Die „Zweite" vor dem LL-Start 2013/2014 - Fast abgerutscht

„Eine Rutsche, auch Rutschbahn, ist eine schiefe Bahn aus einem glatten Material, auf der man sich dank der geringen Reibung und der Schwerkraft ohne eigenen Kraftaufwand abwärts bewegen kann." (Zitat: Wikipedia).

Sportlich gesehen ist eine Rutsche eine herbe Niederlage, die man einstecken musste. Davon gab es letztes Jahr für die 2. Herren der TSV Bonn in der Landesliga leider 15 Stück. Nach einem furiosen Start in die Saison, mit einem Sieg im Lokalderby gegen den späteren Aufsteiger HSG Geislar-Oberkassel, begab man sich schon bald auf die schiefe Ebene. Die geringe Reibung in der Defensive, der fehlenden Kraftaufwand in der Offensive und bei manchem Spieler die vielleicht zu hohe Schwerkraft des eigenen Körpers oder gar Kopfes vor Spielbeginn (kam nur in Einzelfällen vor), ließ das Team in den tiefen Tabellenkeller abrutschen. Dem Abstieg in Kreisliga entging man äußerst knapp.

Für die kommende Saison sah sich das Trainerduo Bock/Niebel genötigt, den Kader mal so richtig auszumisten und mit jüngeren, wilderen und steileren Rutschen - in diesem Fall Spielern - an den Start 2013/2014 zu gehen. Nicht wenige Leser werden sich jetzt fragen, wie man Spieler als Rutschen bezeichnen kann? Dem Autor kam bei einem Ausflug ins Mallorquinische Aqualand am letzten Urlaubstag diese Idee wegen der besonderen Namen der 16 Vergnügungsobjekte und der durchaus ähnlichen Qualitäten der Spieler einmal diesen Vergleich anzustellen.

16 Rutschen – 16 Spielertypen...

Landesliga-Rutschen ?

Kamikaze – Stani: Zwischen Genie und Wahnsinn entscheidet bei ihm nur ein ganz schmaler Grat. Dennoch war er in der letzten Saison einer der wichtigsten Torschützen aus dem Rückraum.

Black Hole – Die Torhüter : Andre, Jochen und hoffentlich auch Sammy, legten eine gute Vorbereitung hin, sodass man guter Hoffnung sein kann, dass sie ähnlich wie das „Schwarze Loch" alles auf- und ansaugen, was an Bällen auf ihren Kasten zukommt.

Multipistas – Jost: Der wohl flexibelste Spieler, der in der Vergangenheit schon alle, aber wirklich alle Positionen bekleidet hat und gerade durch seine Abwehrstärke aus der Deckung kaum wegzudenken ist.

Rapids – Sille: Der flinke Rechtsaußen, der sich letzte Saison Zug um Zug steigerte und durch seine guten Leistungen mittlerweile auch berechtigterweise einen Anspruch auf die „Starting 7" stellen kann.

Crazy Race – Hendrik: Einer der letztjährigen A-Jugendlichen, der schon Erfahrung im Seniorenbereich sammeln konnte. Seine Schnelligkeit zeichnet ihn aus, doch manchmal hat er noch ein paar verrückte Ideen zu viel.

Anaconda – Felix D.: Ihn zeichnet sein solides Deckungsspiel auf der Halbposition aus und im Angriff ist er auf der Linksaußenposition durch die Schnelligkeit und sein schlangenartiges „Eins gegen Eins" nicht mehr wegzudenken.

Surf Beach – Sebi: Der flinke Außen- und Halbspieler weilt zurzeit noch in San Franzisco, wird aber Ende September (hoffentlich topfit) zum Kader stoßen.

Congo River – Patrick S.: Ein weiterer Spieler aus der letztjährigen A-Jugend. Der Rookie fühlt sich am Kreis am wohlsten.

Banzai – Julius und Felix L.: Zwei Spieler, die den Sprung aus der Dritten in das Beueler LL-Team schafften und sich in der Vorbereitung beweisen wollen. Julius ist eine Alternative auf den Außenpositionen, Felix auf Rückraum Mitte.

Cola de Diabolo (übersetzt: Schwanz des Teufels) – Lars: Eigentlich Lenker und Denker auf der Mitte. Doch zeichnen ihn außerdem seine teuflisch guten Stemmkracher von der Halbrechten - und - seit Beginn der aktuellen Vorbereitung auch sein diabolisches Abwehrverhalten aus.

Grand Canyon – Fabian: Der Längste im Team, der im Rückraum im letzten Jahr noch so manche Höhen, aber auch Tiefen zeigte. Konnte aber in der Vorbereitung seine Leistung weiter stabilisieren.

Dragonland-Patrick G.: Ein stetiges bergauf und bergab auf der halbrechten Position, doch wenn er mal einen „ausatmet", dann ist da richtig Feuer hinter.

Polynesia- Cornelius: Unser Abwehr-Buddha (verzeih mir), der im Angriff am Kreis zuhause ist und seine Stärken hat.

Mini Park - Jan: Ein weiterer Spieler aus der letztjährigen A-Jugend, der den Sprung in die Zweite Herren geschafft hat. Jan ist eine weitere Variante auf der Rückraummitteposition.

Harakiri – Rick: Halbspieler mit einem mächtigen Wurf, wobei er manche Spielsituation besser überdenken sollte.

Tornado – Jupp: Ein wahrer Wirbelwind, der alle Rückraumpositionen bekleiden kann. Wo er auftaucht, steht kein Haus mehr. Allerdings ist er auch disziplinarisch manchmal etwas zu stürmisch.

Pünktlich zum Saisonstart wird zusätzlich die flammneue Magdeburger Zitadellen-Rutsche in Betrieb genommen, denn mit Sebastian Häberer steht dem Kader ein weiterer Neuzugang für den Rückraum zur Verfügung.

Mit Sven, Moritz und Lukas stehen zudem am Planschbecken drei weitere steile A-Jugendliche zur Verfügung, wobei für das bunte Trio derzeit noch die Baugenehmigung (Doppelspielrecht) fehlt.

TSV Bonn rrh. – Männer II – Saison 2013 / 2014

Spieler (Stand: September 2013):

Jochen Langer, Andre Thurau und Samuel Tiede (alle Tor)

Joseph Allendrof, Julius Arnold, Felix Dreesmann, Patrick Grabowsky, Lars Graunke, Sebastian Häberer, Silvan Häs, Rick Heitmann, Jost Hohage, Fabian Kummer, Felix Lahr, Hendrik May, Sebastian Radatz, Stanislaw Schadrin, Cornelius Schönberger, Patrick Studniarz, Jan Stübner.

Das Trainerduo:

Dirk Bock und Jörg Niebel.

Die männliche A-Jugend – Motivationssprünge

Die diesjährige männliche A–Jugend ist eine wahre Wundertüte. So weiß das Trainerduo Niebel/Hohage oft erst mit Trainingsbeginn, wie dick (oder besser dünn) die Personaldecke für die nächste Übungsstunde ausfällt. Diese ständige Ungewissheit zog sich bereits durch die gesamte Vorbereitungs- und Qualifikationsphase. Vielleicht war das der Hauptgrund, warum in der Qualifikation im Mai und Juni nur das Minimalziel, ein Startplatz in der HVM-Verbandsliga, erreicht wurde. Fragt man sich, woran mag das liegen?

Der Letzte, die Letzten, das Letzte? Die TSV-Frauen vor dem Oberligastart 2013 / 2014

50 Jahre Fußball-Bundesliga

Der Deutschen liebstes Kind feierte am vergangenen Samstag seinen goldenen Geburtstag. Da kommt auch ein „üseliger Handballverein" wie unsereins nicht daran vorbei, neidvoll zu gratulieren. Und sind wir doch mal ehrlich, ist ja auch zugegebenermaßen ein richtig geiles Premiumprodukt, das quasi Monat für Monat für tolle Geschichte, Woche für Woche unglaubliche Storys, fast Tag für Tag kesse Sprüche und so ganz nebenbei auch noch tollen Sport liefert. Beispiele gefällig?

Die weibliche B- und A-Jugend – „Wir sind: ein Team !“