Petit Four jaune-bleue

T´schuldigung, die kurze Unterbrechung. Aber ein frisches, appetitanregendes Häppchen zwischen dem interessanten TSV-Zukunfts-Reigen 2013/2014 kommt  ja vielleicht ganz recht. So langsam aber sicher nimmt nämlich das neue Tanzparkett der Ringarena fundierte Formen an.

Die männliche C-Jugend – 1000 Kilometer bis zum Meer ...

„Wir können die nächste Ausfahrt nehmen oder noch weiter fahren" – diese Zeilen der Iserlohner Band „Luxuslärm" könnten in dieser Saison wohl einigen Eltern oder Spielern der C1 bei den Auswärtsfahrten der Verbandsligasaison als Evergreen in den Ohren klingen. Denn stolze 621 Kilometer spuckt der HVM-Routenplaner in Addition der Fahrten nach Langerwehe, Eschweiler, Nümbrecht und Co. aus – „one way" versteht sich.

Rechnen wir dann noch die gegen die zuvor aufgeführte Mittelrhein-Addition der „Ersten" nahezu lächerlich anmutenden 215 Kilometer der C2-Kreisligasaion hinzu, können wir die frische Meeresbrise nahezu schon riechen. Wobei der eigenwillige Geruch, der salzige Geschmack auf den Lippen sowie der Ausblick auf unendliche Weiten aus meterhohen Wogen und die raue Gischt stellt für unsere Jungs ja eine durchaus vertraute Atmosphäre dar, den eine kunterbunt gemischte Delegation aus C2 und C1 bereits bei ihrem Juni-Wochenendausflug an das Niedersächsische Binnengewässer „Steinhuder Meer" als gelungene Teambuildingmaßnahme genießen durfte.

Doch die bevorstehende Handballsaison 2013/2014 dürfte alles andere als ein entspannter „Tag am Meer" mit "Fanta4" werden. Für unsere beiden C-Jugend-Teams steht viel mehr in den kommenden rund acht Monaten eine sicher anspruchsvolle und knallharte Saison auf dem Programm.

Bei der Zweitvertretung wurde lange darüber gegrübelt, ob denn eine Qualifikationsrunde zur BES-Kreisliga überhaupt Sinn machen würde. Sehr großer Respekt vor der anspruchsvollen Liga prägte die Überlegungen. Am Ende nahm dann der Handballkreis der TSV die Entscheidung ab und beorderte die C2 unter Leitung von Trainer Phlipp Kessel quasi per Freilos eine Etage höher. Somit wird der TSV-Reserve neben Siebengebirge als einzige Zweitvertretung in der Liga sicherlich kein leichtes Spieljahr bevorstehen. Doch die wirklich ausnahmslos positiven Auftritte in der „Rasen-Saison" und auch die gute Leistung beim ersten Hallenturnier in Erftstadt haben gezeigt, was das Team im Stande zu leisten ist. Voraussetzung dafür ist aber eindeutig: Die Trainingsbeteiligung muss deutlich konstanter werden! Aber welcher Trainer bemängelt heutzutage dieses Manko schon nicht?

Die C1 hingegen hatte in den ersten Wochen und Monaten sicher ein wenig unter dem sehr langen Schatten seines Vorgängerteams zu leiden. Die prima Oberliga-Saison 2012/2013 von Franz & Co. lastete ungenannt schwer auf der neuen Mannschaft von Florian Benninghoff-Lühl. Allen Verantwortlichen war aber schon vor der HVM-Qualkifikation klar, dass dieser Rucksack viel zu schwer gepackt ist und auch völlig zu Unrecht auf der neu formierten Truppe lag. Doch Chrissi, David, Kai und auch allen anderen Spieler der Erstvertretung spielen unbeirrt und stoisch ihr eigenes Ding und lagen mit diesem Kurs bei ihrem Quali-Marathon von April bis Juni genau richtig. Zunächst ging es in der Godesberger Gesamtschule an der Hindenburgallee in einer Vorrunde auf kreisebene gegen die keinesfalls schwache Konkurrenz aus Feytal, „Plees" und dem GTV. Ein zweiter Platz bescherte uns dann als weiteres BES-Turnier in der heimischen Ringarena, worauf nach einem abschließenden vierten Rang das eigentlich erst interessante Turnier um den angestrebten Verbandsliga-Startplatz in Weiden folgte. Mit den Aufgaben wuchs auch das Leistungsvermögen, womit in Weiden gegen höchst ambitionierte Teams aus Dormagen, Bergneustadt/Strombach und die Gastgeber ein toller zweiter Platz erreicht wurde. Damit war endgültig der Weg am Mittelrhein frei und der Platz in der anvisierten Verbandsliga erreicht. Mission erfolgreich erfüllt! Bei der an- und abschließenden Bonusrunde in Refrath ging es dann für die Beueler Jungs von Flo B-L sogar noch einmal um die Oberliga, aber am Ende reichte es leistungsgerecht in dieser Relegationsrunde nicht mehr. Unter dem Strich steht mit der Verbandsliga am Ende genau die richtige Spielwiese für die Burschen der C1, wo sie in einer durchaus anspruchsvollen Liga weiter an ihren Aufgaben wachsen werden und so als Mannschaft ungestört am eigenen sportlichen Profil feilen kann. Und wer weiß, vielleicht tritt die „flammneue C1" ja viel schneller als prognostiziert aus dem Schatten seines rechtsrheinischen Vorgängerteams?

Alle TSV-Fans und besonders die Verantwortlichen in der TSV drücken Philipp, Florian und den beiden Jungenteams der C-Jugend die Daumen und wünschen ganz viel Spaß sowie besonders auch die notwendige Portion Glück in der bevorstehenden Saison 2013/2014. Die noch fehlenden, schlappen 164 Kilometer bis zum Meer wird die geneigte Beueler Elternschaft sicher noch bei ein paar lockeren Freundschaftsspielen einsammeln, soweit unser „Karlchen" nicht erschöpft mit Motorschaden vor dem Ziel schlapp macht. Als musische Alternative zum lauten Iserlohner „Luxuslärm" sei im Übrigen noch das Düsseldorfer „Kraftwerk" mit seiner monotonen Synthesizer-Hymne ...wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn"... dringend empfohlen.

TSV Bonn rrh. – männliche C2- und C1-Jugend – Saison 2013 / 2014

Spieler (Stand: August 2013):

Thomas Behr, David Bouveret, Paul Freund, Christoph Gerhartz, Marvin Jungemann, Kai Heitkötter, Lars Hellmann, Dennis Herlein, Matti Paul Herting, Jonah Hetgens, Maik Hetgens, Lars Hildebrand, Tarkan Hofenbitzer, Sebastian Koch, Tim Kurig, Niklas Kussl, Sergji Mazurenko, Leon Metzen, Daniel Reiss, Robin Schmitz, Daniel Terehov, Daniil Teplitskiy, Lucas Ufer und Fabian Peter Welter.

Sowie das Trainerteam:

Florian Benninghoff-Lühl und Philipp Kessel

Die weibliche C-Jugend – Extrema

Nun haben wir Trainerinnen (Pia und Helen) also das zweifelhafte Vergnügen, Euch die wC (steht in diesem Jahr natürlich für „World Champions" der Kreisliga), vorzustellen. Mit freundlicher Unterstützung der vereinseigenen D-Mädels befinden sich unsere lustigen „alle Neune" am Anfang eines großen Abenteuers. Begleitet wird das Ganze zum einen durch uns als Trainerinnen (aus dem lustigen Trio wurde vorläufig nur noch ein famoses Duo) und wie es sich für echte „ World Champions" gehört, auch durch ein eigenes, originelles Maskottchen/Cheerleader (wir freuen uns schon auf Deine Performance J ). Generell und vornweg zusammenfassend lässt sich festhalten, dass wir eine äußerst liebenswürdige Truppe haben, in der immer gute Laune herrscht und sich sogar das ein oder andere Mal richtig kaputt

gelacht wird.

Was schreiben wir nur, was schreiben wir nur???

Heute ist es ein warmer Sommerabend, wir sitzen auf Marens grandiosem Balkon und sind dabei, diese ultimative Saisonvorschau zu erstellen. Es ging eher schleppend los, aber nach 1, 2, 3, 4 oder vielleicht auch 5 Colas+? war nserer Kreativität mit einem Male keine Grenzen mehr gesetzt: WELLENLINIEN !!!

Versuchen wir uns also an einer eigentlich selbst erklärenden Interpretation.....

Wellen stehen für das Auf und Ab oder mathematisch ausgedrückt: für Extrempunkte. Wir haben also Maxima definiert als maximalen Spaß, Erfolg und Leidenschaft; sowie ab und zu auch auf ein Minimum – warte - ach Quatsch, das erreichen wir eh nicht. Dementsprechend müssen wir die Wellenlinien wohl nicht auf die Leistung, sondern die Charaktere der einzelnen Protagonistinnen in unserem Team beziehen. Denn in unserer Mannschaft haben wir es doch schon mit geballter Mädelspower in allen Facetten zu tun: beim Thema Stil ist unsere „Shoppingqueen" unschlagbar, es sei denn es geht um die Haare. Dafür wendet man sich wohl doch besser an unsere „Ms. Hair". Wer noch nicht weiß, ob Mädels beim Handball oder besser beim Ballett aufgehoben sind, findet seine Erleuchtung bei unserem "echten Girlie", erster Erfolg ist unser Neuling "i love handball". Die mutigste der Clique ist unsere neue „Goali". Nicht zu vergessen sind

auch unsere beiden „Multitasking-Talente", welche regelmäßig beweisen, dass man gleichzeitig im Handball wie auch beim Tischtennis und Triathlon erfolgreich seinen kann. Und was können Mädels noch gut? Organisieren natürlich, hier lässt sich unsere „Orga-Profiene" niemals die Butter vom Brot nehmen. Immer ein Lächeln auf den Lippen hat unsere „Mrs. Grien". Last but not least ist die Hilfsbereitschaft und das Engagement unserer jüngsten Hühner super positiv und bemerkenswert!!

Wir freuen uns also auf eine typische Mädelssaison - mit viel Gegackere und Gekicher ...

but: we don't care, we love it !!!!

P.S. Gerade im Moment möchten wir lieber der NSA und dem BND aus dem Weg gehen, daher verzichten wir aus Datenschutzgründen im Text selbstverständlich auf die wahre Identität unserer Spielerinnen. Aber wir sind uns sicher, dass insbesondere die Betroffenen sich selber sehr gut wiedererkennen werden.

TSV Bonn rrh. – weibliche C-Jugend – Saison 2013/2014

Spielerinnen (Stand August 2013):

Sevda Dogan , Julia Ewe, Andrea Gräfinghoff, Jenny Herlein, Elisabeth Hesse-Edenfeld, Leoni Lutter, Johanna Mohr, Anne Müller und Tanya Ufer sowie als regelmäßig teilnehmende D-Jugendliche: Luzie Hagedorn und Ricarda Remmers.

Sowie das Trainerinnenduo:

Pia Hommen und Helen Koch

Die D-Jugend (Eben nicht der) FC Bayern, Stern des Südens

...Du wirst niemals untergehn, weil wir in guten, wie in schlechten Zeiten zueinander stehn.

Wobei - das mit den guten und schlechten Zeiten könnte dann ja doch die ideale Überleitung hin zu den diesjährigen, gemischten D-Jugendmannschaften der TSV Bonn sein. Riesiger Kader mit Doppel- und Dreifachbesetzungen und einem Cheftrainer vornweg, der ebenfalls mit einer eleganten Kurzhaarfrisur aufwarten kann und zusätzlich auch noch mit jeder Menge eigener Ideen glänzt. Also tatsächlich die rechtsrheinischen Bajuwaren im Taschenformat?

Nun ja, nicht ganz. In realer Wirklichkeit dürften nämlich in der Einleitung schon sämtliche Parallelen unserer neuen D-Jugendteams rrh. mit dem Kader des Deutschen Rekord-Fußballmeisters aus München aufgezählt sein. Bis vielleicht noch auf die ruhmreiche Vergangenheit, denn die darf diese Altersklasse in der TSV, wenn natürlich auf ganz anderem Niveau, durchaus für sich geltend machen. Heuer dürfte es für den Beueler Cheftrainer, „Pep" Lahr, aber viel mehr ein verdammt hartes Stück Arbeit werden, die D1 mit Lust und Laune durch eine schwere Kreisligasaison zu manövrieren. Doch prophylaktisches Jammern will keiner hören und zählt auch nicht. Da wird der Jochen, gleichsam wie Kollege Guardiola, eher schon die Ärmel seines feschen karierten Hemdes hochkrempeln. Alle Verantwortlichen in der TSV waren und sind der Meinung, dass die höherklassige BES-Liga die sinnvolleren Lerninhalte für unsere Erstvertretung liefern wird. Dennoch, Masse macht halt (noch) keine Klasse und so wird, anders als bei so manchem Beueler Jahrgang der Elf- und Zwölfjährigen in der Vergangenheit, die Geduld und die Beharrlichkeit vermutlich zwei ganz wichtige Begleiter in der Spielzeit 2013/2014 bleiben.

Abgehobene Überflieger sucht man nämlich im diesjährigen TSV-Kader vergeblich, somit wird das Kollektiv für die anvisierten Erfolgserlebnisse sorgen müssen und dafür heißt es: bienenfleißiges Training, Training und nochmals Training. Zudem will in der Erstvertretung zunächst einmal die richtige und notwendige Struktur gefunden sein: Wer geht ins Tor? Kann hier der junge Jakob schon helfen oder gar der Kilian aus der E? Knüpfen Luzie, Simon, Jonathan und Oliver Groher an das gute vergangene Handballjahr an? Platzt bei Olli Mentel mit regelmäßigem Training der Knoten? Und wird „Alphatierchen" Klaas lernen, die Verantwortung ein wenig kraftsparender und damit effektiver zu verteilen? Kann sich ein Shootingstar entwickeln, den jetzt noch kein Experte auf der Rechnung hat? Nur ein kleiner, unbedeutender Teil der ernsthaft zu lösenden Fragen von TSV-Cheftrainer Jochen Lahr. Denn eines der wahrhaft größten TSV-Mysterien scheint weiterhin selbst im Ansatz ungelöst zu bleiben: werden Youssrie´s Paar Schnürsenkel je eine Partie über die volle Distanz in geschlossener Formation überstehen??? Handball kann so kompliziert sein.

Da hat es „Co" Julius Arnold mit seiner Zweitvertretung in der etwas gemäßigteren Kreisklassen-Gruppe B hoffentlich etwas einfacher. Doch auch die D2 wird sich zunächst einmal mit viel Fleiß finden müssen und gegen viele bärenstarke Reserve-Vertretungen in der Region garantiert sicher nicht jeden Sonntag pfeifend vom Handballfeld schlendern. Die vermutlich überwiegend aus Jungs des jüngeren Jahrganges 2002 bestehende Truppe hat sicherlich Potential, aber ob sie auch schon das nötige Durchsetzungsvermögen auf das Parkett bringen kann, wird sich im rauen Ligaalltag erst noch zeigen.

Nichts anderes gilt im Übrigen auch für die Beueler Drittvertretung der kommenden Spielzeit. Eine D3 in der TSV? Genau - und Kenner der rechtsrheinischen Szenerie werden sich spontan an Frings, Glinski, Weber & Co. erinnern, die seinerzeit in der Saison 2009/2010 als reine weibliche D3-Jugend vielen konkurrierenden Jungenteams das Fürchten gelehrt hat. Nun, ganz so euphorisch gehen wir die Sache diesmal nicht an, dennoch ist der Saisonplan so ausgelegt, das die „Dritte" überwiegend (aber nicht ausschließlich) mit Mädchen besetzt sein soll und sich trotzdem im Haifischbecken der Jungen hoffentlich einigermaßen gut behaupten kann. Als „Verbindungstrainerinnen" zur eigenen weiblichen C-Jugend fungieren sinnvollerweise in Doppelfunktion Pia Hommen und Helen Koch. Die beiden werden sich wechselweise um die Betreuung der D3 in den Meisterschaftsspielen kümmern.

„... weil wir in guten, wie in schlechten Zeiten zueinander stehn..."

Nun, ob die D-Jugendsaison 2013/2014 unbedingt nur gute Zeiten für unsere eifrigen Kinder und Jugendlichen bereithalten wird, sei einmal vorsichtig abwartend dahin gestellt. Aber wirklich schlechte Zeiten sehen angesichts von fast 30 motiviert-handballspielenden Pänz und 3 gesunden Teams nun garantiert auch anders aus. Und wer weiß, vielleicht kann man mit einer gehörigen Portion an Teamgeist, Mut und Optimismus auch ein kleines Stück vom sprichwörtlichen „Bayern-Dusel" erzwingen. In jedem Fall wünschen wir den „D-Jugend-Sternchen des Beueler Handballsüdens" eine schöne und erlebnisreiche Saison.

TSV Bonn rrh. – gemischte D-Jugend – Saison 2013 / 2014

Spieler/innen (Stand: August 2013):

Hanan Arslan, Diana Ban, Simon Bell, Elena Bertram, Emilia Bouveret, Naoul Cabri, Maximilian Golla, Oliver Groher, Luzie Hagedorn, Lucas Hagemann, Nathalia Hagemann, Simon Heer, Jakob Henke, Klaas Herting, Finn Valentin Hille, Navoal Kabri, Youssrie Krouma, Malte Kurig, Max Leyendecker, Oliver Mentel, Philip Metzen, Nickolas Plötner, Jonathan Reuter, Ricarda Remmers, Jan Niklas Schmidt, Pauline Schnerring, Kevin Geromé Schulte, Lukas Schwarz und Jan Werner.

Sowie das Trainerteam:

Julius Arnold und Jochen Lahr sowie (in Teilzeit) Pia Hommen und Helen Koch

Die E-Jugend – The Merry go round

Bonn - August, Anfang September. Die langen Sommerferien neigen sich unbemerkt, aber doch stetig ihrem tragischen Ende entgegen. Doch drei optimistische Faktoren biegen die punktuell melancholische Laune der rheinischen Pänz alljährlich wieder in das glatte Gegenteil:

Das baldige Wiedersehen mit den Freundinnen und Kumpels in der Schule

Der pünktliche Beginn der Handballsaison am zweiten Wochenende im September

... u n d

Pützchens Maat is anjesaat !!!

Da hüpft und springt das Bönsche Hätz im Dreivierteltakt zum rechtsrheinischen Beat der ohrenbetäubenden Bässe vom Auto Scooter. Allein der Gedanke an den unglaublichen Speed des Olympia Loopings kitzelt im Bauch und der unverwechselbare Duft von Gebrannten Mandeln umschmeichelt schon jetzt den Gaumen und mischt sich mit den kulinarischen Verlockungen von frischen Reibekuchen, Backfisch oder Bergischen Waffeln mit heißen Kirschen und Schlag. Vom 6. September an heißt es endlich wieder fünf tolle Tage auf Pützchens Markt erleben.

Ein kunterbunter, traditioneller Jahrmarkt der Glücksseligkeit. Wild, jung, verrückt, fröhlich, lebensfroh, pulsierend - eine quietschfidele Kirmes. Genau aus dieser Rippe müssen die drei diesjährigen E-Jugendteams der TSV geschnitten sein. Selten zuvor hatten die Beueler Handballer in dieser Jahrgangsstufe einen so positiv verrückten Haufen beieinander. Und es ist ein bemerkenswertes internes Comeback, denn erst vor zwei, drei Jahren sah es bei der E-Jugend rrh. alles andere als gut aus.

Schnee von gestern! Heuer ist alles dabei, was das Handballtrainerherz beglückt und was eine richtig gute Mischung ergibt: echte Talente, die Fleißigen, die Bemühten, die Erfahrenen, blutige Anfänger, raketenartige Senkrechtstarter, zuverlässige Dauerbrenner und sogar einige mutige, neugierige Naseweis aus der eigenen F-Jugend. Deutlich mehr als 30 Kinder bevölkern in unterschiedlicher Sollstärke die zwei Trainingseinheiten am Mittwochnachmittag und am Samstagvormittag. Die fröhliche Großherde stellt die Trainer, wie auch den gesamten Verein, vor eine echte organisatorische Herausforderung. Doch wer will da jammern? Schließlich ist alles da, um mit drei hoch motivierten Teams in eine tolle Saison 2013/2014 zu starten. Endlich gibt die TSV in der E-Jugend wieder richtig Gas und überholt wie auf dem Autoselbstfahrer rotzfrech links wie rechts. Das ist auch gut so, denn genau in dieser Altersstufe entwickeln die jungen Handballerinnen und Handballer bei ihrem Sport das erste wichtige Profil und es geht erstmals nicht ausschließlich allein um Spaß und Freude. Der Kindergarten-Handball von gestern ist in der E-Jugend leider schon ein wenig passe, der Ehrgeiz kommt hinzu und die Weichen in Richtung Jugendhandball werden gestellt. Gut, das die E-Jugend mittlerweile über ein engagiertes und kompetentes Trainerteam verfügt, das ihrem Kader die genau richtigen Grundlagen und Impulse vermitteln kann. An der Spitze, Florian Benninghoff-Lühl, der sich selber aber keinesfalls als „Chef der E" sieht. Ausdruck seiner sportlichen, aber auch seiner persönlichen Qualität und Reife ist, das Flo trotz seiner mehrjähriger Erfahrung im oberklassigen Jungenbereich ausdrücklich weiterhin auch an der TSV-Basis mitarbeiten wollte. Nichts lieber, als das! Dazu mit Lukas Winterscheid und Annette Büllesbach ein junges Duo, dem ebenfalls keine Trainingseinheit zu viel ist und das in Teamarbeit schon sehr gewissenhaft und akribisch mit den Kindern übt.

Aber wie kam es überhaupt dazu, dass die TSV in der kommenden Saison gleich drei bunte Karussells auf der E-Jugend-Kirmes starten lassen kann? Das ist zweifellos auf ein gehöriges Stück an Eigeninitiative von Kindern, Eltern und Verein zurückzuführen. Denn die jungen Beueler Spieler transportierten ihre Begeisterung für den Handballsport auch in viele kleine Projekte abseits ihres Vereines. So fruchtete diesmal beispielsweise die Teilnahme an den Bonner Handball-Stadtmeisterschaften, das aktive Gestalten beim „Schäl-Sick-Cup" oder auch die Unterstützung von Schul-AG's (Ennertschule, Josefschule und Arnold-von-Wied-Schule) waren von unverhofft großem Erfolg gekrönt. Stellvertretend seien hier einmal Lena und Florian lobend genannt, die in Schwarzrheindorf für richtig Alarm gesorgt und so zusätzlich eine Menge neugieriger und talentierter Kinder in die Ringarena gelockt haben – klasse!

Kein Wunder also, dass Coach Flo B-L und seine Mitstreiter aus einem proppenvollen Kader schöpfen können, der in diesem Jahr so fett besetzt zu sein scheint, wie die Pützchener Marktstraße am Sonntagnachmittag um drei. Besonders Augenmerk gilt dabei seiner E1, die im Gerüst naturgemäß aus älteren Spielern (eventuell auch –innen) bestehen wird, die im letzten Jahr schon Kreisligaluft schnuppern konnten. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu prognostizieren, dass beispielsweise Kilian, Henri oder auch Finn wichtige Stützen im Team sein werden. Doch die Grenzen sind fließend. Die E2 unter Leitung von Lukas wird in der Kreisklasse sicher kein reines Reserveteam sein, denn auch hier spielen zukünftig richtig gute und talentierte Burschen. Wie jetzt, nur Jungen? Jawohl, die TSV wird sich selber untreu und schickt als Drittvertretung ein reines Mädchenteam in das bunte Jahrmarkttreiben der E-Jugend. Wie es dazu kam, könnt ihr exklusiv in der nachfolgenden Entstehungsgeschichte einer stolzen Trainerin nachlesen:

29.06.2013- Die Geislarer Sportwoche- das Mädchenturnier:

Erst in aller letzter Minute noch gerade so ins Turnier-Klassement reingerutscht, bekamen die zwölf Mädchen der spontan neuformierten weiblichen E-Jugend der TSV zum ersten Mal die Chance, in dieser Aufstellung zu spielen und nur mal so probeweise zu zeigen, was Beuelerinnen so drauf haben. Dies taten sie dann auch eindrucksvoll und schnappten sich gleich mal locker den Turniersieg. Gegen vier der fünf Gegner setzten sich „meine Mädchen" erfolgreich und zum Teil deutlich durch. Die Mädels überzeugten mit Teamgeist, hoher Motivation und voller Konzentration. Selbst im Spiel gegen die härtesten Widersacherinnen, Blau-Weiß-Hand, in dem wir über weite Strecken mit einem Treffer zurücklagen (der verflixte Ball wollte aber auch einfach nicht ins Tor gehen), gaben wir nie auf und erzielten kurz vor Schluss doch noch den hoch verdienten Ausgleichstreffer. Mit dem umjubelten Remis stand der Turniersieg endgültig fest. Eine richtig klasse Leistung der ganzen Mannschaft!

Allerdings gab es an diesem Tag etwas, was beinahe noch beeindruckender war, als die super Teamleistung. Denn auch Mädchen, die sonst eher zurückhaltend spielten, entdeckten in Geislar plötzlich die Torjägerin in sich und waren kaum noch zu bremsen. Alle kamen mindestens einmal zum erfolgreichen Wurf, so dass am Ende des Turniers absolut jedes Mädchen neben einem tollen 1. Platz, auch noch ich eigenes, ganz persönliches Erfolgserlebnis feiern durfte.

Zu solch einem gelungenen Turnier gehört aber selbstverständlich auch eine gute Verteidigung, an der sicher auch noch ein wenig gefeilt werden muss. Aber kam in Geislar doch einmal ein Ball auf das eigene Tor, bewies Neuzugang Jetnesa (von der Beueler Josefschule) ihr großes Talent in der Kiste und das sie eine richtig gute Torfrau werden könnte.

Insgesamt also ein sehr gelungenes Debüt der weiblichen E-Jugend. Schnell stand fest: das schreit nach einer Wiederholung! Kein Wunder also, dass die Entscheidung, die nachträglich zum Spielbetrieb gemeldete E3-Jugend der TSV, in genau dieser Konstellation ins Meisterschaftsrennen zu schicken, ausnahmslos gut aufgenommen wurde. Positive Resonanz, wohin man auch hörte: Mädels, Eltern, Jugendleitung und natürlich auch Trainerin!

Wenn wir schon beim Thema sind: was sind meine persönlichen Erwartungen für die kommende Saison? Nun, mein Ziel ist es, dass es eine lustige und erfolgreiche Saison für alle wird. Lustig, weil ich die Mädchen schon ganz gut kenne und wir mit Sicherheit eine Menge Spaß zusammen haben werden. Erfolgreich, weil aus den Mädels ein richtig gutes Team werden wird, aber auch, weil jede Spielerin in ihrer individuellen Entwicklung einen Schritt nach vorne machen wird. Natürlich wollen wir dabei dem ein oder anderen Gegner auch mal ordentlich einheizen und zeigen, was „Beueler-Grils-Power" bedeutet. Das Potential dazu ist auf jeden Fall vorhanden.

"Ich freu mich auf ein tolles Jahr mit Euch !!!"

Wer es tatsächlich nicht erkannt hat: das war natürlich der „O-Ton" der zukünftigen Trainerin Annette.

Somit steht also das Grundgerüst des Beueler Riesenrades in der E-Jugend. Doch für ein fröhliches „ozapft is" dürfte es noch deutlich zu früh sein und auch die zwingend notwendige TÜV-Abnahme lässt ja noch auf sich warten. Jetzt heißt es erst einmal sich in den drei Mannschaften der TSV zu finden und fleißig zu trainieren. Denn nur zu gut wissen wir, dass auf die E1 in der Kreisliga richtig starke Gegner warten. Doch Bange machen gilt nicht und die „Erste" wird mit Mut und Elan bestimmt eine gute Rolle spielen können! Gleiches gilt auch für die E2, denn das blutjunge Team wird es ebenfalls nicht so einfach haben, sich gegen im Schnitt ältere Konkurrenz zu behaupten. Unsere weibliche E3 wird neben aller Anfangseuphorie sicher zunächst lernen müssen, sich Woche für Woche fast ausschließlich gegen robuste männliche Gegner durchsetzen zu müssen. Lustiger weise wird dazu in derselben Kreisklassengruppe auch die eigene „Zweite" gehören. Ein bereits jetzt mit Spannung erwartetes TSV-Familienduell.

Hoffen wir also, dass im blaugelben Karussell schnell die letzten Schräubchen angezogen werden, alle Rädchen perfekt ineinander passen und auch die letzte bunte Glühbirne eingeschraubt und sauber geputzt wird. Vielleicht strahlt das Beueler Jugendfahrgeschäft ja bald hell und leuchtend, wie das große Riesenrad über Pützchens Markt.

„Merry go round" - Annette, Lukas und Florian freuen sich auf eine wunderschöne E-Jugendsaison 2013/2014 !!!

TSV Bonn rrh. – (nicht mehr so richtig) gemischte E-Jugend – Saison 2013 / 2014

Spieler/innen (Stand: August 2013):

Jarno Assmus, Jan-Eric Czarnecki, Kilian David, Caroline Dietsch, Carolin Gerhartz, Hakan Hannemann, Benno Huber, Henri Greitens, Finn Hagedorn, Benno Huber, Jetnesa Hysenaj, Dominik Henkel, Quintin Kaps, Bedran Gedik, Annika Ketterer, Janek Klassen, Lucie Lewald, Salvador Lillie, Lena Lublinski, Melanie Mentel, Joel Mohr, Leo Pähler, Leo Radetzki, Jofre Yeray Pena Ramos, Florian Radtke, Sarah Rezaeian, Lukas Rohrmann, Luca Marie Roth, Julius Schnerring, Julian Schulte, Anton Sytschew, Simao Teles, Jamal Weber, Sophia Werkhäuser, Kilian Werz, Frida Winterscheid und Raoul Witych.

Sowie das Trainerteam:

Annette Büllesbach, Lukas Winterscheid und Florian Benninghoff-Lühl.