Das Beueler Blättchen - der Handball News Flash rrh.
Ladykracher
Von starken Frauen für noch stärkere Frauen oder Weiberfastnacht for ever? Fast könnte man meinen, das vermeintlich starke Geschlecht wäre nach Karneval ein wenig verweichlicht, denn während lediglich drei verschnupfte Männermannschaften der TSV mehr schlecht, als recht auswärts ran mussten, waren im Gegensatz dazu heuer auffallend viele feminine Beueler Handballteams aktiv, glänzten fast durchgängig mit prima Leistungen und dominierten damit das aktuelle TSV-Spielwochenende ganz eindeutig. Doch man(n) lässt sich ja gerne auch einmal von richtig guter Frauenunterhaltung ablenken…
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So wie beispielsweise mit der unvergessenen Comedyserie der „Ladykracher“, in denen das menschliche Zwergfell bei insgesamt 100 satten Sketchen zur hämmernden Vibration gebracht wurde. Maßgeblich dafür verantwortlich war natürlich „die Frau mit den 1000 Gesichtern“, die einzigartige Comedy-Queen, die göttliche - Anke Engelke. Von 2002 bis 2003 und dann nochmalig in den Jahren von 2008 bis 2013 schlüpfte Engelke in diversen Sketchen oder Casting Bits in bunt-schrille und immer skurrile Rollen, um die TV-Zuschauer vorzüglich zu unterhalten und zu wahren Lachsalven zu animieren.
Egal ob als „Proll-Britta“ oder als „Onka Poffenreuther“, ob als „Urte, die Hardcore-Lesbe“, als „Thaifrau Mae Ying“, als „Tourette-Tanja“, als der „Ladyboy“ oder natürlich auch die unvergessene „russische Millionärsgattin, Ludmilla“.
Anke immer gnadenlos gut!
Wer einfach mal zwischendurch herzhaft lachen möchte und sich ein paar Momente mit richtig gut gemachtem Blödsinn gönnen möchte, der ist bei Clips, wie „dem grabschenden Fitness Trainer“, der „Trickficker“, dem „Deutschkurs für Türken“, dem „Notfall beim Friseur“, bei „Frau Adolf“, auf dem „Nuttenparkplatz“ oder gerne auch im „Yogakurs mit Onka“ aber sowas von goldrichtig!
Logisch das Anke und ihre Produktionsfirma, die legändere „Brainpool TV AG“, mit dem Format der „Ladykracher“ verdientermaßen gleich serienweise TV-Preise abkassierte. Für unsere ebenfalls sehr erfolgreichen TSV-Mädchen und Frauen nun auch gleich den Deutschen Fernsehpreis zu verlangen, wäre sicher noch etwas zu vermessen, aber ein paar bemerkenswerte Punktsiege durften es dann doch schon sein.
Die Beueler Spiele vom ersten Fastenwochenende…
BES-CL: Die Minis zu Gast bei der SG Ollheim-Straßfeld
Annette und Carina hatten alles im Griff. Im Gegensatz zum ersten Minispielfest trauten sich ihre lieben „Kleinen“ (U7) diesmal auch schon wesentlich mehr zu. Die „Großen“ aus dem TSV-Jahrgang 2007 waren wiederum sehr erfolgreich unterwegs und glänzten mit schon bemerkenswerter Spielkultur. Unumstrittener „König des Turniers“ wurde dabei der Beueler Nick de la Fuente, der es sich auch an seinem Jubeltag nicht nehmen ließ, mit seinen Kumpels richtig geil Handball zu zocken. Den Geburtstag kann man dann ja immer noch am Nachmittag gründlich feiern. Recht hast Du, Nick – happy Birthday!
BES-KL: TSV wE zu Gast bei der SG Ollheim-Straßfeld
Leute, es ist Ladysday – da geht alles! Ihr wollt das Statement der stolzen Trainerin, Nadine Döhmer, (fast) im Original-Wortlaut? Bitteschön…
„Die Beueler weibliche E-Jugend gewinnt das Turnier ohne jeglichen Punktverlust und präsentierte sich in allen Partien als richtig tolles Team. Angeführt von der Torkanone Mateja, konnte Frieda aus der 2. Etage mit ihrer Übersicht glänzen. Die kleine Frida hingegen fiel vor allem durch ihre tolle ballbezogene Abwehr auf. Ganz genauso wie unser „Turnfloh Marsha“, die den einen oder anderen Angriff mit ihren Ballgewinnen einleiten konnte. „Lulu Luise“ haute sich noch grippegeschwächt voll für ihre Mannschaft rein und hinten zwischen den Pfosten war immer Verlass auf unsere bärenstarke Torfrau Merle. Ein besonderer Dank geht an die mitspielenden F-Mädels, „Jetti, die Clevere“ und „Kathi, der Wirbelwind“. Ohne die beiden wären wir heute sicherlich aufgeschmissen gewesen. Bedenkt man, dass mit Annika, Jolana und Melanie noch drei absolute Leistungsträgerinnen gefehlt haben, dürfen wir mit dem Jahrgang wirklich sehr zufrieden sein.
Die Mädels waren allerdings etwas enttäuscht, dass ihr unzweifelhafter Turniersieg nicht mit einer Siegerehrung gewürdigt wurde.“
Soweit „proudly Naddel“, wobei zum Modus ausdrücklich erklärt werden muss, dass diese Zusatzturniere bei der E-Jugend als reine Spielpraxis für die Mädels angeboten werden und eine Siegerehrung tatsächlich nicht vorgesehen ist. Das holen wir dann halt hiermit visuell im WWW, tatsächlich weltweit nach und gratulieren zu einem richtig tollen Handballnachmittag. Gut gemacht, Beueler Mädchen – Ahu!
BES-KL: SG Ollheim-Straßfeld – TSV wD 12:25 (5:16)
Trainerin Sophia Haski hatte im Vorfeld der Begegnung wieder einmal ganz schön im organisatorischen Bereich zu rudern. Trotz der teils nicht so schönen Begleitumstände lief es dann sportlich auf dem Spielfeld umso besser für Soffis anwesende Girlies, die insgesamt eine richtig gute Mannschaftsleistung ablieferten. Insbesondere das Comeback von Torfrau Josi war Gold wert.
HVM-VL: HSG Rösrath/Forsbach – TSV wC 33:17 (10:6)
Ladysday hin, Ladykracher her. Das Spiel der weiblichen C-Mädels am späten Sonntagnachmittag darf man getrost als Streichergebnis des Wochenendes und Rohrkrepierer in die Tonne hauen. In Durchgang eins war alles noch halbwegs im grünen Bereich, in Durchgang zwei brachen dann alle Dämme. „Rrien ne va plus“ - nichts ging mehr. Belassen wir es dabei und ersparen uns quälende Einzelheiten.
HVM-VL: TuS Königsdorf – TSV wB 16:21 (9:11)
Nach einer gewissen Anfangsnervosität zum Treffpunkt, war dann auch Vereinsbus „Karlchen“ noch gerade rechtzeitig mit den D-Mädels aus Ollheim zurück. Der Stimmung tat das ohnehin keinen Abbruch, denn wie man mit einem Geburtstag am Spieltag umgeht, zeigte geradezu exemplarisch die gute Jenny Herlein, die mit einer absoluten Topleistung zur unumstrittenen Topscorerin des Tages avancierte. Herzlichen Glückwunsch Jenny, klasse gemacht! Nicht überliefert wurde, ob auf der Rückfahrt zur Feier des Tages eventuell sogar ein süßes Mixgetränk zur Verfügung gestellt wurde…
BES-KL: HV Erftstadt – TSV 3. Männer 25:20 (14:12)
Darüber kann man das erste Ei aus TSV-Männersicht schlagen: Rudi grippegeschwächt im Bett, außerdem kurzfristig noch vier Spieler erkrankt, also mit Rumpfkader am Start. Dazu wird Vereinsbus „Karlchen“ noch vor dem Anwurf rückwärts von einem Baum geknutscht und auf der Gegenseite präsentiert sich ein frittenfettheißer Gegner, der um seine quasi letzte Chance kämpft. Nach einem schlappen Viertelstündchen hieß es 9:2, den Rest ersparen wir uns. Rudolf ! Schnell wieder gesund werden, das könnte jetzt verdammt eng werden…
HVM-VL: TSV 2. Frauen – HSG Rösrath/Forsbach 24:23 (13:13)
Puh !!! Lukas Tack freute sich sehr, dass die tolle kämpferische Vorstellung seiner Verbandsligafrauen verdientermaßen mit einem doppelten Punktgewinn belohnt wurde. Überlebenswichtige „Big Points“, halt. Und beim Abstiegskampf kann man auch über so manche Schwächephase hinweg schauen, die aber in erster Linie in der guten und extrem kämpferischen HSG-Leistung mit ihrer überragenden Spielerin, Verena Hendricks, begründet lag. Getoppt wurde die gute Verena an diesem Samstagabend allerdings noch durch TSV-Shooterin, Bekky Dierkes, die mit einem Sahnetag als beste Torschützin zur unumstrittenen „Women oft he Match“ avancierte.
HVM-LL: VfR Übach-Palenberg – TSV 2. Männer 42:32 (19:14)
Ei, Nummero due - Also ein sehr positiver Aspekt direkt vornweg: Die TSV-Reserve reiste unter der Orchesterleitung von Ali und Jörg mit absolut kompletter Kapelle zum Aufstiegsaspiranten an die Niederländische Grenze. Selbst einige angeschlagene oder verletzte Beueler Spieler waren am Samstag dabei. Respekt, aber so muss das auch sein und war in der Vergangenheit ja durchaus auch schon anders zu notieren. Am obligatorischen Spielverlauf für Beueler Teams bei schweren Auswärtspartien jenseits des Kerpener BAB-Kreuzes änderte das aber auch diesmal wenig bis eigentlich gar nichts. Schon nach 11 Spielminuten lagen Allendorf, Elschner, Funke & Co. mit fünf Treffern im Hintertreffen und die Fronten waren eigentlich schon da glasklar geklärt. Umso ärgerlicher, dass sich TSV-Trainer Salihu bei dem doch kontinuierlich deutlichen Spielverlauf auch noch eine rote Meckerkarte einhandelte. Darum merke erneut: „Haste einmal Scheiße anne Hand, haste Scheiße anne Hand.“
BES-Pokal-Halbfinale: SG Ollheim-Straßfeld – TSV 1. Frauen 21:23 (10:12)
„The days after“: Aschermittwoch Training, Donnerstag Pokal, Freitag Training, Samstag dann das Weiden-Spiel. Bei Davids „Katerprogramm“ hatte selbst die hartnäckigste Grippe keine Chance - weil - keine Zeit dafür. Im Kreispokalhalbfinale gegen die Ollheimer Dauerrivalinnen kamen die Beueler Waschweiber aber anfangs ein wenig überheblich daher, was mit einem 2:6 direkt empfindlich bestraft wurde. In einer Auszeit machte Röhrig dann seine Sicht der Dinge nochmals deutlich klar und schon lief es über den 12:10 Halbzeitstand bis zum 18:12 pro TSV, insbesondere durch Leos flinke Beine, deutlich besser. Eine persönliche Deckung für Claudi brachte unsere Damen dann aber nochmals arg in Verlegenheit und aus dem Konzept. Am Ende stotterten sich die Beuelerinnen mit ihrer durchgängig starken Torfrau Siggi Schwager mehr schlecht als recht, insgesamt aber durchaus verdient, doch noch in das BES-Endspiel. Absolut bemerkenswert war zudem der äußerst gelungene Einsatz von Rechtsaußenspielerin, Helen Koch, die mit vier blitzsauberen Treffern maßgeblich zum Sieg beitrug.
HVM-OL: TSV 1. Frauen – Weidener TV 27:18 (10:11)
Auf mittlerweile stolze 15:1 Punkte beläuft sich der „aktuelle Run“ der Beueler Mädchen aus den letzten acht Oberligapartien. Nicht schlecht. Da könnte man gestern angesichts des durchgängigen Rückstandes in der ersten Halbzeit (der auch noch einige Minuten länger anhielt) wieder versucht sein, die gar nicht vorhandene Arroganz-Schublade zu öffnen. Ist aber tatsächlich totaler Quatsch, denn unsere jungen Frauen sind wahrlich nicht die unantastbaren Überfliegerinnen, sehen sich auch überhaupt nicht so und außerdem lag der lange Zeit sehr umkämpfte Spielverlauf in aller erster Linie an der sehr guten und strukturierten Leistung der Weidener Gäste, die sich viel, viel besser als noch im Hinspiel präsentierten. So bedurfte es nach hinten heraus schon einer hoch konzentrierten Leistung unserer Frauen. Da es teilweise erheblich im Beueler Aufbauspiel haperte, musste Coach David phasenweise mit Annette, Naddel und Valerie die spielerische „Liliput-Variante“ wählen, um wieder zu mehr Stabilität und Sicherheit zu gelangen. Das funktionierte dann mit zunehmender Spielzeit auch immer besser. Besonders Leo Radimsky hat derzeit im wahrsten Sinne des Wortes „einen Lauf“ und wetzt nahezu in jeden TG. Mit immerhin stolzen neun Treffern wurde sie erneut zur erfolgreichsten Torschützin ihrer Farben. Wertvolle Impulse konnte zudem Rechtsaußen Verena „Vivi“ Hammes beisteuern, die in der Schlussviertelstunde vier ganz wichtige Treffer ohne Fehlversuche erzielen konnte.
HVM-OL: TuS Derschlag – TSV 1. Männer 27:23 (12:15)
Und Ei Nr.. 3 – Dabei war das verdammt keine schlechte Leistung unserer Jungs, beim hoch dekorierten Tabellenzweiten der Oberliga Mittelrhein. Über eine dreiviertel Stunde verdienten sich die „Scheler-Buben“ den Respekt des Ex-Bundesligisten mit einer spielerisch mehr als anständigen Vorstellung. Das es dann aber nach hinten heraus für die tapferen Beueler Jungs doch nicht zu etwas Zählbarem gereicht hat, machte Jochen an drei für ihn entscheidenden Faktoren fest. Klar, mit Fabian, Hendrik, Lukas und Simon fehlten ihm gerade in der Schlussviertelstunde wichtige Alternativen, wobei er aber gerade seinem Capitano Rüdiger deutlich aufsteigende Form attestierte. Zum anderen haderte Scheler aber insbesondere auch mit dem schlechten Überzahlspiel seiner Mannschaft, was sich mit gleich dreimaliger -1-Bilanz tatsächlich lausig auf das Endresultat auswirkte. Und - anders als sein TuS-Gegenüber, Michiel Lochtenbergh – vergab Jochen im generischen Team nicht Marko Curic oder Lukas Bader die Bestnoten, sondern seinem in der entscheidenden Schlussphase auf dem Feld höchst selbst glänzend agierenden Trainerkollegen, Lochtenbergh. Schade, aber für die TSV gilt es jetzt eine saubere und konzentrierte Trainingswoche zu gestalten, auf der man sich bestmöglich auf das kurzfristig nochmals verstärkte neue „Gummersbacher Farmteam“, den TV Strombach, vorbereiten wird. Diese möglicherweise richtungsweisende Partie wird am kommenden Samstag, 28.02.2015, zur gewohnten Beueler Anwurfzeit, um 19:30 h angepfiffen - see you!