Bonn stellte sich quer

Frage: Darf oder sollte man sich als Sportverein politisch äußern? Antwort: Um seinen mehr als 2000 Mitgliedern ein gutes Gefühl zu vermitteln und gleichzeitig seiner Stellung als einer der größten Vereine überhaupt in Bonn gerecht zu werden, MUSS man vermutlich sogar - zumindest gelegentlich - glasklar seine Position darstellen. Also, wenn nicht jetzt, wann dann, bietet sich die passende Gelegenheit eines einfachen politischen Glaubensbekenntnisses? Und diese schlichte, wie unzweifelhafte Position der Turn- und Sportvereinigung liegt natürlich eindeutig nicht rechts draußen bei einigen verwirrten Hohlbirnen, die Beuel am Maifeiertag ordentlich in Aufruhr versetzten.

Von Uwe Albrecht

BONN. Zwei Spieltage vor Saisonschluss ist die Situation in der Verbandsliga geprägt vom Duell zwischen den Handballern des TSV Bonn rrh. und der DJK BTB Aachen um den zweiten Platz hinter Meister Dünnwalder TV, der zum Aufstieg in die Oberliga berechtigt. Dazu gibt es den Kampf von sechs Mannschaften, zu denen auch die SG Ollheim/Straßfeld gehört, gegen den Abstieg.

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Drei Männer und drei Babys

Nur keine Sorge, niemand hat heimlich einen Säugling vor der Eingangspforte der Ringarena abgelegt, ähnlich wie im Französischen Filmklassiker von Coline Serreau aus dem Jahr 1985, bzw. in seinem nicht minder erfolgreichen Amerikanischen Remake mit Tom Selleck in der Hauptrolle anno 1987. Dennoch ist hier die Rede von einem blaugelben Hattrick der ganz besonderen Art, insbesondere die Ursachenforschung sorgt für pure Verblüffung. Denn bereits in der Sommervorbereitung war eservecoach Bock gar nicht gut auf sein Team zu sprechen und alles andere als zufrieden mit dem Leistungsstand seiner Mannschaft. Der bekannt gestreng kritische Trainer monierte bei einigen seiner Akteure das unstete Junggesellenleben als Ursache und mahnte einen deutlich häuslicheren Lebenswandel seiner Schützlinge an.

Der Focus

Der Reigen an wichtigen, bedeutsamen und noch viel wichtigeren Handballspielen mit Beueler Beteiligung will einfach kein Ende nehmen. Das liegt einerseits an ungeklärten Endplatzierungen, die sich einfach mit Hochspannung geladen bis in die allerletzte Phase der jeweiligen Meisterschaft schleppt. Zum anderen aber natürlich auch und vor allen Dingen an den sehr guten Leistungen der blaugelben Ballwerferinnen und Schnapper. So bleibt also kaum Gelegenheit einmal Luft zu holen, sich zu orientieren oder auch mal den Moment zu genießen. Es ist die hohe Zeit der Endscheidungen, auf Neudeutsch „Crunchtime", in der Trainer, Spieler und sonstige Involvierte sich den berühmt berüchtigten Tunnelblick aneignen müssen. Also bitte nicht wundern, wenn man dieser Tage im unmittelbaren Umfeld der Ringarena ignorant nicht gegrüßt wird. Ist ganz bestimmt nicht böse gemeint...

Letzter Aufruf für die Auswärtsreise nach Blomberg.

Unterstütze die weibliche C-Jugend der TSV Bonn bei ihrer schweren Auswärtsaufgabe beim Halbfinal-Hinspiel um die Westdeutsche Meisterschaft in Ostwestfalen Lippe. Sei am kommenden Samstag dabei im blaugelben "Kli-Kla-Klawitter-Bus" und resrviere Dir einen der aller letzten freien Plätze im Fanbus!