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Der Spieltag in Blau und Gelb

Geschrieben von Kati Witt. Veröffentlicht in News

Zielgerade mit Perspektive

Meisterehrung 13 04 2019

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HVM-LL: TSV 2. Männer - TuS Niederpleis 31:21 (16:10)

Ein verdienter und fast schon entspannter „Start-Ziel-Sieg“ für die TSV-Reserve gegen den noch abstiegsbedrohten TuS, der seine wohl entscheidenden Partien an den beiden letzten Spieltagen nach Ostern auf dem Programm hat. Die griffige Verteidigung der Beueler, mit dem agilen Valentin Schäben auf der vorgezogenen Position, verteidigte aufmerksam, agierte flott nach Vorne und legte so konzentriert zum 4:0 vor. Mit dieser guten Startposition im Rücken, baute die TSV das Ergebnis kontinuierlich aus. Das Team von Trainer Olli Braun ließ sich dabei auch nicht von taktischen Veränderungen der Niederpleiser verunsichern, sondern zog ihr Ding konsequent auch in unterschiedlichen Besetzungen durch.

 

DHB 3. Liga West: TSV 1. Frauen - HSV Solingen-Gräfrath 28:29 (15:15)

Eine super Leistung unserer Frauen, die aber fast schon tragisch nicht mit einem Punktgewinn für die TSV belohnt wurde. Der HSV hingegen steht nach dem schmeichelhaften Sieg in Beuel-Ost und der gleichzeitigen Niederlage von Fritzlar unmittelbar vor der Meisterschaft und dem Zweitligaaufstieg. Nach einer etwas verhaltenen Anfangsphase, mit Vorteilen für die Gäste aus der Klingenstadt, legten die Beueler Mädchen nach rund 15 Minuten ihre Scheu ab, schafften zunächst immer wieder den Anschluss und gegen Ende der ersten Halbzeit sogar den Ausgleich. Mit dem nun viel mutigeren Auftreten der Rechtsrheinischen, war die wachsende Verunsicherung und Nervosität auf der Gegenseite fast greifbar. Auch nach dem Seitenwechsel machten die Scheler-Frauen mit ihrem guten und bis dahin erfreulich fehlerarmen Spiel weiter. Nach einem Doppelpack der überragenden Maja Klingenberg, hieß es in der 40. Spielminute gar 20:17 für die TSV und scheinbar bahnte sich da eine echte Sensation an - vielleicht etwas zu früh? Vielleicht, denn es folgten verhängnisvolle fünf Minuten für die Beuelerinnen, wo sich das komplette Team eine einmalige Auszeit leistete und unkonzentriert, möglicherweise etwas leichtsinnig oder auch nervös vier technische Fehler mit Ballverlust in Folge leistete und da zusätzlich jeweils auch noch völlig unsortiert in der Defensive stand. Solingen antwortete im Stil eines Spitzenreiters, nutzte die sich unverhofft bietenden Chancen eiskalt und führte in der 46. Minute wieder mit 20:21. Ein spielentscheidender Blackout der Blaugelben, von dem sich unser Team leider nicht mehr so richtig erholte. Wobei sich die gute Charlotte Berger und ihre Mitspielerinnen auch in Folge nicht abschütteln ließen und tapfer mit dem Mute der Verzweiflung um zumindest ein Remis kämpften. Doch das Team von HSV-Trainerin Kerstin Reckentäler zitterte sich in den Schlussminuten erfolgreich, wenn auch etwas glücklich, über die Ziellinie. Jammerschade!

Dabei wäre das Unentschieden so, so wertvoll für die TSV gewesen, um den drittletzten Platz gegenüber dem TVE Netphen weiter zu verteidigen. Denn mittlerweile deutet sich eine Relegationsrunde um den Ligaverbleib der Drittletzten aus der Staffel West gegen Ost an. In der Verlosung dafür sind der Thüringer HC II, der Chemnitzer HV oder der TSV Birkenau. Bevor wir uns darüber aber weiter den Kopf zerbrechen können, muss erst noch irgendwie ein Punkt gesammelt werden - vorausgesetzt Netphen geht in den verbleibenden zwei Spielrunden gegen Köln und Solingen-Gräfrath leer aus. Das Unmögliche möglich machen? Die Beueler Mädchen haben dazu tatsächlich noch in Oyten (28.04.) und abschließend gegen Borussia Dortmund II (01.05., 16:00 h) ihre Chance.

 

WHV-RL: TSV Bonn - TV Jahn Köln-Wahn 33:28 (15:12)

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Verdienter Beueler Sieg in einem unterhaltsamen Nachbarschaftsduell, bei dem sich das Team von Coach David Röhrig als die insgesamt spielstärkere und in der Breite gefährlichere Mannschaft präsentierte. Allerdings hatte der Jahn, bei dem sich Abwehrspezialist Alexander Busche bereits vor der Halbzeit mit drei Zeitstrafen verabschiedete, gestern mit Alexander Senden auch den überragenden Akteur in seinen Reihen, der es allein auf ein stolzes Duzend an Toren brachte. Das reichte seinem Team aber nur dazu, um kurz vor und kurz nach der Halbzeit für einen Punkt in Frage zu kommen. Die beste Phase der Gäste wurde nämlich ansonsten von einer konzentrierten, agilen und motivierten Vorstellung der TSV eingerahmt, wobei sich fast alle Beueler Spieler mehrfach in die Torschützenliste eintragen konnten. Bestnoten zu verteilen wäre von daher sicher nicht ganz gerecht, wobei zu hoffen ist, dass GA-Handballexperte, Uwe Albrecht, nun endlich auch einmal die historische Sage vom TSV-Schreck, Oliver Kierdorf, einmottet. Der Gute hielt nämlich - genau genommen - gar nix, wurde folgerichtig auch zeitig ausgewechselt und gestern auch klar von Moritz Meisenburg in den Schatten gestellt.

In den letzten Spielen tauchen Kapitän Niklas Rath & Co. beim Auswärtsspiel in Duisburg-Homberg noch einmal tief in den Abstiegskampf ab (27.04.), bevor die TSV-Männer am 04.05. (19:30 h) in der Ringarena hoffentlich nicht zu entspannt den Deckel auf ihre gute Saison 18/19 schrauben können.

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