rrh. inside
Der Entschluss ist leicht zu fassen:
Gutes tun und Schlechtes lassen
Ganz besonders zum Jahreswechsel wachsen die Wünsche, in ganz bestimmten Situationen sein bisheriges (Fehl-)Verhaltensmuster zu verändern, nicht selten zur festen Absicht. Es ist schon erstaunlich und nicht selten lustig, wenn man beobachtet, wie verbissen der ein oder andere Zeitgenosse ernsthaft an seinen ganz persönlichen Veränderungen arbeitet. Doch grundsätzlich bleiben ja diese guten Vorsätze für das neue Jahr im Verborgenen und sind reine Privatsache - eigentlich. Doch wofür haben wir, die TSV, schließlich einen Abteilungspapst? Der nutzte jetzt seine himmlisch engen Kontakte zum Handballgott und offenbarte der Redaktion von "rrh. inside" exklusiv einen nicht ganz ernst gemeinten und schon gar nicht repräsentativen, kunterbunten Überblick der guten Vorsätze 2014 unserer TSV-Handballer inklusive dem engeren Umfeld. Natürlich „very inside“ und alles streng anonym.
Alles Gute für das neue Jahr – hier die ultimativen blaugelben Vorsätze 2014:
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Der Trainer hat immer Recht - Ja, auch die Trainerin hat immer Recht - Ab sofort wird das Räumchen regelmäßig pikobello aufgeräumt und gelüftet - Die Ordnung in den Geräteräumen, im Trikotschrank oder sonst wo in der Halle sind mir ein persönliches Anliegen und nicht scheißegal - Riechen die Leibchen wie ein verwester Iltis bei 40 C in der Sonne, denke ich selbstständig darüber nach, diese zu waschen - In 2014 räume ich zumindest gelegentlich meine Trainingspille in den richtigen, dafür vorgesehenen Ballwagen zurück - In Zukunft werde ich nicht zwanghaft jede der mannigfach Rundmails ungelesen in den Spam-Ordner verschieben - Ich verwechsele als Fahrer nie mehr unseren Vereinsbus "Karlchen" mit dem 33 Jahre alten Range Rover eines Afrikanischen Wildhüters in der Serengeti-Savanne – Als Insasse glaube ich nicht mehr an den Quatsch, dass es sich bei unserem Karlchen in Wirklichkeit um ein Fahrzeug der Bonner Müllabfuhr, „Bonn Orange“, handelt – Ich werde mir die Schultern eines Schimpansen-Männchens implantieren lassen – Meniskus-Weitwurf muss Olympisch werden - Schuster leih mir Deine Leisten - Wir werden den Ärztebund fragen, ob es für TSV-Mitglieder sinnvoll erscheint, Deuser- statt Kreuzbänder einzusetzen - Wir harzen weniger mit Erlaubnis –- Wir harzen gar nicht ohne Erlaubnis - wir fassen nichts mehr (außer dem Ball) mit verklebten Fingern an - Wir verhalten uns vor der Sporthalle still, höflich, unauffällig und lassen auch nicht anlässlich unserer Weihnachtsfeier den dröhnenden Partybus mit 192 Dezibel an Mucke-Lautstärke die Ringstraße rauf und wieder runter fahren - Im Räumchen denken wir spätestens bei einer C02-Sättigung von annähernd 92 % zumindest ansatzweise darüber nach, das Fenster einen Spalt breit zu öffnen - Nicht mehr im Spielfeldbereich rauchen - Nicht in der Kabine qualmen - Nicht im Foyer - Auch nicht im Räumchen - Nirgendwo - Wir denken sogar auf Vorstandebene darüber nach, in einem Geschäftszimmer von ungefähr drei Quadratmetern Größe nicht mehr zu Quarzen - Ich gehe nicht mehr donnerstags nach dem Tennis in die Halle und besorge mir dort den Rest - Die Arschlöcher bekommen sowieso weniger Geld - Mäßiger Pils einlagern - Mehr eiskaltes Kölsch anbieten - Beides mehr trinken - Ich lasse nie wieder auf einem Heimspieltag anschreiben und verpisse mich dann klammheimlich - Wir werden in Dronninglund wie eine Gruppe asketischer rechtsrheinischer Klosterschüler und Klosterschülerinnen auftreten - Wir versuchen zu lernen und zu akzeptieren, dass wir nicht der einzige Handballverein auf der rechten Rheinseite sind - Ich darf meine Spieler/innen intellektuell nicht überfordern - Wir versuchen zumindest die ersten zwei Stationen einer Komplexübung länger als 2 Minuten zu behalten – Als Übungsleiter bekomme ich keinerlei cholerische Anfälle mehr, übe niemals mehr körperliche Ertüchtigung aus oder denke auch nicht mehr über die Realisierung meiner Mordgelüste gegenüber meinen Schutzbefohlenen nach - Niemals Malle - Ich respektiere und achte alle Schiedsrichter / auch den Frankie - Wir verwenden nicht vorschnell das verbotene Wort A..stieg - Nie wieder unkeusche Gedanken beim Frauentraining - Nie wieder unkeusche Gedanken beim Männertraining - Realisierung des Hallenneubaus - Ich lasse mich gelegentlich auf meinen Geisteszustand untersuchen - Ich muss dringend weniger Scheiße schreiben!
Zur Tagesaktualität...
Die Minis in Beuel-Ost beim Spielfest der HSG Geislar-Oberkassel
Natürlich war auch dieses Handballevent von der gastgebenden HSG wieder bestens organisiert und in Szene gesetzt. Da konnte sich auch das von Annette wie immer kompetent und einfühlsam gecoachte Miniteam der TSV einfach nur wohlfühlen und mit Feuereifer das runde Spielgerät in die diversen Ecken feuern. Beste Kinderunterhaltung und eine sehr gelungene Vormittagsveranstaltung.
BES-KK: TSV wE3 - Siegburger TV II 21:9 (10:4)
Gute Entwicklung im Kinderhandball beim Siegburger TV. In der Kreisstadt sind während der Hinrunde immer mehr neue Kinder hinzu gekommen, so dass der STV zu der jetzt beginnenden Rückrunde eine Zweitvertretung ins Rennen schicken kann (die leistungsmäßig stärkere Siegburger Erste ist übrigens in die Kreisklasse, Gruppe A, umgezogen). Darum ist der deutliche Sieg der TSV sicher nicht über zu bewerten. Aber trotzdem, vielleicht lag es ja auch am exklusiven „Weibertraining mit Stargast“, das noch unmittelbar im Vorfeld der Partie stattfand. Die Trainerinnen Annette und Sophia hatten nämlich mit Nadine Döhmer noch die Spielmacherin der Oberliga-Ersten als Verstärkung im Schlepptau. Klar, dass bei dieser komfortablen Konstellation die Damen ganz unter sich sein wollten und mit den jungen TSV-Handballerinnen in die benachbarte Turnhalle der Realschule umzogen. Die Übungseinheit so unmittelbar vor dem Spiel scheint kleine Wunder bewirkt zu haben, denn leicht, locker und mit ganz viel Spaß dribbelte unser Team anschließend durch die Siegburger Abwehrreihen. Zur Entdeckung des Spiels wurde aber die Beueler Aushilfe-Torhüterin, Johanna Rapp, mit einer extra guten Leistung.
BES-KK: TSV wE3 beim Mädchenturnier in Beuel-Ost
Die derzeit bekanntlich leider verletzte Carina Senel stand erstmals als alleinverantwortliche Trainerin an der Seitenlinie einer TSV-Mannschaft (natürlich regelkonform mit Papa Gerhartz als Rückendeckung), weil Kollegin Annette gleichzeitig in der A-Jugend beschäftigt war. Sicher eine nicht ganz leichte Situation für unsere junge Übungsleiterin, die sie aber tadellos und vorbildlich erfüllte. Denn auch mit „Carry“, die natürlich liebend gerne in Pulheim selber am Ball gewesen wäre, lief es für unsere E-Amazonen mehr als anständig in der Hölle Ost. In der Vorrunde setzte man sich deutlich gegen die gastgebende HSG II durch und auch der letztmalige Finalist Siebengebirge konnte mit 3.2 hier noch etwas überraschend geschlagen werden. Im Halbfinale setzten sich Mel M, Lena, Caro, Miss Sopie & Co. dann aber auch noch gegen die SG Ollheim-Straßfeld durch und zogen so bereits freudestrahlend in das Geislarer Finale ein. Hier hatte man die Erste aus Siebengebirge und Thomasberg jetzt richtig auf der Rolle und konnte mit sage und schreibe 6:1 das Endspiel glasklar für sich entscheiden. Da hat sich die Dreifachschicht (Training + Spiel am Samstag, Turnier am Sonntag) ja mal so richtig gelohnt. Prima gemacht, Mädels! Fast genauso erfreulich wie der sportliche Erfolg war zudem der satte, mit zwölf Spielerinnen prall gefüllte TSV-Kader an beiden Tagen (Annika kurzfristig krank, Sarah derzeit verletzt), woraus Carina im wahrsten Sinne des Wortes aus den Vollen schöpfen konnte.
BES-KK: TSV D3 - HV Erftstadt II 11:13 (4:5)
Wir bleiben zurückhaltend mit der sportlichen Kritik, schließlich sind wir noch im Kinderbereich. Dennoch verpasste es die D3, die diesmal tatsächlich (fast) ausschließlich weiblich besetzt war, sich zumindest im Tabellenkeller etwas besser zu positionieren. Dabei hatte die TSV mit 4:0 eigentlich einen Traumstart. Dann aber stellten die Beueler Kinder das Handballspiel fast gänzlich ein und überließen fortan etwas unverständlich nur noch den Gästen aus Erftstadt die Initiative, die diese erst zögerlich, später dann dankbar und final zum Nachteil der TSV annahmen. Zumindest Violetta Rapp (weder verwandt noch verschwägert mit Felix und Johanna aus der E) konnte mit einigen sehr gelungenen Aktionen positiv auf sich aufmerksam machen.
BES-KL: TSV wC - HSV Troisdorf II 33:16 (16:6)
Teil I des Doppelspieltages der Mädchen am Samstag und es war, wie erwartet, die wesentlich leichtere Aufgabe. Fast mühelos setzten sich die Beueler Mädchen über nahezu jede Position durch. Julia Ewe und Tanya Ufer sammelten die mit Abstand meisten TSV-Scorerpunkte in der insgesamt unaufgeregten Kreisligapartie.
BES-KL: TV Palmersheim - TSV wC 20:15 (10:8)
Ja, das Leben einer Handballerin kann hart sein. Was eben – samstags - noch kinderleicht erscheint, kann sonntags schon verflogen sein. In Palmersheim gewinnt man eben nicht mal eben so im vorbeigehen. Das musste jetzt auch Papa Jan Ewe mit den Mädels erfahren, die eine verdiente Niederlage beim kampfstarken TVP einstecken mussten. Somit ist ab sofort auch das Rennen um die diesjährige Kreismeisterschaft wieder völlig offen.
BES-KL: TSV mC2 - HSG Euskirchen II 18:34 (7:18)
Rein sportlich gesehen, müsste die HSG als eines der Spitzenteams in der Kreisliga, jetzt nicht gleich jede Woche an der Ringstraße vorbei kommen. Wenn man andererseits aber nur das launige Schwätzchen mit Gästetrainer Micha Kurth nimmt, sind die Gäste aus Kuchen- und Euenheim natürlich immer herzlich willkommen. TSV-Trainer Philipp Kessel erkannte die Übermacht der Euskirchener nach der Partie unaufgeregt und neidlos an. Trotzdem lobte er auch die kämpferische Einstellung seiner Jungs, die sich auch nach dem Wechsel, als das Spiel schon lange entschieden war, niemals hängen ließen. Klar auffälligster Beueler Spieler wurde der unermüdliche Tim Kurig am Kreis, der seinen körperlich durchweg überlegenen Verteidigern teilweise wieselflink einen Knoten in die Beine gelaufen ist und dabei immerhin stolze neun Mal ins Schwarze getroffen hat. Außerdem sind die handballerischen Fortschritte von Neuling Steffen Kajkin nicht nur augenscheinlich, sondern mit jetzt schon fünf Feldtoren sogar statistisch nachzuweisen.
HVM-VL: TSV mC1 - DJK BTB Aachen 26:25 (17:11)
Da war er wieder, der gute Gaul der nicht höher springt, als er unbedingt muss. Einer sehr vernünftigen ersten Halbzeit, ließen unsere C-Jungen eine deftige Zitterpartie folgen, was aber auch maßgeblich an den starken Aachener Gästen lag. Die konnten allerdings zu keiner Zeit den Beueler Hightower, Dennis Herlein, kontrollieren, der zum eindeutig besten TSV-Spieler des Tages avancierte.
HVM-OL: TSV wB - TV Strombach 34:19 (18:13)
Kleiner Gag vornweg: Mit diesem Sieg im Freitag-Nachholspiel ist unserer weibliche B-Jugend auch theoretisch der Einzug ins HVM-Halbfinale nicht mehr zu nehmen. Es war ein recht seltsames Spiel, bei dem es zunächst so aussah, als wolle die TSV in den ersten rund zehn fast fehlerfreien Spielminuten und einer 6:0-Führung ihre Gegnerinnen komplett am Stück mit Haut samt Haaren fressen. Dann aber nahm sich die Strombacher Keeperin nach einem schmerzhaften Kopftreffer eine längere Auszeit und möglicherweise aus Solidaritätsgründen sackte ab da an auch das Beueler Spiel für längere Zeit auf höchst mittelmäßiges Niveau. Das war teilweise allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass Trainer David von seinen Mädels konsequent und über die volle Spielzeit die neu einstudierte 4:2-Deckungsformation einforderte. Da taten sich dann in verschiedenen Formationen schon einige scheunentorgroße Lücken im Deckungsverband auf, aber - auch das sei zur Ehrenrettung geschrieben – mit dieser ungewohnten Alternativvariante waren auch etliche blitzsaubere Ballgewinne zu verzeichnen. Dennoch konnten die Oberbergischen Gäste bis Mitte der zweiten Halbzeit immer wieder verkürzen, in der besten TVS-Phase sogar bis auf vier Treffer Differenz. Das änderte sich für die TSV erst wieder mit dem dritten Torhüterinnenwechsel, als die zuvor glücklose Julia doch noch zu großer Form auflief und ihre Bude in den Schlussminuten nahezu vernagelte. Prompt wurde auch das rechtsrheinische Spiel nach vorn wieder sehr viel flüssiger, sodass es am Ende doch noch ein standesgemäßer, aber für die Tagesform insgesamt viel zu deutlicher Sieg für die jungen Beueler Mädchen wurde.
HVM-OL: VfL Gummersbach - TSV wB 17:20 (8:9)
Nicht, das wir da was beschrien haben. Am Freitag war Lara umgeknickt, hatte die Schmerzen aber zunächst ignoriert und weitergespielt, doch heute ging es dann doch nicht mehr. Prognose: abwarten. Julia abwesend wegen Auswahl. Dazu Carina mit gebrochener linker Hand, Vanessa mit Hüfte. In Kürze lässt sich Nessy die Weisheitszähne entfernen, Nina geht ein paar Wochen ins Ausland. Jetzt darf aber nicht mehr allzu viel passieren. Das alles ist jedenfalls sehr viel interessanter, als über das Spiel in Gummersbach zu schreiben, wo das Fazit - ungefährdete Punkte trotz schlechter Leistung - völlig ausreicht.
BES-KL: TSV mB2 - HSG Sieg 17:31 (5:12)
Bitte Platz zu nehmen: einmal waschen, schneiden, föhnen? So was nennt man dann wohl eine blitzsaubere Rasur, die das Team von TSV-Coach Eric Bitzer da am frühen Samstagabend von der HSG Sieg verabreicht bekommen hat. Gegen die hoch motivierten Gäste setzte es eine auch in dieser Höhe absolut verdiente Abreibung, weil die Sieg`ler auf nahezu jeder Position und zu jeder Zeit ihren Zweikampf für sich entscheiden konnten. Woran es lag? Vielleicht zuvor ein wenig zu oft über dieses Medium gelobt worden? Vielleicht auch an der zuletzt eher mangelhaften Trainingsbeteiligung? Im Zweifelsfall aber schlicht an der wirklich guten Leistung der Gäste – Respekt. Andererseits verfallen wir nach der Hälfte aller Saisonspiele und einem aktuell zweiten Platz in der Kreisliga für unsere B-Reserve jetzt auch nicht in großes Wehklagen. Die Jungs spielen immer noch eine richtig anständige Runde und so eine saftige Ohrfeige, so sagte man jedenfalls früher, hat noch niemandem wirklich geschadet.
HVM-OL: TuS 82 Opladen - TSV mB1 33:20 (15:8)
Zunächst war es das mittlerweile offensichtlich obligatorische Zittern der Beueler im Autobahnkollaps rund um Köln, ob man die Opladener Bielert-Sporthalle denn überhaupt rechtzeitig zu Spielbeginn erreichen würde. Klappte dann dank moderner Navigation doch noch einigermaßen, aber der Fehlstart ins Spiel konnte leider nicht umfahren werden. 1:8 lagen die Beueler Kettcar-Fahrer im Rückstand, bevor man gefühlt überhaupt aus dem Auto gestiegen war. Wobei der TuS 82 schon zu den PS-stärksten „Geschossen“ der HVM Formel I gehört, insofern war der weitere Spielverlauf aus Beueler Sicht noch aller Ehren wert, denn als man endlich die Auffahrt ins Spiel gefunden hatte, konnte auch der blaugelbe Bolide einige nette Stunts auf das Hallenparkett legen. Am glasklaren Start-Ziel-Sieg der Opladener bestand allerdings zu keiner Zeit irgend ein Zweifel. Unser bester Pilot wurde Helldriver Lars Hellmann mit seiner tollkühnen „Sliding Show“ im Beueler Tor, womit er eine noch deutlichere Niederlage maßgeblich mit verhindern konnte.
HVM-OL: Pulheimer SC - TSV wA 21:24 (11:14)
Wichtiger Auswärtssieg für die Mädels von TSV-Trainerin Hanna Simons im Hinblick auf die verbleibenden zwei Rundenspiele und die sich daran anschließende Play-Off-Phase, denn durch diesen Erfolg halten unsere A-Juniorinnen unmittelbaren Anschluss zu Tabellenführer JSG Nümbrecht/Oberwiehl und setzen die Oberbergischen damit weiter gehörig unter Druck. Im Skat würde man wohl von einem Blatt in der Vorhand sprechen. Abgesehen von der recht holprigen Anfangsphase, hatten unsere Mädels trotz überschaubarer Leistung im Großen und Ganzen alles unter Kontrolle. Die Vorentscheidung fiel unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als die Beuelerinnen aus einer in dieser Phase sehr stabilen Deckungsreihe vier Tempogegenstöße in Folge liefen und alle erfolgreich abschließen konnten.
HVM-VL: Turnerkreis Nippes - TSV mA 26:14 (10:7)
Auswärtsspiele bei denen man im Vorfeld eine Niederlage wittern kann, zumal noch beim aktuellen Tabellenführer der Verbandsliga, sind in der A-Jugend nicht unbedingt die beliebteste Freizeitgestaltung. So reiste Jörg also am Sonntagmittag mit einer halben B-Jugend in das Herzen von Kölle. Marvin, Michael (beide B2) und auch David (B1) machten alle ihr Törchen und auch sonst verkaufte sich die „Not-Sieben“ mehr als anständig. Richtig fett wurde das Ergebnis auch erst in den letzten zehn Spielminuten, als man wenig clever noch in einen ganzen Hagel von Kontertoren lief. Unzweideutig bester Akteur auf dem Spielfeld wurde allerdings mit großem Abstand vor allen Spielern, die Kölner Schiedsrichterlegende, Dieter Falkenstein. Der zeigte dem verblüfften Auditorium, wie man ein relativ ambitioniertes Juniorenspiel als wandelndes Sportlexikon inklusive naturgegebener Autorität mit insgesamt zwei (!) Siebenmetern und – ACHTUNG – keiner (!!!) Zeitstrafe kompetent über die Bühne bringt. Ach Dieter, würdest Du nur ewig pfeifen!!!
BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - TSV 3. Frauen 20:20 (10:10)
Positives Lebenszeichen von unserer „Dritten“, denn schließlich muss man die HSG-Frauen ja mittlerweile zum gehobenen Establishment der BES-Kreisliga zählen. Sabine Huskotte war es 30 Sekunden vor Ultimo vorbehalten, den glorreich behutsam vorbereiteten Ausgleichstreffer für die TSV zu erzielen.
BES-KL: HSG Niederpleis / St. Augustin - TSV 3. Männer 21:31 (11:15)
Gebrauchter Tag, trotz eines 10-Buden-Auswärtssieg. Naja, kann passieren, wenn man die komplette Passmappe vergisst und das Team dann auch noch durch eine rote Karte nach Tätlichkeit dezimiert wird. Positiv jedenfalls die Auswärtsleistung, bei der sich Turbo Julius Arnold den Frust der LL-Niederlage vom Vortage aus den Beinen lief und ganz besonders der 1A-Partie vom mit Abstand besten Beueler Spieler, Martin Fritzsche.
HVM-LL: DJK Leverkusen - TSV 2. Frauen 28:13 (12:8)
Tja, zocken will gelernt sein. Jedenfalls ging das Aufstellungs-Roulette bei den beiden Damenteams insgesamt wohl gründlich nach hinten los. Aus verschiedenen Gründen verpassten sechs Spielerinnen das Spiel in Leverkusen, was mit einer 7:3-Führung noch recht passabel begann. Dann aber machte die DJK im wahrsten Sinne des Wortes die Schotten dicht und die Frauenreserve ging fortan sang- und klanglos unter.
HVM-LL: DJK BTB Aachen II - TSV 2. Männer 39:26 (17:10)
Im Westen (und auch sonst wo für unsere LL-Männer) nichts Neues. Es war offensichtlich eines der typischen Auswärtsspiele der Beueler Reserve: ohne rechten Mumm und maybe auch schon auf der Hinfahrt im Unterbewusstsein bereit, die Punkte abzuliefern. Vielleicht lag es ja auch am ungeharzten Spielgerät? Dieses Alibi zieht ja gelegentlich auch eine Etage höher in der Verbandsliga. Wie dem auch sei, das Beste an diesem Ausflug war jedenfalls definitiv, dass es Coach Bocki doch noch pünktlich zu Spielbeginn auf die TSV-Bank schaffte und so auch der Beueler Platz am Kampfgericht besetzt werden konnte. Immerhin: 25 Euro Ordnungsstrafe gespart.
HVM-OL: TV Oberbantenberg - TSV 1. Frauen 29:24 (14:11)
Willkommen im Mittelmaß und absoluten Niemandsland der Oberliga. Ein nacktes Ergebnis kann recht viel über das aktuelle Leistungsvermögen einer Mannschaft aussagen.
HVM-VL: HSV Bocklemünd - TSV 1. Männer 23:35 (8:19)
Konzentriert !!! Konzentriert war das sicherlich das am häufigsten benutzte Wort im Vorfeld des ersten Spiels der Verbandsligamänner im neuen Jahr. Konzentriert in die Rückrunde, Konzentration auf Bocklemünd und Konzentration auf die eigenen Stärken. Ist nahezu perfekt gelungen und funktioniert eigentlich nur dann, wenn man kluge Jungs im Kader hat, die dem eigenen Trainer auch genau zuhören. Der HSV wirkte zu Beginn überhaupt nicht „geplättet“ von der samstäglichen Herrensitzung. Die jungen Kölner Männer wirkten im Gegenteil zunächst fit, heiß und frisch. Doch auch die Beueler waren fidel, spiel- und lauffreudig in Angriff wie Abwehr. Vom Anpfiff weg ließen die Scheler-Buben darum auch nie irgendeinen Zweifel darüber aufkommen, wer an diesem Sonntag die Punkte kassieren würde und setzten sich kontinuierlich Tor um Tor ab. Beim 8:15 versuchte Heimtrainer Köhler noch per Team-Timeout die Notbremse zu betätigen, was dann aber mit gleich vier rechtsrheinischen Kontertoren gründlich daneben ging. Man darf sicher sein, dass auch in der Halbzeitansprache von Jochen irgendwann das Wort „Konzentration“ gefallen sein dürfte. Wurde wiederum erhört, denn bis zu 16 Treffern Differenz betrug der TSV-Vorsprung in der Spitze, bevor dann in der Schlussviertelstunde tatsächlich die Aufmerksamkeit (natürlich nicht die Konzentration) ein wenig flöten ging. Jimmy und Felix feierten ein gelungenes Comeback im Mannschaftskreis, womit das Team auch insgesamt deutlich variantenreicher aufgestellt ist. Unzweifelhaft ein vernünftiger Start ins neue Handballjahr, mehr nicht. Es gilt weiterhin – genau - die Konzentration am oberen Level zu halten.