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Archiv der Handballabtl. TSV Bonn rrh.

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Geschrieben von Eberhard Schöler am . Veröffentlicht in News

"Du Arschlöcher"

Horst "Krauti" Krautscheid

Auch wenn sich die Überschrift für ein externes Greenhorn liest, wie ein schwerer Fall für den Logopäden und sich der Urheber scheinbar dringend in medizinisch-therapeutische Sprach-Behandlung begeben sollte, weil ganz offensichtlich seine zwischenmenschliche Kommunikationsfähigkeit schwer beeinträchtigt ist, wissen die TSV-Mitglieder längst, wem diese Spieltageseinleitung gewidmet sein soll:

Horst Krautscheid ist 60 Jahre alt geworden - die Handballer der TSV Bonn rrh. gratulieren auf das aller Herzlichste !!!

 

 

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Dabei ist der Jubilar, der in unseren Kreisen eigentlich nur unter seinem Knickname "Krauti" läuft, gar kein Handballer. Im Gegenteil, mit Mannschaftssportarten, wie etwa Volley-, Basket- Hand- oder auch Fußball hat Horst eigentlich wenig bis gar nichts im Sinn. Gefühlvolle Rückschlagspiele sind sein Ding und so zelebriert Krautscheid seit Jahrzehnten seine Auftritte an der Tischtennisplatte und fast genau so lange auf dem heimischen Tenniscourt im Schatten der Ringarena. Ganze Generationen von Gegenspielern trieb der etwas bewegungsfaul daherkommende Grundlinienspieler mit seinem ureigenen Stil schier an den Rand des Wahnsinnes (und manche auch darüber hinaus). Manch einer dieser entnervten Gegner verstaute nach einer Pleite gegen Krauti sein Racket schlicht für ewig und immer auf dem Speicher.

 Horst Krautscheid

Ebenso verbindet den modebewussten Verwaltungsfachangestellten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn mittlerweile seit Jahrzehnten eine innige Hassliebe zu den Handballern "seiner TSV". Denn in seiner Funktion als Kassenwart des Gesamtvereins ist er logischerweise zu einem unserer wichtigsten Aktionsträger geworden. Regelmäßige Hasstiraden, Litaneien von nicht jugendfreien Flüchen und ein Buch voll ewig währender Verwünschungen in den Hinterhof der Hölle hat der Finanzexperte schon über die "Bekloppten" niederprasseln lassen, um dann mit seinen engen Vertrauten Gerd und Anja doch wieder eine für den Gesamtverein verträgliche Lösung zu finden. Doch nicht nur als materieller Problemversteher ist Horst ein liebgewordener Freund der Beueler Ballwerfergemeinde geworden, denn seit Urzeiten ist "Krauti" ein treuer und gern gesehener Besucher unserer Heimspieltage, die nicht zuletzt auch durch seine Anwesenheit ihren Kultstatus erlangten. Feierlichkeiten jedweder Art bekommen erst mit Krautscheid ihren besonderen "Kick". Exemplarisch für diese These steht bis heute seine legendäre OL-Aufstiegsrede aus dem Jahre 2012 im Club "A" , die seinerzeit sogar von einem Brasilianischen Fernsehteam in die fernen Südamerikanischen Wohnzimmer übertragen wurde - "Schnauze" !  

 

Stichwort: Internationale Grüße. Auch die jetzt folgende abschließende Laudatio für unseren so bodenständigen "Krauti" kommt ausgerechnet wieder von jenseits des Atlantiks. Nein, nicht Frau de Oliveira, sondern TSV-Auslandsreporter Stefan Deges grüßt stellvertretend für uns Handballer seinen Spezi "Krautes" exklusiv aus dem Security-Bereich des Miami International Airport (MIA):

 

"Lieber Horst,

 

wenn Du je das Handballtrikot der TSV getragen hättest, heute würde ich es unter die Hallendecke hängen.

 

Wenn Du je ein Tennismatch gegen einen Vertreter der Handballabteilung gewonnen hättest, heute würde ich Dir einen Kranz dafür flechten.

 

Wenn Du je einen Abend ohne Verweis auf irgendwelche Körperöffnungen  verbracht hättest, heute würde ich nachträglich die Zeche bezahlen.

 

So aber beschenke ich Dich (und mich) mit  der Erinnerung an die Pulle Schampus, die wir im Innenhof der Uni geleert haben.

 

Mit der Erinnerung an Deine Bescheidenheit, mit der Du Jahr für Jahr die Einladungen zur Mannschaftstour ausgeschlagen hast.

 

Und ganz besonders auch an die Erinnerungen an die rhetorisch vorzügliche Fachsimpelei über eine Handballwelt, die Dir zwar bis heute fremd, aber dennoch einiges Wert zu sein scheint.

 

Alles Gute, von Herzen
Jack & Deine Handballer"


Congratulations


 

Zum aktuellen Tagesgeschehen vom 18. und 19. Januar 2014:

 

 

 

BES-CL: Die HSG Geislar-Oberkassel und der TV Palmersheim zur Gast in der Ringarena

 

Das richtige Krachmachprogramm am sehr frühen Sonntagmorgen. Zunächst beackerten sich die Grünen (Oberkassel), die Blauen (Geislar) und die Gelben (TSV), wenig später kamen auch noch die Roten (Palmersheim) dazu. Gespielt wurde in den Varianten kreuz und quer auf kleinem Spielfeld und zum Abschluss durcheinander auf großem Parkett. Verstanden hat das keiner und gezählt hat vermutlich auch niemand, hat aber Spaß gemacht und nach 1,5 Stunden war auch der letzte Trainer wach.

 

BES-KK: HSG Niederpleis/St. Augustin II - TSV E2 kampf- und sprachlos

 

Schon zum Hinspiel war die HSG mangels Masse nicht angereist, woraufhin auch das zweite Spiel der Dreierrunde regelkonform an die Ringstraße verlegt wurde. Vielleicht lag es ja daran, dass es die Augustiner auch diesmal nicht bis nach Beuel schafften.

 

BES-KK: Siegburger TV II - TSV wE3 2:23 (1:13)

 

Volle Bestätigung der derzeit tollen Form von Annettes Mädchentruppe. Bei allerdings nur acht Spielerinnen gab es diesmal auch keinerlei Wechselstress. So hatten alle jungen Beueler Werferinnen ihren Spaß und beteiligten sich ausgeglichen am munteren Torreigen.

 

BES-KK: TSV D3 - Siegburger TV 15:18 (8:8)

 

Auch hier hat eine eigentlich ganz passable D-Jugendleistung nicht zum Punktgewinn gereicht. Henry und Florian aus der E-Jugend halfen erstmals aus und machten ihre Sache auf Anhieb gut. Leider präsentierte sich die gut gelaunte D-Jugendtruppe im Spiel wesentlich lauffauler, als beim gemeinsamen Aufwärmen. Schade, das Spiel hätte mehr verdient gehabt.

 

 

BES-KK: SSV Weilerswist - TSV D2   18:3 (11:1)

 

Definitiv nichts zu bestellen hatte die D2 beim Gruppenprimus in Weilerswist. War so auch nicht erwartet worden. Zwar konnte Trainer Philipp die Leistung seiner Truppe nicht gerade von der Bank hauen, aber Kessel ersparte sich auch zu harsche Kritik an seinen Schützlingen und hakte zumindest hoch zufrieden den bislang weißen Fleck der Erft-Swist-Halle auf seiner HVM-Groundhopping-Karte ab.

 

BES-KL: TSV D1 - Godesberger TV 20:26 (10:13)

 

Ja ganz O.K. - anständig. Der exakt gleiche Spielverlauf in erster und zweiter Halbzeit zum schlussendlichen Ergebnis spiegelt auch in etwa das derzeitige Kräfteverhältnis zwischen TSV I und GTV I passend wieder. Die Godesberger, mit dem überragenden Simon Olefs in ihren Reihen, sind ein gutes Stück weiter als die Beueler Kinder und hätte Gästetrainerin Bettina Schöneseiffen zum Ende nicht kräftig durchgewechselt, wäre vermutlich noch ein paar Törchen mehr an Differenz zustande gekommen. Aber das Beueler Team hat sich trotzdem mehr als anständig verkauft, was nicht zuletzt am guten TSV-Torwart Jakob Henke lag. Auch bei Luzie Hagedorn war eindeutig ein Aufwärtstrend zu erkennen. Insgesamt ein kämpferisch zufriedenstellender Auftritt.

 

 

BES-KL: TSV wC - HV Erftstadt II 24:20 (13:12)

 

Nicht gleich motzen, denn wenn man weiß, das Elisabeth und Julia nicht dabei waren, erklärt und relativiert sich das knappe Ergebnis sogleich. So mussten als maßgeblich Tanya und Jenny in die Bresche springen, was sie auch sehr anständig erledigten. Die allgemeine Passungenauigkeit allerdings darf mit dem Fehlen der beiden Leistungsträgerinnen nicht entschuldigen.

 

 

BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - TSV mC2   37:17 (19:10)

 

Jedem sein Lokalsieg und ohne Zweifel ist die HSG im Vergleich mit unserer Zweitvertretung auch das klar bessere Team. Das akzeptierte auch TSV-Coach Julius ohne Wenn und Aber. Erschwerend kam hinzu, dass auf Beueler Seite leider wieder kein „gelernter“ Torhüter zur Verfügung stand. So kam es, dass Daniel Reiss in der zweiten Halbzeit mal versuchsweise in die großen Handballschuhe seines Papas auf der extrovertierten Keeperposition schlüpfte und den schweren Job gut und tapfer durchstand. Angesichts der recht ausgeprägten Gegentrefferzahl dürfte es aber bei einem einmaligen Deja-Vu-Erlebnis in der Familie Reiss bleiben.

 

HVM-VL: TSV mC1 - VfL Langerwehe 32:22 (16:9)

 

War das etwa der Restalkohol? Jedenfalls hatte TSV-Trainer Flo B-L erstmalig (?) wenig bis gar nichts an der Leistung seiner Jungs auszusetzen. Gegen die technische starke Jahrgangsmannschaft des VfL setzte die TSV diesmal nicht nur ihre körperliche Überlegenheit ein, sondern setzte auch das spielerische Handwerkszeug gewinnbringend in die Waagschale. So konnten sich alle eingesetzten Spieler effektiv und geschlossen einbringen, wobei Keeper Adrian Stiller erstmalig etwas Verbandsligaluft schnuppern durfte.

 

 

BES-KL: HSG Geislar-Oberkassel - TSV mB2 18:16 (9:9)

 

Und noch ein Grund zu feiern bei der HSG. Denn mit diesem Sieg gegen unsere B2-Jugend ist den Geislar-Oberkasselern als derzeitig deutlich beste Mannschaft auf BES-Ebene die Kreismeisterschaft fast nicht mehr zu nehmen. Vorab auch dafür herzlichen Glückwunsch. Unsere Reserve machte aber im Gegensatz zur Vorwoche diesmal wieder ein gutes Spiel und hielt die Partie über ein Remis zur Halbzeit lange, lange offen. TSV-Trainer Eric Bitzer nahm sich nach der Partie in die eigene Kritik, weil er in einer schlechteren Phase die Möglichkeit einer Auszeit nicht punktgenau nutzte. Soll passieren. Der junge Robert Wirgau kommt immer besser im blaugelben Trikot unserer B2 zurecht und auch Goalie Jasper Jahnk konnte mit seiner guten Leistung positiv auf sich aufmerksam machen.

 

 

BES-KK: Kaller SC II - TSV 4. Männer 28:19 (14:11)

 

Das Ergebnis spricht Bände und tatsächlich fuhr, wie in der Saisonvorschau von Ralf prognostiziert, die „Vierte“ mit einer Rumpfmannschaft in die Eifel. Nur zur Beruhigung: nächste Woche kommt Geislar und da dürfte Winterscheid vermutlich wieder aus rund zwei Duzend an Spielern auswählen können.

 

BES-KL: SV Rot-Weiss Merl - TSV 3. Frauen 23:15 (10:7)

 

Ehrlicher kann eine übermittelte Spielanalyse kaum ausfallen. Selbst per SMS konnte man die miese Laune von Speedy erahnen, die eine unterirdische Leistung der eigenen Truppe nicht verhindern konnte und zerknirscht eingestand, ihre gute Torhüterin Maria Uszceck schmählich im Stich gelassen zu haben.

 

BES-KL: SV Rot-Weiss Merl - TSV 3. Männer 15.20 (8:9)

 

Auch die Spätvorstellung ist gelaufen. Ganz bittere Pille für Rudi und seine Mannen schon vor dem ersten Anwurf der Partie, als bekannt wurde, dass sich Goalgetter Julian Wicharz (ausgerechnet) beim Training der „Zweiten“ (Julian gute Besserung und versprochen, dass war nur ein blöder Zufall) in dieser Woche die Hand gebrochen hat und nun für Wochen ausfällt. Zumal ja auch Holger mit Sperre passen musste. Insofern ist der Sieg schon aller Ehren wert, denn die Rot-Weißen haben nach einer Siegesserie zuletzt bestimmt ein wenig nach oberen Tabellenregionen geschielt. Doch 15 Gegentreffer sagen eigentlich alles über die 1A-Abwehr mit einem ebensolchen Zerberus Jürgen Reiss in der Kiste. Dazu Rudis Schachzug nach dem Seitenwechsel mit Bene und Lasse gleich mit zwei Kreisspielern im Merler Deckungsverband für Unruhe zu sorgen. Clever in der hektischen Schlussphase insbesondere Totti auf der Spielmacherposition, der maßgeblich mithalf, das Ding ruhig nach Hause zu schaukeln.

 

 

HVM-LL: TSV 2. Frauen - TV Flittard 29:28 (17:14)

 

Wenn man gegen den Tabellenvorletzten auf letzter Rille mit einem Treffer gewinnt, war das definitiv keine Glanzleistung. Doch es war trotzdem ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Landesligaspiel der beiden Frauenensembles, deren Ausrichtung so völlig unterschiedlich ist. Der TVF als Ex-Oberligist routiniert und schwer zu spielen auf der einen Seite, die junge und teils unerfahrene TSV-Mannschaft auf der anderen Seite. So hatten die Beueler dann auch immer wieder gute Phasen im Spiel, wo sie sich mit gleich mehreren Toren absetzen konnten, fanden aber andererseits nie die Ruhe, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Gut, das Pia Hommen einen richtig prima Tag erwischt hatte und wichtige Treffer erzielen konnte. Ebenfalls gut, die saubere Regie von Annette auf der Mittelposition. Immer dann, wenn hier etwas klar initiiert wurde, sorgte dies meist auch direkt für Torgefahr. Nicht ganz zufällig geriet der verdiente Sieg noch einmal in höchste Gefahr, als Büllesbach kurz vor Spielende mit dickem Knöchel verletzt ausscheiden musste.

 

 

HVM-LL: TSV 2. Männer - VfR Übach-Plaenberg 32:27 (17:11)

 

Der Heimvorteil ist in dieser Landesliga so unglaublich wichtig. Müssten unsere LL-Jungs nur auswärts ran, könnte man schon lange ein Ei über die Saison kloppen und für die Kreisliga planen. Doch zuhause ist und bleibt die „Zweite“ – bis auf den Vollaussetzer gegen Ollheim – ein richtig gutes Team der Liga. Da spielen sie insgesamt befriedigend solide ihren Stiefel herunter, einige spielen sogar auffallend gut, wie der unglaublich einsatzfreudige Sebastian Häberer und manch einer spielt sogar sehr gut, wie gestern beispielsweise Fabian Kummer. Der lange Schlacks von der linken Rückraumposition traf gestern, insbesondere in Halbzeit eins, fast nach Belieben. Dabei schien Kummer ein imaginäres „Vier-gewinnt-Spiel“ im VfR-Gehäuse versteckt zu haben, denn seine acht Torkreuze wurden exakt an acht unterschiedlichen Planquadraten des gegnerischen Gehäuses markiert. Mit diesem verdienten Heimsieg verschafften sich Bockis Jungs zumindest bis zum nächsten Wochenende wieder ein wenig mehr Luft zum atmen, denn dann tritt vermutlich ja wieder unsere Kreisligamannschaft am Oberpleiser Sonnenhügel zu einem Auswärtsspiel an.

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen - ASV Schwarz-Rot-Aachen 26:23 (15:11)

 

Trotz der empfindlichen Pleite in Oberbantenberg war die Tribüne der Ringarena überraschend gut besetzt und so konnten die „Beueler Mädchen“ fast nicht anders, als sich in der ersten Halbzeit wieder von ihrer guten Seite zu zeigen. Folge war eine nette Pausenführung, die phasenweise richtig gut heraus gespielt wurde. Doch leider riss der Faden nach dem Seitenwechsel. Zunächst stotterte es ein wenig; ab der 45. Spielminute begann das große Flattern. Aachen konnte ausgleichen und beim 19:20 und 20:21 sogar zweimal selbst in Führung gehen. Nur unter großem Einsatz gelang es, die Schwarz-Roten nicht vorentscheidend davon ziehen zu lassen. Zum entscheidenden Faktor wurde in den Schlussminuten definitiv die Einwechslung von Siggi Schwager zwischen die blaugelben Pfosten, denn die Beueler Torfrau rette hier mehrfach in größter Not für ihre bereits ausgespielte Deckungsreihe. Mit diesem wertvollen Faustpfand im Rücken und der durchgängig besten Feldspielerin, Claudia Behrens, gelang der kämpferisch prima eingestellten TSV dann doch ein versöhnliche Abschluss ihres Heimspielwochenendes mit Rekordumsätzen und unter dem Strich auch ein dem Spielverlauf durchaus entsprechender Sieg.

 

HVM-VL: TSV 1. Männer - HSG Geislar-Oberkassel 39:18 (21:9)

 

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Nun, im Vorfeld dieser Partie mit extrem lokalem Charakter blieb es erfreulicherweise recht ruhig und verhalten. Beiderseits verzichtete man fast völlig auf das sonst nicht unübliche Säbelrasseln, sodass es fast schon gespenstisch langweilig war. Nur kurz vor der Partie versuchten sich die hiesigen Pressefüchse noch am biblischen Vergleich mit David gegen Goliath, um die TSV damit möglicherweise völlig in Sicherheit zu wiegen. Gut, war dann auch egal, denn Jochen hatte sich mit seinen Lieben – wie immer – längst gewissenhaft und seriös auf den nächsten Gegner vorbereitet und auch auf den Schuss mehr an Emotionalität, der da zu erwarten wäre, deutlich hingewiesen. Ob zum „östlichen David-Goliath-Plan“ auch die Unterbesetzung am Kampfgericht gehörte, ist bislang ungeklärt. Etwas unverständlich, wenn man gerade die perfekt inszenierten HSG-Heimauftritte schon einmal verfolgt hat. Auf dem Spielfeld waren die Nachbarn - zunächst jedenfalls - höchst präsent, denn mit ihrem in dieser Phase sehr guten Torhüter hielten sie das erste Spielviertel offen und insgesamt auch sehr sparsam an Treffern.

 

Es ist nicht (oder noch nicht) bekannt, das Thomas Onnebrink ein Anhänger des Philosophen Zeno (ca. 300 v. Chr.) wäre, denn die Schüler Zenos wurden laut aller gängigen Internetdienstleister seinerzeit Stoiker (nach dem Athener Marktplatz Stoa) genannt. Jedenfalls räumte der Recklinghausener mit Bonner Wurzeln und seiner offensichtlich naturgegeben stoischen Gelassenheit an der Seite von Partner und Geburtstagskind Hendrik Stork (nochmals herzlichen Glückwunsch, Hightower!) jetzt nahezu jeden Angriffsversuch der Gäste ab. Egal ob im direkten Zweikampf, im Verband oder sehr gerne auch mit Monsterblock: Onnebrink war da, im unerschütterlichen Wissen, das die Röhrig´s & Co. schon irgendwann daraus gewinnbringend Kapital schlagen würden. So kam es und somit ist die Geschichte der Partie ab der 15. Spielminuten eigentlich schon erzählt. Der TSV-Vorsprung wuchs in der sehr fairen Partie eigentlich ständig bis zum Schlusspfiff an.

 

Sicher könnte man jetzt hier aus TSV-Sicht etliche Spielsequenzen deliziös beschreibend auskosten und die HSG damit möglicherweise ein wenig bloß stellen – das lassen wir aber ganz bewusst sein. Außer vielleicht, das „Tor des Monats“, vom zuvor schon einmal erwähnten Onnebrink. Nach dem zigsten geblockten Wurf fiel das wiederum extrem geharzte Spielgerät „his Coolness“ quasi wurfbereit in den Schoss. Kurzer Blick, trockene Peitsche und schon schlug der Ball aus über 30 Metern Entfernung im Kasten des zuvor etwas übermotiviert wirkenden Gästekeepers Nr. 2, Christoph Schlecht, ein.

 

The day after

Im Laufe des Spiels konnte Jochen dann beruhigt allen Spielern der voll besetzten Auswechselbank ausreichend Einsatzzeit gewähren, die sich (vermutet) dann auch alle am Torreigen beteiligen konnten, wie beispielsweise auch der zweimal erfolgreiche Neuzugang, Niklas Rath. Selbstverständlich schmeckte das Bier nach diesem Kantersieg auf den diversen Siegespartys im Räumchen (die komplette Meute), im nobel eingedeckten Universitätsclub zu Bonn (Krautis 60.), in der Bar Ludwig (für alte und junge Zapppelwillige) oder auch im Schröders (die ältere Bevölkerung) am Abend und auch noch am heutigen Tag extrem gut, doch schon richtet sich der Blick wieder auf das sau-schwere Auswärtsspiel am kommenden Sonntagnachmittag bei der SG MTVD Köln. Unsere Jungs haben sich einen gewissen Kredit erarbeitet, den man mit ein wenig Auswärtsunterstützung durchaus gerne honorieren darf.