honnef der einzige Verein sein wird, der in dieser Saison gegen die TSV II auf dem Feld unbesiegt geblieben ist.
Unterdessen strauchelte unser Verfolger aus Münsteteifel bei der HSG Sieg. Zur Kreismeisterschaft fehlt der Zweiten jetzt nur noch ein Sieg aus drei Spielen. Und nochmal: der Wunsch unserer Reserve ist, möglichst schnell und sauber durch die Saison zu kommen...
WHV-RL: TSV 1. Frauen - TV Strombach 22:12 (10:5)
Das war für den neutralen Zuschauer sicher nicht das schönste Handballspiel, denn es ging sehr robust zur Sache. Na gut, Defensive ist das Leibgericht der Beueler Mädchen und so wurde von Sekunde eins beiderseits steinharter Marmorkuchen mit Zementguss serviert. Insbesondere Maja kam nach einem langen Talentiade-Tag bei der weiblichen D-Jugend, nicht so zum Zuge, wie zuletzt. Macht ja nix, wenn dann deine Torfrau mit der eigenen Spielmacherin als Schützin gleichzieht. Marie hielt erneut geil und netzte halt nebenbei auch noch zwei Treffer. Zudem agierte Lara auffallend dynamisch und machte ein sehr gutes Spiel. Der Strombacherin, Nadja Grau, wünschen wir mit hoffentlich nicht schwerer Knieverletzung, gute Besserung. Der Rest des Abends widmete das „Beueler Team Braut“ ausschließlich ihrer langjährigen Power-Lokomotive , Claudia Behrens. Aufstieg hin oder her. Für die Braut, die sich in Kürze in Portugal traut, wurde sogar eigens der sagenumwobene blaugelbe Partybus gechartert und ab ging die „ganz wilde Sau“ in die Bonner Nacht ...
WHV-RL: TV Alderkerk - TSV 1. Männer 26:26 (10:11)
Die vermeintliche Sicherheit aus dem BHC-Heimspiel war für die Beueler mit ihrer schlechten Chancenverwertung, gerade in der Anfangsphase, schnell verflogen. So waren u. a. bereits nach rund 20 Spielminuten drei Siebenmeter verballert, bevor sich Altmeister HG Labes den Strafwürfen annahm und zumindest in diesem Bereich vorläufig für wesentlich mehr Stabilität sorgte. Leider blieb das, neben der positiven kämpferischen Grundeinstellung, die einzige echte Konstante. Ansonsten blieb es für die TSV, in einem insgesamt nicht so dollen Regionalligaspiel, trotz ständiger leichter Führung, eine wackelige Angelegenheit. Licht und Schatten wechselten eigentlich ständig. Und auch die spielerische Leichtigkeit wollte sich nie einstellen. Die Partie lebte eindeutig von der Spannung. Und wie das dann so kommt. 25:25, 45 Sekunden Ballbesitz TSV und TeamTimeOut. Anschließend prompt Ballverlust und 15 Sekunden vor Ultimo eine Auszeit von Alderkerk. Die machen es besser und gehen fünf Zeigerschläge vor Schlusspfiff in Führung. Dann aber wird die schnelle Mitte der TSV verhindert und regelkonform bestraft. Nils Bullerjahn behält die Nerven und seine Farben zumindest einen Punkt. Sollte es tatsächlich eine Last der Tabellenführung gegeben haben, so können sich David Röhrig und seine Jungs jetzt wieder auf die Suche nach dem „very good feeling rrh.“ machen, das scheinbar irgendwann zwischen Herbst und Frühling im Nordrhein versunken ist.