die weibliche B-Jugend - ein frohes Neues Handballjahr, liebe TSV!
Es wird höchste Zeit für die einzigartige Saisonvorschau rrh. Wir klären auf, wir machen Dich fit für die neue Saison. Freu Dich drauf! Nur hier. Nur exklusiv bei www.tsv-bonn.de
Ab August spuckt unser "online-Käseblättchen" wieder die Neuigkeiten zu allen Beueler Teams aus. Rechtsrheinische Fakten, Gerüchte, Klatsch und Tratsch komprimiert in einer blaugelben Saisonvorschau pro Mannschaft. Freu Dich drauf! Nur hier. Nur exklusiv bei www.tsv-bonn.de
HEUTE:
Die weibliche B-Jugend in der TSV-Saisonvorschau 2019/2020
Die hässlichen Entlein
Nicht nur die weibliche Handballabteilung der TSV ist im Grunde eigentlich kerngesund. Drei tolle Frauenmannschaften, dazu bereits ab E-Jugend lupenreine Mädchenteams bis hinauf zu den A-Juniorinnen, alles vorhanden und das sogar teils mehrfach. All diese Altersklassen der Beuelerinnen haben zudem schon ein beachtliches Niveau und sind darum auch nicht ohne Grund recht ambitioniert. Wenige Vereine am Mittelrhein können bei der holden Weiblichkeit unserer rechtsrheinischen TSV das Wasser reichen. Bis hierhin tipptopp. Also alles ist super, alles ist wunderbar?
Nein. Denn irgendwas scheint beim Team der weiblichen B-Jugend nicht zustimmen oder wirkt vielleicht sogar krass abstoßend? Mag am Ende wirklich niemand Annika, Caro, Jojo & Co.? Denn während für alle übrigen Beueler Teams frühzeitig gute und kompetente Trainerinnen und Trainer gefunden wurden, suchte Mädchenwartin Kathi Glinski im ersten Halbjahr für die B-Mädels verzweifelt nach einem/einer Übungsleiter/in und suchte und suchte und suchte - vergeblich!
Aber der Reihe nach. Als sich im Frühjahr abzeichnete, dass Carina Senel die sportliche Herausforderung in der 2. Bundesliga sucht und zum HSV Solingen-Gräfrath wechselt, war auch klar, dass das Beueler Urgestein als Jugendtrainerin zumindest kürzer treten würde - verständlich. Gemeinsam mit Maja Klingenberg hatte sie zuvor, quasi als Doppelspitze, sowohl die C-, wie auch die B-Jugend in der Oberliga trainiert. Maja signalisierte früh, dass sie in der neuen Saison zwar weiter macht, sich dann aber ganz auf die C-Jugend konzentrieren wolle. Ebenfalls verständlich und so entstand ein Vakuum bei der Betreuung der weiblichen B. Das man für das ein oder andere Team schon mal etwas länger braucht, bis der oder die passende Trainer/in gefunden ist - soll vorkommen. Aber das sich auch nach über einem halben Jahr immer noch niemand verantwortungsbewusst ein Herz gefasst hat, gab es so noch nie. An dieser Stelle sei daher insbesondere in Richtung unserer drei prall gefüllten Damenteams die Frage erlaubt, ob die eigene einzigartige berufliche Belastung, tatsächlich immer ein Ehrenamt ausschließt? Mitte Juli machte dann Maja dem Trauerspiel ein Ende und wird fortan nun doch wieder in Doppelfunktion auch die B-Jugend trainieren.
Die Vakanz ist umso unverständlicher, weil das Beueler Mädchenteam der Fünfzehn- und Sechzehnjährigen natürlich weder hässlich, noch tollpatschig ist und sich schon gar nicht ungeschickt anstellt, wie das sechste, graue Entlein in Andersens Märchen. Im Gegenteil, die Truppe ist richtig gut, hat im Grunde eine kerngesunde Struktur und verfügt insgesamt über viel Talent. Wie zum Trotz stellten das die Rechtsrheinischen in den Qualifikationsrunden eindrucksvoll unter Beweis. Zunächst schafften die Beuelerinnen mit einer 3:1 Siegbilanz gegen die hiesige BES-Konkurrenz locker den Sprung auf die HVM-Ebene, wobei man nur der starken HSG Siebengebirge unterlegen war, die zukünftig aber völlig zu Recht in der Regionalliga aktiv sein wird. Auf Mittelrheinebene folgten auswärts in Derschlag weitere überzeugende Siege, kurioserweise dreimal mit 19:10, gegen die Gastgeberinnen vom TuS, gegen den ambitionierten TV Wahlscheid und auch gegen die Mitfavoritinnen von der JSG Gelpe/Strombach. Das reichte dicke für den Einzug in die Oberliga Mittelrhein, eine Spielklasse, die wie maßgeschneidert für die TSV gemacht zu sein scheint.
Für noch höhere Ziele reicht leider die personelle Ausstattung nicht aus. Besonders schwer wiegt dabei der halbjährige Kanada-Aufenthalt der erfolgreichsten Torjägerin, Sarah Rezaeian. Zudem gibt es derzeit im Jahrgang 03/04 leider keine gelernte Torfrau, weil Frida Winterscheid vorläufig ebenfalls eine Handballpause einlegt. Gut, dass da aus der weiblichen C-Jugend, Goaliene Merle Westebbe, so oft aushelfen wird, wie es machbar ist. Überhaupt sind die älteren C1-Regionalliga-Spielerinnen des Jahrganges 2005 ganz nah dran an ihren älteren Vereinsschwestern und helfen, wo sie können. Das ist in guter alter TSV-Tradition ein Geben und Nehmen. So werden wiederum die B-Jugendlichen ihrerseits schon fleißig bei der A-Jugend in der Regionalliga aushelfen. Und auch im Trainingsbetrieb laufen B- und A-Jugend schon längst exakt miteinander als eine geschlossene Gruppe. Insofern nehmen Lara und Paula, als A-Trainerteam, Maja eine Menge vom wöchentlichen Trainingsaufwand ab. Zudem hat sich Tanja Rapp als TSV-sympathisierende, dreifache Handballmama bereit erklärt, Maja und dem B-Team in der Saison 2019/2020 regelmäßig organisatorisch als Betreuerin zur Seite zu stehen. Klasse, ...
„Echte Fründe, stonn zesamme!“
So könnte es also irgendwann tatsächlich dazu kommen, dass die weibliche B-Jugend am Ende der Saison ihr eigenes Spiegelbild kaum wieder erkennen wird, weil das Team zu einem stolzen blaugelben Schwan geworden ist. Wir wünschen unseren Mädels eine märchenhafte Saison.
TSV Bonn rrh. – weibliche B-Jugend – Saison 2019/2020
Spieler/innen (Stand: September 2019)
Caroline Dietsch, Carolin Gerhartz, Marsha Gresser, Hanin Keshta, Annika Ketterer, Luise Lang, Melanie Mentel, Adrijana Radovanovic, Johanna Rapp, Sarah Rezaeian, Frieda Schnell, Merle Westebbe und Frieda Winterscheid.
Sowie die Trainerin und die Betreuerin
Maja Klingenberg und Tanja Rapp
Die Ansprechpartner in der TSV-Handballabteilung:
http://www.tsv-bonn.de/index.php/ansprechpartner