Blaugelbe Feiertage mit rrh. in lrh.
Die TSV-Frauen im Kreispokalfinale gegen die SG Ollheim-Straßfeld
Frohe Ostern – gehabt zu haben. Aber wer jetzt denkt, das wäre es an Feierlichkeiten gewesen, der irrt gewaltig. Zumindest handballerisch stehen der TSV mit Ablauf der Ferien nämlich noch einige absolut krachende Höhepunkte ins Haus, bevor dann am 10. Mai mit der Qualifikationsvorrunde der männlichen C-Jugend schon wieder das neue Spieljahr startet.
Doch arbeiten wir uns chronologisch vor, denn bereits am kommenden Samstag, 26.04.2014 um 16:00 Uhr findet in der Heimerzheimer Sporthalle am Höhenring das diesjährige Kreispokalfinale der Frauen statt. Ähnlich wie sich beim männlichen DFB-Vereinspokal die Begegnung zwischen den Bayern und dem Dortmunder BVB mittlerweile zum germanischen El Clásico entwickelt, gilt dies auf hiesiger Ebene sicher auch unumwunden für den Heimatkunde-Evergreen der Frauen, SG Ollheim-Straßfeld vs. TSV Bonn rrh. Derzeit scheint dieses Cupfinal zwischen den beiden Oberligisten das Maß der Dinge im Handballland rund um Bonn zwischen Euskichen und Sieg zu sein, denn die Kreis-Rivalinnen stehen sich am Samstag bereits zum dritten Mal in Folge im Pokalendspiel gegenüber. Während die Beueler Frauen in den letzten Jahren zumeist in den HVM-Ligaspielen die Nase vorn hatten, sah das kurioserweise im Pokalwettbewerb völlig anders aus. Hier dominierte 2012 und auch 2013 die SGO ganz eindeutig und klar das Geschehen auf dem Spielfeld. In der Liga hingegen behielt die TSV auch in diesem Jahr beim 22:21 auswärts und daheim mit einem 28:27 wieder jeweils denkbar knapp die Oberhand und kassierte dafür immerhin stolze 4:0-Punkte. Und dennoch waren es am Ende die Schützlinge von SG-Trainer Schütz aus der Voreifel, die mit dem 4. Tabellenplatz in der Gesamtwertung und einem einzigen Punkt Vorsprung auf die rechtsrheinischen Rivalinnen die „interne HVM-Oberliga-Kreismeisterschaft“ für sich entscheiden konnten. Berücksichtigt man zudem den nie zu unterschätzenden Heimvorteil der Ollheimerinnen, dürfte zumindest die vordergründige Favoritenrolle für dieses BES-Finale verteilt sein. Doch wer unsere „Beuler Mädchen“ kennt, weiß, dass sie das garantiert nicht tatenlos akzeptieren werden. Denn es gilt schließlich den verdienstvollen Weg von Trainer Florian Zens in seinem absolut letzten Spiel als TSV-Verantwortlicher zu einem schönen Happy End zu führen. Ganz entscheidend dafür wird aber sicher auch sein, welche Spielerinnen Zens aus dem Beueler Kader zur Verfügung stehen oder wer weiterhin im zuletzt teilweise überfüllt scheinenden Kranken- und Verletztenlager verweilen muss. Jedenfalls bietet dieses reizvolle Finale genug gute Gründe, um am kommenden Samstag den Weg nach Heimerzheim zu finden.
Zumal es ja gleich anschließend weitere Beueler Farbtupfer an diesem BES-Tag in Heimerzeheim zu bewundern gibt, denn einer guten Tradition folgend, ehrt Kreispräsident Mathias Kurth und seine Führungsriege vor dem Herrenfinale die Sieger und Meister der vergangenen Saison. Und da ist die TSV auf Kreisebene immerhin auch zweimal ganz fett vertreten. Mit dem Meistertitel bei der weiblichen C-Jugend retteten nämlich Jenny, Julia, Tanya & Co. eine zunächst schon verpatzt geglaubte Saison doch noch zum Guten.
Auch Rudi Aubermanns tapfere Mannen der „Dritten“ um Bene, Julian, Totti und Freunde haben sich einen tosenden Applaus vor sicherlich gut gefülltem Auditorium als deutlicher BES-Kreismeister mehr als redlich verdient. Leider wird ja vom Ruhm, außer der schriftlich fixierten Würdigung in Form einer Urkunde, nicht sehr viel mehr übrig bleiben für die Jungs unserer Drittvertretung, weil sie ja bekanntermaßen leider nicht aufstiegsberechtigt sind.
Und wem das zum Osterferienende nicht genügend gute Beueler Gründe waren, der kann sich ja abschließend auch noch das BES-Herrenkreispokalfinale zwischen den Handballspielgemeinschaften aus dem Siebengebirge und der HSG aus Geislar-Oberkassel ansehen, was ja schließlich auch einem gewissen Beueler Couleur nicht völlig entbehrt…